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Die 15 schönsten Klöster in Deutschland
Orte der Einkehr, Orte der Erholung – Die Top 15 der Klöster in Deutschland
Urlaub – für viele Menschen bedeutet das Jubel, Trubel und vor allem Heiterkeit; Partystimmung und Aktivitäten rund um die Uhr. Es gibt aber auch das genaue Gegenteil; also Menschen, die in der vollkommenen Ruhe ihre Auszeit finden und für die Erholung in erster Linie darin besteht, so wenig wie möglich von der Außenwelt mitzubekommen. Wer schon einmal einen Aufenthalt in einem Kloster erlebt hat, der schwört oft auf diese besonders intensive Art der Stille und tatsächlich: Je hektischer und unruhiger die Zeiten werden, in denen wir leben, desto größer scheint bei vielen der Wunsch nach innerer Einkehr zu werden.
Zahlreiche Klöster in Deutschland, zum Beispiel Benediktinerklöster, haben diese Zeichen der Zeit erkannt und bieten für Gäste Übernachtungsmöglichkeiten. Oft werden in Klöstern auch Seminare und andere Veranstaltungen angeboten, für die Du hinter den kräftigen Mauern von Klöstern in Deutschland genau die richtige Ruhe und Konzentration findest. Darüber hinaus sind Klöster natürlich auch so etwas wie Aushängeschilder der Kirche und oft entsprechend beeindruckend in ihrer Architektur und ihrem Erscheinungsbild. So zählen zum Beispiel mehrere Benediktinerklöster zu den gefragten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Es ist ziemlich interessant, dass Klöster für eine ganz bewusste Form der Urlaubsgestaltung ziemlich hoch im Kurs stehen – so hoch, dass es bei manchen von ihnen sogar Wartelisten für einen Aufenthalt gibt – dass andererseits aber nur noch sehr wenige Menschen dauerhaft einem Kloster beitreten wollen.
Karte der Klöster in Deutschland:
Die Benediktinerklöster sind in Europa besonders weit verbreitet, weil sie früher oft die Keimzelle für die Entstehung neuer Siedlungen und Orte waren. Darüber hinaus waren sie Orte der Andacht und der Bildung für die einfachen Bauern, zudem erfüllten sie die Funktion eines Gasthauses für Besucher von außerhalb. Man schätzt, dass es im Mittelalter mehr als 35.000 Klöster in Europa gegeben hat. Später trat die Bedeutung der Kirche für Aufgaben außerhalb der Gottesdienste in den Hintergrund, zudem wandelte sich die gesellschaftliche Stellung der Kirche in der Reformation. Seitdem sind viele Klöster zu anderen Funktionen umgewandelt worden, einige andere wurden ganz aufgegeben. Dennoch findest Du auch heute noch viele Klöster in Deutschland, die jederzeit einen Besuch wert sind – egal ob nur zum Sightseeing oder für ein paar Tage der vollkommenen Ruhe vom Alltag. Hier kommen 15 der sehenswertesten Klöster in Deutschland:
Nordrhein-Westfalen: Kloster Kamp
Zisterzienser stehen in der Tradition eines französischen Klosters namens Citeaux, das sich mit einigen Reformen von den Benediktinerklöstern abzuheben suchte. Dieses Hintergrundwissen musst Du allerdings nicht parat haben, wenn Du Dich für das Kloster Kamp in Kamp-Lintfort interessierst. Dieses ist also ein Zisterzienserkloster, beziehungsweise war es mal eines. Heute bezeichnet sich das Kloster Kamp als geistliches und kulturelles Zentrum und sieht sich als ein Ort der Begegnung, an dem soziale Arbeit stattfindet und wo das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Als Tagesbesucher solltest Du Dich einer der angebotenen Führungen anschließen, bei der Du unter anderem die sehenswerte Klosterkirche genauer unter die Lupe nehmen kannst.
