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Kirchen in Deutschland: Die Top 15 der ältesten & größten Kirchen in Deutschland!
Von der ältesten Kirche Deutschlands bis zur größten Kirche Deutschlands
Es ist ja schon ein bisschen paradox, dass die Gottesdienste immer schlechter besucht und die Kirchengemeinden immer kleiner werden, aber beim Sightseeing auf Reisen zieht es uns doch immer wieder zu Kirchen, Klöstern und Kapellen.
Obwohl – bei genauerem Hinsehen ist das eigentlich ganz und gar nicht überraschend. Die Kirchen in Deutschland sind oft die ältesten Gebäude eines Ortes, in aller Regel aber die schmuckvollsten und die, bei deren Errichtung besonders viel an Baukunst, Gestaltungsfreude und auch Geld investiert wurde. Eine Kirche, das war früher in jeder Hinsicht der Mittelpunkt eines Ortes oder eines Stadtteils und noch dazu der Ort, der einer göttlichen Figur gewidmet war. Kein Wunder also, dass man weder Kosten noch Mühen scheute, um aus so einem Gotteshaus ein in jeder Hinsicht vorzeigbares Bauwerk zu machen. Wobei es keineswegs nur die großen, bekannten Kirchen in Deutschland sind, die Besucher in ihren Bann ziehen können, sondern auch viele kleinere Andachtsstätten können bauliche Meisterwerke und Heimat eindrucksvoller religiöser Kunst sein.
Kennst Du eigentlich die größte Kirche Deutschlands? Das ist das Ulmer Münster, klar, dessen Turm nicht nur der höchste in Deutschland, sondern der ganzen Welt ist. Aber kennst Du auch die anderen Rekordhalter unter den Kirchen in Deutschland? Weißt Du, welche den meisten Platz bietet, wo die größte Kuppel zu finden ist oder welches die älteste Kirche in Deutschland ist? Keine Sorge, das musst Du auch alles nicht wissen, denn für Deine Entdeckungsreise zu den interessantesten Kirchen in Deutschland hast Du ja jetzt die nachfolgende, ungemein praktische Liste der Top 15.
Kölner Dom
Viele Menschen denken, dass der Kölner Dom die größte Kirche Deutschlands ist. Doch der Turm des Ulmer Münsters ist nochmal fünf Meter höher als die des schon sehr mächtig erscheinenden Kölner Doms. Doch diese fünf Meter ändern nichts daran, dass die Hohe Domkirche Sankt Petrus, so der offizielle Name des Bauwerks, so sehenswert ist, dass sie es unter die zehn meistbesuchten Orte in ganz Deutschland gebracht hat.
Der Dom, dessen Bau bereits im Jahr 1248 begonnen wurde – womit er zu den ältesten Kirchen in Deutschland zählt – beeindruckt vor allem durch seine in sich geschlossene, gotische Architektur und obwohl das Bauwerk von den Nachbargebäuden recht dicht bedrängt wird, wirkt dieses Bild auf jeden Betrachter, insbesondere die nördliche Fassade. Im Inneren zeigt sich der Dom kleinteiliger, aber nicht minder beeindruckend. Viele unglaublich wertvolle Kunstwerke sind dort zu sehen, zum Beispiel der prachtvolle Dreikönigenschrein, die Fenstermalereien oder die fein gestalteten Altare.
Trierer Dom
Von Köln aus fährst Du etwa zwei Stunden nach Süden und dann gelangst Du von der bekanntesten Kirche in Deutschland zur ältesten Kirche Deutschlands. Der Trierer Dom beruht auf einem sakralen Bauwerk, das mehr als 1650 Jahre alt ist und auf das Jahr 340 datiert wurde.
Ganz streng genommen befindest Du Dich bei einem Besuch hier also nicht in der ältesten Kirchen Deutschlands – der Trierer Dom ist im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert und erweitert worden – aber diese ist der Kern des Gebäudes. Im Inneren zeigt sich die Domkirche eher nüchtern, mit ihrer historischen Bedeutung und der erhabenen Gestaltung weiß sie aber trotzdem zu beeindrucken.
