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Was du auf einem Städtetrip nach Leipzig nicht verpassen solltest
Die besten Entdeckungen beim Leipzig-Sightseeing
Man könnte ja durchaus meinen, dass Leipzig in erster Linie was für die Ohren ist und nicht für die Augen.
Als ehemalige Wirkungsstätte von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bach und als Heimatort des weltberühmten Thomanerchors hat Leipzig seinen Platz in der Welt der Musik zementiert.
Das aber ist nur eine Seite der sympathischen Stadt in Sachsen, die nicht nur die achtgrößte Stadt Deutschlands nach Einwohnerzahl ist, sondern auch beim Leipzig-Sightseeing eine ganze Menge zu bieten hat.
Dabei spielt die Musik durchaus eine Rolle, aber unter Leipzigs Sehenswürdigkeiten befinden sich noch zahlreiche weitere Zeugnisse der Kreativität, für die sich die sächsische Metropole gerade in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat. Es gibt kleine Kunst und ganz große, es gibt Museen und Theater, das Gewandhausorchester und viele noch unbekannte Künstler, die in der Stadt zu Hause sind. Das alles zusammen ergibt eine dynamische und ziemlich lebendige Metropole, in der für jeden Geschmack etwas zu finden ist.
Du kannst so ohne Weiteres mehrere Tage in der Stadt verbringen, Leipzigs Sehenswürdigkeiten von der Thomaskirche bis zum Zoo Leipzig in Ruhe erkunden, die Vielfalt der Leipziger Restaurants genießen und wirklich jeden Tag eine vollkommen andere Seite der Stadt kennenlernen.
Leipzig Sehenswürdigkeiten Karte
Leipzig zählt heute knapp 600.000 Einwohner und ist das Zentrum eines Großraums, der auch in die benachbarten Bundesländer hineinreicht. Die Stadt ist mehr als 900 Jahre alt und war fast schon von Anfang an ein wichtiger Ort für Handel und Markt.
Der bekannteste Abschnitt der Stadtgeschichte ist aber wohl die Zeit, in der Leipzigs Bürgerinnen und Bürger mit den Montagsdemonstrationen den Anstoß für die Wende und das Ende der DDR gaben. Aus der Zeit davor, die zu diesen Ereignissen führte, ging Leipzig nicht gerade im besten Zustand hervor. Wie viele andere Städte in der DDR hat man auch hier notwendige Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten lange Zeit vernachlässigt, dazu kamen die Emissionen des Kohletagebaus in der Umgebung.
Aber seit diesen Zeiten sind auch schon wieder eine ganze Menge Jahre vergangen und während wir alle in der Zwischenzeit sicher nicht jünger geworden sind, könnte man von Leipzig fast das Gegenteil behaupten. Viele neue Gebäude sind entstanden, das Ambiente in der Stadt hat sich gewandelt und Leipzigs Sehenswürdigkeiten erstrahlen heute wohl schöner als je zuvor.
Das alles sind schon genügend Gründe, um Leipzig mal auf deine To-Do-Liste zu setzen und wenn du dann einmal da bist, wirst du sogar noch ganz viele weitere Gründe entdecken.
1. Völkerschlachtdenkmal
Im Oktober 1813 führte Napoleon eine Schlacht gegen eine Allianz aus Preußen, Russen, Österreichern und Schweden. Weil diese Allianz selten ist und weil die wenigsten von uns damals schon dabei gewesen sind, hat man rund hundert Jahre später beschlossen, der historischen Niederlage Napoleons ein Denkmal zu bauen, das heute zu den bekanntesten Leipziger Sehenswürdigkeiten gehört. Du kannst es schon allein wegen seiner eindrucksvollen Höhe nicht verfehlen: Mit seinen 91 Metern ist es nicht nur die Nummer eins unter Leipzigs Sehenswürdigkeiten, sondern auch eines der größten Monumente Europas.
Bevor du dich ins Innere des Monuments begibst, an dem 15 Jahre lang gebaut worden ist, solltest du das davor liegende Wasserbecken bewundern. Dieses wurde nämlich so angelegt, dass sich das Denkmal darin spiegeln kann und das sieht vor allem in der Dunkelheit richtig gut aus.
