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Freiheitsstatue: Alles über die Statue of Liberty!
Entdecke eine von Amerikas berühmtesten Sehenswürdigkeiten
Schnell, Stichwort New York: Was fällt Dir als erstes dazu ein? Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Du jetzt auch an die Freiheitsstatue gedacht hast. Kein Wunder, das mächtige Monument im New Yorker Hafen steht immerhin seit 1886 an seinem Platz und ist möglicherweise öfter als Filmkulisse, Fotomotiv und Werbemittel genutzt worden als jede andere Sehenswürdigkeit in Amerika.
Wenn Du in der unteren Hälfte von Manhattan unterwegs bist, kannst Du die Statue da draußen stehen sehen, wenn Du eine Lücke zwischen den Häuserschluchten erwischst. Bei einem Spaziergang über die Brooklyn Bridge zum Beispiel siehst Du sie in der Ferne. Aber es gibt auch mehrere Optionen, wenn Du statt eines Blickes aus der Entfernung der Dame persönlich Deine Aufwartung machen möchtest.
Die Geschichte der Freiheitsstatue
Um die Bedeutung der Statue of Liberty nicht nur für New York, sondern für das ganze Land zu verstehen, muss man einen Blick in seine Geschichte werfen. Die Statue ist ein Geschenk von Frankreich, wobei dieses Geschenk an eine kleine Bedingung geknüpft war. Die Franzosen, genauer gesagt der bekannte Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi, würden das massive Kunstwerk schaffen, aber die Amerikaner mussten einen Platz dafür finden und ein Podest dafür bauen, auf dem das tonnenschwere Werk würde stehen können. Und genau das entpuppte sich als Hindernis, an dem das ganze Projekt fast gescheitert wäre, denn die Amerikaner brachten es über viele Jahre nicht fertig, das Geld dafür zusammenzubekommen. Tatsächlich waren die Kisten mit den Einzelteilen der Freiheitsstatue schon lange in New York angekommen, bevor das Podest endlich stand. Im Oktober 1886 war es dann endlich soweit, die „Statue, die die Welt erleuchtet“ – so der offizielle Name – konnte eingeweiht werden.
Die Bedeutung der Statue ergibt sich aber nur zum Teil aus der holprigen Entstehungsgeschichte. Wichtiger ist in dieser Hinsicht ihr Standort. Denn der New Yorker Hafen war über viele Jahrzehnte der mit Abstand wichtigste Ankunftsort für Hunderttausende von europäischen Immigranten, die sich mit der Hoffnung auf ein besseres Leben auf den Weg nach Amerika gemacht hatten. Für alle diese Menschen war die Freiheitsstatue das erste, was sie von den USA gesehen haben und dieser Anblick bedeutete zugleich das Ende einer langen, beschwerlichen Reise und das Symbol, es in der neuen Heimat mit Fleiß und etwas Glück zu etwas bringen zu können.
Symbol der Freiheit, Symbol Amerikas
Für viele Amerikaner ist ein Besuch der Freiheitsstatue so etwas wie eine patriotische Pflicht und selbstverständlich gehört sie auch für die meisten der vielen Millionen jährlichen Besucher New Yorks auf die Liste der Dinge, die man im Big Apple gesehen haben muss. Das gesamte Monument ist 93 Meter hoch, wovon 46 Meter auf die eigentliche Figur entfallen. Diese besteht im Inneren aus einem von Gustave Eiffel konstruiertem Gerüst aus Stahl, die äußere Hülle besteht aus Kupfer. Dieser Umstand sorgt auch dafür, dass die Statue heute nicht mehr so aussieht wie bei ihrer Einweihung. Damals war sie nämlich tatsächlich kupferfarben, also rot-bräunlich. Im Laufe der Zeit hat die Oxidation des Kupfers aber dazu geführt, dass sie jetzt ihre weltberühmte grüne Farbe hat.
Lady Liberty, die eigentlich die römische Göttin der Freiheit darstellt, steht auf einem Stück zerbrochener Eisenkette, hält in ihrer linken Hand eine Tafel, auf der das Datum der amerikanischen Unabhängigkeit steht. Der rechte Arm dagegen ist hoch über den Kopf gestreckt – er ist übrigens 12,8 Meter lang – und hält eine vergoldete Fackel, die das Licht der Freiheit symbolisieren soll. Es war von Anfang an vorgesehen, dass Besucher bis in das Diadem auf ihren Kopf und bis in die Fackel gelangen konnten, doch wegen der wiederholten Notwendigkeit von Renovierungen, wegen aufziehender Unwetter oder wegen der Sorge vor möglichen Terroranschlägen ist der Zugang zur Freiheitsstatue im Laufe der Jahre immer wieder mal begrenzt oder sogar ganz gesperrt worden. Die Statue im New Yorker Hafen war vom Zeitpunkt ihrer Einweihung bis ins Jahr 1958 die größte Statue der Welt.
