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Am Gardasee einen tollen Urlaub in Italien erleben!
Warum der Gardasee Italien von seiner schönsten Seite zeigt. Alles über Sehenswertes, Erlebnisse und Campen am Gardasee.
Mächtige Gipfel bilden die Hintergrundkulisse auf einer Seite des Sees. Dann senkt sich die Landschaft etwas und macht Platz für sonnenbeschienene Weinberge, bevor sie in eine flache Naturlandschaft übergeht, die von viel Grün geprägt ist, von Zypressen und Olivenbäumen.
Dazwischen liegen liebenswerte, charmante Orte, die sich ganz und gar unaufgeregt präsentieren und in denen man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Es gibt nicht viele Kulissen, die dem Betrachter mehr dazu einladen würden, schnellstens den Koffer zu packen und sich auf den Weg zu machen.
Da ist der Grund, warum der Gardasee unter Italiens Reisezielen ganz vorne mit dabei ist und warum das Campen am Gardasee seit vielen Jahrzehnten so beliebt ist.
Heute kommen die Gäste in weitaus friedlicherer Absicht hierher. Rund um den See finden sie eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten, die vom Bergsteigen über Sightseeing bis zu Freizeitparks reicht.
In den Orten der Region finden sich unzählige Hotels und Pensionen für alle Ansprüche, dazu gibt es eine schöne Auswahl an Restaurants für alle Geschmäcker.
Auch das Campen am Gardasee steht nach wie vor hoch im Kurs. Es gibt je nach Zählweise weit über 50 verschiedene Campingplätze in der Gegend, wo du mit Wohnwagen oder Reisemobil oder auch nur mit dem Zelt einen Platz finden kannst.
Welche Art der Unterkunft du auch wählst und wie auch immer du deinen Urlaub am liebsten gestalten möchtest, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Gardasee dir alles zu bieten hat, was du dir wünschst und dass dieser Urlaub in Italien etwas ganz Besonderes für dich sein wird.
Gardasee Karte
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Badeurlaub am Gardasee
Urlaub in Italien, wer denkt da nicht zuerst an Strand, Meer und Sonne?
Das Meer ist zwar in Oberitalien erst mal nicht in Sichtweite, aber das braucht man auch nicht, wenn man mit dem Gardasee Italiens größten See direkt vor den Füßen hat.
Während der Hauptreisezeit in den Sommermonaten erreicht die Temperatur des Wassers im Gardasee häufig mehr als 20°C, der See bietet also eine überaus angenehme Möglichkeit für eine Erfrischung.
Außer Baden und Schwimmen sind aber auch noch viele andere Aktivitäten am und im Wasser möglich, darunter tauchen und schnorcheln, segeln und Kanu fahren, surfen oder einfach in der Sonne baden. Direkt am Wasser findest du dabei häufig Strände aus feinen Kieselsteinen, daneben gibt es aber auch Liegewiesen und sogar den einen oder anderen Sandstrand.
1. Sabbioni Beach, Riva del Garda
Eine großzügige Liegewiese an einem Kiesstrand erwartet dich im Ort Riva del Garda. Hier ist vor allem dafür gesorgt, dass Familien mit Kindern am Gardasee Italien in bester Erinnerung behalten werden.
Das Highlight ist wahrscheinlich die schwimmende Plattform mit Rutsche und einem Pool in der Mitte, aber auch an Land hat der Strand einiges zu bieten. Du findest Snackbars, einen Spielplatz, Duschen und die Möglichkeit, Kanus und Liegestühle zu mieten.
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2. Baia delle Sirene
Die „Meerjungfrauenbucht“, so die Übersetzung des Namens, findest du im Ort Punta San Vigilio.
Es gibt nicht wenige Besucher, die diesen Strand als die schönste Badestelle am Gardasee bezeichnen würden. Er ist windgeschützt, hat einen kleinen Kinderspielplatz und die Möglichkeit, Liegestühle zu leihen.
Der Zugang zum Strand ist kostenpflichtig, dafür wird man aber auch mit einem wirklich schönen Platz unter Olivenbäumen belohnt.
3. Spiaggia Tifù, Limone sul Garda
Der Ort Limone sul Garda ist nicht nur dafür bekannt, dass es hier einige der besten Möglichkeiten zum Campen am Gardasee gibt, sondern auch für diesen Strand.
