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Spaniens schönste Inseln, mal anders gesehen
12 heiße Tipps für frische Urlaubserlebnisse auf den Mittelmeerinseln von Spanien!
Muss man über spanische Inseln wirklich noch viele Worte verlieren? Die Mittelmeerinseln und die Kanaren sind seit ganz vielen Jahren die gefragtesten Urlaubsziele für Menschen aus ganz Europa und es dürfte nicht ganz leicht sein, überhaupt jemanden zu finden, der noch nie auf einer davon Urlaub gemacht hat. Spanische Inseln sind uns also ungefähr so vertraut wie der Weg ins Büro, oder? Nein! Klar, wenn Du einfach morgens Dein Handtuch auf den immer gleichen Liegestuhl am immer gleichen Swimmingpool wirfst, dann wirkt die spanische Ferieninsel Deiner Wahl ziemlich vertraut. Aber wenn Du mehr erleben, etwas über das Land erfahren und wirklich Urlaub in Spanien und nicht einfach in irgendeiner Hotelanlage machen willst, dann haben Kanaren und Balearen noch eine ganze Menge mehr zu bieten, als Du bisher vermutet hast.
Spaniens schönste Inseln haben natürlich kräftig davon profitiert, dass sich Urlauber aus ganz Europa für sie begeistern. Auf der anderen Seite ist dabei aber der ursprüngliche Charakter dieser Inseln in manchen Fällen etwas in den Hintergrund gedrängt worden. Die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten dieser Ferienregionen spielen leider für viele Besucher kaum eine Rolle, weil es ihnen nur um Strand und Meer und Entspannung geht – dabei verpasst man aber oft genau das, was einen Ort einzigartig und erlebenswert macht. Und weil es doch gerade der Sinn des Reisens ist, Dinge zu erleben und kennenzulernen, gibt es hier 12 Tipps für Entdeckungsreisen auf spanischen Inseln, auf denen eigentlich schon alles entdeckt ist.
Die Balearen: Mittelmeerinseln mit viel Abwechslung
Wenn über Spaniens schönste Inseln gesprochen wird, dann ist meist die Rede von den Balearen, denn viele Menschen haben hier schon schöne Stunden verbracht und haben die schönsten Ecken der beliebten Reiseziele entdecken können. Die Namen von Mallorca, Ibiza und Formentera kennt jeder und es gibt auf diesen Inseln Reiseangebote für wirklich jeden Geschmack. Aber hast Du gewusst, dass die Balearen aus insgesamt 151 Inseln bestehen? Auf den spanischen Mittelmeerinseln gibt es also noch eine ganze Menge zu entdecken.
1. Menorca
Knapp 100 Kilometer Luftlinie von Mallorca, der größten der spanischen Mittelmeerinseln, entfernt liegt die kleinere Schwester Menorca. Vor einiger Zeit war Menorca noch eine Art Geheimtipp, doch inzwischen findest Du hier auch alles, was Du von einer Reise auf spanische Inseln und von einem Ferienziel für die ganze Familie erwartest. Trotz der zunehmenden Beliebtheit bei Urlaubern darf Menorca nicht vernachlässigt werden, wenn es um Spaniens schönste Inseln geht. Die beiden größten Orte der Insel liegen an entgegengesetzten Enden Menorcas. Im Südosten liegt Maó, wo sich auch der Flughafen befindet, nicht weit entfernt von den schönsten Stränden Menorcas mit feinem Sand und vielen Sportangeboten. Ciutadella im Nordwesten der Insel dagegen hat sich seinen mittelalterlichen Charme bewahren können.
Besonders schön ist die Kleinstadt in der Gegend rund um den Hafen, wo Du einen netten Spazierweg findest. Nicht weit davon entfernt beginnt ein Abschnitt, in dem die Küste natürlicher und etwas wilder erscheint als im Süden Menorcas – eine wunderbare Gegend für eine Wanderung durch die Natur. Aber wenn Du Dir einen Überblick über die ganze Insel verschaffen möchtest, dann solltest Du einen Ausflug ins Zentrum der Insel machen. Hier liegt der Monte Toro, der zwar nur 357 Meter hoch ist, aber dafür eben auch recht leicht zu erklimmen. Oben findest Du eine Statue und genießt einen beeindruckenden Rundumblick über ganz Menorca.
