Teile es mit deinen Freunden: deiner Familie: deinen Liebsten: deinen Bekannten:
Edinburgh Sehenswürdigkeiten: Die Top 15 Sehenswürdigkeiten!
Wenn Du auf eine Reise zu einem Ziel gehst, das Du noch nicht kennst, magst Du es dann lieber, wenn sich Deine vielleicht etwas klischeebehafteten Erwartungen bestätigen oder wenn sich der Zielort ganz und gar nicht so zeigt, wie Du gedacht hattest? Edinburgh wird Dir von beiden Perspektiven etwas bieten. Du darfst nicht erwarten, dass alle Männer im Schottenrock herumlaufen und pausenlos Dudelsack spielen, aber Du findest natürlich musizierende Herren. Du magst eine tief in Traditionen verwurzelte, typisch britische Stadt erwarten und findest stattdessen eine ziemlich dynamische, aufgeweckte Stadt, die genug Platz für Geschichte und Geschichten hat. Edinburghs Sehenswürdigkeiten werden Dich auf jeden Fall beeindrucken, denn diese stellen eine recht gute Mischung aus allen Aspekten der Stadt dar.
Edinburgh ist Schottlands Hauptstadt und zugleich die zweitgrößte des Landes, gut eine halbe Million Menschen leben hier. Früher hauptsächlich bekannt als Stadt, in der unablässig die Schornsteine der Fabriken qualmten, hat sich Edinburgh zu einem beliebten Ziel für Städtetrips und Kurzreisen entwickelt. Tatsächlich verzeichnet in Großbritannien inzwischen nur London mehr ausländische Besucher. Die meisten Gäste kommen wegen Edinburghs Sehenswürdigkeiten, es gibt in der Stadt aber auch viel Kultur zu erleben, zum Beispiel bei den jährlichen Festivals. Auf jeden Fall wird Dir die Stadt eine interessante neue Perspektive auf Großbritannien verleihen können.
Edinburgh Castle
Ganz egal, aus welcher Richtung Du es betrachtest, eine Liste von Edinburghs Sehenswürdigkeiten muss immer mit dem Castle anfangen. Hoch oben auf dem Castle Rock, dem Kegel eines erloschenen Vulkans, thronen seit mehr als 600 Jahren verschiedene Varianten der Burg, die bis heute das Stadtbild nachhaltig dominiert. Sie ist der Ort, wo der sagenumwobene Stone of Scone liegt, ein roter Sandstein, der eine wichtige Rolle beim Krönungsritual der schottischen Könige spielte und der als nationales schottisches Heiligtum angesehen wird.
Du kannst die Burg besichtigen und wirst damit einer von mehr als einer Million Touristen, die das jedes Jahr tun – Edinburgh Castle ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von ganz Schottland. Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten entdeckst Du viel Kunst und noch mehr Geschichte und wenn Du im August herkommst, hast Du gute Chancen, die Parade der Dudelsackspieler der Armee zu beobachten, die hier auf dem Vorplatz stattfindet.
Royal Mile
An der Burg beginnt ein Weg, der Royal Mile heißt, wenig überraschend eine Meile lang ist und bis zum schottischen Parlament führt. Er stellt tatsächlich eine gute Möglichkeit dar, um von der Top-Attraktion zu weiteren von Edinburghs Sehenswürdigkeiten zu gelangen, denn er führt durch die sehr belebte Old Town und bietet allerhand zum Sehen und Staunen. Genau genommen ist er allerdings nicht eine Straße, sondern eine Reihe von aufeinanderfolgenden Straßen und Gassen.
Außerdem geht es meist bergab, die Strecke ist also leicht zu bewältigen. In der Altstadt wird der Weg gesäumt von Pubs, Restaurants und Souvenirläden. Hier befindest Du Dich auf der High Street, der wichtigsten Geschäftsstraße der Stadt. Nutze die Gelegenheit, um hier und da mal ein paar Schritte in eine der zahlreichen, engen Gassen links und rechts zu machen, die hier „Closes“ heißen. Auf diese Weise bekommst Du einen Eindruck von der langen Geschichte dieses Teils der Stadt.
Heart of Midlothian
Wenn Du auf der Royal Mile unterwegs bist, wirst Du an einer Stelle möglicherweise verwundert feststellen, dass Menschen auf ein Mosaik im Gehweg spucken. Wenn Du dazu noch weißt, dass es sich bei diesem Mosaik um das sogenannte Heart of Midlothian handelt, könntest Du als Kenner des europäischen Fußballs glauben, bei den Spuckern handele es sich um erbitterte Gegner des gleichnamigen Fußballteams aus Edinburgh. Stimmt aber nicht.
