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Krakau Sehenswürdigkeiten – Entdecke eine der schönsten Städte Mitteleuropas
Eine Städtereise in die heimliche Hauptstadt Polens
Die Top 12 von Krakaus Sehenswürdigkeiten
Es gibt nicht wenige Leute, die Krakau als das eigentliche Herz Polens ansehen. Natürlich ist Warschau die größte und sicher auch wichtigste Stadt des Landes, aber Krakau als Jahrhunderte altes Zentrum von Kunst, Kultur und Bildung erregt in vielerlei Hinsicht mehr Aufmerksamkeit als die Hauptstadt.
Das gilt in den letzten Jahren im zunehmenden Maße auch für den wirtschaftlichen Bereich, vor allem aber gilt es für alle, die für einen Städtetrip mal nach Polen reisen wollen.
Krakau liegt im Süden des Landes am Ufer der Weichsel und ist mit rund 780.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Polens. Nicht erst seit dem Jahr 2000, als Krakau Kulturhauptstadt Europas war, ist die Stadt in den Blickpunkt ausländischer Besucher gerückt und wer einmal hier gewesen ist, der ist oft so begeistert von der Atmosphäre und von Krakaus Sehenswürdigkeiten, dass er schon bald mal zurückkehren möchte.
Karte: Krakau Sehenswürdigkeiten!
Große Ausstellungen, Sportereignisse und ein wirklich umfassendes Kulturprogramm setzen immer wieder Akzente und locken Besucher an, aber auch abseits dieser Besuchermagnete bietet Krakau viele gute Argumente, um die Stadt mal zum Ziel eines Wochenendausflugs zu machen.
Wawel-Kathedrale
Es kann ja sein, dass du dich nur für ganz bestimmte Stilrichtungen der Architekturgeschichte interessierst.
In dem Fall musst du stark sein, denn aufgrund der langen Bauzeit, Neubauten nach diversen Zwischenfällen und bewussten Stilveränderungen kannst du an der Wawel-Kathedrale heute Elemente aus mindestens fünf verschiedenen Stilrichtungen ablesen.
Oder du lässt dir das egal sein und besuchst die Burgkirche, weil sie von herausragender Bedeutung für Polens Geschichte ist: Polnische Könige der letzten Jahrhunderte wurden hier nämlich nicht nur getraut und gekrönt, sondern in vielen Fällen auch beigesetzt.
Das prachtvolle Erscheinungsbild dieser wohl wichtigsten von Krakaus Sehenswürdigkeiten spiegelt diese große Bedeutung eindrucksvoll wider. Die Königskrypten im Gebäude solltest du auf jeden Fall mal gesehen haben.
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Kazimierz
Etwas außerhalb der historischen Altstadt liegt das Viertel Kazimierz, in dem du auf eine sehr interessante Seite von Krakau stoßen wirst. Dieser Stadtteil, einst ein eigenständiger Ort außerhalb der Stadtgrenzen, ist das historische jüdische Viertel Krakaus, in dem sich mehrere Synagogen befinden.
Bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen bekommst du ein Gefühl für die vielen Traditionen des jüdischen Lebens und kannst in einem der authentischen Restaurants einmal die ganz speziellen Speisen probieren.
Das Viertel ist heute stellenweise touristisch geprägt, was unter anderem dem Film Schindlers Liste zu verdanken ist, der teilweise hier gedreht wurde. Dennoch gehört ein Besuch in dem historischen Stadtteil nach wie vor unbedingt zu einer Reise nach Krakau dazu.
Alte Synagoge
Du wirst im Stadtteil Kazimierz mehrere Synagogen finden, die man alle irgendwie zu Krakaus Sehenswürdigkeiten zählen kann. Das älteste dieser Bauwerke wird als Alte Synagoge bezeichnet, auch wenn das Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert schon länger nicht mehr als Gotteshaus dient.
Im gotischen Stil und in Backsteinoptik erbaut, erinnert er an ähnliche Bauten, die in Regensburg oder Prag entstanden sind. Während der Nazi-Herrschaft, als die jüdischen Einwohner Krakaus alle verschleppt worden sind, wurde das entweihte Gebäude als Lager genutzt und dann nach dem Krieg renoviert. Seit den 1960er Jahren beherbergt das traditionsreiche Bauwerk das jüdische Museum, das einen intensiven Blick auf das jüdische Leben in Krakau wirft.
