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Die Top 15 Brüssel Sehenswürdigkeiten – Das Beste für Brüssel Sightseeing
15 Anregungen für Dein Brüssel Sightseeing
Brüssel taucht fast täglich irgendwo in den Nachrichten auf. Kein Wunder, schließlich ist die Stadt nicht nur die Hauptstadt von Belgien, sondern auch der Hauptsitz der Europäischen Union und der NATO. Die Anwesenheit dieser internationalen Organisationen allein sorgt schon dafür, dass Brüssel ein sehr globales, internationales Ambiente hat und auf Besucher aus aller Welt bestens eingestellt ist. Brüssel ist eine bunte, überaus lebendige Stadt, die jederzeit einen Besuch wert ist. Auch wenn Du nur wenige Zeit haben solltest, kannst Du beim Brüssel Sightseeing viele interessante Orte und Brüsseler Sehenswürdigkeiten sehen, die Lust auf eine genauere Erkundung machen. Zum Glück ist Belgiens Hauptstadt ja leicht zu erreichen, so dass Du den Besuch der Brüsseler Sehenswürdigkeiten, die Du beim ersten Mal verpasst hast, jederzeit nachholen kannst.
Die vielfältigen kulturellen Einflüsse, die in Belgiens Hauptstadtregion eine Rolle spielen, begegnen Dir beim Brüssel Sightseeing auf viele verschiedene Arten. Die Straßenschilder sind französisch und flämisch und manchmal noch englisch dazu, in den Straßen und Restaurants ist jede erdenkliche Sprache zu hören und die Stadt hat ein so vielseitiges kulinarisches Angebot, dass Du Dich sozusagen durch die ganze Welt futtern kannst. Genuss für alle Sinne gehört auch irgendwie zu den Brüsseler Sehenswürdigkeiten dazu. Eine Portion Muscheln am Grande Place? Belgische Fritten oder belgische Waffeln? Und zum Runterspülen gibt’s dazu eine der vielen verschiedenen belgischen Bierspezialitäten.
Ein bisschen stärken solltest Du Dich auf jeden Fall, bevor es zum Brüssel Sightseeing geht. Die Stadt Brüssel allein nimmt mehr als 30 Quadratkilometer ein und die gesamte Hauptstadtregion, deren Grenzen durchaus fließend sind, erstreckt sich über gute 180 Quadratkilometer. Es gilt also, einige Meter zurückzulegen. Dank des gut ausgebauten Brüsseler Nahverkehrssystems einschließlich der vier U-Bahn-Linien kommst Du überall recht einfach und unkompliziert hin. Also, los geht’s zu den 15 besten Brüsseler Sehenswürdigkeiten.
Grand Place
Der Grand Place ist der Dreh- und Angelpunkt für Dein Brüssel Sightseeing. Wenn Du nur wenig Zeit hast, beginnst Du Deine Besichtigungstour hier, weil viele der Brüsseler Sehenswürdigkeiten gleich in der Nähe liegen und auch auf längeren Touren gehört der Platz unbedingt dazu. Der Grand Place, auch als Grote Markt bezeichnet, erstreckt sich plötzlich vor Deinen Augen, wenn Du ihn aus einer der eher unscheinbaren Nebengassen kommend betrittst. Selbst wenn Du keine Ahnung von Architektur hast, ist das geschlossene Bild der Fassaden rund um den fast lückenlos umbauten Platz beeindruckend. Schon seit dem 12. Jahrhundert war dies hier der zentrale Marktplatz der Stadt, die Bebauung mit den barocken Fassaden allerdings kam erst ab dem 15. Jahrhundert dazu.
Das bestimmende und alles überragende Element am Platz ist das Rathaus mit seinem reichhaltig verzierten, 96 Meter hohen Turm. Diesem gegenüber steht das Maison du Roi, dessen Fassade besonders fein geschwungene Elemente enthält. Die Gebäude dazwischen sind zum größten Teil die Häuser von Zünften und Gilden, die sich zwar alle voneinander unterscheiden, aber ein wirklich beeindruckendes Gesamtbild abgeben. Wenn Du am Vormittag hier bist, dann plane eine Rückkehr am Abend, denn wenn alle diese Gebäude stimmungsvoll beleuchtet werden, dann ergibt sich nochmal ein ganz anderes Bild vom Grand Place.
