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Das Empire State Building: Noch immer der schönste Blick auf New York!
Es gibt längst höhere Wolkenkratzer, nicht nur im Big Apple, sondern auch und vor allem an anderen Orten in der Welt. Manche Menschen behaupten sogar, es gäbe schönere Skyscraper. Aber zumindest wenn Du Dich schon ein bisschen in New York verliebt haben solltest, wirst Du wissen, dass es tatsächlich nur eine wahre Nummer Eins in der Skyline von Manhattan gibt, nämlich das Empire State Building.
Wenn Du das erste Mal in der Stadt bist, gehört ein Besuch des weltberühmten Wolkenkratzers selbstverständlich zum Pflichtprogramm und auch wenn es Dein zweiter, dritter oder zehnter Aufenthalt in New York ist, wirst Du nach wie vor von dieser Ikone in den Bann gezogen werden.
Eine kurze Geschichte des Empire State Buildings
Wenn Du heute in Manhattan unterwegs bist, ist es absolut unvorstellbar, dass hier mal Kühe gegrast haben sollen. Nicht irgendwelche animierten Kühe auf den Werbetafeln am Times Square, sondern so richtig echte Kühe. Im Jahr 1799 erwarb ein gewisser John Thompson ein ordentliches Stück Land mit einer Fläche von etwa acht Hektar für die damals gewaltige Summe von $2400, um auf dem Gelände eine Farm zu errichten. Nur 27 Jahre später war das Land schon fast das Zehnfache wert, als es von John Jacob Astor gekauft wurde, um ein Hotel zu errichten – einer der Vorläufer des Waldorf Astoria Hotels. Es befand sich bis 1929 an diesem Standort. Als nächstes sollte hier ein Bürogebäude mit immerhin 25 Stockwerken entstehen, doch der Investor ging pleite. Dann ging das Land an die Investorengruppe namens Empire State, die größere Pläne verfolgte. Erst waren 50 Etagen vorgesehen, dann 60, dann sogar 80. Doch es war eine Zeit des Baubooms in New York und mehrere Bauherren wetteiferten gleichzeitig darum, das höchste Gebäude der Stadt und der ganzen Welt zu bauen. Dementsprechend änderten sich die Baupläne immer und immer wieder und auf die Frage „Wie hoch ist das Empire State Building?“ gab es lange Zeit keine eindeutige Antwort, sondern insgesamt 15 verschiedene Entwürfe. Aus heutiger Sicht besonders unglaublich erscheint, dass das höchste Gebäude der Welt nach dem letztendlich dann finalen Entwurf in gerade einmal 18 Monaten gebaut worden ist, einschließlich des Abrisses des Hotels, und das sogar mit geringeren Kosten als budgetiert worden war.
Das Empire State Building wurde am 1. Mai 1931 durch einen symbolischen Knopfdruck von Präsident Hoover in Washington eröffnet. Die Jubelstimmung allerdings legte sich schnell, denn wegen der Weltwirtschaftskrise konnten im ersten Jahr nicht einmal 30% der Büroflächen vermietet werden – manch ein New Yorker sprach spöttisch vom „Empty State Building“. Es dauerte eine Weile, bis sich das änderte, erst gut 20 Jahre nach der Eröffnung schrieben die Betreiber des Gebäudes schwarze Zahlen. Was dagegen von Anfang an richtig gut funktioniert hat, waren die Aussichtsplattformen. Schon 1944 wurde der fünfmillionste Besucher auf dem Observation Deck begrüßt. Inzwischen kommen etwa vier Millionen Besucher jedes Jahr und es hat schon so manch ein Jahr gegeben, in dem die Betreiber des Empire State Buildings mehr Geld mit Ticketverkäufen für die Aussichtsplattformen eingenommen haben als mit der Vermietung der Büroflächen.
Faszinierende Fakten über das Empire State Building
Zunächst mal eine ganz nüchterne Betrachtung: Das Empire State Building ist an der Adresse 350 Fifth Avenue in der Midtown von Manhattan zu finden und hat eine Nutzfläche von 208.000 Quadratmetern. Die charakteristische Form des Gebäudes mit den sich nach oben hin verjüngenden Stockwerken entstand, um die Stabilität des Wolkenkratzers trotz der sensationellen Höhe zu gewährleisten. Die Außenverkleidung besteht aus Platten aus Kalkstein, der aus einem Steinbruch in Indiana stammt.
Es gibt aber auch noch ein paar interessantere Zahlen. Da wäre zum Beispiel die Antwort auf die Frage „Wie hoch ist das Empire State Building?“: Es ist insgesamt 443 Meter hoch, wobei das oberste Stockwerk, das 102., auf einer Höhe von 373 Metern liegt, darüber folgen noch die bewusst großzügig gehaltene Dachspitze und die Antenne. Damit war das Empire State Building von der Fertigstellung 1931 bis zur Eröffnung des World Trade Centers 1972 das höchste Gebäude der Welt und nach den Anschlägen vom 11. September 2001 noch einmal bis 2013 das höchste von New York.
