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Perle in der Ägäis: Die Highlights der Insel Kos
Auf Kos Urlaub ganz nach deinem Geschmack erleben
Kos‘ Sehenswürdigkeiten und alles, was du für die Reise wissen musst
Es herrscht wahrlich kein Mangel an Inseln in Griechenland.
Rund 3000 davon hat das Land aufzuweisen und auch wenn die meisten davon winzig klein sind, so kannst du doch an der Anzeigetafel der großen deutschen Flughäfen während der Hauptreisezeit gleich mehrere davon aufgelistet finden.
Warum also solltest du ausgerechnet auf Kos Urlaub machen?
Weil Kos einfach das Zeug hat, sich von den anderen Inseln des Landes abzuheben. Kos’ Sehenswürdigkeiten weisen darauf hin, dass sich die Insel außergewöhnlich vielseitig präsentiert, sodass du hier keineswegs nur einen Urlaub an Pool und Strand verbringen kannst.
Ganz im Gegenteil, Kultur und Geschichte sind allgegenwärtig und spiegeln sich in Kos‘ Attraktionen auf interessante Art und Weise wider.
Karte: Kos Sehenswürdigkeiten!
Kos liegt in der östlichen Ägäis und gehört zur Dodekanes-Inselgruppe, zu der auch Rhodos gehört. Hauptort der Insel ist die gleichnamige Stadt Kos, in der mehr als die Hälfte der etwa 33.000 Einwohner leben und hier findet sich auch ein großer Teil von Kos‘ Sehenswürdigkeiten.
Die Stadt ist Standort des Hafens, an dem die Fähren hinüber nach Rhodos und zum Festland ablegen, darüber hinaus befindet sich hier auch der Flughafen, an dem dein Kos-Urlaub wohl beginnen wird. Kos ist recht langgezogen und maximal gerade einmal zehn Kilometer breit, dafür aber mehr als 40 Kilometer lang.
Im Laufe der Geschichte ging die Herrschaft über Kos durch viele Hände. Die ältesten Spuren menschlichen Lebens auf der Insel sind tausende Jahre alt und stammen aus der Jungsteinzeit. Von diesen ältesten Bewohnern war aber nichts mehr zu sehen, als sich nacheinander die Großmächte Europas die Vorherrschaft über Kos sicherten.
Römer, Byzantiner, später Genuesen, Osmanen und Venezianer gehörten zu den Völkern, die Kos über kürzere oder längere Zeiträume zu ihrem Staatsgebiet zählten, wobei vor allem die Osmanen deutliche Spuren hinterließen, die du hier und da noch an den Sehenswürdigkeiten von Kos ablesen kannst.
An diesen allerdings kannst du dich auch ganz ohne geschichtliche Kenntnisse einfach erfreuen, wie du in deinem Kos-Urlaub sicher schnell feststellen wirst.
Kos-Stadt
Mit der Inselhauptstadt kommst du schon bei der Anreise in Kontakt und die Chance steht ganz gut, dass deine Ferienunterkunft im Stadtgebiet zu finden ist. Sollte das so sein, hast du kurze Wege zu mehreren von Kos‘ Sehenswürdigkeiten.
Nachdem es im Jahr 2017 zu einem Erdbeben mit anschließendem Tsunami gekommen war, sind einige der damals beschädigten Gebäude vorerst aber zumindest weiterhin für Besichtigungen gesperrt.
Hafengebiet
Wie es sich für eine Insel nun mal gehört, kommt dem Hafen eine große Bedeutung zu.
Außer der Tatsache, dass hier die Güter für Kos ankommen und dass sämtliche Fährverbindungen der Insel (übrigens auch hinüber ins türkische Bodrum) über diesen Hafen laufen, ist die Gegend rundherum auch so etwas wie ein Treffpunkt für Besucher und Einheimische.
Auf der hübschen Promenade mit den Palmen lässt es sich wunderbar flanieren und einige Bars und Restaurants laden zu einer Pause ein.
Wer am Morgen herkommt, hat zudem die Gelegenheit, Fisch ganz frisch direkt nach dem Fang am Boot der Fischer zu kaufen.
Festung Neratzia
In unmittelbarer Nähe des Hafens findest du die Reste einer Festung, die ab dem 13. Jahrhundert vom Johanniterorden zum Schutz des Hafens erbaut worden ist.