An diesem wird vor allem sehr geschätzt, dass viele Bäume für reichlich Schattenplätze sorgen. Strandbars und sanitäre Einrichtungen sorgen für den nötigen Komfort und am frei zugänglichen Kiesstrand findet jeder Badegast ein Plätzchen für sich.
4. Lido Paina, Malcenine
Malcenine ist ein weiterer Ort, den du vielleicht als Zielort für das Campen am Gardasee kennst. Du findest hier, etwas außerhalb der Ortschaft, eine langgezogene Promenade, die dich zu mehreren Buchten mit Kiesstrand führt.
Neben einer guten Ausstattung und der Verfügbarkeit von Bars und Restaurants ist das Highlight dieses Strands der Hintergrund, denn dort liegt der Monte Baldo mitsamt mittelalterlicher Burg und sorgt für eine außergewöhnliche Kulisse für dein Badevergnügen.
5. Strände bei Lazise
Rund um den Ort Lazise findest du eine lange Kette von aufeinander folgenden Stränden, unter denen du auswählen kannst. Sogar Sandstrände sind hier zu finden.
Von einigen Ausnahmen abgesehen, gehören die Strände zwar zu den hier liegenden Campingplätzen, du kannst aber in den meisten Fällen auch als Gast an den Strand, wenn du vorher fragst. Oder du kommst zum Campen am Gardasee gleich nach Lazise, dann stehen die Chancen gut, dass du einen schönen Strand zu deinem Stellplatz dazubekommst.
6. Coco Beach, Lonato del Garda
Strand meets Party ist das Motto am Coco Beach. Hier findest du ebenfalls einen künstlichen Sandstrand, dazu elegante Strandliegen und nicht ganz natürlich gewachsene Palmen.
Es gibt sogar einen Getränkeservice an der Liege, denn das hier ist die Anlage einer Strandbar. Sie wird vornehmlich von jüngeren Gästen aufgesucht, die beim Urlaub in Italien auch die Party nicht zu kurz kommen lassen wollen.
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7. Spiaggia Grotte di Catullo, Sirmione
Wer am Gardasee Italien in all seinen Facetten erleben möchte, findet in Sirmione vielleicht den besten Ort dafür.
Hier findest du nämlich nicht nur gute Restaurants und eine geradezu typisch italienische, historische Altstadt inklusive Ruinen aus der Zeit der Römer, sowie einen richtig hübschen Hafen, der für romantische Bilder sorgt, sondern auch gleich mehrere gute Strände, an denen man es sich gutgehen lassen kann.
Und wenn du es ein wenig exklusiver magst, dann schnapp dir ein Boot und steuere den Strand in der Grotte von Catullo an, der nur von der Wasserseite aus zu erreichen ist.
Campen am Gardasee
Wer aus den nördlichen Gefilden Europas kommend Urlaub in Italien machen möchte, muss dafür nicht bis zur Adriaküste fahren.
Schon bald hinter der Grenze wartet mit dem Gardasee eine von Italiens schönsten und vielseitigsten Urlaubsregionen. Noch dazu eine, die leicht erreichbar ist, die eine atemberaubend schöne Kulisse anbietet und die bestens darauf vorbereitet ist, Urlaubern mit Wohnwagen oder Reisemobil eine geradezu perfekte Infrastruktur anzubieten.
Kein Wunder also, dass sich Campen am Gardasee nach wie vor unverändert großer Beliebtheit erfreut.
Wenn du dich dazu entschlossen hast, das Campen am Gardasee mal auszuprobieren, dann stehst du zunächst mal vor der Qual der Wahl.
Rund um den See gibt es unzählige Campingplätze. Oftmals liegen diese direkt am See und können ihren Gästen einen eigenen Strandabschnitt und eine dazugehörige Liegewiese anbieten. Doch nicht nur das ist ein gutes Argument für das Campen am Gardasee.
So ein Urlaub ist darüber hinaus nämlich meist günstiger als ein Aufenthalt im Hotel und vor allem hast du natürlich bei der Anreise mit dem eigenen Fahrzeug auch immer ein höheres Maß an Flexibilität und kannst dir die Reise und die Ausflüge in die Region ganz individuell selbst zusammenstellen.
