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Reiseideen für Filmfans
Drehorte berühmter Filme und Serien entdecken
Wo Hollywood in Europa liegt
Der Hollywood-Schriftzug in den Bergen von Los Angeles zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt.
Rund um die kalifornische Metropole befinden sich Studios, in denen die Klassiker der Fernseh- und Kinogeschichte entstanden sind und wer von uns kennt nicht den einen oder anderen Straßenzug in New York, San Francisco oder Miami, der immer wieder mal auf Bildschirm oder Leinwand zu sehen ist.
Tatsächlich entstehen nach wie vor die meisten Produktionen, die in Europa zu sehen sind, in Amerika.
Aber es gibt eben auch Produktionen, deren Handlung nicht in Amerika spielt. Das gilt insbesondere dann, wenn historische Kulissen gebraucht werden, davon gibt es eben in Nordamerika nicht allzu viel.
Und so kommt es, dass dich eine Reise zu Drehorten in Europa zu den Schauplätzen von vielen wirklich berühmten Szenen führen kann. Wobei eine Stadt oder eine Landschaft in Europa im Film keineswegs immer dieselbe Stadt oder Landschaft sein muss: Wenn es gut aussieht, werden die Filmemacher manchmal ganz schön kreativ. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Drehorte, die man sofort erkennt und die genau aus diesem Grund im Film eine Rolle spielen.
Ein Schwenk über den Eiffelturm oder eine Aufnahme vom Canale Grande signalisiert dem Zuschauer sofort, wo man sich in der folgenden Szene befindet – und dann ist es eben auch egal, wo diese tatsächlich gedreht worden ist.
Natürlich entsteht in Filmen und Serien vieles im Studio oder gleich ganz am Computer. Aber es gibt genug Regisseure, die auf die Authentizität und den Charme von echten Locations finden und solche eben vor allem an Drehorten in Europa finden.
Davon abgesehen gibt es aber auch auf dem europäischen Kontinent interessante Touren durch Filmstudios, zum Beispiel in Babelsberg.
Deutschland
Klar, deutsche Filme sind zwischen Rostock und Freiburg, Hamburg und München schon ganz viele entstanden, doch auch viele internationale Kassenschlager hatten ihre Drehorte in Deutschland. Vor allem Berlin steht dabei oft im Fokus und kann jedes Jahr einige Hollywoodstars zu Dreharbeiten begrüßen.
In der jüngeren Vergangenheit stechen dabei wohl vor allem die Tribute von Panem hervor, die nicht nur in den Filmstudios in Babelsberg entstanden sind, sondern für die auch der ehemalige Flughafen Tempelhof eine wichtige Rolle übernommen hat. Der ehemalige Airport ist eher selten auf der Kinoleinwand zu sehen, wogegen der Alexanderplatz an diese Art der Prominenz bereits gewöhnt sein dürfte – immerhin gibt es sogar einen Film, der den Platz im Namen trägt.
Nebenbei hat er auch eine wichtige Rolle in Die Bourne Verschwörung eingenommen. Doch es sind nicht nur die bekannten Orte der Hauptstadt, die in Filmen vorkommen. So erscheinen zum Beispiel das Humana Secondhand-Kaufhaus in Friedrichshain und die Max-Taut-Schule im Ortsteil Rummelsburg im Streaming-Knaller Das Damengambit. Diese Serie hatte noch zahlreiche weitere Drehorte in Berlin, darunter ein Wohnblock an der Karl-Marx-Allee, der kurzerhand zum Hotel in Moskau deklariert wurde.
Solche Umwidmungen sind bei Schauplätzen in Berlin nicht ungewöhnlich: in Monuments Men werden der Grunewald und der Wannsee ebenso zu französischen Landschaften wie das Nikolaiviertel zu einem Teil von Paris wird. Und selbstverständlich ist Berlin auch immer als Drehort gefragt, wenn es im Film um das Dritte Reich geht.
Für Operation Walküre zum Beispiel durfte man sogar am Finanzministerium drehen und Clärchens Ballhaus an der Auguststraße in Mitte wird in Inglorious Basterds zu einem romantischen Café in Frankreich.