Danach aber solltest du auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen und das Innere des Völkerschlachtdenkmals besuchen. Der Aufstieg nach oben führt über eine enge Treppe, die wahrscheinlich nicht jedermanns Sache ist. Sehr sehenswert im Inneren ist die Krypta, die symbolisch für das Grab der in der Völkerschlacht gefallenen Soldaten steht. Sie wird von überdimensionalen Statuen von Totenwächtern bewacht. Ebenfalls sehenswert sind die Abbildungen von mehr als 300 Reitern unter der Kuppeldecke.
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2. Thomaskirche
Ebenso wie das Völkerschlachtdenkmal zählt die Thomaskirche zu den Leipziger Sehenswürdigkeiten, die auch weit außerhalb der Stadt bekannt sind. In diesem Fall liegt das nicht an harten Schlachten, sondern an sanfter Musik. Denn im Jahr 1723 trat hier ein gewisser Johann Sebastian Bach das Amt des Musikdirektors und Leiters des Thomanerchors an und behielt die Stelle bis zu seinem Tod im Jahr 1750. In diese Zeit fiel die produktivste Phase seines Schaffens, zeitweise schrieb er jede Woche ein neues Stück. Er war für die Musik in gleich vier Leipziger Kirchen verantwortlich. Noch heute ist die Thomaskirche nicht nur eine von Leipzigs Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein wichtiger Aufführungsort für Musik – sowohl der Thomanerchor, als auch das Gewandhausorchester treten hier regelmäßig auf.Die Kirche selbst bietet einige Erinnerungen an ihren berühmtesten musikalischen Leiter und beherbergt auch dessen Grabstätte.
Von außen siehst du hier zum größten Teil das Gesicht der Kirche, das diese im 19. Jahrhundert erhalten hat. Die Geschichte der Kirche geht aber noch viel weiter zurück. Man geht davon aus, dass das erste Gotteshaus, das an dieser Stelle stand, schon im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Du solltest dir die Mosaikfenster des Bauwerks ansehen, wo neben Bach unter anderem auch Martin Luther abgebildet ist, der hier im Jahr 1539 eine Predigt gehalten hatte.
3. Zoo Leipzig
Experten bewerten den Zoo von Leipzig schon seit vielen Jahren immer wieder als einen der besten Tierparks Europas. Diese Auszeichnungen hängen zumindest zum Teil mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen zusammen, die dem Zoo Leipzig seit einigen Jahren ein neues Gesicht verschafft und den hier lebenden Tieren zu einem artgerechteren Zuhause verhilft.
Neben den Tieren profitieren auch die Menschen von diesen Maßnahmen, denn es gab auch einige Verbesserungen für das Besuchererlebnis. Ein Aufenthalt im Zoo Leipzig ist ein bisschen wie ein ausgiebiger Spaziergang durch einen schönen Park und gehört nicht zuletzt aus diesem Grund zu den wichtigsten von Leipzigs Sehenswürdigkeiten.
Der außergewöhnlich artenreiche Zoo beherbergt mehr als 8000 Tiere, die in naturnah gestalteten Gehegen zu Hause sind. So bekommst du zum Beispiel Löwen in der Savanne zu sehen, Vögel in einer Freiflugvoliere, Flamingos in der Lagune und Tiger in der Taiga. Bemerkenswert ist aber auch, dass du eben nicht immer alle Tiere sehen wirst, denn in den Behausungen wurden immer auch Gelegenheiten für die Tiere geschaffen, sich zurückzuziehen. Der Zoo Leipzig nimmt neben dem Schaubetrieb auch eine wichtige Rolle bei den Arterhaltungsprogrammen für verschiedene Arten und hat in diesem Rahmen auch schon viele Erfolge zu verzeichnen gehabt.
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4. Grassimuseum
Unter Leipzigs Sehenswürdigkeiten befinden sich eine ganze Reihe Museen, aber wenn deine Zeit in der Stadt begrenzt ist, solltest du dich aus der großen Auswahl vielleicht für das Grassimuseum entscheiden. Das schon allein auf Grund der Tatsache, dass dieses Museum gleich aus mehreren Museen besteht und somit eigentlich auch mehrere Leipziger Sehenswürdigkeiten unter einem Dach präsentiert.