Midlothian heißt die Gegend, in der Edinburgh liegt, das Mosaik im Boden kennzeichnet die Stelle, wo man einst den Wegzoll auf dem Weg in die Stadt zu entrichten hatte und das Spucken soll nach einer alten Erzählung Glück bringen – auf Wunsch auch für andere Fußballvereine.
St. Giles‘ Cathedral
Wenn Du den Blick dann mal wieder vom Gehsteig hebst und Dich umschaust, wirst Du ohne große Mühe eine weitere von Edinburghs Sehenswürdigkeiten gleich neben Dir erkennen. Die St. Giles‘ Cathedral hat eine beeindruckende, mächtige Fassade und einen aufwändig gestalteten Turm. Das Bauwerk stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahre einige Male erweitert. Wenn Du die Gelegenheit hast, solltest Du auf jeden Fall einen Blick ins Innere des monumentalen Kirchengebäudes werfen.
Die hohen Wände, die aufwändig bemalten Glasfenster und die stimmungsvolle Beleuchtung machen es leicht, sich vorzustellen, dass hier regelmäßig große kirchliche Events abgehalten werden. Die Kirche ist die Ordenskapelle des Distelordens, eines schottischen Ritterordens und jeder der 16 regulären Ordensritter hat seinen eigenen, kunstvoll gearbeiteten Sitz im Gebäude.
Scottish Parliament Building
Irgendwo zwischen 10 und 40 Millionen Pfund sollte es kosten, ein neues Parlamentsgebäude zu erbauen, so sagte es jedenfalls die erste, grobe Berechnung der schottischen Regierung. Das war im Jahr 1997. Mehr als 400 Millionen Pfund waren es dann am Ende tatsächlich und was dabei herausgekommen ist, ist ein Gebäude, das auf den ersten Blick eigentlich eher wie ein Wohngebäude aussieht als wie ein Parlament. Immerhin hat man beim Neubau, der im Jahr 2004 offiziell eröffnet wurde, dafür gesorgt, dass dieser im höchsten Maße nachhaltig ist.
Dafür und für die offene Gestaltung hat das Parlamentsgebäude mehrere Architekturpreise abgeräumt. Darüber kannst Du Dich während eines Besuchs des für die Öffentlichkeit geöffneten Gebäudes informieren. Bei derselben Gelegenheit kannst Du auch die vielen Kunstwerke bewundern, die in Gestalt von Gemälden und Skulpturen das Bauwerk zieren.
Greyfriars Kirkyard
Zugegeben, dieser Ort ist auf der Liste von Edinburghs Sehenswürdigkeiten eher ungewöhnlich, aber dann wiederum auch irgendwie nicht. Greyfriars Kirkyard ist ein Friedhof ein paar Schritte vom Stadtkern entfernt, der seit dem 16. Jahrhundert in Gebrauch ist. Eine ganze Reihe berühmter und auch weniger berühmter Schotten liegt hier begraben und die hohe gesellschaftliche Position so manch eines Verstorbenen drückt sich in aufwändig gestalteten Grabmälern aus. Einige prominente Verstorbene residieren sogar für die Ewigkeit in gemauerten kleinen Gebäuden, die sorgsam verriegelt worden sind.
Du wirst bei Deinem Besuch in Edinburgh möglicherweise feststellen, dass die Menschen hier einen gewissen Hang zu Spuk- und Gruselgeschichten haben und dass auch Stadtrundgänge mit entsprechender Thematik überall angeboten werden – dieser Friedhof mit den vielen sich um ihn rankenden Spukgeschichten ist dabei meist der wichtigste Stopp. Die wohl bekannteste dieser Touren führt sogar auf einen Teil des Friedhofs, der sonst verschlossen bleibt.
Holyrood Palace
Eventuell bist Du ja selbst König oder Königin, dann weißt Du sicher, wie das ist, wenn man überall in seinem Königreich eine eigene Residenz hat. Viele andere wissen es aber nicht, daher sei auch die wohl royalste unter Edinburghs Sehenswürdigkeiten hier erwähnt. Holyrood Palace an der Royal Mile ist die offizielle Residenz von Königin Elizabeth II. in Schottland. Sie ist immer im Frühsommer für mindestens eine Woche hier und erfüllt einige königliche Verpflichtungen und zu anderen Zeiten schauen ab und zu mal andere Mitglieder der royalen Familie vorbei.