Frauenkirche München
Der Dom zu Unserer Lieben Frau ist sicherlich eine der bekanntesten Kirchen in Deutschland, weil er mitten in der Münchner Innenstadt steht und bei Abbildungen der Stadt eigentlich immer irgendwo zu sehen ist. Doch abgesehen von dieser Prominenz ist die Frauenkirche auch in anderer Hinsicht bemerkenswert, sie ist nämlich auch eine der größten Kirchen Deutschlands – stehend passen rund 20.000 Menschen hinein. Die 1494 geweihte Kirche lohnt auch einen Blick ins Innere, wo Du unter anderem die Figuren am Andreasaltar und die Glasmalereien am Chor bewundern solltest.
Der Blick unter die Kuppel ist Pflicht, es ist schon sehr beeindruckend sich vorzustellen, dass man im 17. Jahrhundert so elegante Strukturen bauen konnte. Bleibenden Eindruck hinterlassen aber vor allem die Hochaltäre, die so reichhaltig mit Kunstwerken und Verzierungen ausgestattet sind, dass das Auge gar nicht weiß, wohin es zuerst blicken soll. Auch die Theatinerkirche ist Grabstätte ehemaliger bayrischer Herrscher aus dem Haus der Wittelsbacher.
Theatinerkirche München
Nur ein paar Minuten zu Fuß von der Frauenkirche entfernt kann München gleich die nächste der schönsten Kirchen in Deutschland vorweisen. Von außen betrachtet wirkt die Theatinerkirche am Odeonsplatz schon wie ein Kunstwerk, dessen Fassade im Stil des Rokoko sich hervorragend in das Münchner Stadtbild einfügt. Die wahren Highlights aber erwarten Dich im Inneren. Kaum ein Gotteshaus ist so beeindruckend wie dieses.
Du musst nur ein paar Minuten laufen und schon hast Du an vielen Tagen einen Strand ganz für Dich alleine. Vielleicht kommst Du dabei an einem simplen, hölzernen Wegweiser vorbei, dieser markiert den südlichsten Punkt Portugals, abgesehen von Madeira und den Azoren.
Frauenkirche Dresden
Nicht nur München, auch Dresden hat eine Frauenkirche und eine überaus prachtvolle noch dazu. Die Dresdener Variante hat in den Jahren nach der Wiedervereinigung Schlagzeilen gemacht, weil erst dann der Wiederaufbau nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg begann. Sie ist heute das herausragende Bauwerk im ohnehin beeindruckenden Stadtbild von Dresden, ein Symbol für Versöhnung und für die ganze Stadt und ganz nebenbei auch eine der größten Kirchen Deutschlands.
Sie hat zwar nicht die Höhe des Ulmer Münsters, aber sie hat eine wirklich gewaltige Kuppel und gilt als eines der größten Gebäude aus Sandstein der ganzen Welt. Die Frauenkirche war 1945 komplett zerstört worden und blieb in der DDR einfach als Ruine stehen. Ab 1996 begann der Wiederaufbau mit einem unglaublichen technischen und finanziellen Aufwand, wobei viele der noch immer am Ort liegenden Trümmerteile wieder eingebaut wurden. Zwar fehlen ihr im Inneren die historischen Kunstwerke, mit der andere Kirchen beeindrucken können, doch allein ihr Anblick von außen und vor allem ihre Geschichte machen die Dresdener Frauenkirche zu einer der wichtigsten und vor allem sehenswertesten Kirchen in Deutschland.
Ulmer Münster
Die Stadt Ulm ist einer der Orte, deren Besuch sich allein für den Anblick einer Kirche lohnt. Die größte Kirche Deutschlands, das Ulmer Münster, ragt stattliche 161 Meter in die Höhe. Interessant ist, dass die Kirche bei Baubeginn 1377 noch als katholisches Bauwerk geplant, nach der Reformation aber zu einer evangelischen Kirche umgewandelt wurde. Am Turm befindet sich eine Plattform, die bei vielen Besuchern wegen ihres weitreichenden Panoramablicks beliebt ist, aber auch ein Blick ins Innere lohnt sich.
Hier kannst Du unter anderem die Malereien an den mehr als 15 Meter hohen Fenstern bewundern, ebenso wie die zahlreichen Gemälde aus dem Mittelalter, die den Innenraum zieren. Weiterhin findest Du hier eine Skulptur des berühmten Bildhauers Ernst Barlach.