Neben dem Museum für Kunsthandwerk und angewandte Kunst und dem zur Leipziger Universität gehörenden Museum für Musikinstrumente ist es vor allem das Museum für Völkerkunde, das sich eines großen Bekanntheitsgrads erfreut. Zur Ausstellung gehören hier mehr als 200.000 Objekte aus aller Welt, mit denen früher dem staunenden Mitteleuropäer die Kulturen ferner Länder gezeigt worden sind. Vor allem die Sammlungen aus dem asiatischen und ozeanischen Raum sind sehr ausführlich und sehr gut aufbereitet.
Das Grassimuseum für Völkerkunde zählt zu den wichtigsten ethnografischen Museen Europas. Und weil sich schon so manch ein Besucher gefragt hat, woher der doch ungewöhnlich erscheinende Name stammt, sei auch das noch schnell aufgeklärt: Franz Grassi war ein wohlhabender Kaufmann, der seiner Heimatstadt die damals sagenhafte Summe von zwei Millionen Mark vererbte, womit so manch eine von Leipzigs Sehenswürdigkeiten entstand oder aufgewertet wurde.
5. Gewandhaus
Grassis Spendenbereitschaft zeigt sich bis heute an vielen Stellen im Stadtbild. Das Leipziger Gewandhaus, dessen Name durch das gleichnamige Orchester in alle Welt getragen worden ist, geht auf die Initiative Leipziger Kaufleute Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Franz Grassis vererbtes Vermögen, mit dem das Grassimuseum gebaut wurde, reichte auch noch, um dem aus der Initiative entstandenen Orchester ein dauerhaftes Zuhause herzurichten. Dieses befand sich im zweiten Stock des Messehauses der Leipziger Tuchwarenhändler, woher die Bezeichnung „Gewandhaus“ überhaupt stammt.
Das heutige Gewandhaus ist von solchen bescheidenen Verhältnissen weit entfernt. Die heutige Heimat von Orchester, Chor, Kinderchor und sonstiger musikalischer Institutionen stammt aus dem Jahr 1981 und war damals das einzige reine Konzertgebäude, das zu DDR-Zeiten erbaut worden war.
Die große Glasfront des markanten Gebäudes am Augustusplatz ist zwar für sich genommen schon recht sehenswert, aber die wahre Pracht des Gewandhauses liegt natürlich im Inneren. Die beeindruckende Akustik zeigt sich natürlich am besten, wenn du die Gelegenheit nutzt und einer musikalischen Darbietung beiwohnst. Wenn du dich im Gebäude befindest, solltest du auf jeden Fall einen Blick auf die gewaltige Orgel werfen, die mehr als 6800 Pfeifen aufweisen kann.
6. Mendebrunnen
Wenn du im Rahmen deiner Tour durch die Stadt auf dem Augustusplatz angekommen bist, kannst du sogar gleich zwei von Leipzigs Sehenswürdigkeiten bewundern. Vor dem Gewandhaus steht nämlich der Mendebrunnen.
Dieser ist zwar nur einer von zahlreichen hübschen Brunnen im Stadtbild, aber unbestreitbar ein ganz besonders prachtvolles Exemplar. Der Brunnen ist nach Marianne Pauline Mende benannt, die in ihrem Testament ein erkleckliches Sümmchen zum Bau eines ebensolchen Brunnens hinterlassen hatte. Er wurde im Jahr 1886 in Betrieb genommen und wurde ein wichtiger Teil des schon im 16. Jahrhunderts eingerichteten Netzwerks an Brunnen, über die die Stadt mit Wasser versorgt wurde. Der Mendebrunnen wurde der größte Brunnen in der Stadt und war darüber hinaus mit seinen Gestaltungselementen im Stil der Neorenaissance auch schnell der sehenswerteste.
Den Mittelpunkt des Ensembles bildet ein 18m hoher Obelisk, um den herum sich etliche Figuren befinden, die an klassische Brunnen in Rom erinnern. Zu sehen gibt es zum Beispiel eine Figur, die halb Mensch und halb Fisch ist und insgesamt widmet sich die Gestaltung des Brunnens dem Thema Wasser – was ja auch einigermaßen Sinn ergibt.
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7. Clara-Zetkin-Park
Oftmals sind es gar nicht die markanten Gebäude oder die eleganten Einkaufsstraßen, mit denen uns eine Stadt in ihren Bann ziehen kann, sondern vielmehr die charmanten Grünanlagen, in denen man mal eine Pause vom Sightseeing macht und ein paar Minuten auf einer Parkbank Platz nimmt. Auf deinem Weg zu Leipzigs Sehenswürdigkeiten kommst du ganz automatisch zum zentral gelegenen Clara-Zetkin-Park, der schon allein aus diesem Grund einen Zwischenstopp wert ist.