Oder wie wäre es mit der Tatsache, dass es eines von insgesamt 43 Gebäuden in New York City ist, das seine eigene Postleitzahl bekommen hat. Beim Bau waren knapp 3500 Arbeiter beschäftigt, die es geschafft haben, im Schnitt fast fünf Stockwerke in der Woche zu errichten. Dabei wurden etwa 60.000 Tonnen Stahl verbaut und täglich etwa 5000 Zementsäcke angeliefert. Die Antwort auf die Frage „Wie hoch ist das Empire State Building?“ änderte sich während des Baus also täglich. Im Inneren des Gebäudes arbeiten 73 Aufzüge und in seiner Fassade sind insgesamt 6514 Fenster verbaut.
Die farbige Beleuchtung des Empire State Buildings
Man muss nicht einmal für das Empire State Building Eintritt bezahlen, um eines seiner berühmtesten Features zu erleben. Genau genommen siehst Du dieses sogar besser, wenn Du ein bisschen weiter weg bist. Die Rede ist von der Beleuchtung in der Spitze des Turms. Seit 1976 gibt es dort farbige Leuchten – zunächst nur in den amerikanischen Nationalfarben rot, weiß und blau – die zu bestimmten Anlässen angeschaltet werden und dem Bauwerk damit jeweils ein anderes Erscheinungsbild verleihen. Diese Möglichkeit wurde im Jahr 2012 um ein Vielfaches erweitert, als computergesteuerte LED-Leuchten angebracht wurden, die 16 Millionen verschiedene Farben darstellen können. Anlässe für unterschiedliche Lichtinstallationen gibt es viele.
So werden zum Beispiel besondere Feiertage hervorgehoben, aber auch Sportereignisse und besondere aktuelle Anlässe. So zeigte sich das Gebäude zum Beispiel in blau-weiß-rot, als die Kirche Notre-Dame in Paris ausbrannte und in lila und gold in Gedenken an den verstorbenen Basketballer Kobe Bryant. Die für den jeweiligen Tag geplante Beleuchtung des Gebäudes kann auf der Website des ESB nachgesehen werden. Übrigens: Wenn Du das wohl beeindruckendste Gebäude New Yorks mit seinen farbigen Lichtern nur fotografieren möchtest, musst Du nicht für das Empire State Building Eintritt bezahlen. Stattdessen bekommst Du einen sehr guten Blick auf das Bauwerk von der Terrasse der Sky Lark Bar aus oder aus dem Rainbow Room des Rockefeller Centers.
Dein Besuch des Empire State Buildings
Es gibt in Manhattan mehr als 80 Gebäude, die über 200 Meter hoch sind und die meisten davon kennt man gar nicht mit Namen. Die große Popularität des Empire State Buildings lässt sich vor allem auf drei Gründe zurückführen. Erstens ist es in seiner Lage in Midtown relativ einsam – die anderen Bauwerke rundherum sind zwar auch von beachtlicher Größe, kommen aber von der Höhe her nicht an das ESB heran, so dass es sofort auffällt, wenn man in diese Richtung blickt. Zweitens gilt es nach wie vor als der Wolkenkratzer schlechthin. Das liegt an der klassischen Fassade im Art Deco-Stil und an der Tatsache, dass es in unzähligen Filmen eine Rolle gespielt hat und einem daher sowieso schon sehr vertraut erscheint. Und drittens, weil es mit seinen Aussichtsplattformen für die Öffentlichkeit leicht zugänglich ist, auch wenn man dafür im Empire State Building Eintritt bezahlen muss.
Wer schon einmal in dem Gebäude war, um auf eine der Aussichtsplattformen zu gelangen, kann sich mit Sicherheit an die beeindruckende Lobby mit ihrem Marmordesign erinnern. Kein Wunder, schließlich war diese New Yorker Sehenswürdigkeit lange vor allem dafür berühmt, dass man in mehreren aufeinanderfolgenden, langen Schlangen warten musste, bis man endlich in einen der Aufzüge gelangte, um nach oben zu fahren. Sowohl vor dem Eingang als auch vor dem Ticketschalter und dem Aufzug musste man zu Spitzenzeiten lange warten und verbrachte oft mehr Zeit in Warteschlangen als am eigentlichen Aussichtspunkt.
Das hat sich inzwischen ein wenig verbessert, denn das selbsternannte „achte Weltwunder“ hat vor Kurzem einige sehr teure Renovierungen durchlaufen. Dabei wurden die Sicherheitsmaßnahmen verbessert, die Energieeffizienz erhöht und der Eingang zu den Ticketschaltern und Aufzügen von der Fifth Avenue in die 34. Straße verlegt. Schließlich wurde im Dezember 2019 eine weitere Aussichtsplattform im 80. Stock eröffnet, so dass es jetzt insgesamt drei gibt, nämlich im 80., 86. und 102. Stockwerk.