Zu erreichen ist sie über eine antike Steinbrücke, die einst den Wassergraben überführte, aus dem heute eine Straße geworden ist.
Zwar ist von der Anlage nicht mehr viel zu sehen, aber anhand der herumliegenden Fragmente kannst du erkennen, dass sich die damaligen Baumeister an antiken Steinblöcken bedienten, auch Säulen aus dem Asklepeion wurden so recycelt. Du kannst dich auf dem Gelände frei bewegen.
Bab-Gedid-Moschee
Die Moschee in der Nähe des Hafens, besser gesagt, das einzig davon erhalten gebliebene Minarett ist unter Kos‘ Sehenswürdigkeiten diejenige, die am eindrucksvollsten auf die Zeit der osmanischen Herrschaft über die Insel verweist.
Die Moschee wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, aber bei einem Erdbeben 1933 zerstört.
Das achteckige und gut elf Meter hohe Minarett ist als Baudenkmal erhalten geblieben, wirkt in seiner Umgebung heute aber etwas verloren.
Asklepieion
Als eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten von ganz Griechenland ist das Asklepieion nicht nur die sicherlich bedeutendste von Kos‘ Sehenswürdigkeiten, sondern sicher auch die Attraktion, die du auf Kos im Urlaub wenigstens mal kurz gesehen haben solltest, um ein bisschen Geschichte und Kultur mitzunehmen.
Um diese historische Stätte richtig würdigen zu können, solltest du wissen, dass Kos im antiken Griechenland, etwa ab dem Jahr 450 v. Chr., der Standort einer Ausbildungsstätte für Ärzte gewesen ist. Hippokrates, der wohl berühmteste Mediziner der Antike, dem man heute die Gründung der medizinischen Wissenschaften zuschreibt, stammte von Kos.
In dieser medizinischen Tradition stand auch das Asklepieion, eine Behandlungs- und Therapieeinrichtung, deren älteste Teile aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammen.
Beeindruckend ist vor allem das Ausmaß dieses Kurhauses, das ab dem Jahr 1901 ausgegraben wurde. Aus der Rekonstruktion hat man herausgefunden, dass es in dieser Einrichtung Patienten- und Behandlungszimmer, eine Badeanstalt und einen Lehrbetrieb gegeben hat – und im Keller gab es offenbar eine gesonderte Abteilung für Patienten mit sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Auf der dritten Ebene der terrassenförmig am Hang angelegten Klinik gab es einen Tempel, aus dem heraus ein Weg in einen hübschen Wald aus Pinien und Zypressen führt. Wenn du hier bist, nimm dir die Zeit, um ein wenig auf dem Gelände umherzulaufen, denn du hast von hier aus auch einen wirklich fabelhaften Blick hinunter auf die Stadt, die Umgebung und das Meer.
Agora
Wenn du auf der Insel Kos Urlaub machst, gilt dasselbe wie eigentlich überall in Griechenland. Das Land ist so tief in Tradition, Geschichte, Wissenschaft und Kultur verwurzelt, dass Archäologie und Ausgrabungsstätten überall eine Rolle spielen.
Auch unter Kos‘ Sehenswürdigkeiten finden sich gleich mehrere dieser Stätten, genau genommen gibt es überall auf der Insel welche. Die wichtigste und größte Ausgrabungsstätte ist die Agora.
Du kannst das recht weitläufige Gelände ganz frei und auf eigene Faust erkunden. Das Besondere an diesem Ausgrabungsfeld, das erst ab den 1930er Jahren bearbeitet wurde, ist neben seiner Größe die Tatsache, dass hier Artefakte aus mehreren unterschiedlichen Epochen gefunden worden sind, wobei die ältesten aus der Zeit des 2. Jahrtausends v. Chr. stammen.
Du kannst auf dem Gelände beziehungsweise in dessen Nähe darüber hinaus noch Reste der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem Mittelalter sehen.
Dazu gehört zum Beispiel das Tor der Steuern, eine weitere von Kos‘ Sehenswürdigkeiten. Das Tor stammt aus dem späten 14. Jahrhundert und fungierte wie eine Art Einlasstor. Die Händler, die ihre Waren auf dem Markt von Kos verkaufen wollten, mussten hier Steuern auf ihre Güter entrichten, bevor sie zum Markt eingelassen wurden. Das Tor erlitt beim Erdbeben im Juli 2017 leichte Beschädigungen, ist aber nach wie vor wirklich sehenswert, vor allem weil es von leuchtend blühenden Bougainvilléen bedeckt ist.