2. Formentera
Bei der Frage, welches wohl Spaniens schönste Insel sein könnte, hat auch Formentera ein Wörtchen mitzureden. Zwar ist die Insel recht dicht besiedelt und verzeichnet ebenso wie die Nachbarinseln seinen Anteil am Pauschaltourismus, doch wurden die Auswüchse des Tourismus hier von Anfang an begrenzt, etwa was die Zahl der Unterkünfte angeht. Das hat zur Folge, dass die Strände hier oft nicht direkt an Hotelburgen grenzen und viel Platz für die individuelle Entfaltung lassen. Formentera erreichst Du mit der Fähre von Ibiza aus, die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, und schon während Du Dich der Insel näherst, werden Dir die langen, weißen Strände auffallen, die natürlich die wichtigste Attraktion Formenteras sind.
Das ist aber nicht das einzige auf der Insel, was einen Besuch lohnt. Ein Ausflugstipp ist auf jeden Fall das Cap de Barbaria. Dieses ist die südwestlichste Spitze der Insel, an der hoch über der felsigen Küste ein hübscher Leuchtturm steht – zusammen mit dem Blick auf Meer eine echte Postkartenansicht. Das Kap ist ein wunderbarer Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen und wenn Du es richtig romantisch haben möchtest, kannst Du hier ein unvergessliches Picknick machen.
3. Cabrera
Der unbekannteste Teil der Balearen und zugleich des Archipels eigentlich unbestreitbar schönste Inseln sind die 18 Eilande, die zu Cabrera gehören. Nie gehört? Genau das ist daran das Schöne. Die größte Insel der Gruppe, Cabrera, ist gerade einmal fünf Kilometer lang. Es gibt hier eine Bar und eine kleine Pension und ansonsten ganz viel Natur, allerdings keine Bäume. Das liegt daran, dass hier früher wilde Ziegen gelebt haben, die alles weggefressen haben, was aus dem Boden sprießte und so radikal dafür sorgten, dass Bäume keine Chance hatten. Irgendwann wurden die Ziegen eingefangen und von der Insel gebracht, zurück blieb jedoch die Bezeichnung „Ziegeninsel“, als die Cabrera auch bezeichnet wird. Die Inselgruppe und die umliegenden Gewässer sind ein Nationalpark, der Dich für einen Tag den Trubel Mallorcas hinter Dir lassen und in die natürliche Schönheit der spanischen Mittelmeerinseln eintauchen kannst.
Sehenswert sind die vielen kleinen Buchten entlang der Küstenlinie, ebenso wie einige Höhlen. Die bekannteste davon ist die Cova Blava, die sogenannte Blaue Grotte. Sie trägt diesen Namen, weil der sandige Boden unter dem Wasser das Licht auf besondere Weise reflektiert und für einen auffälligen, blauen Farbton sorgt. An Land findest Du einen alten Seemannsfriedhof und ein kleines geschichtliches Museum. Du kommst nach Cabrera mit einem Ausflugsboot, das von Mallorca aus startet; das Anlegen privater Boote ist wegen des Nationalparkstatus streng limitiert.
Kanaren: Spanische Inseln weit weg von Spanien
Spanische Inseln sollen es sein, soviel steht für viele Erholungssuchende schon fest, bevor es an die Suche nach einem Zielort für den nächsten Jahresurlaub geht. Ob Spaniens schönste Inseln nun die Kanaren oder die Mittelmeerinseln sind, liegt natürlich zu einem guten Teil an den Erwartungen und Vorlieben jedes Einzelnen. Eines ist sicher: Ob hier oder dort, spanische Inseln sind immer für eine Überraschung gut. Das gilt auch für die Kanaren. Diese liegen mehr als 1000 Kilometer vom spanischen Festland entfernt und sind schon allein deswegen zwar genauso spanische Inseln wie die Balearen, aber eben doch etwas Besonderes.
