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Dresden Neustadt: So erlebst Du das Szeneviertel von einer anderen Seite
Tipps zum Entdecken des kunterbunten Szeneviertels Dresden Neustadt
Shoppen, Ausgehen, Sehenswürdigkeiten: So reizvoll ist die Dresdener Neustadt
Planst Du einen Städtetrip nach Dresden? Das ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung, denn Sachsens Hauptstadt zählt zweifellos zu den schönsten Städten Deutschlands. Für jeden Besucher, der zum ersten Mal nach Dresden kommt, gehören selbstverständlich die berühmten Sehenswürdigkeiten wie Zwinger, Frauenkirche oder Semperoper zum Pflichtprogramm. Keine Frage, die Altstadt entlang des Elbeufers ist ein Pfund, mit dem Dresden besonders gut wuchern kann. Um das wirklich sehenswerte Ensemble an der Brühlschen Terrasse auf ein Foto bannen zu können, kannst Du zum Beispiel auf die Augustusbrücke gehen, von der Du einen ganz guten Blick hast. Aber hast Du Dich mal gefragt, was eigentlich am anderen Ende der Brücke auf Dich wartet? Da liegt die Dresdener Neustadt und die ist viel interessanter und vor allem vielseitiger, als Du vielleicht denken magst.
Wenn Du hinter dem Begriff „Neustadt“ in erster Linie wenig attraktive Zweckbauten und wenig Aufregendes oder Sehenswertes vermutest, dann hast Du damit wahrscheinlich in vielen Städten Recht, aber nicht in Dresden. Tatsächlich ist die Dresdener Neustadt nämlich ungefähr genauso alt wie die Altstadt und im Gegensatz zu dieser ist sie im Zweiten Weltkrieg nicht im Visier der alliierten Bomber gewesen. Das ist der wichtigste Grund dafür, dass Du in der Neustadt tatsächlich mehr historische Bausubstanz finden kannst als in der Altstadt, wobei diese dann immer wieder von modernen Gebäuden unterbrochen wird und ein abwechslungsreiches Stadtbild ergibt. Architekturfans werden es schwer haben, irgendwo in Deutschland mehr der schönen Gründerzeitbebauung zu finden als hier. Versprochen, die hübschen Fassaden werden Dir auch gefallen, wenn Du nichts von Architektur verstehst.
Die Dresdener unterscheiden zwischen der Inneren und der Äußeren Neustadt. Die Innere Neustadt grenzt dabei an die Elbe und ist der Standort von Museen und vielen Sehenswürdigkeiten, während sich die Äußere Neustadt zum Szeneviertel entwickelt hat, in dem Du hervorragend auf Kneipentour gehen, gut essen, tanzen und shoppen kannst. Was auch immer Deine Vorlieben sind, es wäre auf jeden Fall falsch, die Dresdener Neustadt bei Deinem Besuch in der Stadt links liegen zu lassen.
Die sehenswertesten Seiten der Dresdener Neustadt
Wenn Du Dich auf einer Sightseeing-Tour durch die sächsische Hauptstadt befindest, dann dürfte die Dresdener Neustadt zu Deinen Favoriten gehören, denn Du findest hier viel von dem, was Dresden so sehenswert macht.
Erich Kästner Museum
Dresden hat viele bekannte Namen hervorgebracht und einer davon wird in der Inneren Neustadt geehrt. Das interaktive Erich Kästner Museum befindet sich in einem Haus an der Antonstraße, in dem einst Kästners Onkel Franz lebte. Auf der Mauer vor dem Museum findest Du eine Skulptur, die den jungen Erich Kästner auf der Mauer sitzend darstellt.
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Brunnen auf dem Albertplatz
Der Albertplatz in der Inneren Neustadt ist einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte der Stadt, hier laufen viele wichtige Straßen zusammen. In der Mitte des kreisförmigen Platzes stehen gleich zwei sehenswerte Brunnen. Sie entstanden 1894 im Rahmen eines Wettbewerbs und tragen die Namen „Stürmische Wogen“ und „Stille Wasser“. Die Brunnen haben jeweils einen Durchmesser von fast 20 Metern und sind jeweils umgeben von aus Bronze gegossenen Figurengruppen.
Königstraße
Wenn von der Königstraße in der Dresdener Neustadt die Rede ist, dann fällt oft die Bezeichnung „Prachtstraße“. Genau als solche ist sie ab 1722 auch angelegt worden und da sie sowohl während der Kriege als auch in der DDR-Zeit relativ unbeschädigt blieb, ist sie heute eine echte Sehenswürdigkeit. Die Straße hat Kopfsteinpflaster und ist zu beiden Seiten von Häusern im Barockstil gesäumt. In den Innenhöfen und ebenso in den angrenzenden Straßen findest Du zahlreiche ziemlich einzigartige Boutiquen.