Campen am Gardasee ist deswegen vor allem für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen, weil man einfach mehr Freiraum hat, die Kinder sich auch mal alleine beschäftigen können und weil es in der Umgebung eine Reihe von Ausflugszielen gibt, die auch die Kleinen interessieren.
Und: Wer seinen vierbeinigen Freund nicht zu Hause lassen, sondern mit an den Gardasee nach Italien nehmen möchte, findet ebenfalls beim Campen am Gardasee gute Lösungen. Erkundige dich vorher, was dein Hund auf dem Gelände darf und was nicht. Rund um den Gardasee gibt es einige Strände, wo auch der Vierbeiner mit ins Wasser darf, an anderen Stellen ist das aber nicht so gerne gesehen.
Ausflugsziele rund um den Gardasee
Rund um den Gardasee zeigt Italien einige seiner schönsten Seiten. Im Hinterland liegen attraktive Berglandschaften, in denen du hervorragende Bedingungen für ausgedehnte Wanderungen findest, aber auch reichlich Möglichkeiten zum Beispiel für Touren mit dem Mountainbike, für Rafting oder Klettertouren.
Alleine in der wunderbaren Natur würde man wohl schon genug finden, um einen Urlaub in Italien abwechslungsreich und interessant zu gestalten, aber das ist noch nicht alles, was die Gegend zu bieten hat.
Isola de Garda
Es ist gar nicht so bekannt, dass es im Gardasee mehrere Inseln gibt. Die größte davon ist die Isola de Garda, die immerhin 900 Meter lang ist. Das ist aber gar nicht so wichtig, weil das eigentliche Highlight der Insel ohnehin genügend Platz findet.
Dabei handelt es sich um eine wirklich prachtvolle Villa, die auf der Grundlage eines mittelalterlichen Klosters entstanden ist. Das Bauwerk kam Ende des 19. Jahrhunderts in den Besitz der adligen Familie Borghese, die es in einen venezianischen Palast umwandelte. Mit diesem hat der Gardasee aus Italiens Geschichte bereits ein bedeutendes Monument vorzuweisen.
In den Sommermonaten kann der Palast, zusammen mit den ebenfalls sehr sehenswerten Gärten, besichtigt werden. Die Überfahrt zur Insel wird dabei aus unterschiedlichen Häfen heraus mit kleinen Booten organisiert.
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Riva del Garda
Es ist gut möglich, dass du diesen Ort ohnehin als Standort zum Campen am Gardasee ausgewählt hast, aber wenn das nicht der Fall sein sollte, solltest du einen Ausflug hierher auf jeden Fall mit in den Reiseplan aufnehmen.
Riva del Garda sieht vom Wasser aus betrachtet unglaublich fotogen aus und wenn du durch die Gassen des Städtchens schlenderst, dann wirst du dich sicher gleich wohlfühlen. Cafés und Restaurants direkt am Wasser, sorgfältig restaurierte, historische Gebäude und der Blick auf die Berge im Hintergrund machen einen Besuch hier zum Erlebnis. In der Stadt findest du zahlreiche Angebote für Ausflüge aller Art in die Berge oder für Schifffahrten auf dem See.
Wenn du im Ort bist, gehört ein Stopp beim Torre Apponale zum Pflichtprogramm. Dieser Turm am Gardasee ist wie Italiens berühmtester Turm in Pisa leicht schief, allerdings mit einem viel geringeren Neigungswinkel. Er ist 35 Meter hoch, steht am alten Hafen und ist heute so etwas wie das Symbol von Riva del Garda.
Ehemals ein Teil der Stadtbefestigung, war die ursprüngliche Funktion des Torre Apponale, den Hafen zu beschützen. Heute ist er ein Aussichtsturm, in dem du dich während der Sommermonate auf Wunsch 165 Stufen bis zur Turmspitze nach oben quälen kannst, um dann wieder herunterzuschauen.
Rocca di Riva
Auch diese Sehenswürdigkeit findest du in Riva del Garda, genauer gesagt auf einer eigenen kleinen Insel in der Nähe des Hafens.