Afrika liegt näher als Europa und die Kanarischen Inseln liegen etwa auf demselben Längengrad wie Florida und die Sahara. Warmes, mitunter heißes Wetter ist also vorprogrammiert und Strände sind selbstverständlich in ausreichender Zahl und in gut gepflegtem Zustand vorhanden. Insgesamt zählen sieben bewohnte und fünf unbewohnte Inseln, dazu unzählige winzige Felsen, die aus dem Wasser ragen und die man mit gutem Willen auch als Inseln zählen könnte. Auf jeden Fall sind hier auch einige dabei, die Kandidaten für die Auszeichnung als Spaniens schönste Inseln sind.
4. Lanzarote
Lanzarote hat wegen seiner Lage ein besonderes Klima, das sich durch sehr wenige Niederschläge und einen fast dauerhaft bestehenden Wind auszeichnet. Letzterer führt dazu, dass Du vor Lanzarote sehr gut windsurfen kannst. Aber spanische Inseln zeichnen sich eben nicht nur dadurch aus, dass sie gute Orte fürs Baden und für Wassersport sind, sondern auch im Landesinneren einiges zu bieten haben. Lanzarote ist dafür ein leuchtendes Beispiel und muss daher unbedingt unter Spaniens schönste Inseln gezählt werden. Sehenswert ist zum Beispiel der Jardin de Cactus im Ort Guatiza, ein von einem Künstler angelegter Kakteengarten mit einer hübschen Windmühle als Mittelpunkt. Von demselben Künstler, César Manrique, stammt auch Jameos del Agua, ein künstlich angelegter See mit malerischer Bepflanzung rundherum.
Ebenfalls einen Ausflug wert ist der kleine Küstenort El Golfo. Hier hat sich im Krater eines Vulkans eine Lagune gebildet, deren Wasser dank einer bestimmten Algenart eine sehr bemerkenswert grüne Farbe hat. Das aber wohl beliebteste Ausflugsziel und beste Argument Lanzarotes im Wettbewerb um Spaniens schönste Inseln ist der Nationalpark Timanfaya. Dieser dokumentiert mit seinen Lavafeldern und den gelegentlichen Fontänen aus Dampf nicht nur den vulkanischen Ursprung der Insel, sondern zeigt auch die Nähe zu Afrika – sogar Dromedare sind hier unterwegs. Wenn Du Dich nicht zu Fuß auf die Erkundung dieses sehenswerten Nationalparks machen willst, kannst Du an einer Rundfahrt mit dem Bus teilnehmen.
5. El Hierro
Spanische Inseln zeichnen sich in vielen Fällen durch eine schöne Mischung aus historischen Orten, natürlichen Sehenswürdigkeiten und vielen Freizeitmöglichkeiten in und am Wasser aus. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Mittelmeerinseln und die in den Kanaren nicht sonderlich voneinander, aber was Spaniens schönste Inseln angeht, so haben diese immer noch mindestens eine bemerkenswerte Besonderheit. Vorhang auf für El Hierro. Die kleinste der kanarischen Inseln hebt sich von den prominenten Nachbarn tatsächlich deutlich ab. Zwar gibt es auch hier Strände zum entspannten Sonnenbaden, auch wenn die Küste zum großen Teil aus sehr sehenswerten, steilen Klippen besteht. Zum Baden stehen Dir auch ein paar von Mauern umgebene Meeresschwimmbecken zur Verfügung. Doch der bemerkenswerteste Aspekt der Insel ist das naturbelassene Landesinnere. Der vulkanische Ursprung, auf den sich viele spanische Inseln berufen können, wird hier überaus sichtbar, wenn Du über die erkaltete Lava läufst und siehst, wie sich hier und da kleine Pflanzen wieder aus dem Boden hervorgearbeitet haben.