Doch das Kloster verdient sich seinen Platz auf der Liste der sehenswertesten Klöster in Deutschland nicht mit Gebäuden, sondern mit seinen Gärten. Die sind zunächst mal gar nicht zu sehen, sondern liegen hinter dem Gebäude. Dort erwartet Dich ein wunderschöner Terrassengarten, wie man ihn an einem französischen Schloss vermuten würde. Allein hier kann man eine wunderbare Zeit verbringen, aber nutze auch die Gelegenheit, um das Museum des Klosters Kamp zu besuchen und mehr über die lange Tradition des hier ansässigen Ordens zu erfahren.
Nordrhein-Westfalen: Kloster Steinfeld
Viele der Klöster in Deutschland blicken auf eine mehrere Jahrhunderte lange Geschichte zurück, auch wenn die Gebäude, die Du heute an diesen Orten findest, oft jüngeren Datums sind – die Geschichte Europas hat leider viele Gelegenheiten geboten, um solche Gebäude zu zerstören oder zu beschädigen. So liegen die Ursprünge des Salvatorianerklosters Steinfeld in Kall im Jahr 920. Die Gebäude auf dem Gelände sind zwar nicht so alt, aber trotzdem beeindruckend in ihrer feinen Architektur. Noch beeindruckender allerdings ist das, was sich hinter der Fassade verbirgt. Pater Pfeiffer, der hier einst gearbeitet hat, bewahrte während der Zeit des Nationalsozialismus im Kloster hunderte Menschen vor der Deportation in die Konzentrationslager.
Die Kirche der Anlage mit ihren markanten Türmen stammt aus dem 12. Jahrhundert und beherbergt eine eindrucksvolle Orgel aus dem 17. Jahrhundert. Zum Ensemble gehört inzwischen auch eine Unterkunft für Besucher, die sich recht bescheiden Gästehaus nennt, tatsächlich aber sind die Zimmer dem eines guten Hotels ebenbürtig. So lassen sich Komfort und klösterliches Ambiente gut miteinander kombinieren. Insgesamt stehen 200 Betten für Gäste zur Verfügung.
Sachsen: Kloster St. Marienthal
Ganz im Osten von Deutschland, dicht an der polnischen Grenze, liegt das Frauenkloster St. Marienthal. Es hat eine malerische Lage im Tal der Neiße und wenn Du diese schöne Landschaft zum ersten Mal zu sehen bekommst, dann wirst Du sicher gleich eine Weile hierbleiben wollen. Die Gelegenheit hast Du auch, denn das Kloster hält mehrere einfach eingerichtete Gästezimmer bereit, in denen es sich wunderbar ein paar Tage abschalten lässt. In Anbetracht der wunderbaren Umgebung wirst Du aber wohl nicht viel Zeit im Haus verbringen wollen. In dieses Landschaftsbild passt sich das Kloster mit seinem stilvollen barocken Stil hervorragend ein – St. Marienthal ist wahrlich ein Schmuckstück unter den Klöstern in Deutschland.
Wenn Du nicht länger bleiben möchtest, bist Du herzlich eingeladen, zum Beispiel beim regelmäßig stattfindenden Klostermarkt oder bei einer der vielen Veranstaltungen hier einen Blick hinter die Klostermauern zu werfen. Dort kannst Du dann mehr über die Geschichte des ältesten Frauenklosters des Landes erfahren und vielleicht auch die eine oder andere Anekdote über die Störche oder die Turmfalken hören, die auf dem Gelände leben. Das Kloster ist eine Station an einem Radwanderweg und wird deswegen oft von Radfahrern als Zwischenstopp genutzt.
Baden-Württemberg: Kloster Blaubeuren
Wenn man sich die verschiedenen Benediktinerklöster in Deutschland so ansieht, dann fällt auf, dass die meisten davon wirklich sehenswert im Sinne einer touristischen Sehenswürdigkeit sind. Das Kloster Blaubeuren mit seinem feinen Kirchturm, den Fachwerkelementen und den faszinierenden Bögen im Kreuzgang gehört zweifellos dazu. Da erscheint es fast ungerecht, dass einige dieser Benediktinerklöster, wie eben das in Blaubeuren, auch noch mit einer so herrlichen Lage gesegnet sind. Das Kloster liegt in Sichtweite des Blautopfs, einem kleinen See, der sich aus einer Quelle speist und dessen Wasser dank des Sonnenlichts eine fast schon übernatürlich blaue Farbe aufweist.