Kunsthofpassage
Während die Innenhöfe in der Königstraße hübsche kleine Geschäfte beherbergen, ist es an der Görlitzer Straße die Kunst, die sich dort eingenistet hat. Fünf Innenhöfe sind hier mit den Mitteln von Architektur und Kunst zu Erlebnisräumen umgestaltet worden, jeder mit einem anderen Thema. So gibt es zum Beispiel den Hof der Elemente mit einer Wasserinstallation oder den Hof der Fabelwesen, in dem Du einige seltsame Gestalten auf den Fassaden entdecken wirst.
Japanisches Palais
An sehenswerten historischen Bauwerken herrscht in Dresden nun wirklich kein Mangel. Auch die Dresdener Neustadt hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten, allen voran das Japanische Palais. Das beeindruckende Gebäude, das seinen Namen wegen der Sammlung asiatischer Kunst bekam, die August der Starke hier aufbewahrte, ist heute der Standort des Museums für Völkerkunde und der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen. Beide Museen sind allein für sich genommen schon den Ausflug auf die andere Seite der Elbe wert.
Kügelgenhaus
Gerhard von Kügelgen war Anfang des 19. Jahrhunderts ein berühmter Maler, der seine Hauptschaffenszeit in diesem Haus an der Hauptstraße in Dresden verbrachte. Wegen dem Spruch „An Gottes Segen ist alles gelegen“ wird das Haus manchmal auch als „Haus Gottessegen“ bezeichnet. Es beherbergt ein Museum für Kunst, Literatur und Musik.
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Dreikönigskirche
Nachdem Du die berühmte Frauenkirche in der Altstadt gesehen hast, fällt Dir die Dreikönigskirche in der Dresdener Neustadt vielleicht zunächst gar nicht auf. Sie ist zwar hübsch anzuschauen, aber eben nicht von solch beeindruckender Dominanz wie Dresdens berühmteste Kirche. Doch auch die Dreikönigskirche hat sich Deine Aufmerksamkeit verdient. Sie war nach der Wiedervereinigung von 1990 bis 1993 nämlich der Sitz des neuen sächsischen Landtags. Im Inneren findest Du ein mehr als zwölf Meter langes Relief aus dem Jahr 1534, das den Namen Dresdner Totentanz trägt. Vom Turm der Kirche, genauer von der dortigen Aussichtsplattform aus, hast Du übrigens einen tollen Platz über den Stadtteil und den Rest der Stadt.
Staudengarten
Zwischen der sächsischen Staatskanzlei und der Albertbrücke erstreckt sich entlang der Elbe ein kleiner Park, in dem man wunderbar ein paar Minuten ausspannen und vom Sightseeing eine Pause machen kann. Die Tradition, dass hier Stauden angepflanzt werden, stammt schon aus dem Jahr 1934, als das Areal für die Reichsgartenschaue vorbereitet wurde. Direkt angrenzend an den Staudengarten, vor dessen Uferfront ein Radweg verläuft, befindet sich ein Rosengarten.
Pfunds Molkerei
Dass die Neustadt in Dresden ein bisschen anders als der Rest der Stadt tickt, wirst Du spätestens im Nachtleben merken. Aber auch bei den Sehenswürdigkeiten gibt es so manche Eigentümlichkeit. Wo sonst zum Beispiel findest Du das Geschäft, das als schönster Milchladen der Welt im Guinness-Buch steht? Diese Bezeichnung lässt sich auch tatsächlich kaum bestreiten. Von außen im richtigen Blickwinkel betrachtet, könnte man fast glauben, in die Zeit der Jahrhundertwende zurückgereist zu sein. Und im Inneren ist der ganze Laden mit kunstvoll gestalteten Fliesen verkleidet. Du findest das Geschäft an der Bautzner Straße.
Jägerhof
Das, was Du heute noch als Jägerhof in der Neustadt findest, ist eigentlich nur noch ein Viertel des ursprünglichen Gebäudes, das aus dem Jahr 1569 stammt. Das langgestreckte Bauwerk mit den drei markanten Türmen scheint gar nicht so recht in die Stadt zu passen und tatsächlich lag es früher außerhalb der befestigten Stadt. Heute ist der Jägerhof der Standort des Museums für sächsische Volkskunst, zu dem mehr als 27.000 handgefertigte Kunstgegenstände gehören, darunter eine umfangreiche Sammlung von Figuren aus dem Puppentheater
Goldener Reiter
August der Starke war der Kurfürst von Sachsen und zugleich König von Polen. Er war 1670 in Dresden geboren worden und hat wie kein Zweiter das Stadtbild seiner Heimat geprägt; zahlreiche Bauwerke in Dresden gehen auf ihn zurück. Klar also, dass August dem Starken auch ein sehenswertes Denkmal gewidmet ist, die Statue Goldener Reiter auf dem Neustädter Markt. Das Reiterstandbild zeigt August auf einem Lipizzaner reitend. Es wurde im Jahr 1736, nach dem Tod des Königs, eingeweiht und ist in Richtung Polen ausgerichtet. Direkt hinter dem Goldenen Reiter steht das Blockhaus, das eigentlich Neustädter Wache heißt, aus dem 18. Jahrhundert stammt und ursprünglich als Zollstation genutzt wurde. Auch dieses Gebäude soll in ein Museum umgewandelt werden.