Platia Platanou
Wenn du auf der Insel unterwegs bist, um ein bisschen mehr zu erleben als nur Strand und Meer, dann wirst du es sicher zu schätzen wissen, dass in der Stadt Kos die Sehenswürdigkeiten nicht weit voneinander entfernt liegen und du mit einem ausgedehnten Spaziergang schon alle davon sehen kannst.
So kommst du etwa in wenigen Schritten von der Agora zum „Platz der Platane“, einem der zentralen Plätze der Stadt. Auf den ersten Blick unscheinbar, beinhaltet dieser Platz gleich zwei Punkte, die du dir ansehen solltest. Zum einen ist da die Platane, die dem Platz seinen Namen gegeben hat.
Es handelt sich dabei um die sogenannte Platane des Hippokrates und du wirst sicher einen Einheimischen finden, der steif und fest behauptet, dass der Arzt aus der Antike diesen Baum gepflanzt hat. Dann allerdings wäre dieser – der Baum, nicht der Arzt – heute mehr als 2400 Jahre alt.
Untersuchungen zufolge schafft er es aber „nur“ auf rund 500 Jahre, man geht also davon aus, dass es sich um einen Ableger des antiken Baums handelt. Und zum anderen findest du in der Ummauerung des Platzes einen Brunnen, den die Gläubigen für die Reinigung vor dem Besuch der angrenzenden Moschee nutzen. Dieser Brunnen ist eigentlich ein antiker Sarkophag, der von den Osmanen umfunktioniert wurde.
Sie waren es auch, die dem Brunnen die Inschrift „Wasser des Hippokrates“ verpasst haben.
Odeon
Mit dem Odeon kommst du bei deiner Reise zu Kos‘ Attraktionen jetzt auch zur römischen Geschichte der Insel, denn bei den vielen historischen Epochen waren eben auch die Römer dabei. Im Gegensatz zu den Überbleibseln aus der hellenischen Antike allerdings ist diese Erinnerung an die römische Zeit sehr gut erhalten.
So gut sogar, dass das Odeon noch heute hin und wieder für Veranstaltungen unter freiem Himmel genutzt wird.
Die Anlage stammt vermutlich aus dem 2. Jahrhundert, wurde unter anderem für die Auftritte von Pantomimen genutzt und war ursprünglich deutlich größer als das Odeon, das du hier heute vorfindest. Es nimmt heute nur eine Fläche von 22 m x 25 m ein, während früher mehr als 700 Besucher hier Platz gefunden haben.
Du kannst dich hier übrigens auch abseits von Veranstaltungen umsehen, der Zugang zu dem historischen Bauwerk ist frei möglich.
Das Freilegen des antiken Freilufttheaters geschah ab der Zeit der italienischen Besatzung von Kos, die bis 1943 andauerte. Während dieser Zeit wurden auch einige andere Ausgrabungsprojekte auf der Insel vorangetrieben, so zum Beispiel auch der nicht weit entfernt liegende Altar des Dionysos.
Der dem Gott des Weines und des Theaters gewidmete Altar stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus.
Casa Romana
Das Odeon ist schon eine eindrucksvolle Ausgrabungsstätte, aber wenn du einen Einblick in das Leben auf Kos zu römischen Zeiten bekommen möchtest, solltest du während deines Urlaubs auf Kos auch die Casa Romana besichtigen.
Auch dieses Objekt wurde ab dem Jahr 1933 ausgegraben, im Gegensatz zu anderen archäologischen Stätten hat man sich hier aber die Mühe gemacht, sie im Stil jener Zeit zu rekonstruieren.
So findest du hier heute eine richtige römische Villa mit Innenhof und Säulengang. Sogar einige Wohnräume wurden mithilfe der Fundstücke rekonstruiert, wobei insbesondere die kunstvollen Fußbodenmosaike deine Aufmerksamkeit verdienen.
Die Villa selbst stammt aus dem 2. Jahrhundert vor Christus, hatte im Originalzustand 36 Räume und nahm eine Fläche von stolzen 1800 m² ein.
Strände
Wer auf der Insel Kos Urlaub machen will, denkt dabei natürlich zuerst an den erfrischenden Sprung ins Meer, an grenzenlose Entspannung in einem Liegestuhl und an Sonnenbaden in schöner Atmosphäre.