Frankreich
Frankreich ist für Amerikanerinnen und Amerikaner das beliebteste Reiseland in Europa und wer könnte es ihnen verdenken. Die berühmten Sehenswürdigkeiten, die schönen Städte und die herrlichen Landschaften locken den normalen Touristen ebenso wie die Filmemacher, die in ihrem Hollywood-Streifen einen Hauch Europa unterbringen wollen
. Die Drehorte erstrecken sich über das ganze Land, wobei natürlich Paris und die Gebiete am Mittelmeer besonders hoch im Kurs stehen. Nicht vergessen darf man, dass Frankreich selbst auch eine ausgesprochen produktive und erfolgreiche Filmbranche hat und schon viele Filme hervorgebracht hat, die weltweit für Aufsehen gesorgt haben.
Ein Aushängeschild besonderer Art war Die fabelhafte Welt der Amélie. Der Film spielt hauptsächlich in Paris – das Café, in dem Amélie arbeitet, befindet sich zum Beispiel in der Rue Lepic nahe dem Moulin Rouge. In diesem Film kommen viele bekannte Ecken von Paris vor, die man auch als einfacher Tourist sicher zu sehen bekommt.
Wahre Frankreich-Kenner dagegen werden das eindrucksvolle Chateau de Voisins in der Nähe von Versailles in Die Tribute von Panem wiedererkennt haben, wo das Bauwerk als Villa von Präsident Snow fungierte. Noch besser kennt sich in Frankreich wohl nur aus, wer schon mal in Bergues ganz im Norden des Landes war – und zwar schon bevor das Überraschungserfolg Willkommen bei den Sch’tis dort gedreht wurde. Zumindest an den Glockenturm in dem Städtchen wird sich sicher jeder erinnern, der den Film gesehen hat.
Keine Sorge übrigens, du kannst dort ganz normal Französisch sprechen, der karikierte Dialekt wird in Wahrheit in einer anderen Region gesprochen.
Wer dagegen im Süden Frankreichs unterwegs ist, kann in Marseille eine berühmte Szene aus Tatsächlich… Liebe nachempfinden: Das Restaurant, in dem Jamie der Kellnerin Aurelia einen Heiratsantrag macht, ist die Bar de la Marine in der Straße Quai de Rive Neuve. Und wenn du schon auf den Spuren der (Film-) Liebe bist, lohnt natürlich immer ein Besuch in Paris, bekanntlich die Stadt der Liebe.
Bei einem Spaziergang über den Place Dauphine und die nahegelegene Pont des Arts wandelst du auf den Spuren von Carrie und Alexander aus Sex and the City. Am Louvre standen darüber hinaus unter anderem schon die Kameras für den Endkampf von Tom Cruise und Emily Blunt in Edge of Tomorrow und in Der Teufel trägt Prada ist unter anderem der Place de la Concorde zu sehen.
Island
Wenn man sich mal die Kassenschlager im Kino in den letzten Jahren ansieht, dann findet man ziemlich viele Filme, die in einer surrealen Fantasiewelt spielen. Und dafür, da sind sich inzwischen die Location Scouts wohl einig, kann man selbst am Computer keine besseren Drehorte erstellen, als Island sie ganz natürlich zu bieten hat.
Um zu diesen Orten zu reisen, musst du allerdings vor allem in die entlegenen Winkel des Landes reisen – was sich aber wegen der sagenhaft schönen Landschaften ohnehin anbietet. So zeigt dir zum Beispiel ein Ausflug zum Svinafellsjokull-Gletscher den Ort, an dem sich Liam Neeson und Christian Bale einen Schwertkampf in Batman Begins liefern. Auch für den Science-Fiction-Film Interstellar sind hier Szenen entstanden.
Die Gletscherlagune von Jökulsarlon dagegen war filmtechnisch die Heimat einer anderen Superheldin. Für Lara Croft: Tomb Raider mit Angelina Jolie in der Hauptrolle entstanden hier die Szenen vom Ende des Films, die in Sibirien spielen. Am gleichen Ort waren einige Jahre zuvor auch schon Aufnahmen für den James-Bond-Film Stirb an einem anderen Tag entstanden.
An der Südküste Islands, in dem schönen, von Bergen umgebenen Örtchen Vik, stößt man dagegen auf Marvel-Fans, die sich einen der Drehorte von Captain America: Civil War ansehen wollen. Island hat also einiges an Erfahrung als Location für Film- und Fernsehproduktionen aufzuweisen und die Streifen, die hier entstanden, haben beachtliche Kassenerfolge gefeiert.
So richtig in den Mittelpunkt des Reiseinteresses von Filmfans rückte das schöne Land in Europas Norden aber wohl erst mit Game of Thrones. Für Fans der Serie ist der Thingvellir Nationalpark, nicht weit von Reykjavik entfernt, ein absoluter Pflichtstopp, denn dieser Park ist der Kontinent Westeros.