Das Kloster stammt aus dem 15. Jahrhundert und dient heute als evangelisches Seminar. Solltest Du nicht an einer der Veranstaltungen hier teilnehmen, kannst Du trotzdem den Kreuzgang und die Klosterkirche besuchen. Letztere weiß mit einem eindrucksvollen Chorraum und einem in vielen kunstvollen Details gearbeiteten Hochaltar aus dem Jahr 1494 zu beeindrucken. Daneben gibt es auch ein kleines Museum auf dem Gelände.
Baden-Württemberg: Abtei Neresheim
Hast Du schon einmal von Balthasar Neumann gehört? Der Architekt war unter anderem für die Würzburger Residenz zuständig und gilt als einer der bedeutendsten Baumeister des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Dass auch Benediktinerklöster zu seinem umfassenden Repertoire gehörten, bewies er im Ostalbkreis. In der hügeligen Landschaft ist das Kloster schon von Weitem sichtbar und fügt sich doch wunderbar in die Umgebung ein. Beim Näherkommen offenbart sich Dir dann die ganze barocke Pracht des Bauwerks, das eine beeindruckende Größe aufweist.
Gerade mal eine Handvoll Mönche lebt in dem weitläufigen Gebäude, so dass auch für Gäste eine Menge Platz ist. Das Kloster eignet sich zum Beispiel hervorragend als Standort für eine Erkundung der hübschen Umgebung. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Anlage ist die Abteikirche, die im Jahr 1792 fertiggestellt wurde. Im Inneren kannst Du sieben kunstvolle Fresken unter den Kuppeln finden, die den Blick nach oben mehr als rechtfertigen werden.
Baden-Württemberg: Erzabtei Beuron
Vor einem bewaldeten Hügel im oberen Donautal fügen sich die Gebäude des Klosters Beuron harmonisch in die Landschaft. Wiesen, Felder, Wald und kleine Ortschaften prägen das Bild der Umgebung, die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit ein beliebtes Urlaubsziel für Wanderer und Naturfreunde ist. Die Geschichte des Klosters Beuron reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert, ab 1694 wurde es neu erbaut. Bei einem Besuch wirst Du viel Wissenswertes über die Geschichte des Klosters und der Umgebung erfahren und auch einen Eindruck davon gewinnen, wie sich die Ordensleute den modernen Zeiten angepasst haben.
So betreibt das Kloster zum Beispiel ein eigenes Wasserkraftwerk an der Donau. Es ist darüber hinaus der Standort der größten deutschen Klosterbibliothek mit mehr als 400.000 Werken. Für Gäste stehen mehrere Zimmer zur Verfügung, darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an der Liturgie der Mönche teilzunehmen. Das ganze Jahr über bietet das Kloster zudem Seminare und andere Veranstaltungen an.
Bayern: Kloster Ottobeuren
Wenn man über Benediktinerklöster in Deutschland spricht, dann muss das Kloster Ottobeuren einfach Erwähnung finden; schon allein, weil dieses beeindruckende Bauwerk eindeutig zu den schönsten Klöstern in Deutschland gezählt werden muss. Fast wie ein eigenes Stadtviertel liegt der Komplex mitten im Ort, umgeben von Grünflächen und an der Frontseite markiert durch die zwei Türme der Basilika. Im Gegensatz zu vielen anderen der Benediktinerklöster ist dieses hier nach wie vor von Mönchen bewohnt. Damit wird eine Geschichte fortgeschrieben, die bereits im Jahr 764 begonnen hat. Im Kloster finden regelmäßig Veranstaltungen statt und auch zum Besuch des Museums, des Klosterladens und natürlich des Gottesdienstes bist Du herzlich eingeladen.