So kannst Du die Freiheitsstatue besuchen
Obwohl Du das Monument auch aus der Ferne sehen kannst, lohnt es sich auf jeden Fall, ihr ein wenig näherzukommen – schon allein, um die Größe der Statue auf Dich wirken zu lassen. Lady Liberty ist offiziell ein Teil des Statue of Liberty National Monuments und steht als solches unter der Verwaltung des National Park Service der USA. Das bedeutet für Dich als Besucher zunächst einmal, dass der Zugang zur Insel streng reglementiert ist und dass Du nicht mit dem eigenen oder einem geliehenen Boot dorthin fahren darfst. Es gibt Polizeipatrouillen, um dieses Verbot zu überwachen. Der offizielle und einzig mögliche Weg, um auf Liberty Island zu gelangen und die Statue tatsächlich aus nächster Nähe sehen zu können, ist daher mit den Booten von Statue Cruises.
Das solltest Du im Kopf behalten, denn in New York triffst Du an vielen Stellen Menschen in offiziell aussehender Kleidung, die Dir Tickets zur Besichtigung der Freiheitsstatue anbieten. Die Tickets dieser fliegenden Händler allerdings sind nicht für eine tatsächliche Überfahrt zur Insel, sondern allenfalls für Rundfahrten im Hafen, bei denen man an der Statue vorbeifährt.
Achtung: Bitte beachte dass Du bei deinem Besuch der USA ein Visum benötigst! Informationen hierzu findest Du hier:
Tickets für die Fähre nach Liberty Island
Die Fähren hinüber zur Liberty Island sind das ganze Jahr über unterwegs, im Winter bis zum späten Nachmittag und im Sommer bis in den Abend. Merk Dir bei der Überfahrt auf jeden Fall, wann die letzte Fähre zurück ablegt; wobei die letzte ziemlich voll werden kann. Generell ist es ein guter Plan, so früh wie möglich zum Fährableger zu kommen. Tickets für die Fähre kannst Du vorab schon online kaufen, was zumindest während der Hauptreisezeiten eine recht gute Idee ist. Wenn Du kein Ticket hast, begibst Du Dich zum Ticketschalter im Castle Clinton ganz im Süden von Manhattan, mit der Subway fährst Du dafür bis zum Bahnhof Battery Place. Rechtzeitiges Erscheinen ist angesichts der oft langen Warteschlangen absolut empfehlenswert. Das gilt übrigens auch dann, wenn Du schon vorab Tickets erworben haben solltest, denn vor dem Betreten der Fähre musst Du durch einen Sicherheitscheck ähnlich dem am Flughafen. Darüber hinaus kann es wetterbedingt immer mal sein, dass sich der Fahrplan der Fähren verschiebt oder dass einzelne Verbindungen ganz gestrichen werden müssen. Die eigentliche Fahrt hinüber zur Insel dauert etwa 20 Minuten.
Und hier noch ein heißer Tipp für die Zeiten, in denen die Warteschlangen am Ticketschalter unerträglich lang werden. Die Fähre hat nämlich außer dem in Manhattan noch einen weiteren Ablegepunkt. Dieser befindet sich in New Jersey, genauer im Liberty State Park von Jersey City. Dorthin kommst Du mit der PATH-Subway und dann mit der Light Rail. In aller Regel geht es hier deutlich schneller mit dem Platz auf der Fähre. Und ganz nebenbei hast Du von hier einen wirklich fantastischen Blick auf die Skyline Manhattans. Wenn Du am Abend vom Besuch der Statue zurückkommst, kannst Du hier großartige Bilder vom Sonnenuntergang schießen.
Tickets für die Statue
Das Ticket, das Du Dir für die Fähre gekauft hast, bringt Dich zu Liberty Island, aber nicht in die Statue hinein. Um den Sockel zu betreten, brauchst Du ein weiteres Ticket, das allerdings kostenlos ist. Wenn Du kannst, bestell es Dir auf jeden Fall mit zum Fährenticket dazu, denn der Zugang zum Sockel ist limitiert und Du kommst wirklich nur mit dem Ticket hinein. Im Inneren findest Du ein kleines Museum zur Freiheitsstatue, zudem lohnt sich natürlich das Erlebnis, direkt unter der wohl bekanntesten Statue der Welt zu stehen. Außerdem ist der Sockel ja für sich allein genommen schon ziemlich hoch, so dass Du einen guten Blick über die Insel und hinüber nach Manhattan bekommst.