Der Standort des Camps der Wildlinge in der Serie ist Dimmuborgir, ein Lavafeld voller ungewöhnlicher Formationen und das Land jenseits der Mauer ist die atemberaubende Bergwelt rund um den Gletscher Vatnajökull.
Italien
Wenn Amerikaner nach Europa reisen, dann steht Italien wegen seiner historischen Städte und der schönen Landschaften besonders hoch im Kurs. Das könnte mit ein Grund dafür sein, dass das Land auch immer wieder die Drehorte für Hollywoods Kassenschlager liefert.
Doch nicht nur aus dem fernen Kalifornien kommen die Crews nach Italien, das Land hat auch selbst eine lange Kinogeschichte und etliche namhafte Regisseure wie Federico Fellini, deren Klassiker wie beispielsweise La Dolce Vita ebenfalls in dem Land gedreht worden sind. Neben den großen Städten wie Rom, Mailand oder Venedig, die öfter mal auf der Leinwand auftauchen, haben es einige kleinere Orte zu wahrem Filmruhm gebracht.
Matera im Süden des Landes war die Kulisse für den Film Die Passion Christi mit Mel Gibson und Brescello in der Emilia-Romagna im Norden lebt bis heute von der Erinnerung an die fünf Filme um Don Camillo und Peppone, die zwischen 1951 und 1965 hier entstanden sind.
Deutlich moderner ist der Film House of Gucci, der im Dezember 2021 in die Kinos kam und in weiten Teilen in Italien gedreht wurde. Im Viertel Trastevere in Rom entstanden die Aufnahmen vom Designstudio Guccis, das eigentlich in Mailand zu finden war und die Villa Necchi Campiglio, die tatsächlich in Mailand steht, wurde im Film zum Wohnhaus von Rodolfo Gucci. Auch am Ufer des Comer Sees wurde für den Film gedreht. Diese Region, die wegen ihres Klimas und der Palmen, Oliven- und Zitronenbäume einen betont mediterranen Eindruck macht, hat schon öfter Filmcrews durch die Ortschaften reisen sehen.
Auf der Halbinsel Lavedo befindet sich die Villa del Balbianello, die für Star Wars: Episode II die Rolle des Landsitzes der Familie Naberrie übernahm. Wenn du ein absoluter Film-Nerd bist, ist dir vielleicht schon damals aufgefallen, dass dasselbe Gebäude auch das Sanatorium war, in dem James Bond in Casino Royale unterwegs war.
Und am Westufer des Sees, in Cernobbio, befindet sich die Villa Erba, in der in Ocean’s Twelve der „Nachtfuchs“ seine Residenz hat. Groupies aufgepasst: Ganz in der Nähe hat sich George Clooney eine Villa mit großzügigem Grundstück gekauft.
Kroatien
Es gibt nicht wenige Fälle, in denen der Erfolg eines Films oder einer Serie dazu geführt hat, dass die Drehorte hinterher einen wahren Tourismusboom erlebt haben. Auch in Kroatien kann man ein Lied davon singen. Wobei es ja keineswegs so ist, dass das Land so einen Bonus nötig gehabt hätte, schließlich steht Kroatien als Reiseziel ohnehin hoch im Kurs.
Dass die Hauptstadt Königsmund aus Game of Thrones in Wahrheit die absolut sehenswerte Stadt Dubrovnik im Süden Kroatiens ist, hat sich schnell herumgesprochen und führte zu einem wahren Besucheransturm auf die Stadt, die sich vorher schon nicht über einen Mangel an Besuchern beschweren konnte. Und der Effekt verstärkt sich noch durch die Tatsache, dass auch andere hochkarätige Produktionen mit Bildern aus Dubrovnik arbeiten.
In Star Wars: Die letzten Jedi spielt die Stadt die Rolle des Planeten Canto Bight. Schon lange vor diesen Fantasiegestalten wurde Kroatien als Filmland von anderen fremdländischen Gestalten genutzt: Die Winnetou-Filme wurden in den 1960er Jahren hier gedreht. Die Drehorte verteilen sich über verschiedene Regionen des Landes, wobei vor allem die schönen Landschaften der Natur- und Nationalparks genutzt wurden.
Bei „Der Schatz im Silbersee“ zum Beispiel war es der Nationalpark Plitvicer Seen, für „Old Shatterhand“ ging man in den Nationalpark Krka.
Niederlande
In den Niederlanden gibt es zwar keine lange Liste von Filmen, deren Drehorte du im Rahmen eines Besuchs erkunden kannst, aber dennoch einige cineastische Highlights.