Dieser ist eine gute Gelegenheit, bei der Du das unglaublich kunstvoll gestaltete Innere der Basilika ausführlich betrachten kannst. Die Fresken und Verzierungen und die Altare sind so umfangreich und detailliert gestaltet, dass man sie ganz lange betrachten und immer noch etwas Neues entdecken kann. Die barocke Architektur des gesamten Bauwerks hat schon so manch einen Besucher in Ehrfurcht versetzt. Wenn Du die Zeit hast, solltest Du auch die Gelegenheit wahrnehmen und an einer Besichtigung der Abtei teilnehmen, denn hier warten noch eine ganze Reihe weiterer Attraktionen.
Bayern: Kloster Heilig Kreuz
Donauwörth liegt im bayrischen Teil von Schwaben, inmitten einer Umgebung, die man schwerlich mit einem anderen Adjektiv als „idyllisch“ beschreiben könnte. In der Stadt sind Geschichte und Traditionen allgegenwärtig und mit dem Liebfrauenmünster, der Stadtmauer und unzähligen alten Gebäuden hat die Stadt reichlich Sehenswürdigkeiten für Besucher aufgefahren. Dazu gehört auch das Kloster Heilig Kreuz, eines der schönsten Benediktinerklöster Deutschlands, dessen mächtiges Gemäuer mit dem hoch aufragenden Turm fast ein wenig wie eine Burg wirkt. Wie es in den Benediktinerklöstern üblich ist, ist das Kirchengebäude mit prachtvoller Kunst ausgestattet; sowohl am beeindruckenden Hochaltar, als auch in Gestalt von detailreichen und überaus kunstvollen Gemälden unter der Decke und an Wänden.
Um sich von Kirchenkunst beeindrucken zu lassen, muss man selbst nicht gläubig sein und wie viele andere Klöster in Deutschland versteht es auch das Kloster Heilig Kreuz, einen entsprechenden Beweis zu liefern. Napoleon Bonaparte residierte hier einst für ein paar Tage. Das kannst Du leider nicht, aber ein Besuch und eine Besichtigung lohnen sich dennoch – wie übrigens generell ein Aufenthalt in der schönen Stadt Donauwörth.
Bayern: Kloster Aldersbach
Die Fastenzeit, die man als Mönch natürlich strikt einzuhalten hat, war der Grund dafür, dass man in vielen Klöstern in Deutschland und anderswo irgendwann damit angefangen hat, Bier zu brauen, denn Flüssiges ist beim Fasten erlaubt und Bier ist so schön nahrhaft. Diese schöne alte Tradition lässt sich heute noch in der einen oder anderen Ausdrucksform in einigen Klöstern finden, zum Beispiel im Kloster Aldersbach. Hier findest Du das weithin bekannte Bräustüberl, das zur Brauerei Aldersbach gehört. Tatsächlich war das Kloster eine Zeit lang im Besitz der Brauerei
Heute ist es Veranstaltungsort, bietet Raum für Seminare und Konferenzen und hat auch eine Reihe Gästezimmer. Wenn Du hier vorbeikommst, solltest Du aber nicht nur der Tradition der Bierbrauerei huldigen, sondern Dir auch die Zeit nehmen, um die spektakulär künstlerisch gestaltete Klosterkirche anzusehen, sie dürfte einiges an Staunen auslösen. Sehr sehenswert ist auch der aufwändig restaurierte Fürstensaal mit Fresken, die Szenen aus dem Leben Salomons darstellen.