Paulskirche Frankfurt
Unter den Kirchen in Deutschland nimmt die Frankfurter Paulskirche in vielerlei Hinsicht eine besondere Position ein. Da wäre zum einen die Tatsache, dass sie gar keine Kirche mehr ist, aber bis 1944 war sie eine. Zum anderen ist da natürlich die beeindruckende Geschichte dieses Bauwerks. Hier fanden ab 1848 die Nationalversammlungen als Vorläufer des Parlaments statt, es war das deutlichste Zeichen der Demokratisierung Deutschlands. Hier wurde die später nach der Kirche benannte Verfassung für das deutsche Reich ausgearbeitet, was der Paulskirche einen ewigen Platz in der deutschen Geschichte bescherte.
Die Kirche wurde 1944 zerstört und nach dem Krieg wurde in der Gemeinde keine so große Kirche mehr benötigt. 1963 sprach US-Präsident Kennedy in der Paulskirche. Heute befinden sich hier ein Versammlungs- und ein Andachtsraum und eine Ausstellung zur Geschichte der Kirche.
Schlosskirche Wittenberg
Wo die Frankfurter Paulskirche große Bedeutung für die deutsche Geschichte hat, da steht der Name der Schlosskirche Wittenberg für eine geschichtliche Entwicklung, die in der ganzen Welt ihre Spuren hinterlassen hat. Sie ist der Ort, an dem Martin Luther seine 95 Thesen veröffentlichte, die zur Reformation und damit zu einer völlig neuen Rolle der Kirche in Staat und Gesellschaft führten.
Die Kirche gehört zum Schloss Wittenberg und musste mehrfach neugestaltet und wiederaufgebaut werden. Die originale Tür, an der Luther seine Thesen befestigte, fiel einem Feuer zum Opfer. Die heute dort zu findende Thesentür ist eine von König Friedrich Wilhelm IV. gestiftete, aus Bronze gegossene Variante. Für eine Besichtigung des Innenraums wird eine kleine Eintrittsgebühr erhoben.
Fuldaer Dom
Das dreischiffige Gebäude des Fuldaer Doms ist sowohl eine der schönsten Kirchen in Deutschland als auch das Ziel der Bonifatiuswallfahrt im Juni, denn sie ist die Grabeskirche des heiligen Bonifatius. Das sehenswerte Bauwerk im Barock-Stil prägt das Stadtbild von Fulda und tut dies bereits seit der Fertigstellung im Jahr 1712. Unter den deutschen Sakralbauten ist sie damit eher ein jüngerer Vertreter, doch gleich nebenan findet sich das genaue Gegenteil.
Die zum Dom gehörende Michaelskirche ist zwar nicht die älteste Kirche in Deutschland, das ist der Dom in Trier, aber immerhin die zweitälteste. Sie ist wohl im Jahr 822 fertiggestellt worden. Zurück am Dom kommst Du zwischen Dreiviertelsäulen hindurch ins Innere, wo der in weißen Tönen gehaltene Innenraum mit opulenter, barocker Ausstattung zu beeindrucken weiß.
Speyerer Dom
Und noch ein Dom, der es auf die Liste der bemerkenswertesten Kirchen in Deutschland geschafft hat. Die Kathedralkirche von Speyer ist die größte noch bestehende romanische Kirche der Welt. Selbst wenn Du Dich mit Architekturstilen nicht so gut auskennen solltest, wird Dir sofort auffallen, dass diese Kirche anders aussieht als die meisten anderen alten Gotteshäuser in Deutschland. Auffällig sind vor allem die Länge des Bauwerks, insgesamt 134 Meter und das ungewöhnliche Westwerk, also der Vorbau des Doms.
In der Kaisergruft sind mehrere Gräber zu finden, darunter die von Bischöfen, der Kaiserin Bertha von Savoyen und dem Sohn Friedrich Barbarossas. Im Inneren ist die Gestaltung eher zurückhaltend, doch die steinerne Architektur wirkt auch von innen betrachtet sehr eindrucksvoll.
Limburger Dom
Mit seinen rund 35.000 Einwohnern ist Limburg in Mittelhessen eigentlich eine recht überschaubare Stadt. Beim ersten Blick auf das Stadtbild fällt sofort auf, dass die Burg und der Dom, die hoch über der Stadt auf einem Kalkfelsen thronen, etwas zu überdimensioniert für die Stadt wirken. Tatsächlich ist der Dom weithin sichtbar und wirkt wie ein Gebäude, in dem Märchen und alte Erzählungen spielen.