Die Wasserburg stammt ursprünglich wohl aus dem 14. Jahrhundert und hatte den Zweck, den Hafen vor ungebetenen Gästen zu beschützen. In der Folgezeit wurde sie sozusagen ein Musterbeispiel dafür, wie sich am Ufer des Gardasees Italiens Geschichte abgespielt hat.
Die Venezianer, die Scaliger, die Fürsten von Trient und das österreichische Militär, die nacheinander in der Region das Sagen hatten und sich der Burg bemächtigten, veränderten das Bauwerk jeweils nach dem eigenen Geschmack und Bedarf und so ist Rocca di Riva bis heute ein Zeugnis der wechselvollen Historie des Landes.
In dem Gebäude, dessen 23 Meter hoher Turm das markanteste Element des Komplexes ist, ist heute ein Museum untergebracht.
Naturpark Monte Baldo
So ein Urlaub in Italien kann sehr viele verschiedene Facetten haben. Manche reisen für Sonne und Strand in das stiefelförmige Land, andere kommen wegen Sightseeing und Geschichte und wieder andere fühlen sich von den vielseitigen Naturlandschaften des Landes angezogen.
Und dann wiederum gibt es die Urlauber, die das alles haben wollen. Für solche Gäste kann der Gardasee Italien sozusagen in seiner ganzen Pracht zeigen, denn hier findest du in einem überschaubaren Radius alle diese Attraktionen.
Die Natur zeigt sich dabei möglicherweise am schönsten in den Gardaseebergen im Hinterland von Riva del Garda. Im Naturpark Monte Baldo sind mehrere Naturschutzgebiete zusammengefasst. Diese wiederum vereinen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume in sich, darunter Laub- und Mischwälder.
Durch die Einrichtung der Schutzgebiete wurden wertvolle Rückzugsgebiete für zahlreiche Tierarten geschaffen – mehr als die Hälfte aller in Norditalien vorkommenden Säugetier-, Amphibien- und Reptilienarten kommt im Naturpark vor. Du kannst dieses kleine Naturparadies auf mehreren gut gepflegten Wanderwegen erkunden, im Besucherzentrum bekommst du Wanderkarten und weitere Informationen.
Wasserfall von Varone
Franz Kafka war schon da, Thomas Mann auch und sogar Kaiser Franz Joseph. Wenn auch du auf den Spuren dieser berühmten Persönlichkeiten wandeln möchtest, machst du dich auf den Weg von Riva del Garda in den nur einen Steinwurf entfernt, liegenden Ort Tenno.
Dort befindet sich die Grotte, die in tausenden von Jahren vom Wasser des Baches Magnone geformt wurde. Der Anblick ist schon von der unteren Aussichtsplattform aus durchaus beeindruckend, du solltest aber auch die Gelegenheit nutzen und die 115 Stufen nach oben zur zweiten Plattform steigen, von wo aus der Blick auf die beiden Wasserfälle noch eindrucksvoller ist.
Es ist übrigens eine gute Idee, beim Besuch hier wasserfeste Kleidung zu tragen.
Arco
Ein paar Kilometer vom Nordufer des Gardasees entfernt liegt der Ort Arco, den du auf jeden Fall mit auf deine To-Do-Liste setzen solltest, denn er ist wahrlich ungewöhnlich.
Arco ist beinahe rundum von hohen Bergen umgeben, was dafür sorgt, dass Kälte in vielen Fällen ferngehalten wird. Aufgrund dieser Tatsache wachsen zum Beispiel Palmen und andere eher südliche Gewächse im Ort. Mit diesen klimatischen Bedingungen schaffte es Arco schon vor mehr als hundert Jahren, zu einem bevorzugten Ausflugsort der feinen Herrschaften zu werden, die sich damals überhaupt bevorzugte Ausflugsorte leisten konnten.
Diese Herrschaften brachten auch gleich das nötige Kleingeld mit, um überaus ansehnliche Villen im Ort zu errichten. Davon profitierst du heute, wenn du nach Arco kommst, was glücklicherweise heutzutage auch mit kleinem Reisebudget ohne Weiteres möglich ist.
Der Ort zeigt sich mit einem wirklich hübschen Stadtbild und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Kletter- und Wandertouren in die Umgebung.