Plac Nowy Markt
Wenn du es irgendwie einrichten kannst, dann solltest du deinen Besuch im Viertel Kazimierz auf einen Samstag- oder Sonntagmorgen planen, denn an diesen Tagen findet hier der große Markt auf dem Platz Plac Nowy statt.
Zwar findet der Markt auch an den anderen Wochentagen statt, dann kannst du hier Gemüse und andere klassische Marktwaren kaufen, aber am Wochenende vervielfacht sich die Fläche und es kommen viele weitere Händler dazu.
Dann kannst du hier Antiquitäten kaufen, Kunstwerke und „Kunstwerke“, Bücher, jede Menge Kleidung und viel Trödel, aber auch so manch ein Stück, das die jüdische Kultur in Krakau reflektiert. Übrigens lohnt sich ein Besuch schon allein wegen der Essensstände.
Botanischer Garten
Während eines Rundgangs durch die Stadt, um Krakaus Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wirst du es sehr zu schätzen wissen, dass Krakau auch viele schöne Möglichkeiten bietet, um zwischendurch mal etwas Luft zu holen und eine Pause zu machen.
Dazu zählt vor allem auch der Botanische Garten, der von Mitte April bis Mitte Oktober für Besucher geöffnet hat.
Auf knapp zehn Hektar erstreckt sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ein Garten mit verschiedenen Landschaftsformen und tausenden von Pflanzen, die teilweise in historischen Gewächshäusern untergebracht sind.
Besonders bemerkenswert ist die große Sammlung von Orchideen, die schon im 19. Jahrhundert begonnen wurde und heute rund 500 verschiedene Arten umfasst.
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Hauptmarkt
Nach dieser kleinen Erholungspause nun aber zurück ins Zentrum der Stadt. Vom Hauptmarkt aus sind mehrere von Krakaus Sehenswürdigkeiten recht leicht zu erreichen und der Platz selbst ist sowieso einen Besuch wert.
Der quadratische Platz hat Seitenlängen von stattlichen 200 Metern, in der Mitte stehen die eindrucksvollen Tuchhallen.
Außen herum wird der Platz, der im 13. Jahrhundert angelegt wurde und damit einer der größten mittelalterlichen Stadtplätze auf dem Kontinent ist, von vielen historischen und sorgsam gepflegten Gebäuden begrenzt, in denen du heute einige Cafés und Restaurants findest.
Ursprünglich als Ort des Handels angelegt und in früheren Jahren unter anderem Schauplatz von Königskrönungen, ist der auf Polnisch als Rynek Glowny bezeichnete Hauptplatz heute der Ort, an dem große Veranstaltungen stattfinden, zum Beispiel der jährliche Weihnachtsmarkt.
Tuchhallen
Schon allein wegen ihrer Position mitten auf dem Hauptmarkt kann man die Tuchhallen eigentlich nicht übersehen, aber dafür sorgt auch die eindrucksvolle Architektur des Gebäudes.
Das ausladende Bauwerk mit den Arkadengängen im Erdgeschoss gilt als eines der schönsten Beispiele der Architektur der Renaissance in Europa.
In der heutigen Form entstanden die Tuchhallen nach einem Umbau Ende des 19. Jahrhunderts, das Bauwerk an sich stammt aber bereits aus dem 15. Jahrhundert. Schon damals waren die Hallen ein Handelsplatz, vor allem für oft von weit her importierte Tuchwaren.
Bis heute findest du in dem Bauwerk einige schöne Geschäfte mit ungewöhnlichem Warenangebot. Zudem befindet sich hier ein Teil des Nationalmuseums, in dem Gemälde und Skulpturen polnischer Künstler aus dem 19. Jahrhundert gezeigt werden.
Rathausturm
Der Hauptmarkt war einst der Ort, an dem sich das Rathaus der Stadt Krakau befand, doch das wurde irgendwann so marode, dass man es abreißen musste. Das war im 19. Jahrhundert.
Übrig blieb von dem Gebäude lediglich der Rathausturm, der freistehend direkt an die Tuchhallen angrenzt und ebenso wie diese zu den Krakauer Sehenswürdigkeiten zu zählen ist.