Rue des Bouchers
Brüssel Sightseeing ist immer auch Brüssel Sight-Tasting. Belgien ist bekannt für so manch eine Köstlichkeit und Brüssel ist das Zentrum dieser kulinarischen Erlebnisreise. Das wird nirgends deutlicher als in der Rue des Bouchers, was übersetzt soviel wie Straße der Metzger bedeutet. Allerdings findest Du hier keine Fleischhändler, sondern rund 80 verschiedene Restaurants. Das allein ist natürlich schon einladend, aber dieser Effekt wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass es sich hierbei um eine recht enge, mittelalterliche Gasse handelt.
Die eng aneinander angrenzenden Restaurants mit ihren Sitzplätzen im Freien und den Auslagen der frischen Zutaten sorgen so für eine ganz besondere Stimmung. Mit Heizlüftern sorgen die Wirte dafür, dass Du auch kühlere Temperaturen nicht zu fürchten brauchst. Zu den Spezialitäten, die hier typisch sind, gehören vor allem Muscheln mit Fritten, was übrigens viel besser schmeckt, als es sich zunächst anhört. Natürlich darfst Du hier keine Sterneküche erwarten – die Rue des Bouchers richtet sich heute in erster Linie an Touristen – aber für einen kleinen Zwischenstopp während Deiner Tour zu den Brüsseler Sehenswürdigkeiten ist die Gasse allemal eine gute Adresse und die Preise sind in Ordnung.
Galeries Royales Saint-Hubert
Bevor Du in der Rue des Bouchers etwas essen gehst, kannst Du Dich in der Galerie Saint-Hubert nochmal einem ganz besonderen Shoppingerlebnis hingeben. Die Passage gleich am Grand Place wurde bereits 1848 eröffnet und ist damit eine der ältesten Einkaufspassagen Europas. Das schöne Bauwerk mit dem gebogenen Glasdach diente als Vorbild für viele weitere Einkaufspassagen in Europa. Das Schöne hier ist nicht nur die architektonisch sehr ansprechende Gestaltung, sondern auch die Tatsache, dass hier eine ganze Reihe einzigartiger Geschäfte zu finden sind und nicht die üblichen schwedischen Modeläden und Discounter, die sonst die europäischen Innenstädte beherrschen.
Gleichzeitig brauchst Du in den meisten Geschäften hier allerdings auch eine gut funktionierende Kreditkarte. Zu kaufen gibt es hier unter anderem Designerkleidung, edle Einrichtungsgegenstände, teure Kosmetik und handgemachte Schokolade. Das ganze Gebäude ist 213 Meter lang und hat auch einige Cafés, von denen aus Du hervorragend dem Treiben in der Passage zusehen kannst.
Manneken Pis
Die wahrscheinlich bekannteste aller Brüsseler Sehenswürdigkeiten ist eine recht unscheinbare und überraschend kleine Bronzefigur am Rand eines Brunnens, nicht weit vom Grand Place entfernt. Wenn nicht immer eine Traube von Menschen davorstehen würde, könnte man das Manneken Pis glatt übersehen, so unauffällig steht es da. Ursprünglich stammt die bekannte Statue aus dem Jahr 1619, doch nach mehreren Diebstählen siehst Du hier heute eine Version, die 1965 erschaffen worden ist.
Das Manneken Pis ist eigentlich nur eine augenzwinkernde künstlerische Darstellung und als solche ohne tiefere Bedeutung, doch inzwischen gilt die Figur auch als Symbol für Freiheit und den Zusammenhalt der belgischen Bevölkerung. Nach den Terroranschlägen 2016 zum Beispiel gab es viele Abbildungen, die das Manneken Pis dabei zeigten, wie es auf die Attentäter uriniert. Zu verschiedenen Anlässen bekommt die Bronzestatue ein Kostüm angezogen; bei Spielen der belgischen Nationalmannschaft etwa trägt sie ein Trikot. Die Tradition der Kostümierung begann schon 1698, heute gibt es insgesamt mehr als 900 Kostüme für Manneken Pis. Einige davon kannst Du in einem neben der Statue zu findenden Museum bewundern.
Europaviertel
Wer nach Brüssel kommt, der erwartet auch eine gute Portion Europäische Union beim Brüssel Sightseeing. Das Europaviertel liegt ein wenig außerhalb des Stadtzentrums, Du kommst mit der Metro aber leicht dorthin, zur Station Schuman. In diesem Viertel befinden sich der Sitz der Europäischen Kommission, des Europäischen Rats und einiger anderer Institutionen sowie zahlreicher Botschaften. Wenn Du mehr über die EU, ihre Geschichte und Bedeutung erfahren möchtest, beginnst Du Deine Tour am besten am Berlaymont-Gebäude, das zu den wichtigsten Brüsseler Sehenswürdigkeiten gehört. Das 1967 fertiggestellte Gebäude ist der Sitz der Kommission, Du hast es bestimmt schon oft in den Nachrichten im Fernsehen gesehen.