Wenn du lieber in der Stadt bleiben möchtest, sei dir ein Besuch der Burgruine etwas oberhalb des Ortes empfohlen. Die Burg oder was davon übrig ist, ist gut 1.000 Jahre alt und du kannst bei einer Besichtigung unter anderem ein ehemaliges Gefängnis, Zisternen und die Türme ansehen. Der Weg vom Ort nach oben kostet dich zu Fuß etwa 20 Minuten und führt durch einen hübschen Olivenhain.
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Limone sul Garda
„Wir fuhren bei Limone vorbei, dessen Berggärten, terrassenweise angelegt und mit Zitronenbäumen bepflanzt, ein reiches und reinliches Ansehen geben.“ Wenn schon Goethe, der den Gardasee in Italien als eines der lohnendsten Reiseziele beschrieben hat, von Limone sul Garda so beeindruckt gewesen ist, dann müsste es doch auch für dich etwas sein, oder nicht?
Der ehemalige Fischerort an der Westküste des Sees heißt allerdings nicht wegen der Zitrusfrüchte so, sondern der Name kommt von „Limes“, dem lateinischen Begriff für Grenze, denn dieser Ort markierte einst den Grenzort der Republik Venedig. Weil das aber nicht so richtig attraktiv wirkt, setzt man in der Tourismuswerbung heute dann doch eher auf den lieblichen Anblick von Zitronenbäumchen.
Du findest in dieser durchaus hübschen Umgebung etliche Unterkünfte und auch Optionen zum Campen am Gardasee.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit im Ort ist die Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert, in dem du zahlreiche wertvolle, historische Kunstwerke bewundern kannst.
Tremosine sul Garda
Dramatischer oder auch romantischer wird es am Gardasee nicht mehr als in den zahlreichen Orten, die zur Gemeinde Tremosine zusammengefasst worden sind. Hier fällt die Seeküste besonders steil, man könnte fast sagen dramatisch, zum Ufer hin ab.
Oben auf der Ebene befinden sich viele Häuser, die teilweise geradezu wagemutig über dem Abgrund stehen. Hier oben befinden sich mehrere Teile der Gemeinde, nur der Ortsteil Campione liegt direkt am See. Zwischen diesem tiefsten Punkt der Gemeinde und dem höchsten liegen rund 350 Meter Höhenunterschied und das sorgt für wunderbare Ausblicke und sagenhafte Szenerien.
Du wirst den Ort sicher ins Herz schließen, wenn du hier ein wenig durch die Straßen wanderst, denn tatsächlich ist in Tremosine der Ort selbst die eigentliche Sehenswürdigkeit. Er wurde immerhin von einer Kommission zu Mitglied des Clubs der schönsten Dörfer Italiens ernannt.
Falls du vom Abenteuerfieber gepackt wirst, nimm die Straße von Gardesana nach Pieve, aber nur, wenn du schwindelfrei bist. Die sehr enge Straße führt über unzählige Serpentinen, durch enge Tunnel und über mehrere dramatische Felsvorsprünge. Nichts für schwache Nerven!
Tignale
Auch Tignale, nur wenige Kilometer von Tremosine entfernt, befindet sich auf der Hochebene über dem Gardasee und besteht ebenfalls aus mehreren Ortsteilen.
Die Gemeinde, rund 500 Meter oberhalb des Sees gelegen, zieht vor allem anlässlich des mehrmals im Jahr stattfindenden, mittelalterlichen Markts viele Besucher an. Zu diesen Anlässen verwandelt sich der ganze Ort mitsamt seiner Bewohner in eine mittelalterliche Kulisse. Das fällt dem Städtchen allerdings nicht besonders schwer, denn der Ortskern hat sich seit jenen Zeiten wenig verändert und ist daher durchaus sehenswert.
Davon abgesehen wird auch in Tignale die Tradition des Anbaus von Zitronen fortgesetzt. Zu diesem Zweck wurden schon im 19. Jahrhundert Gewächshäuser errichtet, um die sensiblen Pflanzen zu schützen; diese sind heute noch in Gebrauch.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in dem hübschen Ort ist allerdings die Wallfahrtskirche Madonna di Montecastello. Du siehst sie schon von Weitem, denn sie wurde auf einen Felsvorsprung in luftiger Höhe noch ein gutes Stück oberhalb des Dorfes gebaut. Umso erstaunlicher ist diese Tatsache, wenn man bedenkt, dass der Bau der Kirche bereits im 17. Jahrhundert erfolgte.