Diese verschiedenen Optionen spiegeln sich auch in dem wider, was Du im Empire State Building an Eintritt bezahlen musst. Die beliebteste und bekannteste Plattform ist die im 86. Stock. Nach oben kommst Du mit den für ihre Geschwindigkeit berühmten Aufzügen: Sie brauchen noch nicht mal eine Minute bis auf eine Höhe von 360 Metern. Nach der Umgestaltung kommst Du nun zunächst in den 80. Stock, wo man bereits einen schönen Ausblick genießen kann und wo einige interaktive Elemente untergebracht worden sind, die Dir zum Beispiel etwas über die Geschichte New Yorks erzählen oder Dir dabei helfen, Deinen weiteren Aufenthalt in der Stadt zu planen. Oben angekommen, findest Du neben dem obligatorischen Andenkenladen eine Rundumverglasung, aber vor allem hast Du hier die Möglichkeit, ins Freie zu gehen. Der Blick von hier geht unter anderem bis nach New Jersey, zur Brooklyn Bridge, zur Freiheitsstatue und zum Central Park. Die Höhe ist schon hier atemberaubend, vor allem wenn Du nach unten schaust und die Autos in den engen Straßenschluchten wie winzige Spielzeuge aussehen. Dies ist die höchste Freiluftplattform in New York und Du vergisst schnell, dass Du noch nicht auf der Spitze des Gebäudes bist. Es sind mehrere Fernrohre hier installiert, mit denen Du die berühmten Gebäude New Yorks noch besser erkennen kannst. Wer nur auf diese Außenplattform möchte, kann die günstigste (allerdings noch immer ziemlich teure) Option für den Empire State Building Eintritt auswählen.
Wenn Du noch höher hinaufwillst, dann wartet auf Dich eine weitere Aufzugfahrt, diesmal mit einem gläsernen Lift und ein satter Aufschlag auf den Ticketpreis. Im 102. Stock, dem sogenannten Top Deck, kannst Du nicht ins Freie gehen, aber die unlängst renovierte und rundum verglaste Plattform bietet trotzdem einen sogar noch besseren Blick, weil Du nun auch über den hohen Gebäuden der Nachbarschaft des Empire State Buildings bist. Über den Dächern von Bauwerken zu stehen, die selbst schon über 250 Meter hoch sind, ist natürlich ein einmaliges Erlebnis, auch wenn es viele Besucher vorziehen, den Ausblick nicht hinter Glas, sondern im Freien zu erleben.
Wenn Du noch höher hinaufwillst, dann wartet auf Dich eine weitere Aufzugfahrt, diesmal mit einem gläsernen Lift und ein satter Aufschlag auf den Ticketpreis. Im 102. Stock, dem sogenannten Top Deck, kannst Du nicht ins Freie gehen, aber die unlängst renovierte und rundum verglaste Plattform bietet trotzdem einen sogar noch besseren Blick, weil Du nun auch über den hohen Gebäuden der Nachbarschaft des Empire State Buildings bist. Über den Dächern von Bauwerken zu stehen, die selbst schon über 250 Meter hoch sind, ist natürlich ein einmaliges Erlebnis, auch wenn es viele Besucher vorziehen, den Ausblick nicht hinter Glas, sondern im Freien zu erleben.
Zusätzlich zu den verschiedenen Ticketpreisen für die beiden Aussichtsplattformen gibt es weitere Optionen beim Kauf der Eintrittskarte. So kannst Du gegen einen Aufpreis die Express-Funktion dazubuchen, die es Dir erlaubt, an den Warteschlangen am Aufzug vorbeizugehen. Ob sich das lohnt, ist immer ein wenig vom Wetter abhängig; bei strahlendem Sonnenschein warten natürlich deutlich mehr Leute als an einem verregneten Wintermorgen. Sollte sich die Menschenmenge im Eingangsbereich in Grenzen halten, kannst Du wahrscheinlich auf die Express-Funktion verzichten. Eine weitere Option sind die Sunrise-Tickets. Diese sind stark begrenzt und für beide Plattformen verfügbar. Sie sind zwar mehr als doppelt so teuer wie die normalen Tickets, eröffnen Dir aber natürlich auch die einmalige Möglichkeit, den Sonnenaufgang über Manhattan zu erleben – ein echter Leckerbissen für Berufsromantiker und Hobbyfotografen. Zudem fallen zu dieser frühen Stunde natürlich die Warteschlangen weg. Und schließlich gibt es noch die Option einer 90-minütigen geführten Tour zusätzlich zum Besuch der Aussichtspunkte, bei der Du viel Wissenswertes erfährst und überall VIP-Status genießt.
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