Wenn Du weiter wanderst – und Wandern ist tatsächlich etwas, was Du hier unbedingt machen solltest – dann entdeckst Du, wie sich vor Deinen Augen die Landschaft verändert. Auf die eher trockenen Küstenregionen folgt ein Abschnitt mit halbhohen Gewächsen und dann kommt der Feuchtwald in den höchsten Lagen El Hierros. Die beständige Feuchtigkeit in dieser Region hat eine Art Dschungel wachsen lassen, der überaus spannend zu erkunden ist und der Heimat unzähliger Arten ist. Für Naturfreunde ist El Hierro ein wahres Paradies und wenn es um Spaniens schönste Inseln geht, dann ist diese hier ein klarer Kandidat für Platz 1. Während eines Aufenthalts hier kannst Du wirklich jeden Tag etwas anderes unternehmen und erleben und dank der Abwesenheit von Massentourismus – die Anreise erfolgt etwas umständlich mit Umsteigen in Teneriffa – findest Du garantiert auch einen Platz mit vollkommener Stille. Das ist dann vielleicht mehr Erholung, als alle anderen Feriengebiete des Landes bieten können.
6. Gran Canaria
Sozusagen das Gegenstück zu El Hierro ist Gran Canaria. Wie auch auf den meisten der spanischen Mittelmeerinseln ist hier die Bevölkerung in den letzten Jahren deutlich gewachsen und mit mehr als 2,5 Millionen Touristen im Jahr ist die Insel nun nicht gerade ein Geheimtipp für spanische Inseln. Doch die Beliebtheit bei Urlaubern heißt ja nicht, dass Gran Canaria nicht unter Spaniens schönste Inseln gezählt werden darf. Und in dieser Hinsicht kann die fast kreisrunde Insel einige gute Argumente ins Feld führen. Eines davon ist das Wetter: Kein Ort in ganz Europa kann mehr jährliche Sonnenstunden als Gran Canaria. Trotzdem kannst Du hier durchaus auch andere Dinge tun als nur sonnenbaden, denn dank eines recht konstanten Winds hat die Luft meistens sehr angenehme Temperaturen. Die touristischen Zentren liegen fast ausschließlich im Süden der Insel, der Rest von Gran Canaria ist deutlich ruhiger, hat einige hübsche Ausflugsziele und genügend Platz für Wander- oder Radtouren durch die Natur. Eine interessante Sehenswürdigkeit ist zum Beispiel Dedo de Dios, eine steil aufragende Felsnadel vor der Küste bei Puerto de Las Nieves.
Auch der Kakteenpark an der Westküste Gran Canarias ist ein interessantes Ausflugsziel, wenn Du Dich für die vielfältige Pflanzenwelt dieser Gegend interessierst – oder wenn Du einfach mal eine Weile abschalten möchtest. Ein Klassiker unter den Sehenswürdigkeiten der Insel ist Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias. Dabei handelt es sich um einen etwa 80 Meter hohen Felszacken, von dem aus Du einen schönen Blick über weite Teile der Insel hast. Doch Vorsicht, die Wanderung hier hinauf ist zwar nicht lang, aber zumindest ein wenig herausfordernd. Festes Schuhwerk solltest Du also schon an den Füßen haben. Zudem ist die Natur beim Aufstieg zwar schön, spendet aber nicht viel Schatten. Die frühen Morgenstunden sind daher eine gute Zeit für einen Ausflug hinauf zum „Fels der Wolken“.
7. La Gomera
Spaniens schönste Inseln? Wer danach sucht, findet unter den Mittelmeerinseln, aber vor allem auf dem kanarischen Archipel mehr als einen Kandidaten. Neben El Hierro hat auch La Gomera das Zeug dazu, die Rolle des Favoriten einzunehmen. Spanische Inseln haben oft das Problem, dass die großen Zahlen ausländischer Urlauber ein wenig den Blick auf die wahre Schönheit verstellen. Auf La Gomera ist das anders. Auch hierher kommt man nicht direkt, sondern nur mit einer Fähre von Teneriffa aus. Das hat zur Folge, dass La Gomera selten wie von Touristen überrannt wirkt, sondern stattdessen viel Platz lässt für individuelle Erlebnisse. Wenn Du im Landesinneren unterwegs bist, kannst Du hier zum Beispiel den größten Lorbeerwald der Welt finden. Das ist zwar nicht unbedingt etwas, was Dich in atemloses Staunen versetzen wird, aber es ist einfach schön und einfach entspannend, die vulkanisch geformten Landschaften kennenzulernen, für die spanische Inseln in der Gruppe der Kanaren generell bekannt sind. Und: Dieser Lorbeerwald ist ein Teil des Nationalparks Garajonay und spielt eine wichtige in der Legende darüber, wie der Park zu seinem Namen gekommen ist.