Dasselbe gilt für den Place du Luxembourg, der oft auch als Plux bezeichnet wird. Hier befindet sich der Espace Léopold, wo der Brüsseler Amtssitz des Europäischen Parlaments zu finden ist. Wenn gerade keine Sitzung ist, kannst Du es Dir mit einer selbstgeführten Audiotour auch von innen ansehen. Draußen dagegen hat sich der Plux zu einem Treffpunkt von Besuchern, Angestellten und Parlamentariern entwickelt. Hier findest Du zahlreiche Restaurants und Bars.
Jubelpark
Der Jubelpark, ausgeschildert als Parc du Cinquantenaire, liegt so nahe beim Europaviertel, dass man fast denken könnte, er sei zum Zwecke der Entspannung und Zerstreuung der hart arbeitenden Politiker und Beamten errichtet worden. Tatsächlich stammt er aber aus dem Jahr 1880, als er zum Anlass des 50. Unabhängigkeitstages Belgiens auf einem ehemaligen Militärgelände eingeweiht wurde. Er verfügt nicht nur über eine schöne Parkanlage, sondern bietet auch eine hervorragende Gelegenheit, um ein paar Minuten Pause bei Deinem Brüssel Sightseeing einzulegen.
Das herausragende Merkmal des Parks ist der Triumphbogen, der Dir möglicherweise ziemlich bekannt vorkommt, auch wenn Du noch nie zuvor in Belgien warst. Das liegt daran, dass die drei Bögen und die obendrauf stehende Quadriga stark an das Brandenburger Tor in Berlin erinnern. Statuen an den Säulen symbolisieren die Provinzen Belgiens. Links und rechts des prägnanten Bauwerks befinden sich zwei Gebäude, die damals bei der Eröffnung des Parks als Ausstellungshallen für eine Art Nationalausstellung dienten und in denen sich heute ein Militärmuseum und ein Automuseum befinden.
Atomium
Auf der Liste der Brüsseler Sehenswürdigkeiten steht das Atomium ganz weit oben. Das überdimensionale Modell der Zeile eines Eisenkristalls wurde anlässlich der Weltausstellung 1958 errichtet und sollte eigentlich noch deutlich höher werden als die 102 Meter, die es heute erreicht. Letztlich hatten aber Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit dazu geführt, dass es die heutige Größe wurde. Das Monument steht symbolisch für die friedliche Nutzung der Atomenergie, aber das gerät heute oft in Vergessenheit. Trotzdem steht das Atomium beim Brüssel Sightseeing natürlich ganz oben auf der Liste.
Es hat jeden Tag geöffnet und bietet natürlich eine beeindruckende Fernsicht von dem Aussichtspunkt in 92 Metern Höhe, wo sich auch ein Restaurant befindet. Aber viele Menschen wissen gar nicht, dass das nicht die einzige Attraktion im Inneren der neun Kugeln ist. Du findest dort nämlich auch eine Ausstellung zur Geschichte des Monuments und sogar gelegentliche Kunstausstellungen in den Ausstellungsräumen von Kugel 2 und 3. Häufig bemerkt man erst im Inneren, wie groß die Kugeln wirklich sind. Jede von ihnen hat einen Durchmesser von 18 Metern und die Röhren, die zwischen ihnen verlaufen, sind jeweils mehr als drei Meter hoch.
Mini-Europa
Nun hast Du bei Deinem Brüssel Sightseeing schon einige Ausschnitte von Europa gesehen, da lohnt sich vielleicht auch ein Blick auf die Miniaturversion. Direkt am Atomium liegt nämlich die nächste der Brüsseler Sehenswürdigkeiten, der Park namens Mini-Europa. Die Miniaturwelt, die 1989 eröffnet wurde, umfasst die Modelle von rund 350 Gebäuden im Maßstab 1:25. Das ist nicht nur etwas, was Kindern gefällt, ganz im Gegenteil: Die Erwachsenen wissen die originalgetreuen Nachbildungen oft besonders zu schätzen. Diese Gebäude repräsentieren reale Vorbilder aus allen Staaten der EU. Deutschland zum Beispiel wird unter anderem durch das Brandenburger Tor und das Lübecker Holstentor repräsentiert.
Es gibt weiterhin Miniausgaben des Eiffelturms, des Westminster Palace, der Akropolis, des Schiefen Turms von Pisa und viele weitere bekannte Sehenswürdigkeiten. Auch Brüssel selbst findet sich als Modell wieder, sowohl das Rathaus am Grand Place als auch das Berlaymont-Gebäude gehören zur Ausstellung. Die Modelle sind beeindruckend lebensecht und werden mit großem Aufwand gefertigt und installiert. Mini-Europa kannst Du täglich besuchen und es gibt auch Tickets, die den Eintritt sowohl hier als auch im Atomium miteinander kombinieren.