Nachdem du das erstaunliche Bauwerk besichtigt hast, kannst du dem direkt hinter der Kirche beginnenden Weg folgen und kommst auf diesem in etwa 20 Minuten auf den Gipfel des Monte Castello, von wo aus du einen unvergleichlichen Blick über den See hast.
Gargnano
Urlaub in Italien, das sind immer auch malerische Orte in hübscher Umgebung, vorzugsweise mit angenehmen Temperaturen und irgendwo in der Nähe eines Gewässers gelegen. Aus dieser Perspektive betrachtet repräsentieren die Orte am Gardasee Italien geradezu ideal, denn die meisten davon erfüllen alle diese Kriterien ohne Weiteres.
So wie Gargnano an der Westküste des Gardasees. Der Ort ist mehr als 1.000 Jahre alt und lockt vor allem mit seinem überaus angenehmen Klima die Gäste an – die umgebenden Berge halten Kälte und die meisten Niederschläge zuverlässig fern.
Historische Kirchen und einige stattliche Villen prägen das Stadtbild. In letztere Kategorie fällt auch der Palazzo Bettoni, durch dessen faszinierenden Garten du einmal schlendern solltest.
Naturpark Alto Garda Bresciano
In den Orten am Westufer des Gardasees wirst du zahlreiche Anbieter finden, mit denen du Outdoor-Touren durch die Umgebung machen kannst.
Der Naturpark Alto Garda Bresciano hat vielleicht keine spektakulären Sehenswürdigkeiten, ist aber dennoch einen Ausflug wert, wenn du in deinem Urlaub ein bisschen was erleben möchtest. Du kannst zum Beispiel an den steilen Felsen der Gegend deine Kletterkünste auf den Prüfstand stellen oder bei einer ausgedehnten Wanderung oder einer Tour mit dem Mountainbike die schöne, grüne Landschaft und die noch schöneren Blicke über die Region genießen.
Und wenn dir das alles zu viel Bewegung ist, dann setze dich doch in eines der Restaurants und Cafés mit spektakulärem Blick über den See, die hier auf dich warten. Wer an der Natur interessiert ist, wird im Naturpark eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten entdecken können.
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Toscolano-Maderno
Wenn du während deines Urlaubs in Italien die Gelegenheit hast, die Orte am Gardasee vom Wasser aus zu betrachten, dann solltest du diese Gelegenheit auf jeden Fall wahrnehmen. Denn so hübsch die Orte generell schon sind, der Blick vom See aus zeigt sie in ihrer ganzen Pracht.
Beim Doppelort Toscolano-Maderno findest du dafür sogar besonders gute Voraussetzungen, denn nicht nur ist auch dieser in die Kategorie der sehenswerten Ortschaften am Ufer des Sees zu zählen, sondern von hier aus verkehrt auch eine Autofähre hinüber zum Ostufer, wo du deine Erkundung der Gegend noch weiter fortsetzen kannst.
Der malerische Ort war schon im 17. Jahrhundert der Sommersitz der Herzoge von Mantua, die sich aus diesem Grund hier auch gleich ein stattliches Häuschen bauen ließen. Noch früher als diese waren die Römer da – als Erinnerung an deren Präsenz kannst du in Toscolano-Maderno die Überreste der Villa Nonii aus dem 1. Jahrhundert besichtigen.
Besonders erlebenswert ist daneben das Tal der Papiermühlen. Der Bach, der dieses Tal geprägt hat und an dessen Ufer du ausgesprochen malerisch entlangwandern kannst, lieferte einst die Energie, um mehrere Papiermühlen zu betreiben, für deren Produkte der Ort international bekannt geworden ist. Die letzte der Papierfabriken hat 1962 geschlossen, in einer davon ist heute ein Museum zu finden.
