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10 Tipps, um fremde Kulturen beim Reisen wirklich zu erleben
In einem Land gewesen zu sein und die touristischen Sehenswürdigkeiten besucht zu haben, bedeutet nicht, auch tatsächlich die Kultur zu kennen. Heutzutage ist es als Besucher in fremden Ländern oft schwierig, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und einen Eindruck ihres alltäglichen Lebens zu erhalten. Doch genau das ist so spannend beim Reisen: Zu sehen, wie andere Menschen an fernen Orten leben – und daraus wichtige Lehren für den eigenen Alltag zu ziehen. Um ein Land und seine Kultur wirklich kennenzulernen, anstatt nur oberflächlich zu besuchen, helfen dir folgende Tipps:
#1 Ausreichend Zeit einplanen
Eine fremde Kultur kennenzulernen, funktioniert nicht über Nacht. Es wird daher schwierig, innerhalb von wenigen Tagen oder ein bis zwei Wochen ein echtes Gespür für die Kultur zu bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass du ausreichend Zeit mitbringst, wenn du ein Land in all seinen Facetten erleben möchtest. Mehrere Wochen, besser noch einige Monate, sind dafür durchaus notwendig. Je mehr Zeit, desto besser, lautet die Devise. Ist deine Zeit hingegen begrenzt, musst du diese umso geschickter einteilen. Dann ist es sinnvoll, von Vornherein die klassischen Anlaufstellen der Touristen zu meiden und stattdessen eine Region als Reiseziel auszuwählen, die vom Massentourismus unberührt ist. Das bedeutet vielleicht mehr Aufwand für die Anreise, das Finden von Unterkünften & Co – doch es lohnt sich. Denn dort wirst du viel schneller ein Gespür für das „echte“ Land bekommen.
#2 Die Kultur recherchieren und respektieren
Bevor du in eine fremde Kultur aufbrichst, solltest du dich darüber informieren. Dank Reiseführern, Internet & Co ist das heutzutage spielend leicht möglich. So verhinderst du peinliche oder sogar folgenschwere Fehler, wenn du beispielsweise in falscher Kleidung unterwegs bist. Fehlverhalten kann zudem verhindern, dass du mit Einheimischen in (positiven) Kontakt kommst. Je besser du also die gängigen Verhaltensregeln, Begrüßungen, Kleiderordnungen & Co kennst, desto schneller kannst du dich anpassen – und umso authentischer wirst du in die Kultur eintauchen.
#3 Den eigenen Rhythmus anpassen
Sich anzupassen, bedeutet auch, den eigenen Lebensrhythmus zu verändern. Je nach Land haben die Menschen beispielsweise unterschiedliche Zeiten für die Arbeit, für das Essen, für Freizeitaktivitäten oder für Erledigungen wie ihre Einkäufe. Diese zu beobachten und nachzuahmen, ist durchaus interessant. Sie haben sich schließlich nicht ohne Grund über Jahrhunderte hinweg entwickelt, um sich optimal an das Klima und die Umgebung anzupassen. Die typische spanische „Siesta“ ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Informiere dich daher über den Lebensrhythmus der Einheimischen und ahme diesen nach. Du kannst daraus vielleicht spannende Erkenntnisse für deinen eigenen Alltag gewinnen…
#4 Einheimisches Essen und Trinken probieren
Experimentierfreude ist auch bei den kulinarischen Köstlichkeiten gefragt. Heutzutage findest du fast überall internationale Fast-Food-Ketten oder italienische und asiatische Restaurants. Doch wirklich kennenlernen kannst du ein Land nur, wenn du für traditionelle Speisen sowie Getränke offen bist. Selbst, wenn diese auf den ersten Blick seltsam klingen und schmecken, so lohnt es sich doch, diese zumindest für einige Tage auszuprobieren. Auch das wird dir einen Eindruck davon verleihen, wie die Menschen vor Ort leben und wie sich ihre Ernährung auf ihre Gesundheit, ihr Aussehen sowie ihr Wohlbefinden auswirkt. Das kann ebenfalls wichtige Lehren bringen, sei es als positives oder eher als abschreckendes Beispiel für die eigene Ernährung nach deiner Heimkehr.
#5 Die touristischen Ecken des Landes meiden
Falls du ausreichend Zeit mitbringst, kannst du dir auch die klassischen Sehenswürdigkeiten, die bekannten Strände und anderen touristischen Highlights ansehen. Dort wirst du aber nicht wirklich das Land und die Leute kennenlernen. Zusätzlich oder stattdessen empfiehlt es sich daher, bewusst in jene Regionen des Landes zu reisen, die unter Touristen eher unbekannt sind – vielleicht sogar gemieden werden. Dafür kann es schon ausreichen, in Großstädten die Hauptstraßen zu verlassen und durch die Nebenstraßen zu schlendern. Oder aber du reist in die ländlichen Regionen, wo die Menschen noch ursprünglich(er) leben. Wichtig ist jedoch, dabei stets die eigene Sicherheit im Blick zu behalten. Das gilt vor allem – aber längst nicht nur – als alleinreisende Frau. Denn nicht in jedem Land kannst du dich überall ohne Bedenken bewegen. Unter Umständen ist es daher sinnvoll, dir einen Reiseführer zu nehmen, der dich an die richtigen und zugleich sicheren Orte bringt, um die Kultur wirklich zu erleben.
