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Die Balearischen Inseln, Europas liebstes Ferienziel
Ibiza, Mallorca, Menorca, Formentera und etwa 150 andere
Ein neuer Blick auf die schönsten Baleareninseln
Eine These zum Ursprung des Namens der Balearischen Inseln geht so: In der Antike fand man ja ständig und überall einen Grund, um gegeneinander Krieg zu führen. Das war zwar nirgends so richtig schön, aber wenn man sich anschickte, eine der Baleareninseln zu erobern, wurde man von den Einheimischen mittels Steinschleudern auf äußerst schmerzhafte Art und Weise davon abgehalten.
Und „werfen“ hieß auf Altgriechisch „ballo“. Ob das wirklich so stimmt oder ob der Begriff einen ganz anderen Ursprung hast, ist bis heute umstritten.
Alles das ist heute aber auch nicht mehr so richtig wichtig. Der Name der spanischen Inselgruppe ist auch außerhalb Europas bestens bekannt und Balearen-Urlaub erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit, nicht zuletzt wegen des überaus angenehmen Klimas in diesem Teil des Mittelmeers.
Was aber nicht heißt, dass du alle Baleareninseln über einen Kamm scheren darfst, denn die vier großen, also Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera haben alle ihren eigenen Charakter. Eigentlich also müsste dein nächster Balearen-Urlaub ein Inselhopping beinhalten, wenn du alles kennenlernen willst oder du suchst dir einfach diejenige der Inseln aus, die dir am meisten zusagt.
Wusstest du übrigens, dass die Balearischen Inseln keineswegs nur aus den vier großen Namen besteht, die du aus den Reiseangeboten der Veranstalter kennst? Insgesamt gibt es nämlich 151 Baleareninseln – wobei zugegebenermaßen die meisten davon sehr übersichtlich und vor allem nicht bewohnt sind.
Man unterteilt das gesamte Archipel in die Gymnesischen Inseln Mallorca und Menorca und die Pityusen Ibiza und Formentera. Alle zusammen sind als eine der autonomen Gemeinschaften Spaniens organisiert, mit Palma, der mit Abstand größten Stadt der Baleareninseln, als Hauptstadt.
Mallorca
Unter den Baleareninseln nimmt Mallorca die führende Position ein. Sie ist die größte der Balearischen Inseln, hat die meisten Einwohner und die größte Stadt und weil hier die meisten der Menschen herkommen, die einen Balearen-Urlaub verbringen möchten, trägt die Insel auch am meisten zu den wirtschaftlichen Erträgen der Autonomen Region bei.
Mallorca wird von zwei Gebirgszügen geprägt, deren höchster Gipfel über 1400 Meter hoch ist. Diese Erhebungen sorgen für ein vielseitiges Landschaftsbild und so ist Mallorca nicht nur dann dein Urlaubsziel, wenn du einen schönen Strandurlaub verbringen willst – das kannst du ohnehin auf allen Baleareninseln – sondern auch, wenn du gerne outdoor aktiv werden möchtest.
Mallorcas Sehenswürdigkeiten
Neben den Stränden, die auf allen der Balearischen Inseln die wichtigsten Anziehungspunkte für den internationalen Tourismus darstellen, kann man auf Mallorca noch eine ganze Reihe weiterer interessanter Orte finden und dabei feststellen, dass der Großteil der Insel eigentlich so gar nichts mit dem früher oft ausufernden Partytourismus von s’Arenal und Magaluf zu tun hat.
Die Reise zu den bekanntesten Hotspots der Insel führt dich sicher nach Palma, wo die Altstadt und die Promenade Passeio Maritimo die meisten Besucher anziehen.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Mallorcas gehört weiterhin die mächtige Kathedrale von Palma, auch La Seu genannt, zu der im Laufe der Jahrhunderte seit dem Bau mehrere namhafte spanische Künstler etwas beigetragen haben. Ebenfalls in der Hauptstadt der Balearischen Inseln befindet sich das Castell de Bellver, eine Festungsanlage aus dem 14. Jahrhundert, die schon alleine deswegen sehenswert ist, weil sie kreisrund ist.
Abgesehen von den historischen Attraktionen lockt auch das Palma Aquarium mit seinen zahlreichen Tierarten in nicht weniger als 55 Becken. Ebenfalls einen Besuch wert sind das Heiligtum Santuari de Lluc, eine klosterähnliche Anlage in den Bergen mit schönem botanischen Garten und die Coves del Drac, ein über 1800 Kilometer umfassendes System aus Tropfsteinhöhlen mit dem größten unterirdischen See Europas in der Nähe von Porto Cristo.