Gardone Riviera
Einer der bekanntesten Ferienorte der Region liegt am südlichen Westufer des Gardasees. Gardone Riviera wirkt wohl vor allem deshalb so einladend und charmant, weil er unheimlich grün ist. Parks und Gärten, immer wieder Zitronenbäume und Zypressen, die einen eigentlich immer so ein wenig ans Mittelmeer erinnern, prägen das Bild in einem Ort, der mit seinem warmen Klima schon vor vielen Jahren ein Reiseziel für Menschen war, die sich auskurieren oder einfach nur erholen wollen.
Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, nur die Möglichkeiten dazu sind noch weiter ausgebaut worden. So kannst du zum Beispiel zum Campen am Gardasee hierherkommen.
Der Ort bietet zwar ohnehin schon viel Grün fürs Auge, doch trotzdem lohnt sich ein Besuch im botanischen Garten mit dem Namen Giardino Botanico Hruska. Dieser nämlich gehört dem österreichischen Künstler André Heller und wie die Künstler nun mal so sind, hat er die einst von einem Naturforscher angelegte, botanische Sammlung inzwischen in eine überaus sehenswerte Ausstellung verwandelt, die aber trotzdem noch den Anspruch eines botanischen Gartens erhebt.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit im Ort ist aber eine andere, und zwar ein Gebäude, das dokumentiert, dass auch am Gardasee Italiens Geschichte ihre dunklen Seiten gezeigt hat.
Vittoriale degli Italiani
Die Villa Vittoriale degli Italiani, deren Namen man in etwa mit „italienisches Siegerdenkmal“ übersetzen kann, ist heute eines der meistbesuchten Museen in Italien.
Das Anwesen gehörte einst dem Schriftsteller Gabriele d’Annunzio, der sowohl als einer der wichtigsten Autoren des Landes, als auch als Mentor von Benito Mussolini gilt. Das riesige Grundstück umfasst neben der sehenswerten Villa unter anderem auch ein Freilufttheater und sorgfältig gepflegte Gärten.
Im Museum findest du ein buntes Sammelsurium an Exponaten, die sowohl d’Annunzios Leben als auch die Geschichte des Hauses dokumentieren. Gezeigt werden zum Beispiel Kunstwerke, aber auch ein einmotoriges Flugzeug, mit dem der Schriftsteller 1918 nach Wien geflogen war. Ebenfalls zur Ausstellung gehört ein ehemaliger Panzerkreuzer, den du auf dem Grundstück findest, wo er wieder neu zusammengebaut worden ist.
Und als ob das alles noch nicht bunt genug wäre für ein Museum, gehört auch d’Annunzios Mausoleum zur Ausstellung, das neben seinem Sarkophag auch mehrere beachtenswerte Kunstwerke enthält.
Sirmione
Unter den vielen, einen Besuch lohnenden Orten am Gardasee ist Sirmione ohne Zweifel einer der bekanntesten. Das liegt daran, dass es hier viele gern genutzte Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher gibt, aber sicher auch daran, dass der Ort einfach schön ist.
Der besondere Charme des Städtchens ergibt sich aus der Tatsache, dass es auf einer in den See hineinragenden Landzunge liegt, also von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Es ist also nie weit von den herrlichen, alten Gassen bis zum Ufer des Sees, der sich hier scheinbar immer mit einer besonderen Farbenpracht zeigt.
Und das war noch nicht alles, was Sirmione in puncto Wasser zu bieten hat. Selbiges kommt nämlich hier auch in Gestalt von Thermalquellen aus dem Boden. Das heilende Wasser tritt mit einer Temperatur von 69°C an die Oberfläche und ist reich an Schwefel und Jod. Schon die Römer kannten die wohltuende Wirkung des Wassers, wie du bei einem Besuch der Sehenswürdigkeiten Sirmiones feststellen wirst.
Grotten des Catull
Nein, man kann wirklich nicht behaupten, dass die Region am Gardasee mit Sehenswürdigkeiten und touristischen Attraktionen geizen würde. Und so mag der Gedanke an Urlaub in Italien zwar noch immer bei vielen Menschen in erster Linie Bilder von der Adria hervorrufen, aber der Gardasee hat in dieser Hinsicht wirklich mehr als genug zu bieten.
Die Grotten des Catull beispielsweise sind aus Sicht von historisch Interessierten und Archäologen außerordentlich interessant, denn es handelt sich dabei um die größten und umfangreichsten Überreste einer römischen Villa im Norden Italiens. Sie war stolze 167 Meter lang, hatte drei Stockwerke und wurde im 1. Jahrhundert erbaut – die Fundamente sind sogar noch älter.