Wenn die Herrschaften da sind, sind Besichtigungstouren weniger gern gesehen, welche Königin möchte schon morgens beim Zähneputzen von ausländischen Besuchergruppen überrascht werden. Zu anderen Zeiten kannst Du den Palast, der aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammt, in geführten Touren von innen sehen. Vielleicht begegnet Dir dabei der nackte Geist von Bald Agnes, die hier seit 1592 ihr Unwesen treiben soll.
National Monument of Scotland
Aus der Ferne betrachtet könnte man beim Anblick des schottischen Nationaldenkmals glauben, die alten Griechen hätten einen Gruß dagelassen, denn die Struktur mit den fein gearbeiteten Säulen erinnert doch sehr an Sehenswürdigkeiten in Griechenland. Tatsächlich wurde der Bau des Monuments dem Parthenon von Athen nachempfunden – nur wurde es nie fertig. Nach dem Baubeginn im Jahr 1826 ging innerhalb von drei Jahren das Geld aus.
Zwar gab es immer mal wieder Ideen, um das Bauwerk doch noch zu vollenden, aber im Großen und Ganzen scheint den Schotten, die ja bekanntlich auch sparsam sind, das Monument so zu gefallen, wie es ist. Das Denkmal befindet sich auf dem Calton Hill und dient als Gedenkstätte für die Schotten, die während der Napoleonischen Kriege gefallen sind. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Nelson Monument, das bereits vor dem National Monument zu Ehren von Admiral Nelson erbaut worden war.
Princes Street Gardens
Nur selten liegen öffentliche Gärten in einer Stadt strategisch so günstig wie die beiden Parks, die zusammen als Princes Street Gardens bezeichnet werden und zu Edinburghs Sehenswürdigkeiten gehören. Sie liegen deswegen so günstig, weil besagte Princes Street die Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone von Edinburgh ist und man dort gerne mal eine ganze Menge Kilometer laufen kann. Und dann tut es doch gut, mal ein paar Minuten zwischen Bäumen, Sträuchern und Wiesen zu entspannen.
Überall auf dem Gelände gibt es Denkmäler und Statuen, die einen Besuch wert sind und im Ostteil des Parks findet in der kalten Jahreszeit ein Event namens Winter Wonderland statt, wozu neben dem Weihnachtsmarkt auch eine Eisbahn aufgebaut wird. Auf jeden Fall solltest Du das Scott Monument im Park besuchen. Das dem Autor Sir Walter Scott gewidmete Denkmal ist mehr als 60 Meter hoch und verfügt über Aussichtsplattformen.
Scottish National Gallery
Nicht weit entfernt von der Princes Street und den Gardens befindet sich mit der schottischen Nationalgalerie ein Ort, das wohl nicht nur für Kunstfreunde zu den wichtigsten von Edinburghs Sehenswürdigkeiten gehört. Diese bedeutendste Kunstsammlung des Landes besteht bereits seit dem Jahr 1859 und ist in einem Gebäude untergebracht, das an einen griechischen Tempel erinnert. Das Bauwerk wurde mehrfach erweitert, um die ganze Sammlung der Galerie unterbringen zu können. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch ein neuer Eingang angelegt, der direkt aus den Princes Street Gardens in das Ausstellungsgebäude führt.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt selbstverständlich auf den Werken schottischer Künstler, doch die Nationalgalerie besitzt auch zahlreiche wichtige Werke aus anderen Ländern. Ein Teil der Kunstwerke, die heute zum Bestand der schottischen Nationalgalerie gehören, stammen von der Royal Scottish Academy, die sich gleich nebenan befindet und eng mit der Galerie zusammenarbeitet. Deren Gebäude sieht übrigens fast genauso aus, achte daher darauf, die Eingänge nicht zu verwechseln!
The Hub
Irgendwie passt es in diese Stadt, die sich an vielen Ecken und Enden ein bisschen anders als andere Städte präsentiert, dass eines der auffälligsten Gebäude der ganzen Stadt sich als etwas ausgibt, was es eigentlich gar nicht ist und trotzdem ohne Frage seinen Platz unter Edinburghs Sehenswürdigkeiten verdient hat. Die Rede ist von The Hub. Das Bauwerk, das Du an der Royal Mile findest, markiert mit seiner hohen Spitze im gotischen Stil den höchsten Punkt in der Innenstadt und es sieht schon ziemlich deutlich wie eine Kirche ist.