Besonders markant taucht das Land im Film Ocean’s Twelve auf, in dem mehrere Szenen in den Niederlanden spielen. Zu den Orten, an denen Brad Pitt, George Clooney und andere Stars auftauchen, zählen unter anderem die Staalstraat-Brücke und ein Coffeeshop in der Handboogstraat in Amsterdam. Auch das Pulitzer Hotel hat einen Auftritt in dem Film, hier sind damals auch die Hauptdarsteller abgestiegen. Daneben kommt der Bahnhof Amsterdam Centraal in dem Kassenschlager vor, diese Rolle übernahm aber nicht der wirkliche Hauptbahnhof in der Metropole, sondern der Bahnhof von Haarlem.
Ein weiterer Film, in dem Amsterdam eine Hauptrolle spielt, ist Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Für das Drama wurde unter anderem im Anne-Frank-Haus und vor dem Rijksmuseum gedreht. Fans des Films werden sicher vor allem die Parkbank suchen, auf der es zum dramatischen Geständnis von Gus kommt. Diese befindet sich am Rand der Leidsegracht auf der Höhe der Hausnummer 2.
Österreich
Es sind keineswegs nur Heimatfilme, der Bergdoktor und „Ein Schloss am Wörthersee“, die in Österreich gedreht werden. Es sind meist zwar nur wenige Szenen, aber wer mit offenen Augen durch Österreich reist, kann durchaus den einen oder anderen interessanten Drehort entdecken.
So kommt in dem James-Bond-Film Ein Quantum Trost eine Szene mit hunderten Statisten bei einer Opernaufführung vor. Diese wurde auf der Seebühne und im Festspielhaus von Bregenz am Bodensee gedreht. Überhaupt ist der Geheimagent gerne in Österreich zu Gast.
Für Spectre drehte man eine spektakuläre Actionszene in Obertilliach in Tirol, wofür extra Hütten gebaut – und in der Szene wieder zerstört wurden. Auf dem Gaislachkogl, wo das Restaurant ice Q in dem Film die Rolle einer Klinik übernahm, hat man danach eine James-Bond-Ausstellung eingerichtet, die du heute dort besichtigen kannst.
Weniger spektakulär, aber nicht minder unterhaltsam ging es beim Film Eddie the Eagle über den britischen Michael Edwards zu. Dieser wurde zu großen Teilen in Seefeld in Tirol gedreht.
Schottland
Eine Liste der Filme und Serien, die in Großbritannien entstanden sind, würde sicherlich ein ganzes Buch füllen. Doch in den meisten Fällen befinden sich diese Drehorte in England. Weiter nördlich dagegen, in Schottland, lassen sich seltener Filmcrews blicken – doch wenn sie es tun, dann kommen häufig echte Kracher dabei heraus.
Beziehungsweise echte Klassiker, wie Die Ritter der Kokosnuss. Das Doune Castle nahe Stirling wird Monty-Python-Fans schon beim ersten Blick in die berühmte Szene zurückversetzen. Für solche Fans lohnt sich auch unbedingt ein Besuch im Inneren der Burg, denn der Audioguide wurde von Terry Jones aufgenommen.
Während dieser Film vor allem was für Liebhaber ist, erreichte Avengers: Infinity War ein deutlich größeres – und jüngeres – Publikum. Die große Kampfszene in dem Film entstand in der Altstadt von Edinburgh auf der Royal Mile rund um die St. Giles‘ Cathedral.
Ein anderes historisches Bauwerk stand im Mittelpunkt der Verfilmung von The Da Vinci Code – Sakrileg, nämlich die sehr sehenswerte Rosslyn Chapel in der Stadt Roslin in der Nähe von Edinburgh. Ebenfalls legendär ist das Glenfinnan-Viadukt, eine Eisenbahnbrücke, die sich sehr malerisch in die schottische Landschaft einfügt. Es hat seinen wohl größten Auftritt in den Harry Potter-Filmen, denn der Hogwarts Express fährt hier entlang, jedenfalls im Film. In der Realität sind es Museumseisenbahnen, die hier verkehren.
Und wenn du statt mit der Eisenbahn mit dem Auto unterwegs sein solltest, dann solltest du auf jeden Fall über die wunderschöne Straße durch Glen Coe und Glen Etive fahren. Die Berge des Hochlands und unzählige tolle Aussichtspunkte machen diese Strecke so besonders – und die Tatsache, dass hier Daniel Craig alias James Bond in Skyfall schon langgefahren ist, ist für Cineasten sicher ein weiterer Anreiz.