An schönen Stränden hat Kos keinen Mangel und so ist die Ägäis-Insel eben auch ein tolles Reiseziel für alle, die sich nicht nur für Kos‘ Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte interessieren, sondern auch für den klassischen Strandurlaub.
Agios Stefanos Beach
Dieser Strand ist vor allem deshalb populär, weil er einen schönen Blick bietet und das ist für das höchste Level an Entspannung ja nicht ganz unwichtig.
Heller Sand, klares Wasser und ein flacher, auch für Kinder gut geeigneter Einstieg ins Wasser sind die elementaren Zutaten des Agios-Stefanos-Strands.
Das Ganze wird ergänzt durch den Blick hinüber auf die kleine Insel Kastri mit ihrer kleinen, blau-weiß gestrichenen Kirche. Wer es sportlich mag, kann sogar bis zu der Insel hinüberschwimmen.
Cavo Paradiso Beach
Zugegeben, dieser Strand ist nicht gerade leicht zu erreichen und in der Abgeschiedenheit des Strandes kannst du auch keine Rettungsschwimmer oder touristischen Einrichtungen erwarten, aber die Entbehrungen lohnen sich, denn dieser wunderschöne Strand kann mit Fug und Recht zu Kos‘ Highlights gezählt werden.
Feiner, weicher Sand und in der Sonne glitzerndes Wasser, das gehört zum Standardprogramm und das Ganze wird hier ergänzt durch raue, helle Felswände, die den Strand einrahmen; zudem liegt ein solcher Felsen wenige Meter vom Strand entfernt im Wasser und sorgt für ein weiteres optisches Highlight.
Paradise Beach
Auch der Paradiesstrand hat durchaus seinen Platz auf der Liste der schönsten Strände von Kos verdient, denn mit feinem Sand und klarem Wasser hat er alles zu bieten, was man sich wünschen kann.
Umkleiden, Strandbars und Parkplätze sind vorhanden und auch die Anreise ist recht einfach.
Doch der eigentliche Grund, warum viele Menschen hierherkommen, ist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Unter der Wasseroberfläche nämlich steigen an einigen Stellen vulkanische Gase auf, die für sanfte Bläschen sorgen.
Wegen dieses leichten Jacuzzi-Effekts wird der Paradise Beach mitunter auch als Bubble Beach bezeichnet.
Tripiti Beach
Er ist nur 120 Meter lang und liegt am Fuß einer steilen Felswand, er hat keine Bars und keine sanitären Einrichtungen.
Und dennoch ist Tripiti Beach ein Highlight gerade für Familien mit Kindern, die auf Kos Urlaub machen.
Hier gibt es einen wunderbaren und oft recht ruhigen Strand. Ein Besuch hier lohnt sich besonders, wenn du gerne schnorchelst, denn in den unterirdischen Riffen an den Felsen leben sehr viele Fische, die man dabei gut beobachten kannst.
Mit dem Auto allerdings kannst du nur zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Felsen gelangen. Um unten den Strand und das Tauchrevier genießen zu können, musst du allerdings mit einem Boot von der Wasserseite aus anreisen.
Pfauenwald
Etwas außerhalb der Stadt findest du eine weitere Sehenswürdigkeit von Kos, die auch bei Kindern gut ankommen.
Der Wald von Plaka ist unter anderem wegen seiner vielen Schatten spendenden Bäume ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher und Einheimische gleichermaßen.
Die Anlage ist jederzeit frei zugänglich und du kannst dich hier nicht nur am Wald erfreuen, sondern auch an Teichen, Spazierwegen und Picknickplätzen.
Die Pfauen, die hier frei leben und die dem Wald ihren inoffiziellen Namen verliehen haben, sind recht zutraulich und werden dir sicher schon nach wenigen Minuten begegnen. Außer diesen lebt auch eine große Zahl Katzen in dem Gebiet, die sich oft bereitwillig streicheln lassen.
In den Feuchtgebieten sind unter anderem Schildkröten zu Hause.
Alikes-Salzsee
Wenn du auf Kos im Urlaub auch etwas Natur erleben möchtest, dann sei dir außer dem schönen Pfauenwald auch der Salzsee Alikes in der Nähe von Tigaki im Norden der Insel empfohlen.