Mallorcas Natur
Generell gilt bei einem Besuch auf einer der Baleareninseln, dass ein Ausflug in die Natur im Rückblick zu den schönsten und wertvollsten Urlaubserlebnissen gehört. Mallorca ist dafür wohl das beste Beispiel. Zwar ist die Fauna auf den Inseln naturgemäß eher limitiert, dafür aber gibt es sehr viele Vogelarten zu beobachten.
In der 90 Kilometer langen Bergkette der Serra de Tramuntana zum Beispiel sind unter anderem Mönchsgeier zu finden, an anderen Stellen leben Flamingos. Die Berge der Serra de Tramuntana sind ein tolles Ausflugsziel für Radtouren oder Wanderungen, zum Beispiel zu den beiden leuchtend blauen Stauseen, wo ein Teil des Trinkwassers für die Insel gespeichert wird.
Insidertipp für Mallorca
Wenn du in deinem Balearen-Urlaub mal was anderes sehen möchtest als das, was alle anderen Besucher sehen, dann sei dir ein Ausflug nach Banyalbufar empfohlen.
Der kleine Ort liegt nicht weit entfernt von Palma und du kannst hier sowohl das ursprüngliche Leben der Mallorquiner entdecken als auch einen Teil der Geschichte kennenlernen. Im 10. Jahrhundert legten die Mauren hier zahllose Terrassen an einer steil zum Meer hin abfallenden Kante an, um die Ackerflächen zu erweitern. Auch ein Bewässerungssystem erdachten sie dazu.
Als die Katalanen die Insel zurückeroberten, nutzten sie die Terrassen weiter und bauten hier unter anderem Getreide und Wein hier an. Die hängenden Gärten von Banyalbufar sind bis heute eine ganz besondere Sehenswürdigkeit Mallorcas.
Menorca
Mallorca heißt auf Katalanisch „die Große“ und bis zu „der Kleinen“, der Nachbarinsel Menorca, sind es knapp 100 Kilometer Luftlinie. Unter den Baleareninseln ist Menorca nicht die kleinste, aber wohl die am wenigsten im Mittelpunkt stehende, wenn auch hier inzwischen ebenfalls viel Tourismus stattfindet.
Wie es sich für eine der Balearischen Inseln gehört, wartet Menorca mit klarem Wasser und mehr als 200 Kilometern Küste auf, wobei es neben schönen Sandstränden auch einige raue Küstenabschnitte gibt. Neben den Sonnenanbetern und Badeurlaubern finden auch viele Taucher den Weg auf die Insel. Viele Besucher ziehen Menorca der größeren Nachbarinsel Mallorca vor, weil es hier oft deutlich ruhiger und entspannter zugeht.
Menorcas Sehenswürdigkeiten
Wenn du auf der Suche nach Party, buntem Unterhaltungsprogramm und berühmten Attraktionen bist, dann solltest du eine der anderen Baleareninseln für deinen Urlaub auswählen.
Menorca zeigt sich eher zurückhaltend und kann vor allem mit Natur und schönen, familienfreundlichen Stränden punkten. Zu den beliebtesten Stränden der Insel gehören Cala Mitjana, der mit ganz langsam tiefer werdendem Wasser besonders bei Familien mit Kindern gefragt ist und Cala Macarelleta, eine Bucht mit Klippen und Sandstrand, in der man wunderbar baden und schnorcheln kann.
In Mahón, der Inselhauptstadt, die auch als Maó bezeichnet wird, lohnt ein Besuch auf dem traditionellen Fischmarkt Mercado des Pescados und daran anschließend vielleicht ein Ausflug zur Halbinsel La Mola, wo die Festung Isabella II. zu finden ist. Das Bauwerk stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde während der spanischen Diktatur unter Franco als Gefangenenlager für Widerstandskämpfer genutzt.
Außerhalb der Hauptstadt, in der Nähe der Stadt Ciutadella, stößt du auf das bemerkenswerte Naveta des Tudons, eine Grabanlage aus prähistorischer Zeit, in dem die Gebeine von fast hundert Menschen einschließlich Grabbeigaben aus der Bronzezeit gefunden wurden.