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Ausgehen in der Neustadt
Wenn es einen Stadtteil in Dresden gibt, der in Reiseführern als „Szeneviertel“ bezeichnet wird, dann ist das die Äußere Neustadt. Übrigens ist das keineswegs eine Entwicklung, die erst nach der Wende ihren Anfang genommen hat. Schon in den Achtziger Jahren kamen vor allem junge Menschen hierher, die das Wohnen in den damals stark sanierungsbedürftigen Häusern den Unterkünften in den Plattenbauten vorzogen. Schon damals entstand hier nicht nur eine ungezwungene Atmosphäre, sondern auch die eine oder andere illegale Kneipe. Die sind inzwischen alle lizensiert und irgendwer hat sie mal gezählt: Etwa 250 Kneipen, Cafés, Bistros, Gaststätten, Bars und Discos gibt es in der Äußeren Neustadt, vor allem an der Görlitzer Straße, der Alaunstraße und der Louisenstraße. Dazu kommen Läden, die bis spätabends geöffnet haben und die alles zum Weiterfeiern auf der Straße im Angebot haben. Tanzen kannst Du unter anderem im Sabotage, wo der Schwerpunkt auf House und Punkmusik liegt, oder im Club Koralle, wo Techno läuft.
Auch zum Essen gehen gibt es einige gute Angebote in der Neustadt, allerdings sollte man eher weniger die gehobene französische Küche erwarten und eher mehr die Varianten zwischen Burger, Döner und Pizza. Wenn Du direkt im Viertel übernachten möchtest, findest Du dafür einige Optionen, wenn auch nicht übermäßig viele. Die beste Auswahl ist im niedrigen Preissegment vorhanden, es gibt aber auch einige Häuser der gehobenen Kategorie
Sollte Dir der Sinn mehr nach kulturellen Abenderlebnissen stehen, dann kann Dir in der Neustadt auch geholfen werden. Es gibt ein Kino mit aktuellem Programm und zwei Filmspielhäuser, das Casablanca und das Thalia, in dem ältere Filme und solche mit künstlerischem Anspruch gezeigt werden. Darüber hinaus wird auch Theater gemacht im Viertel. Das Kleine Haus des Staatsschauspiels befindet sich in der Neustadt, genauer in der Glacisstraße und das schon 1776 gegründete, altehrwürdige Societaetstheater hat seit 1999 wieder eine eigene Spielstätte an der Dreikönigskirche.
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Shopping in der Neustadt
Wenn Du gerne in fremden Städten auf Shoppingtour gehst, dann wirst Du bemerkt haben, dass deutsche Innenstädte sich oft zum Verwechseln ähnlich sehen können, was die dort zu findenden Geschäfte angeht. Das ist in der Dresdner Neustadt ganz anders und das ist auch der Grund dafür, warum Du Dresden ganz oben auf die Liste der Zielorte für Shopping setzen solltest.
Deine besten Fundstücke wirst Du in den kleinen, oft geradezu versteckten Läden in den Höfen und Hinterhöfen entdecken. Für Mode der etwas anderen Art, Second-Hand-Shopping und das eine oder andere skurrile Accessoire sei Dir ein Bummel über die Alaunstraße empfohlen, auch hier gibt es garantiert keine von den bekannten Modelabels. Wenn Du unbedingt danach suchst, dann findest Du in der Neustadt auch dieses, nämlich im modernen Einkaufszentrum Elbepark nahe der Autobahn. Eine weitere interessante Shopping-Erfahrung bietet die Neustädter Markthalle. Hier findet zwar kein Bauernmarkt mehr statt, aber die Waren der Händler werden in einem marktähnlichen Konzept ohne Türen angeboten
Falls Du allerdings auf der Jagd nach dem allerbesten Schnäppchen sein solltest, dann streich Dir den ersten Samstag im Mai und den ersten Samstag im Oktober im Kalender an. An diesen Tagen findet der Haus- und Hoftrödelmarkt statt, bei dem die Bewohner des Viertels in mehreren Höfen in der Äußeren Neustadt Einzigartiges und Neuentdecktes zum Verkauf anbieten, das Ganze natürlich in der für die Neustadt typischen, entspannten Stimmung.
Dresden hat noch so viel mehr zu bieten!
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