Der Turm, der von einer Haube im barocken Stil abgeschlossen wird, ist 70 Meter hoch. Er hat zwar keine Aussichtsplattform, vom vierten Stock des Bauwerks, wo eine historische Uhrensammlung untergebracht ist, hast du aber dennoch einen schönen Blick über den Platz und das Stadtzentrum. Der Weg nach oben führt allerdings über eine recht herausfordernde, steile Treppe.
Marienbasilika
Die beiden ungleichen Türme der Kirche am Rande des Hauptplatzes sind schon ziemlich Hingucker, wenn du durch die Altstadt Krakaus spazierst.
Tatsächlich sind diese so markant, dass die im Jahr 1221 fertiggestellte Kirche eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist. Einer Sage zufolge rührt die unterschiedliche Höhe der beiden Türme daher, dass zwei Brüder beim Bau miteinander wetteiferten, wobei der eine den anderen schließlich ermordet haben soll.
Solche düsteren Gedanken vergisst du aber beim Betreten der Kirche schnell, denn der sagenhafte Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert wird dir sicher die Sprache verschlagen.
Im höheren, nördlichen Turm erklingt zu jeder vollen Stunde ein Trompetensignal, das seit hunderten von Jahren live gespielt wird.
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Burg Wawel
Auf einem Hügel etwas außerhalb des Innenstadtgebiets erhebt sich eine Burgfestung, die bereits seit mehreren tausend Jahren das Stadtbild prägt und zu den wichtigsten Krakauer Sehenswürdigkeiten gehört.
Die Burganlage, die du heute zum Teil in einem rekonstruierten Zustand siehst, entstand um das Jahr 1000 und diente für mehr als 700 Jahre als Residenz der polnischen Könige.
Außer dem eigentlichen, burgartig gebauten Schloss findest du hier auf dem Hügel auch eine Kathedrale, einige weitere Türme und die Reste der Burgmauern.
Auf einer Führung über die Anlage erfährst du viel über die polnische Geschichte und siehst die ehemals königlichen Gemächer, aber auch eine Tour durch den äußeren Teil der Anlage lohnt sich schon.
Nationalmuseum Krakau
Was viele kulturbeflissene Besucher des Landes irritieren könnte, ist die Tatsache, dass es in Polen kein Nationalmuseum gibt.
Also, es gibt schon eines, aber die Institution, die diesen Namen trägt, ist in Wahrheit eine Sammlung von fast 30 Museen überall im Land, die sich mit unterschiedlichen Themen beschäftigen.
Allein acht davon findet man auf der Liste von Krakaus Sehenswürdigkeiten, darunter die Kunstsammlung in den Tuchhallen, die den Namen Sukiennice trägt.
Ebenfalls sehenswert sind unter anderem die dem Schriftsteller Stanislaw Wyspianski gewidmete Ausstellung und das Museum zu Ehren des polnischen Malers Jan Matejko, die sich beide ebenfalls in Krakau befinden.
Emaillewarenfabrik Schindler
Es bleibt bei einem Besuch in dieser Region einfach nicht aus, dass man sich auch mit den dunkelsten und schmerzhaftesten Kapiteln der Geschichte auseinandersetzt, schließlich ist die Gedenkstätte Auschwitz nur wenige Kilometer entfernt und Krakaus Straßen und Gebäude erzählen manch eine Geschichte aus der Vergangenheit.
Es gibt aber in dieser Hinsicht auch Zeichen der Hoffnung in der Stadt. Die Fabrik des Oskar Schindler, weltberühmt geworden durch den Film von Steven Spielberg, ist so ein Ort.
Der Film wurde teilweise hier an der Original-Location gedreht. Das Gelände der Fabrik wurde von der Stadt Krakau gekauft und in aufwändiger Arbeit und mit viel Geld zu einem Museum umgebaut.
In der Ausstellung geht es in erster Linie um das Schicksal der Menschen in Krakau zur Zeit der Besatzung durch die Nazis, zudem ist ein Teil den im Film vorkommenden Charakteren gewidmet.
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Ich darf seit Oktober 2020 ein Teil des Reisemagazins von Reiseschein.de sein. Freue mich schon darauf dich mit vielen Tipps und Beiträgen zu versorgen, damit deine nächste Reise alle bisherigen in den Schatten stellt. Viel Vergnügen!
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