Und wenn du einen wunderbaren Blick über die Insel genießen möchtest, dann solltest du dich an den Aufstieg auf den Monte Toro wagen, der höchsten Erhebung der Insel. Von dem knapp 370 Meter hohen Berg hast du einen fantastischen Blick über ganz Menorca.
Menorcas Natur
Jede der Balearischen Inseln hat ihre versteckten natürlichen Schönheiten, aber Menorca hat in dieser Hinsicht die Nase vorn. Fast die Hälfte der Fläche der Insel steht unter Landschafts- oder Naturschutz und dank des langsameren, nachhaltigeren Tourismus ist es gelungen, viel von Menorcas Natur zu bewahren.
So ist die gesamte Insel seit 1993 als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Zu den Naturlandschaften gehören neben den Küsten viele Wälder, in denen alte Eichen und Kiefern zu finden sind, aber auch Feuchtgebiete wie Lagunen, natürliche Tümpel oder Moorgebiete. Im Süden der Insel kannst du in bis zu 50 Meter tiefen Schluchten wandern gehen, an deren Grund eine besonders reichhaltige Zahl von Pflanzenarten zu finden ist.
Insidertipp für Menorca
Das touristische Zentrum der Insel befindet sich in der Südhälfte und erstreckt sich hauptsächlich von Mahón entlang der Küste. Wenn sich Menorca dort schon als die ruhigste der Baleareninseln zeigt, so verstärkt sich der Eindruck im Norden der Insel.
Hier gibt es keine größeren Orte, dafür aber ganz viel Natur und wunderschöne Badebuchten, in denen du mit etwas Glück ganz allein bist. Wenn du hier in der Gegend bist, mache auf jeden Fall einen Ausflug in das hübsche, ruhige Örtchen Cala Morell, in dem die Laternen aus irgendeinem Grund eine Form haben, die an Eulen erinnern.
Ibiza
Wenn es um Balearen-Urlaub geht, war Ibiza schon immer eine der ersten Adressen. Seit einigen Jahren wächst auch die Einwohnerzahl der in 140 Kilometern Luftlinie südlich von Mallorca liegenden Insel immer weiter.
Ibiza, die drittgrößte der Balearischen Inseln, war lange Zeit in erster Linie als ein Urlaubsziel bekannt, bei dem Party und Clubbing im Vordergrund stehen. Zuletzt hat sich die Insel aber auch zunehmend als Ziel für einen Aktivurlaub etabliert, wo Tauchen, Radfahren, Kajak fahren und andere Sportarten möglich sind.
Wie die anderen Baleareninseln lebt auch Ibiza zum weitaus größten Teil vom Tourismus, im Landesinneren wird noch etwas Landwirtschaft betrieben.
Ibizas Sehenswürdigkeiten
Viele der rund drei Millionen Menschen, die ihren Balearen-Urlaub Jahr für Jahr auf Ibiza verbringen, sehen von der Insel nicht mehr als die Hauptstadt. Ibiza-Stadt oder Eivissa, wie die Stadt in der katalanischen Sprache heißt, ist die Heimat der berühmten Clubs, in denen sich internationale Star-DJs die Klinke in die Hand geben und auch der Ort, an dem sich die meisten der Sehenswürdigkeiten der Insel befinden.
Die bekannteste davon ist die Stadt selbst: Die wunderbare Altstadt, Dalt Villa genannt, entstand während der maurischen Herrschaft ab dem 9. Jahrhundert und ist heute ein Weltkulturerbe. Ihr Mittelpunkt ist die Kathedrale Santa Maria, von der aus du übrigens einen schönen Blick auf Stadt, Hafen und Meer hast.
Ebenfalls schöne Blicke bietet der alte Wehrturm Torre d’es Savinar, mit dem die Insel einst gegen Piratenangriffe verteidigt wurde.
Was die Strände angeht, wegen denen du ja in erster Linie auf eine der Baleareninseln reist, so findest du im Südwesten Ibizas die absolut sehenswerte Cala Comte mit einer Postkartenidylle wie aus der Karibik.
Und zwei moderne Klassiker gehören ebenfalls zum Pflichtprogramm eines Besuchs auf Ibiza: Der an die wilden Sechziger und Siebziger anknüpfende Hippiemarkt von Punta Arabi und das Café del Mar in Sant Antoni de Portmany, das sich selbst zum Symbol der chilligen Club-Sounds gemacht hat.