Bayern: Kloster Ettal
Die Region rund um Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern hat ja bekanntlich reichlich Attraktionen zu bieten und ist nicht ganz zufällig eine der beliebtesten Ferienregionen des ganzen Landes. Angesichts der majestätischen Berge und der natürlich schönen Umgebung scheinen sich die Bauherren des 1330 gegründeten Klosters Ettal vorgenommen zu haben, ein besonderes Highlight setzen zu wollen. Auf jeden Fall ist die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt, das Zentrum der Anlage, mit Sicherheit eines der schönsten Beispiele von Klosterarchitektur in Deutschland. Der zentrale Bau der Kirche erscheint auf den ersten Blick rund, beruht aber auf einem zwölfeckigen Grundriss. Links und rechts davon stehen zwei unterschiedlich gestaltete Glockentürme.
Wenn Du beim Anblick der Kirche schon von außen begeistert bist, dann solltest Du auf jeden Fall auch ins Innere gehen, denn unter der ausladenden Kuppel des Gebäudes erwartet Dich ein in seiner stilistischen Feinheit wohl einzigartiges Fresko. Die Wände sind mit großformatigen Gemälden und zahlreichen anderen Verzierungen gestaltet und insgesamt wirkt die Innenraumgestaltung der Kirche mit ihren vielen künstlerischen Elementen beim ersten Eindruck geradezu überwältigend. Als Gast kannst Du im eigenen Klosterhotel unterkommen und die Produkte der klostereigenen Betriebe von der Brauerei bis zur Parfümerie kennenlernen.
Hessen: Kloster Haina
Im Jahre 1144 wurde hier am Flüsschen Wohra eines der vielen Benediktinerklöster der damaligen Zeit gegründet, allerdings dauerte es nicht lange, bis die Kirchenleute nicht mehr so recht etwas damit anzufangen wussten. Das wiederum war der Grundstein für eine überaus wechselvolle Geschichte des Bauwerks – und für ein gutes Beispiel dafür, was aus den ehemaligen Benediktinerklöstern in Deutschland heute alles so geworden ist. Hier im nördlichen Hessen wurde aus einem eine Psychiatrie, wobei die Patienten in neu errichteten Gebäuden auf dem Gelände des Klosters untergebracht sind. Wie einige andere der Klöster in Deutschland wurde auch das Kloster Haina während der Nazi-Zeit zweckentfremdet, zum Glück blieb es aber von Zerstörungen während des Krieges verschont.
So kannst Du hier das Innere der imposanten Kirche besichtigen und während Deines Aufenthalts hast Du zudem die Gelegenheit, ein interessantes Psychiatriemuseum zu besuchen, das sich im ehemaligen Sprechzimmer der Mönche befindet. Noch mehr Interesse generiert aber normalerweise der Stamfordsche Garten. Dieser Garten ist eines der ältesten Beispiel der englischen Gartenbaukunst in Deutschland. Ein fünf Kilometer langer Wanderweg führt Dich durch die Grünanlage.
Hessen: Kloster Engelthal
Unter den Benediktinerklöstern in Deutschland gibt es gleich mehrere die den Namen Engelthal tragen – es ist ja auch ein naheliegender Name. Hier ist das Kloster Engelthal in der Wetterau gemeint, gelegen zwischen Büdingen, Nidderau und Friedberg, das hier wegen einiger Besonderheiten Erwähnung finden soll. Das ursprünglich im 13. Jahrhundert gegründete Kloster Engelthal wurde erst im Jahr 1962 wieder von Benediktinerinnen besiedelt und ist damit Heimat eines der jüngsten Orden in Deutschland. Das schlägt sich nieder in einer der wohl modernsten Interpretationen des Klosterlebens. So wurde die Energieversorgung des Klosters zum Beispiel auf Erdwärme umgestellt und die Ordensschwestern leben nach den Grundsätzen des Umwelt- und Klimaschutzes.
Sie betreiben biologischen Anbau von Obst und Gemüse und haben Lebensräume für Tiere und Pflanzen auf dem Klostergelände geschaffen. Zusammen mit den historischen Gemäuern ergibt sich so eine wunderbare, natürliche Atmosphäre, die es einem leicht macht, die Gedanken mal wandern zu lassen. Das Kloster unterhält einen Gästebereich, in dem Du einen Tag oder auch mehrere Tage unterkommen kannst.