Gara und Jonay waren der Sage nach nämlich eine schöne Prinzessin und ein Bauernjunge, deren Liebe nicht geduldet wurde und die daher in dem Wald miteinander Zuflucht suchten. Einige Statuen in dem Gebiet erzählen von dieser Geschichte. Weitere interessante Ausflugsziele auf der Insel voller Naturerlebnisse sind der Mirador de Abrante, eine sieben Meter hohe, komplett verglaste Aussichtsplattform über roten Felswänden und das Valle Gran Rey, das Tal des großen Königs. Dies hier ist wahrscheinlich der gewichtigste Grund dafür, warum La Gomera im Wettbewerb um Spaniens schönste Insel oben mitspielt. Am Besten fährst Du mit dem Mietwagen hierher und folgst der gewundenen Straße nach unten, vorbei an in Terrassen angelegten, tiefgrünen Feldern, während am Horizont immer wieder das Meer aufblitzt. Im Tal angekommen, findest Du einen hübschen, bunten Ort und ebenso hübsche Strände. Viel mehr als diese Momente können spanische Inseln im Urlaub wahrscheinlich nicht bieten.
8. Fuerteventura
Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln verdient ihren Platz in der Liste „Spaniens schönste Inseln“ vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Fuerteventura ist ein Dauerbrenner in den Reisekatalogen und ist entlang der Küste tatsächlich in erster Linie touristisch geprägt. Familienurlauber, die gerne schöne Tage am Strand verbringen wollen, finden im vielseitigen touristischen Angebot genauso ihren Platz wie Windsurfer und Wellenreiter. Das jedoch trifft auf viele spanische Inseln zu, zum Beispiel auch auf die Mittelmeerinseln. Fuerteventura hat aber noch eine andere Seite und es gibt reichlich Orte auf der Insel, an denen man vergessen kann, dass die Ferienflieger auf dem Flughafen der Insel mit recht hoher Frequenz ankommen. Dazu gehört die Mitte der Insel, die zunehmend Wüstencharakter aufweist. Hierher kann man kommen, wenn man mal ein bisschen Ruhe vom Touristenbetrieb braucht. Zu diesen Orten gehört auch Ajuy im Westen von Fuerteventura. Das Fischerdorf hat sich, auch wenn viele Ausflügler den Weg hierher finden, eine eigene Identität bewahren können.
Ruhig dümpeln die Boote der Fischer im Wasser und laden zu einem Spaziergang am Strand ein, der hier schwarz ist. Vom Baden wird wegen der starken Strömung eher abgeraten. An den Strand schließt sich eine steile Felsküste an, bis man nach kurzer Zeit zur Caleta Negra kommt, der schwarzen Bucht, die wegen der bis hoch oben in den Fels geschlagenen Höhlen bekannt ist. Ein weiteres interessantes Ausflugsziel ist das Tal der tausend Palmen, gerade weil es einen so bemerkenswerten Kontrast zu seiner Umgebung bildet. Das Tal ist damit so etwas wie eine fruchtbare Oase, in der unter anderem Tomaten, Kartoffeln und Aloe Vera angebaut werden und wo eben auch eine ganze Reihe Palmen stehen, wenn es auch sicherlich keine tausend sind.
9. Lobos
Schon mal von Lobos gehört, einer der Kanarischen Inseln? Wahrscheinich nicht, denn im Reisekatalog suchst Du das nicht einmal fünf Quadratkilometer große Eiland vergeblich. Lobos liegt zwischen Fuerteventura und Lanzarote und Du kommst mit einem Schnellboot in etwa 15 Minuten dorthin, was Menschen mit Hang zur Seekrankheit allerdings vor Herausforderungen stellen dürfte.