Wenn du dich in der gut erhaltenen Ruine umsiehst, bekommst du einen hervorragenden Eindruck davon, wie man hier vor 2.000 Jahren gelebt hat. Die Bezeichnung „Grotten“ ist etwas missverständlich, sie entstand erst, als die Villa bereits verlassen worden war.
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Scaligerburg von Sirmione
Sie ist das Wahrzeichen von Sirmione, prägt das Gesamtbild des Ortes und du wirst die unweigerlich zu sehen bekommen, wenn du vor Ort bist.
Die stattliche, im 14. Jahrhundert erbaute Wasserburg wurde von Scaligern aus Bruchsteinen und Ziegeln erbaut und diente einst dem Schutz des unmittelbar an die Burg angrenzenden Örtchens vor missliebigen Nachbarn. Sie ist an drei Seiten von einem Burggraben umgeben und war einst Teil einer Stadtmauer, die allerdings nicht mehr existiert.
An einer Seite des Bauwerks kannst du noch immer die historische Zugbrücke sehen, über die du als Besucher aber leider nicht gehen darfst. Du gelangst stattdessen durch ein Steintor in den Innenhof, in dem du dann von mehreren stolzen Türmen umgeben bist. Die Mauern der Burg umgeben einen kleinen Hafen mit schmaler Einfahrt, der seinerzeit wahrscheinlich zu den sichersten Häfen Italiens gehört haben dürfte.
Lazise
Der Name dieses Ortes dürfte wohl allen geläufig sein, die schon mal am Gardasee waren, denn hier befindet sich ein großer Teil der touristischen Unterkunftsmöglichkeiten für die Region.
Lazise ist nicht ganz so herrlich gelegen wie Sirmione, hat aber genau wie der Nachbarort Thermalquellen – die du hier in einem großen Thermalsee genießen darfst – und eine Burg aus der Zeit der Scaliger. Diese stammt aus dem 9. Jahrhundert, hat einen Hauptturm und fünf kleinere Türme und ist von einem Park umgeben.
Die sicher schönsten Punkte in der Stadt sind der kleine Hafen mit den typischen Fischerbooten und die Piazza Vittorio Emanuele in der Altstadt, wo dich zahlreiche kleine Bars und Restaurants befinden und wo sich Einheimische und Gäste treffen.
Bardolino
Du warst noch nie am Gardasee, kennst den Namen dieses gerade einmal 7.200 Einwohner zählenden Städtchens aber trotzdem?
Das ist kein Wunder, denn Bardolino ist der namensgebende Hauptort eines Weinanbaugebiets. Du solltest daher auf jeden Fall auf ein Gläschen Wein in eine der Bars im Ort einkehren, um den Geschmack dieser Region zu genießen.
Noch besser ist die Gelegenheit beim alljährlichen, großen Weinfest. In Bardolino gibt es ansonsten einige historische Kirchen zu besichtigen, dazu noch ein Kloster und ein Museum, in dem es natürlich um Wein geht.
Malcesine
Auch Malcesine ist ein touristisch geprägter Ort. Er wurde ab dem 6. Jahrhundert rund um einen Felsen erbaut. Der hübsche Ortskern ist von engen, mittelalterlich wirkenden Gassen geprägt und natürlich von der auch hier zu findenden Scaligerburg.
Die Version von Malcesine ist durch Goethe berühmt gemacht worden, der sie in seiner „Italienischen Reise“ beschrieb. Sie stammt ursprünglich aus dem 6. Jahrhundert und wurde von den Scaligern im 13. Jahrhundert in ihre heutige Form gebracht.
Da sie etwas oberhalb des Ortes liegt, hast du von hier aus einen schönen Blick über den Ort und den See. Zurück im Ortskern findest du weitere Zeugnisse der Vergangenheit, zum Beispiel prachtvolle alte Wohnhäuser und Kirchen. Und als gelungenen Abschluss deines Besuchs in Malcesine kannst du mit einer Seilbahn hinauf auf den Monte Baldo fahren, wo du wunderbar wandern, Rad fahren und die Natur bewundern kannst.
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