Spanien
Beim Gedanken an einen Urlaub in Spanien denkst du vermutlich eher an Sonne, Strand und Meer als an die Drehorte von Filmen und Serien. Das aber soll dich nicht davon abhalten, dich auf eine Reise zu genau diesen zu begeben, denn da wartet außer zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch der eine oder andere Einblick in die Filmgeschichte.
Der größte Kracher, der in den letzten Jahren aus dem südeuropäischen Land gekommen ist, war sicher die Netflix-Serie Haus des Geldes. Diese spielt bekanntlich zum weitaus größten Teil in der spanischen Banknotendruckerei beziehungsweise der spanischen Zentralbank und es ist wenig überraschend, dass beide Institutionen keine Dreharbeiten in ihren Gebäuden erlauben mochten. Die Außenaufnahmen der Druckerei sind in Wahrheit die vom Gebäude des spanischen Wissenschaftsrats in der Calle Serrano in Madrid. Bei einer normalen Stadtbesichtigung kommst du vielleicht ohnehin an dem Bauwerk vorbei.
Bei einem anderen Drehort dürfte das eher nicht der Fall sein: Der Schrottplatz, auf dem der Professor sein Auto entsorgt, ist tatsächlich ein Schrottplatz in der Calle Oro in Madrid. Deutlich malerischer ist der Ort, an dem der Professor zu Beginn seine Mitstreiter versammelt. Dabei handelt es sich um die Finca El Gasco im Madrider Vorort Torrelodones, die normalerweise als Veranstaltungszentrum genutzt wird.
Etwas weiter von den Metropolen Spaniens entfernt, in der Wüste von Tabernas nahe Almeria, sind die Aufnahmen von einer Verfolgungsjagd mit Panzer in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug entstanden. Wegen der kargen Umgebung hat diese Gegend auch schon mehrfach die Rolle des Wilden Westens gespielt, etwa in Spiel mir das Lied vom Tod, aber auch in der deutschen Produktion Der Schuh des Manitu.
Zurück in den großen Städten des Landes ist vor allem Sevilla zu erwähnen. Der erstaunliche Palacio Español, der mit der davorliegenden Plaza de España zu einer sehr sehenswerten Einheit verschmilzt, übernahm die Rolle des Britischen Hauptquartiers in Kairo in Lawrence von Arabien, war aber auch schon der Palast der Königin Amidala in Star Wars.
Und auch in Spanien hat Game of Thrones Spuren hinterlassen. Hier drehte das Team auf der Insel Gaztelugatxe im Baskenland, die in der Serie die Insel Drachenstein darstellt.
Tschechien
Gerade die Staaten in Mittel- und Osteuropa, die jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang lagen, erfreuen sich in den letzten Jahren einer gewissen Beliebtheit bei den Filmleuten. Das liegt einerseits daran, dass es dort Szenen und Landschaften gibt, die man eben noch nicht in jedem dritten Streifen gesehen hat und zum anderen daran, dass die prachtvollen, historischen Gebäude hier oft vor noch nicht allzu langer Zeit frisch restauriert worden sind.
Ein gutes Beispiel ist das Grandhotel Pupp in Karlsbad. Das kennt die Filmbranche schon von dem jährlich hier stattfindenden Filmfestival. Und du erkennst es vielleicht als James Bond-Drehort wieder. Hier entstand die Szene, in der Daniel Craig in Casino Royale eine Runde Poker spielt – laut Drehbuch in Montenegro, in Wahrheit in Karlsbad.
Und auch das Luxushotel in Venedig, in das James Bond danach eincheckt, ist nicht in Italien, sondern in Tschechien, genauer in Prag. Dort allerdings ist es kein Hotel, sondern das Nationalmuseum. In Prag standen auch schon die Kameras für viele andere Produktionen.
Ein Hof der Prager Burg spielte in Mission Impossible die Rolle des Kremls und einige andere Stellen der Stadt wurden ebenfalls zu Drehorten, zum Beispiel die Platnerská-Straße. Und wenn du Klassiker magst, kennst du vielleicht den Kohlenmarkt mit dem markanten Springbrunnen aus Der brave Soldat Schwejk.
Für Filmfans lohnt zudem ein Besuch in dem kleinen Ort Kutná Hora etwas außerhalb von Prag. Die Stadt mit dem sehenswerten historischen Stadtkern diente als Kulisse für La vie en rose und für die Verfilmung von Les Miserables.
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