Ibizas Natur
Im Vergleich mit den anderen Baleareninseln zeigt sich Ibizas Natur bemerkenswert vielseitig. Das liegt auch an der Vielseitigkeit der Landschaften, die von den Küstengebieten über Wälder bis zu Feuchtgebieten reicht. Hier sind viele Tierarten zuhause, darunter auch die extrem seltene Ginsterkatze, Fischadler und eine Kolonie Flamingos.
Wenn du dich für die Natur Ibizas interessierst, sei dir insbesondere ein Ausflug nach Ses Salines empfohlen. In dem Gebiet wird schon seit der Zeit der Römer Salz abgebaut, der Betrieb läuft noch immer. Gleichzeitig ist dies aber auch ein Naturschutzgebiet, in dem sich vor allem zahlreiche Vogelarten tummeln, die sich auf den Salzwiesen ihre Nahrung holen.
Insidertipp für Ibiza
Auf allen Balearischen Inseln wird es dir nicht schwerfallen, Strände, Unterhaltung und touristische Zentren zu finden. Deswegen ist es manchmal umso wertvoller, einen Ort zu entdecken, der einfach nur Ruhe und Entspannung ausstrahlt.
In der Inselmitte von Ibiza liegt das Dorf Santa Gertrudis. Die Fahrt dorthin führt durch die Felder, auf denen die Einheimischen unter anderem Oliven und Mandeln anbauen. Und dann bist du in einem Ort mit weißgetünchten Häusern und hübschem Kirchturm und du scheinst in einer ganz anderen Welt zu sein. In den Cafés oder in einem der vielen Kunstateliers, die du hier findest, entdeckst du Ibizas ruhige, zurückhaltende Seite.
Formentera
In gewisser Hinsicht kann man die Baleareninseln wie zwei Geschwisterpaare ansehen. So wie Mallorca die kleinere, ruhigere Schwester Menorca hat, so hat Ibiza mit Formentera eine kleine, zurückhaltende Schwester. Auf einer Fläche von gut 80 Quadratkilometern bietet diese zweitkleinste der bewohnten Balearischen Inseln genau das Ambiente, das man sich von einem Balearen-Urlaub erhofft:
Es gibt schöne Sandstrände und warmes Wetter, sogar das trockenste Klima aller Baleareninseln. Ebenso wie die etwa neun Kilometer entfernt liegende Nachbarinsel Ibiza hat auch Formentera eine Vergangenheit als Heimat der Hippies und ein bisschen was von dieser freigeistigen Stimmung hat sich die Insel bis heute bewahren können.
Formenteras Sehenswürdigkeiten
Auf Formentera befinden sich die wichtigsten Orte und die touristischen Zentren auf der Nordseite der Insel. Hier liegt auch der Ort Sant Francesc, in den du mal einen Ausflug unternehmen solltest.
Dabei kannst du den örtlichen Hippiemarkt besuchen, der täglich stattfindet und auf dem es von Schmuck bis Kleidung und Haushaltsartikel alles Mögliche zu kaufen gibt.
Zudem befindet sich in Sant Francesc eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel, die kleine Kapelle Tanca Vella, die aus dem 14. Jahrhundert stammt und damit das älteste Kirchengebäude Formenteras ist. Ganz in der Nähe befindet sich La Savina, der größte und wichtigste Hafen der Insel. An dessen Einfahrt befindet sich der sehenswerte Leuchtturm La Savina mit seinem leuchtend weißen Anstrich und der charakteristischen, gewundenen Außentreppe.
Und weil man ja nicht ohne Grund die Baleareninseln als Reiseziel auswählt, findest du auf Formentera auch herrliche Strände, die teilweise an die Karibik oder die Südsee erinnern, zum Beispiel die unvergleichlich schöne Playa de Ses Illetes.
In der südlichen Hälfte der Insel erwartet dich mit dem Cap de Barbaria ein romantisch-schöner Ort, an dem ein eleganter Leuchtturm über einer steilen Klippe wacht. Wenn du es einrichten kannst, solltest du unbedingt am Abend hierherkommen, der Blick von hier auf den Sonnenuntergang über dem Meer ist unbeschreiblich.
Formenteras Natur
Im Gegensatz zu den anderen Baleareninseln hat Formentera kein Gebirge, eigentlich noch nicht mal einen Hügel und dadurch weniger diverse Lebensräume. Dennoch gehört auch hier ein Ausflug in die Natur unbedingt mit dazu.