#6 Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Dieser Tipp ist ebenso simpel wie effektiv: Wenn du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährst, wirst du schnell Unterschiede zu deiner Heimat bemerken. Kaum eine andere Maßnahme lässt dich so schnell und so intensiv in fremde Kulturen eintauchen. Dafür lohnt es sich, in einigen Ländern bewusst Tickets für die günstigste Klasse zu kaufen – eben dort, wo die meisten Einheimischen mitfahren. Plötzlich sind Hühner mit im Bus, im Zug wird einheimisches Essen verkauft oder es geschehen andere unerwartete Dinge. Je unterschiedlicher die Kultur vor Ort von deiner eigenen ist, desto spannender werden diese Fahrten für dich sein; garantiert. Hinzu kommt der positive Nebeneffekt, dass du im Gegensatz zur privaten Fahrt mit dem Taxi auch noch viel Geld sparst.
#7 Bei Einheimischen übernachten
Am intensivsten lernst du eine Kultur natürlich kennen, wenn du direkt bei Einheimischen wohnst und mit ihnen gemeinsam ihren Alltag erlebst. Auch dafür gibt es heutzutage viele Möglichkeiten wie das „Couchsurfing“ oder die Vermietung einzelner Zimmer durch Familien, um sich etwas hinzuzuverdienen. Solche Angebote findest du problemlos im Internet oder per App. Nutze sie, dann wirst du hautnah miterleben, wie der typische Alltag in dem jeweiligen Land aussieht. Zudem ist es spannend, Einblicke in die Wohnräume zu bekommen, denn auch bei der Einrichtung und der Austattung der Küche und weiteren Zimmer gibt es gewiss Unterschiede. So manche dienen dir vielleicht später als Inspiration für deine eigene Wohnungseinrichtung. Und mit etwas Glück darfst du sogar mit am Tisch sitzen, wenn das selbstgekochte Essen serviert wird – oder du hilft bereits beim Kochen – um auch die kulinarischen Besonderheiten noch einmal aus einer neuen Perspektiven zu erleben. Hierbei lernst du bestimmt einige neue Zutaten, Gewürze und/oder Zubereitungsarten kennen und lieben.
#8 Die Sprache lernen…zumindest ein bisschen
Um eine Kultur wirklich zu erleben, musst du also mit den Einheimischen in Kontakt treten. Du kannst allerdings nicht davon ausgehen, dass alle die englische oder sogar die deutsche Sprache beherrschen. Es ist daher ein Zeichen von Respekt, die Landessprache zu lernen. Je länger du verweilen möchtest, desto mehr Aufwand ist dafür sinnvoll. Denn schon das Lernen der Sprache gibt dir wertvolle Einblicke in eine Kultur, beispielsweise ihr Klang oder ihre typische Wortwahl. Vor allem aber helfen dir jegliche Sprachkenntnisse dabei, dich vor Ort einfacher zu orientieren und verständlich zu machen. Zudem kannst du spannende Dialoge führen und die Einheimischen verstehen, wenn sie dir von ihrem Alltag oder ihren Lebenserfahrungen erzählen. Und sozusagen als i-Tüpfelchen helfen dir solche Fremdsprachenkenntnisse auch noch beruflich weiter.
#9 Einheimische nach ihren Geheimtipps fragen
Mit diesen Sprachkenntnissen kannst du nun die Einheimischen nach ihren Geheimtipps fragen. Dabei kann es sich um Sehenswürdigkeiten handeln, um Bars, um Märkte oder um andere Anlaufstellen, die du dir unbedingt ansehen solltest, um das Land wirklich kennenzulernen. Oftmals liegen diese fernab der touristischen Ziele.
#10 Für Auswanderer auf Zeit: Vor Ort leben und arbeiten
Zuletzt ist es eine Überlegung wert, sogar für einige Zeit in dem Land zu leben und zu arbeiten. Intensiver kannst du es kaum kennenlernen und dadurch sammelst du wertvolle Lebenserfahrungen. Sie werden dich als Persönlichkeit wachsen lassen und daraufhin wirst du auch dein eigenes Leben in der Heimat anders gestalten. Wichtig ist dafür eine ordentliche Portion Toleranz, Mut sowie Beobachtungsgabe. Dann kannst du ein Land und seine Leute wirklich erleben – und wer weiß: Vielleicht entscheidest du dich ja, für immer zu bleiben?!
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