Königlicher Palast
Der offizielle königliche Palast liegt im Zentrum von Brüssel und ist der offizielle Arbeitssitz des belgischen Königs. Der Wohnsitz dagegen ist Schloss Laeken im Norden der Stadt. Der Palast, zweifellos eine der wichtigsten der Brüsseler Sehenswürdigkeiten, wurde noch vom niederländischen König in Auftrag gegeben und 1829, also ein Jahr vor der Unabhängigkeit Belgiens, fertiggestellt. Auch wenn Du ihn leider immer nur an wenigen Wochen im Jahr, vom 21. Juli bis Anfang September, besichtigen kannst, beeindruckt der Palast dennoch schon von außen mit seiner prächtigen, neobarocken Fassade.
Solltest Du aber zur richtigen Zeit in der Stadt sein, dann solltest Du Dir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die prachtvollen Säle mit den wertvollen Kunstwerken darin zu besichtigen, zum Beispiel das weitläufige Deckengemälde von Charles-Léon Cardon in der großen Galerie oder das unvergleichliche Grün des Deckenschmucks im Spiegelsaal. Häufig wirst Du die Umgebung des königlichen Palasts abgesperrt vorfinden, denn das Gebäude wird für Staatsempfänge und andere repräsentative Zwecke genutzt.
Königliche Museen der schönen Künste
Wie es sich für eine Stadt mit residierendem König gehört, kann Belgiens Hauptstadt selbstverständlich auch beachtliche Kunstsammlungen vorweisen. Tatsächlich sind unter den Brüsseler Sehenswürdigkeiten gleich mehrere Museen zu finden. Wenn Du für Dein Brüssel Sightseeing wenigstens eins davon einplanen willst, dann entscheide Dich für das königliche Museum der schönen Künste; schon allein aus dem Grund, dass dieses mehrere Museen in einem umfasst. Gleich angrenzend an den königlichen Palast findest Du das Museum für alte Kunst, das Ausstellungsstücke vom 14. bis zum 18. Jahrhundert zur Schau stellt.
Der Schwerpunkt liegt hier auf flämischen Künstlern, aber auch aus dem Rest Europas sind einige bekannte Namen vertreten. Weiter geht es im Fin-de-Siècle-Museum, wo vor allem Kunst aus Belgien aus dem 19. Jahrhundert gezeigt wird. Dem bekannten belgischen Maler René Magritte schließlich ist ein eigenes Museum gewidmet, das sich an die beiden anderen anschließt. Im Magritte-Museum finden Kunstfreunde die weltgrößte Sammlung von Werken dieses Malers – den Grundstein dafür hatte der Künstler mit Schenkungen an das königliche Museum sogar noch selbst gelegt.
Basilika Sacré-Coeur
Für diese Brüsseler Sehenswürdigkeit musst Du den Tourenplan Deines Brüssel Sightseeings in die Vororte erweitern, aber der Weg lohnt sich. Die Nationalbasilika des Heiligen Herzens, so der komplette Name des Kirchenbaus, wird Dich beeindrucken, auch wenn Du sonst kein Freund von Kirchenbesichtigungen bist. Immerhin ist dies die fünftgrößte Kirche der Welt und mit ihrem Standort auf einer kleinen Anhöhe, frei von unmittelbar umgebenden Gebäuden, wirkt sie noch ein bisschen mächtiger.
Sie ist im Art Deco-Stil erbaut, hat eine voluminöse Kuppel und über dem Portal zwei hochaufragende Türme. Das ist von außen schon ziemlich sehenswert, aber auch der Blick von innen unter die mächtige Kuppel lohnt sich. Das Kirchengebäude ist satte 141 Meter lang und Du findest im Inneren unter anderem ein Museum für religiöse Kunst. Wenn Du noch einen Moment Zeit hast, dann nutze die Gelegenheit und besuche die Aussichtsplattform in 53 Metern Höhe, von der aus Du auf die Stadt blicken kannst.
Belgisches Comiczentrum
Wenn Du mit Kunstwerken auf Leinwänden nicht viel anfangen kannst, wie wäre es dann mit Kunst, die in kleinen Bildchen und mit Sprechblasen daherkommt? Als echter Comic-Fan wirst Du wissen, dass Belgien ein Land ist, aus dem viele berühmte Comics kommen, zum Beispiel Tim und Struppi oder Lucky Luke. Und daher solltest Du während des Brüssel Sightseeings auch das Comiczentrum mit einplanen. Es wurde 1989 in einem ehemaligen Warenhaus eröffnet.