Das Kirchengebäude hat nicht weniger als sieben Türme – das ist der Spitzenwert unter allen Kirchen in Deutschland – und ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild rührt daher, dass hier eine wohl aus dem 10. Jahrhundert stammende und im romanischen Stil erbaute Basilika nach Maßstäben der frühen Gotik umgebaut worden ist – und danach noch einige Male Veränderungen erlebten. So sind zum Beispiel zwei der Türme erst im 19. Jahrhundert hinzugefügt worden.
Aachener Dom
Da gerade von außergewöhnlich gestalteten Kirchengebäuden die Rede war, geht die Reise nun weiter ganz in den Westen Deutschlands, nach Aachen. Der dortige Dom verbirgt seinen größten Schatz im Inneren. Der Karlsschrein und der Marienschrein stammen beide aus dem 13. Jahrhundert und sind wahre Meisterwerke der Goldschmiedekunst. In letzterem sollen unter anderem der Lendenschurz von Jesus Christus und das Enthauptungstuch von Johannes dem Täufer zu finden sein – Du wirst aber wohl nicht nachsehen dürfen, ob das stimmt.
Zum Dom gehören mehrere kleine Kapellen, die jeweils in einem eigenen Stil errichtet und nachträglich hinzugefügt worden sind; das Bauwerk des Doms selbst stammt aus dem 8. Jahrhundert und war von Karl dem Großen in Auftrag gegeben worden. Die unterschiedlichen Stilrichtungen und Anbauten an den Dom sorgen für sein einzigartiges Erscheinungsbild.
Sankt Bartholomä
Im Vergleich mit mächtigen Bauten wie dem Aachener Dom oder der Dresdener Frauenkirche wirkt die kleine Wallfahrtskapelle St. Bartholomä am oberbayrischen Königssee geradezu winzig, doch sie ist der Beweis dafür, dass sehenswerte Kirchen nicht unbedingt groß und mächtig sein müssen. Sankt Bartholomä ist besonders für seine ungewöhnlich erscheinenden Zwiebeltürme bekannt.
Schon aus dem 12. Jahrhundert ist bekannt, dass es an dieser Stelle eine Kapelle gegeben hat, doch diese war im Laufe der Jahre baufällig geworden und König Ludwig II sorgte Mitte des 19. Jahrhunderts für die notwendige Restaurierung. Das besonders sehenswerte an dem Sakralbau ist sicherlich seine Lage auf einer Halbinsel vor dem eindrucksvollen Panorama der Alpen. Du kannst St. Bartholomä mit einer Bootsfahrt von Schönau aus besuchen.
Berliner Dom
Überall im Land gibt es große, schöne, beeindruckende Kirchen und da kann man in Berlin natürlich nicht einfach zusehen. In der deutschen Hauptstadt gibt es tatsächlich ebenfalls einige Kirchen, die einen Besuch lohnen und ganz vorn unter diesen muss man wohl den Berliner Dom nennen. Die Kirche ist noch recht jung, sie wurde 1905 fertiggestellt, doch man hat wohl schon damals damit gerechnet, dass man mal viel Platz brauchen würde.
So ist der Dom heute der größte evangelische Kirchenbau Deutschlands und erstrahlt wieder im vollen Glanz, nachdem der Wiederaufbau nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erst 1975 begonnen hatte. Dabei bekam er allerdings ein anderes Gesicht als er historisch einmal gehabt hatte. Lohnend ist der Blick ins Innere, insbesondere auf die Mosaiken unter dem Kuppeldach, auf die Kaiserloge auf der Empore und auf die Grabdenkmäler der preußischen Könige.
Wieskirche Steingaden
Im Süden von Bayern herrscht kein Mangel an alten, stolzen Kirchengebäuden und die Wieskirche im Bistum Augsburg kommt auf den ersten Blick wenig auffällig daher. Sie wirkt elegant und fein in ihrer Architektur, hat aber von außen betrachtet kaum Einzigartiges. Das ändert sich allerdings schlagartig, wenn man die im 18. Jahrhundert errichtete Kirche betritt. Wohl nirgendwo sonst wirst Du angesichts einer so kunstvollen Deckenbemalung derart ins Staunen versetzt wie hier.
Mehrere Bibelszenen sind unter der Kuppel dargestellt, oft in einer Technik, die eine dreidimensionale Abbildung vortäuscht. Vorsicht, Genickschmerzen: Die meisterhaften Fresken erstrecken sich über den ganzen Innenraum der Kirche und lassen Dich immer wieder neue, faszinierende Details entdecken. Das überaus kunstvolle Innere der Wieskirche lockt jedes Jahr tausende Besucher hierher.
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