Wenn Du früh genug vorab geplant hast, dann hast Du vielleicht sogar noch die Chance, für Deinen geplanten Trip noch ein weiteres Ticket zu bekommen. Für einen vergleichsweise geringen Aufpreis gibt es nämlich noch Eintrittskarten, die Dich zum Aufstieg bis in die Krone der Statue berechtigen; diese sind ausschließlich vorab erhältlich und nicht an den Ticketkassen vor Ort. Ihre Zahl ist allerdings noch deutlich strenger begrenzt und oft sind die Tickets über Monate im Voraus vergriffen. Aber wenn Du die Gelegenheit hast, greif zu! Und wenn Du ein Ticket hast, dann zieh auf keinen Fall die eleganten, aber unbequemen Schuhe an. Für den ersten Abschnitt des Weges nach oben gibt es einen Fahrstuhl, aber nachdem Du diesen verlassen hast, warten noch immer 162 Stufen auf Dich und ein Höhenunterschied, der in etwa 27 Stockwerken entspricht. Wer den Aufzug auslassen möchte, hat 377 Stufen zu bewältigen. Das kann einigermaßen anstrengend sein, vor allem da Du wegen des stetig nachfolgenden Stroms weiterer Besucher und der engen Treppen nur wenig Gelegenheit zum Ausruhen hast. Beachte, dass Du im Inneren der Statue nur eine Kamera, Wasser und falls nötig Medikamente mitnehmen darfst, der Rest muss in ein Schließfach verstaut werden.
Allerdings lohnt sich eine Überfahrt zur Liberty Island auch, wenn Du nicht ins Innere gehen kannst oder willst. Der Blick auf die grüne Lady ist von direkt davor natürlich nicht so gut wie von weiter weg, aber es ist trotzdem sehr eindrucksvoll, direkt davor zu stehen. Du kannst aber auf der Insel das neue Statue of Liberty Museum besuchen, wo unter anderem die Original-Fackel der Statue ausgestellt ist und Du eine Menge über die Geschichte des Wahrzeichens erfährst.
Ellis Island
Neben Liberty Island liegt Ellis Island und diese Insel ist ein weiterer Grund dafür, warum Du Dich möglichst früh auf den Weg zum Besuch der Freiheitsstatue machen solltest. Ellis Island war von 1892 bis 1954 die zentrale Stelle, wo alle Immigranten ankamen. Die meisten davon durften durch die Tür mit der Aufschrift „Push to New York“ gehen und waren damit in den USA angekommen, einige aber wurden aussortiert und mussten den Weg zurück antreten. Im wirklich interessanten Museum auf der Insel erfährst Du etwas über die Gründe, warum jemand aussortiert wurde und über die überdimensional große Bedeutung von Ellis Island für die amerikanische Bevölkerung.
Bis heute geben rund 40% der Amerikaner an, dass ihre Vorfahren über Ellis Island ins Land gekommen sind. Die Fähre nach Liberty Island macht auf dem Rückweg einen Stopp an Ellis Island und es ist wirklich eine Empfehlung, hier von Bord zu gehen. Vor allem wer an der Historie Amerikas interessiert ist, findet Ellis Island möglicherweise sogar interessanter als Liberty Island.
Andere Möglichkeiten, die Freiheitsstatue zu sehen
Die Tickets für die Überfahrt mit der Fähre sind zwar nicht übermäßig teuer, aber wer zum Beispiel mit der ganzen Familie unterwegs ist, muss schon einige Dollarscheine rausrücken. Wenn es Dir stattdessen reicht, etwas näher an die Statue heranzukommen; etwa um ein schönes Foto zu machen, dann gibt es noch weitere Optionen. Die kostspielige Variante ist ein Rundflug mit dem Hubschrauber, wie sie in New York zuhauf angeboten werden
Bis heute geben rund 40% der Amerikaner an, dass ihre Vorfahren über Ellis Island ins Land gekommen sind. Die Fähre nach Liberty Island macht auf dem Rückweg einen Stopp an Ellis Island und es ist wirklich eine Empfehlung, hier von Bord zu gehen. Vor allem wer an der Historie Amerikas interessiert ist, findet Ellis Island möglicherweise sogar interessanter als Liberty Island.
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