Zum Zentrum gehört ein Museum, das unter anderem die Geschichte des Comics nachzeichnet und sich mit der Kunst in Comicstrips beschäftigt. Ein spezieller Abschnitt ist dem berühmten Zeichner Hergé gewidmet. Das ist aber noch nicht alles. Im Comiczentrum gibt es auch eine umfassende Bibliothek, in dem Du gegen eine kleine Gebühr nach Herzenslust schmökern darfst. Beim Anblick der vielen Bände dürfte Dir als Comicfreund jedenfalls das Herz aufgehen. Ab und zu finden im Comiczentrum auch Begegnungen zwischen Fans und Autoren statt.
Notre-Dame de la Chapelle
Außer der Basilika Sacré-Coeur sei Dir noch ein weiteres Kirchengebäude in Brüssel für einen kurzen Besuch empfohlen. Notre-Dame de la Chapelle, auf Deutsch auch als Kapellenkirche bezeichnet, gehört zu den ältesten Gebäuden in der Stadt. Schon im 12. Jahrhundert hat an dieser Stelle eine Kirche gestanden, die sich damals so weit am Rand der Stadt befand, dass sie sogar außerhalb der ersten Stadtmauer stand.
Im Laufe der Geschichte wurde das Gebäude mehrfach Opfer von Bränden, Zerstörungen und Plünderungen. Die heute hier zu findende Version stammt aus dem Jahr 1708. Damals wurde auch der markante Turm erbaut, der heute das Bild der Kirche prägt. Ganz in der Nähe befand sich übrigens das Wohnhaus des berühmten Künstlers Pieter Bruegel des Älteren. Dieser heiratete 1563 in der Kirche und er wurde hier auch beigesetzt.
Botanischer Garten
Die schlechte Nachricht vorweg: Brüssel hat heute keinen botanischen Garten mehr. Der nationale botanische Garten, der einst an der Rue Royale in der Stadt zu finden war, ist schon 1939 auf Grund von Platzmangel in die Provinz Brabant umgezogen. Die gute Nachricht aber ist, dass große Teile der Anlage als öffentlicher Park erhalten werden konnte. So bietet der ehemalige botanische Garten heute eine willkommene Oase der Ruhe mitten in der Stadt, in der Du wunderbar eine kleine – oder auch eine längere – Pause vom Brüssel Sightseeing machen kannst.
Die ursprüngliche Anlage wurde von den Landschaftsarchitekten nachgebildet und von den Bronzestatuen, die einst im botanischen Garten zu finden waren, ist ein großer Teil noch immer im Park zu finden, der heute unter Denkmalschutz steht. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Orangerie, die 1829 erbaut worden ist. Das hübsche Gebäude mit den großen Glasflächen hat inzwischen eine andere Bestimmung erhalten und dient seit 1984 als Kulturzentrum. Hier finden unter anderem Konzerte, Filmvorführungen und Ausstellungen statt.
Place Flagey
Zehn Straßen laufen an diesem Platz zusammen. Rundherum stehen mehrstöckige Gebäude, meist Bürohäuser. In der Mitte des Platzes eine große, betonierte Fläche, auf der den ganzen Tag über Fahrzeuge parken. So sah der Place Flagey im Vorort Ixelles noch vor einigen Jahren aus. Heute, nach langen Streitigkeiten und dank der Beharrlichkeit der Anwohner, ist das Bild ein anderes. Der Parkplatz ist unter den Platz verlegt worden und oben ist jetzt Raum für Veranstaltungen und ist inzwischen vor allem am Wochenende zu einem beliebten Treffpunkt geworden, wozu auch Bars und Cafés beitragen. Vor allem aber lockt das Flagey; das Gebäude, das dem Platz den Namen verliehen hat.
Dies ist früher einmal ein Rundfunkgebäude gewesen. Heute ist es ein kulturelles Zentrum, in dem das ganze Jahr über eine ganze Reihe verschiedener Veranstaltungen stattfinden. Ein Jazz-Festival und ein Fest für Klaviermusik gehören da zum Beispiel dazu, die vor allem von der unglaublich gute Akustik des Flagey angezogen wurden. Gut möglich also, dass Du diesen Platz während Deines Aufenthalts kennenlernen wirst. In diesem Fall noch ein Tipp: Gleich in der Nachbarschaft liegen die Étangs d’Ixelles, zwei Frischwasserreservoire, an deren grünen Ufern Du einen schönen Spaziergang machen kannst.
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