Das Gebiet rund um das Cap de Barbaria beispielsweise ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und generell zeigt sich der Südteil der Insel weitgehend natürlich hinter der Steilküste. Im Norden dagegen, in der Nähe von Es Pujols, befinden sich zwei Binnenseen, die einen Ausflug wert sind. Beide Seen, Estany Pudent und Estany des Peix, werden zur Salzgewinnung genutzt, sind sehr flach und bieten damit gute Bedingungen für viele Vogelarten, die sich von der reichen Pflanzenwelt ernähren. Unter anderem zählen Flamingos und Störche zu den hier zu sehenden Arten.
Insidertipp für Formentera
Die Balearischen Inseln zeigen sich dem Besucher allesamt mit unterschiedlichen Facetten. Abseits der Küsten, im Landesinneren der Inseln, findest du kleine Orte, die im Vergleich zum oftmals bunten und lauten Tourismusbetrieb entlang der Küsten auf einem anderen Planeten zu liegen scheinen. Formentera bildet da keine Ausnahme.
An der einzigen Stelle, an der es etwas höher wird, auf dem Hochplateau La Mola im Osten der Insel, liegt der kleine Ort El Pilar entlang der Straße, die zuvor rund hundert Höhenmeter überwunden hat. In dem stillen kleinen Ort kannst du in einem Café entspannen, den Fernblick über Insel und Meer genießen, die Windmühle Moli Vell besichtigen, in der einst Bob Dylan gelebt hat oder das Denkmal für Jules Verne besuchen, der sich vom Blick auf die Felsklippen hat inspirieren lassen.
Die anderen Baleareninseln
Viele, die ihren Urlaub auf den Balearischen Inseln verbringen wollen, wählen zwischen den vier großen aus, wissen aber gar nicht, dass die Inselgruppe in Wahrheit aus sogar 151 Inseln besteht.
Zugegeben, das muss man auch nicht unbedingt wissen, schließlich sind 146 davon unbewohnt und zum Teil so klein, dass sie kaum einen Eintrag in eine Landkarte rechtfertigen.
Cabrera
Außer den vier allgemein bekannten Baleareninseln hat nur noch Cabrera feste Einwohner – allerdings nur etwa 20. Die vielen Wildziegen, die hier früher auch gelebt haben, sind mittlerweile von der Insel gebracht worden, weil sie jeglichen Bewuchs in Windeseile abgefressen haben, das erklärt auch die heute noch dürftige Pflanzenwelt.
Die Insel liegt wenige Kilometer südlich von Mallorca und du kannst sie mit einer der angebotenen Ausflugstouren besuchen; mit einem eigenen Boot darfst du nur mit vorheriger behördlicher Genehmigung anlegen.
Die Sehenswürdigkeit auf Cabrera ist die Cova Blava, die blaue Grotte, in der Lichteffekte für einen bläulichen Schein sorgen. Die Insel und 18 weitere, kleinere rundherum sind in einem Nationalpark zusammengefasst, in dem unzählige Meeresvögel zuhause sind.
Abgesehen von der Hauptinsel Gran Cabrera ist noch die zweitgrößte, Illa des Conills, erwähnenswert. Hier wurden Spuren gefunden, die auf eine prähistorische Besiedelung der Insel hinweisen.
Sa Dragonera und Es Pantaleu
Sa Dragonera ist eine gut vier Kilometer lange Felseninsel vor Mallorca, deren Form von oben betrachtet an eine Eidechse erinnert. Einst ein Unterschlupf für Seeräuber, kannst du heute auf drei ausgewiesenen Wanderwegen die vielen verschiedenen Pflanzenarten der Insel bewundern.
Zu demselben Naturpark gehört auch Es Pantaleu, die kleine Insel in der Bucht von Sant Elm. Hier darfst du nur den Strand betreten und geübte Schwimmer versuchen sich gerne mal an den 300 Metern Distanz von Sant Elm aus.
Espalmador
Im Naturschutzgebiet nördlich von Formentera liegt die 2,7 km lange Insel Espalmador, deren schöner und recht einsamer Strand ein schönes Ausflugsziel ist. Früher konnte man hier auch zur Gesundheitsförderung eine schwefelhaltige Schlammlagune besuchen, das ist inzwischen aus Naturschutzgründen allerdings verboten.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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