Als eine solche wurde das Gebäude erbaut und eine Zeit lang auch als solche benutzt, allerdings wurde es nie offiziell als Kirche geweiht. The Hub ist heute das wohl wichtigste Veranstaltungsgebäude von Edinburgh, in dem Ausstellungen und Performances alles Art stattfinden. Darüber hinaus ist es der Schauplatz des alljährlich im August stattfindenden Edinburgh International Festivals, bei dem es drei Wochen lang verschiedene Formen von Bühnenkunst zu sehen gibt.
Scottish Storytelling Centre
Auch dieser Gebäudekomplex, zu finden an der High Street an der Royal Mile, ist wohl zu den ungewöhnlichen und daher doch wieder irgendwie typischen von Edinburghs Sehenswürdigkeiten zu zählen. Ein guter Teil der schottischen Kultur und Geschichte lässt sich nämlich nicht in Gemälden und Denkmälern darstellen, sondern beruht auf mündlichen Überlieferungen. Der hohen Kunst des Geschichtenerzählens hat man in Edinburgh ein ganzes Haus gewidmet, es ist eines von nur ganz wenigen Gebäuden dieser Art auf der Welt.
Live-Performances von Geschichtenerzählern finden hier regelmäßig statt, zudem organisiert das Zentrum ein jährliches Festival. Das gleich nebenan stehende John Knox House gehört heute ebenfalls zum Zentrum. Es ist eines der ältesten Gebäude der Stadt und wurde ab dem Jahr 1490 erbaut. Die historische Einrichtung und Innenraumgestaltung dieses Hauses ist heute in Gestalt eines Museums besuchbar.
Camera Obscura
Manche Menschen behaupten, die Camera Obscura sei die älteste von Edinburghs Sehenswürdigkeiten. Das stimmt natürlich nicht, denn schließlich sind die prachtvollen alten Häuser, die Burg und der Vulkan ja auch nicht erst vorletzte Woche vom Himmel gefallen. Aber die Camera Obscura, die sich heute auch als World of Illusions präsentiert, ist trotzdem eine Attraktion, deren herrlich nostalgisches Flair einen Besuch wert macht. Im Inneren findest Du eine große Auswahl optischer Illusionen, die heute noch genauso funktionieren wie vor vielen Jahren.
Das Panoptikum ist nämlich bereits im Jahr 1835 gegründet worden. Heute sind fünf Stockwerke voller Attraktionen zu bewundern, darunter Hologramme, die Illusion eines Labyrinths und die eines Vortex-Tunnels. Vom Dachgeschoß aus hast Du abschließend einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Royal Botanic Garden
Diese Sehenswürdigkeit ist eigentlich eine Forschungsstätte. Oder zumindest war sie mal als solche geplant. Im Jahr 1670 wurde in Edinburgh ein botanischer Garten angelegt, in dem man Pflanzen ziehen und züchten wollte, die einen medizinischen Nutzen für den Menschen haben. Ursprünglich befand er sich an einer anderen Stelle, doch schon im 18. Jahrhundert hielt man die Luftverschmutzung in der Stadt für zu hoch, um dort ungestört gesunde Pflanzen pflegen zu können.
Heute leben nicht weniger als 13.000 Pflanzenarten im botanischen Garten und während der nach wie vor auch zu Studienzwecken zur Verfügung steht, ist er daneben auch ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Tatsächlich kannst Du Dich hier fühlen, als hättest Du die Stadt meilenweit hinter Dir gelassen. Es gibt Spazierwege und viele Orte zum Entspannen und Genießen und so ist der botanische Garten auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zum Sightseeing in Edinburgh.
Dean Village
Dieses Ausflugsziel ist vielleicht der passende Abschluss Deiner Reise in Schottlands Hauptstadt, denn hier zeigt sich der Großraum Edinburgh von seiner wohl romantischsten und nostalgischsten Seite. Kurz, es ist ein Ort zum Tief-Durchatmen und Genießen und wenn Du direkt aus der lebendigen, vielbesuchten Innenstadt Edinburghs hierherkommen solltest, dann sind das schon zwei verschiedene Welten, in die Du eintauchst. Dean Village liegt nur ein paar Minuten von Edinburgh entfernt in einer Umgebung, die so malerisch ist, dass man glauben könnte, sie sei von einem Maler in die Landschaft gepinselt worden.
Das Water of Leith fließt hier, einer der wichtigsten Flüsse des Landes und am Ufer sind vor hunderten von Jahren Dutzende Getreidemühlen entstanden. Entlang des Flusses zeigt sich der Ort nach wie vor von seiner schönsten Seite und insgesamt ist das Dean Village ein wunderbarer Platz, um ein paar Minuten spazieren zu gehen und die romantische Nostalgie einzuatmen.
Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
Informationen