Rheinland-Pfalz: Abtei Maria Laach
Einen großen Teil der Klöster in Deutschland findest Du im Süden des Landes. Nicht ganz so weit südlich liegt die Abtei Maria Laach, das schon allein wegen seiner sehr gut erhaltenen, romanischen Originalarchitektur viele Besucher anzieht. Unter den Benediktinerklöstern in Deutschland sticht die Abtei vor allem mit ihrer ungewöhnlich wirkenden Klosterkirche hervor, die nicht weniger als sechs Türme aufweisen kann. Wie es sich für eine Basilika gehört, ist das Kirchengebäude im Inneren durchaus sehenswert, es ist jedoch nicht so opulent ausgestaltet wie andere Klöster in Deutschland.
Dafür ist die äußere Architektur umso sehenswerter, gerade auch weil die Abtei auf einem Hügel über der Eifel und über einem kleinen See liegt und sich daher fast wie ein Element der Landschaft in die Umgebung einfügt. In einem Nebenflügel des weitläufigen Gebäudes sind einige Gästezimmer eingerichtet, in denen Du eine Auszeit vom Alltag nehmen kannst.
Brandenburg: Kloster Lehnin
Wer nach Klöstern in Deutschland sucht, der bewegt sich mit den Augen auf der Landkarte meist in südlichen Gefilden. Aber auch im Norden des Landes gibt es klostermäßig einiges zu entdecken. Zum Beispiel in Brandenburg, wo 1180 das Kloster Lehnin in der Nähe von Potsdam gegründet wurde. Es beherbergt heute eine diakonische Einrichtung und ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Brandenburg. Vor allem die recht außergewöhnliche Backsteinarchitektur des Gebäudekomplexes zieht die Blicke auf sich – tatsächlich ist die ursprüngliche architektonische Gestaltung des Klosters Ende des 19. Jahrhunderts sehr sorgfältig restauriert worden.
Die große Bedeutung des Klosters Lehnin für die Entwicklung dieser Region lässt sich an den Besitztümern ablesen, die einst dem Kloster gehörten. Dazu zählten sowohl der heutige Ort Werder, als auch der heutige Berliner Stadtteil Zehlendorf sowie die ertragreichen Ländereien dazwischen. Entsprechend findest Du hier heute noch einen Kornspeicher und ehemals als Stallungen genutzte Gebäude. Als zentraler Teil der Anlage verdient natürlich die dreischiffige Klosterkirche besondere Aufmerksamkeit. Auch sie beeindruckt mit ihrer Größe, der Gestaltung aus Backstein und dem historischen Flügelaltar.
Sachsen-Anhalt: Kloster Huysburg
Der Huy ist ein Höhenzug im Vorland des Harzes, nicht weit von Halberstadt. Hier gibt es einige Naturschutzgebiete und oben auf der Höhe befindet sich das Kloster, das auf den ersten Blick tatsächlich den Eindruck einer Burg macht. Es entstand im Jahr 1084, damals wurde auch mit dem Bau der ersten Klosterkirche begonnen. Im 18. Jahrhundert erhielt diese Bemalungen an den Wänden und unter der Decke, die bis heute sehr sehenswert sind. Gleiches gilt auch für den ebenfalls in dieser Zeit installierten Hochaltar, auf dessen Gemälde die Himmelfahrt Marias dargestellt ist.
Neben der Kirche verfügt das Kloster Huysburg über U-förmig ausgerichtete Nebengebäude um einen Innenhof herum. Das Gästehaus der Huysburg steht Dir offen, wenn Du an einer Veranstaltung auf dem Gelände teilnehmen möchtest oder wenn Du einfach einen ruhigen, besinnlichen Rückzugsort für Deine Erkundung der waldreichen und mit vielen natürlichen Schönheiten gesegneten Umgebung suchst. Rad- und Wanderwege bieten Dir Zugang zu dieser schönen Gegend, zudem sind mit Halberstadt und Wernigerode sehenswerte Städte leicht erreichbar.
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