Ins Reisegepäck gehören Sonnenschutz (schattige Flecken sucht man oft vergeblich), Proviant (das einzige, kleine Restaurant kann in der Hauptsaison schnell voll werden und schließt auch zeitig) sowie festes Schuhwerk (asphaltierte Straßen gibt es nicht). Wenn Du mit diesen Voraussetzungen klarkommst, dann erwartet Dich eine ursprüngliche Naturlandschaft, in der Du auch einen Flecken ganz für Dich allein finden wirst. Anlaufpunkte für Wanderungen sind der 127 Meter hohe Berg in der Mitte der Insel und der Leuchtturm an der nördlichen Spitze. Vor allem aber solltest Du die Flut abwarten, denn dann werden die kleinen Lagunen an der Küste überflutet und Du kannst in ihnen schnorcheln oder baden.
Spaniens schönste Inseln abseits von Balearen und Kanaren
Ibiza und Mallorca, Lanzarote und Gran Canaria: Die Namen vieler spanischer Inseln sind uns bestens bekannt und wir lieben es, dort unseren Urlaub zu verbringen. Aber das südeuropäische Reiseziel hat neben den allseits bekannten Mittelmeerinseln und jenen im Atlantik vor der afrikanischen Küste noch einige andere Inseln, die außerhalb Spaniens wenig bekannt sind. Und genau das hat so seine Vorteile, denn auf diesen Inseln fällt es meist leichter, die spanische Lebensart kennenzulernen und authentische Entdeckungen zu machen. Das gilt zum Beispiel auch für die spanische Küche. Die besonderen Aromen und Geschmäcker der mediterranen Kochkunst erlebst Du unverfälscht nur abseits der üblichen Touristenziele. Also, wie wäre es einmal mit einer Reise auf eine spanische Insel, von der Deine Freunde noch nie etwas gehört haben?
10. Tabarca
Auch Tabarca gehört zu den Mittelmeerinseln, aber nicht zu den Balearen. Das überschaubar große Eiland liegt nur wenige Seemeilen von Alicante entfernt, von dessen Yachthafen aus Du mit dem Boot übersetzen kannst. Allerdings: Wenn Du ein Ausflugsziel erleben willst, das sich von den anderen Mittelmeerinseln unterscheidet, dann solltest Du entweder außerhalb der Sommermonate kommen oder eine Nacht in einem der beiden kleinen Hotels verbringen. Während der Saison kommen nämlich so viele Tagesausflügler hierher, dass die Handvoll Einwohner von Tabarca sich lieber zurückziehen und die Straßen und die Restaurants den Besuchern überlassen. Doch wenn das letzte Ausflugsboot zurück zum Festland unterwegs ist, dann wird es still und unheimlich schön auf Tabarca. Das ist dann eine gute Zeit für ein Picknick im Grünen oder für einen Spaziergang über die ruhige Insel, die der Legende nach mal ein Versteck für Piraten gewesen sein soll.
Aus dieser Zeit stammt auch die quadratische Festung, die Du nach einer kurzen Wanderung ebenso wie den Leuchtturm der Insel erkunden kannst. Abends schmeckt auch der frische Fisch am besten, wenn man ihn in aller Ruhe und nach traditioneller Art zubereitet in den kleinen Restaurants serviert bekommt. Und weil Tabarca eben eine der Mittelmeerinseln Spaniens ist, gibt es hier durchaus auch sehenswerte Abschnitte an der Küste und Strände, die Du nach der Abreise der Tagestouristen oft ganz für Dich allein haben kannst. Wer Spaniens schönste Inseln kennenlernen möchte, der kommt an Tabarca definitiv nicht vorbei.
11. Isla de Alborán
Noch eine von Spaniens Mittelmeerinseln ist die Isla de Alborán. Sie gehört zu Andalusien, liegt aber nur etwa 50 Kilometer von der Küste Marokkos entfernt. Die Insel ist sehr flach, erhebt sich nur wenig über den Meeresspiegel und sie ist unbewohnt, mit Ausnahme einer Handvoll spanischer Soldaten, die hier stationiert sind und über einen Hubschrauber-Landeplatz sowie einen Fußballplatz verfügen. Offenbar war die Isla de Alborán auch schon früher nicht gerade dicht besiedelt – der kleine Friedhof besteht aus nur drei Gräbern. Das lässt eine ganze Menge Platz für die Natur und diese ist auch der Grund dafür, warum die verwaltungstechnisch zur Stadt Almeria gehörende Insel einen Besuch wert ist. In Almeria findest Du auch Anbieter, die Bootsfahrten hinüber zur Isla de Alborán im Programm haben.