Dieser See, entstanden durch den Zufluss von Meerwasser über Leitungen und Schleusen, war früher Teil einer Saline, in der Salz gewonnen wurde. Diese Art der Salzgewinnung hat eine sehr lange Tradition auf Kos, sie ist schon seit der Antike belegt.
Der See befindet sich dabei in einer Senke und außer dem Meerwasser wird auch Süßwasser zugeführt, das Salz wurde dann durch Verdunstung gewonnen.
Der Betrieb der Saline wurde im Jahr 1989 eingestellt, seitdem ist der See und die Gegend rundherum als Naturschutzgebiet ausgewiesen. In dem salzhaltigen Wasser leben Salzkrebse und diese wiederum gelten unter Flamingos als gern gesehene Delikatesse, sodass du hier oft mehrere der stolzen Vögel beobachten kannst.
Das kannst du gut bei einer kleinen, nicht anstrengenden Wanderung rund um den See machen. Er ist rund 1500 Meter lang, sodass es ungefähr eine Stunde dauert, bis du ihn einmal umrundet hast.
Andimachia
Vielleicht kommt eine Zeit während deines Kos-Urlaubs, in der es dich dazu drängt, Küste und Strand mal Küste und Strand sein zu lassen und dich stattdessen etwas in der Mitte der Insel umzusehen.
Gut möglich, dass du dabei nach Andimachia kommst, eine Kleinstadt mit etwa 2.000 Einwohnern, die noch zu einem großen Teil von den Erträgen der Landwirtschaft leben.
Weil die Küste von hier aus ein paar Kilometer entfernt ist, kommen Touristen vergleichsweise selten hierher, sodass du die Möglichkeit hast, einen authentischen Teil von Kos kennenzulernen.
Wegen dieser landwirtschaftlichen Tradition hatte Andimachia früher einmal rund hundert Windmühlen, mit deren Hilfe das Korn gemahlen wurde. Bis auf eine einzige sind diese leider alle verschwunden.
Die einzige verbliebene wurde liebevoll restauriert und bildet den Blickfang im Ortskern. Mit viel Akribie wurde im Inneren des historischen Bauwerks ein kleines Heimatmuseum eingerichtet, in dem das Leben der Einheimischen in den 1950er Jahren gezeigt wird.
Festung Andimachia
Einen Steinwurf außerhalb des Ortes findest du darüber hinaus eine weitere von Kos‘ Sehenswürdigkeiten.
Hier wurde im 14. Jahrhundert nämlich das verhältnismäßig hoch gelegene Plateau genutzt, um die Insel mit recht gutem Überblick gegen mögliche Angreifer verteidigen zu können.
Das funktionierte auch relativ gut, aber der Gewalt der Natur musste sich das Bauwerk geschlagen geben. Zwei Erdbeben im 20. Jahrhundert sorgten für weitreichende Zerstörung.
Du kannst hier heute die Reste der durchaus imposanten Wehrmauer besichtigen sowie eine kleine Kapelle.
Zia
Am Berg Dikeos, nur einige Kilometer von Kos-Stadt entfernt, liegt ein kleines Dorf, das in gewisser Hinsicht ein Vorzeigeort dafür ist, wie die Insel vor dem Ansturm der Touristen ausgesehen hat.
Schmale, kopfsteingepflasterte Gassen winden sich durch den Ort, die hübschen kleinen Häuser sehen mit ihren traditionellen blau-weißen Farben so aus, wie sie wohl auch vor hundert Jahren ausgesehen haben und rundherum liegt ein Naturpark mit ausgedehnten Kiefernwäldern.
Die Kuppeln der orthodoxen Gotteshäuser heben sich etwas ab, für den Rest der Farbtupfer sorgen bunte Blumen.
Es ist eigentlich ein Idyll, aber ein wenig muss man das mit Einschränkung sehen. Denn dieses Image des authentischen Dorfes hat man in den letzten Jahren so sehr hervorgehoben, dass Zia heute auf jeder Liste von Kos-Sehenswürdigkeiten ihren Platz hat und es mittlerweile Tage gibt, an denen jene engen Gassen von Touristen geradezu verstopft werden.
Trotzdem kannst du einen Ausflug hierher ruhig mal mit einplanen, denn der Ort selbst ist wirklich hübsch und du genießt von hier oben einen schönen, weiten Blick, der bis zur Küste reicht.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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