Viele Besucher sind dabei höchst selten an Bord, so dass Du in der Regel die Möglichkeit hast, die natürliche Schönheit der Insel in aller Ruhe zu entdecken und unter Umständen sogar so ein bisschen das Gefühl von Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel erleben kannst. Schon seit 1997 besteht hier ein Naturschutzgebiet, das sowohl die Felseninsel selbst als auch die umgebenden Gewässer umfasst. Diese Gewässer sorgen für die große Artenvielfalt auf der Insel und drumherum. Hier trifft das Wasser des Atlantiks auf das des Mittelmeers und bringt damit zwei durchaus unterschiedliche Lebensräume zusammen. In diesen fühlen sich auch Delfine und Wale wohl, die hier häufig vorbeikommen und die Du mit etwas Glück von der Insel aus beobachten kannst. An Land solltest Du bei der Erkundung des Naturparks die notwendige Sensibilität an den Tag legen, denn die Insel ist Nistplatz für viele Seevögel und willkommener Zwischenstopp für eine ganze Reihe von Zugvogelarten. Vor der Insel liegt mit La Nube eine weitere kleine Felseninsel, die allerdings nicht betreten werden kann.
12. A Illa de Arousa
Zu guter Letzt verlassen wir auf der Suche nach den schönsten Inseln Spaniens mal die üblichen Jagdreviere und begeben uns stattdessen in den Nordwesten des Landes, in die Provinz Galizien. Hier befindet sich eine weitere sehenswerte Insel und im Gegensatz zu den anderen Geheimtipps musst Du hier keine Bootsfahrt einplanen, um zu ihr zu gelangen, der Mietwagen reicht. Vom Festland aus führt eine zwei Kilometer lange Brücke auf die Illa de Arousa. Sie ist eine der längsten Brücken Spaniens und macht schon die Anreise zu einem Erlebnis. Einmal angekommen, empfängt Dich auf der Insel eine hübsche, kleine Gemeinde, die in erster Linie vom Fischfang und der Zucht von Muscheln lebt. Vielleicht begibst Du Dich als erstes zum Mirador del Santo, dem höchsten Punkt der Insel, von dem aus Du einen guten Überblick bekommst. So kannst Du erkennen, dass die Illa de Arousa nicht weniger als elf Kilometer Strände aufzuweisen hat, die strahlend weiß in der Sonne liegen.
Zwar ist das Wasser des Atlantiks nicht immer einladend zum Schwimmen, doch für einen schönen Tag am Strand mit Sonnenbaden findest Du hier garantiert ein schönes Fleckchen. Doch wirklich interessant und einzigartig ist die Illa de Arousa vor allem im Landesinneren. Hier erstreckt sich der Naturpark Carreirón, der vor allem dafür bekannt ist, Heimat einer großen Kolonie von Graureihern zu sein. Wenn Du hier durch die Gegend streifst, dann kannst Du Dich schon mitunter fühlen, als hättest Du eine Zeitreise unternommen, denn die wild gewachsenen Wälder wirken manchmal so, als würde jeden Moment ein Dinosaurier auftauchen. Besonders schön ist die Natur hier im Frühjahr, wenn die Heidepflanzen in bunten Farben aufblühen.
Du siehst also, dass sich hinter dem Begriff Spanische Inseln noch viel mehr verbergen kann, als man manchmal ahnt. Auf den Balearen und den Kanaren gibt es noch eine ganze Menge zu entdecken, was Du noch nicht kennst und auch außerhalb dieser beliebten Urlaubsregionen hält Spanien noch eine ganze Menge Überraschungen in Form schöner Inseln bereit. Welche nun letztlich Spaniens schönste Insel ist, lässt sich allerdings auch dann nicht genau bestimmen, wenn man wirklich alle gesehen hat. Aber da sich unter Spaniens Inseln für wirklich jeden Reisegeschmack das passende Angebot finden lässt, kannst Du in Spanien für Dich selbst bestimmen, welches Eiland Dein Traumziel sein soll.
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