Dieser Park, der von den zentralen Punkten in Leipzigs Innenstadt in wenigen Gehminuten erreichbar ist, entstand im Jahr 1955 aus dem Zusammenschluss ehemals eigenständiger Grünanlagen. Diese früher bestehende Trennung kannst du noch heute daran ablesen, dass sich die einzelnen Teile des Parks deutlich voneinander unterscheiden.
Es gibt hier schöne Wiesen für Picknicks, viele gepflegte Spazierwege und Spielplätze, dazu findest du eine Open-Air-Bühne und den Musikpavillon, wo während der warmen Jahreszeit gelegentlich Veranstaltungen stattfinden. Wenn du im Park bist, unternimm auch einen Abstecher in den Teil, der als Richard-Wagner-Hain bezeichnet wird. Hier findest du eine Blumenterrasse mit Wasserbecken, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
8. Altes Rathaus
Der Augustusplatz ist einer der zentralen Knotenpunkte in der Leipziger Innenstadt, wo auch mehrere Straßen und Linien des öffentlichen Nahverkehrs zusammenlaufen. Nicht weit davon entfernt befindet sich ein weiterer zentraler Platz der Stadt, der den ebenso schlichten wie einladenden Namen „Markt“ trägt. Schon im Mittelalter wurden hier die Ritterspiele ausgetragen und bis zum heutigen Tag hat der Platz sich als Mittelpunkt der Stadt behaupten können. Da er nun schon mal den Namen „Markt“ trägt, war man im Leipziger Rathaus ganz pfiffig und lässt hier sowohl den Wochenmarkt, als auch den alljährlichen Weihnachtsmarkt stattfinden.
Stichwort Rathaus: Eine von Leipzigs Sehenswürdigkeiten, das Alte Rathaus, befindet sich ebenfalls an diesem Platz. Schon im 14. Jahrhundert war hier ein erstes, großes Gebäude mit repräsentativer Funktion erbaut worden, das dann in den folgenden Jahrhunderten durch mehrfache Erweiterungen und Umbauten sein heutiges Aussehen erhielt. Entstanden ist dabei ein absolut beeindruckendes Bauwerk im Stil der Renaissance, an dessen Fassade du viele interessante Details bemerken wirst. Dazu gehört zum Beispiel die Inschrift, die sich auf Höhe des Dachgeschosses um das ganze Gebäude zieht. Und dazu gehört die sehenswerte astronomische Uhr am Turm. Dieser Turm ist das markanteste Merkmal des Rathauses, das sich über eine Länge von 93 Metern erstreckt.
9. Nikolaikirche
Neben der Thomaskirche ist die Nikolaikirche sicher das bekannteste Kirchenbauwerk der Stadt. Als evangelisch-lutherische Kirche fehlt ihr die prachtvolle Innenausstattung, die andernorts Besucher zu den katholischen Kirchen zieht, aber dafür ist die Nikolaikirche natürlich in anderer Hinsicht absolut außergewöhnlich und bemerkenswert. Ihren Status als eine der gefragtesten Leipziger Sehenswürdigkeiten verdient sich das Gebäude vor allem als Startpunkt der berühmt gewordenen Montagsdemonstrationen, aus denen heraus die friedliche Revolution in der DDR erwuchs.
Pfarrer Christian Führer, der den Demonstranten damals einen Zufluchtsort bot, wurde zum stillen Helden der Revolution. Tatsächlich erinnert heute nicht viel an diese Rolle, wenn du vor Ort bist und es hat sich auch einiges seitdem verändert. So hat die Kirche eine neue Inneneinrichtung mitsamt neuer Orgel bekommen und vor einigen Jahren sind auch noch neue Glocken dazugekommen.
Natürlich solltest du bei einem Besuch vor Ort auch mal einen Blick in den Innenraum werfen, immerhin ist die Thomaskirche eine der größten Kirchen Sachsens. Interessant ist aber auch die Außenansicht. Achte dabei besonders auf das Hufeisen, das hinter einer Sicherung an einer Seite des Bauwerks im Gemäuer befestigt ist. Um die Herkunft dieses Hufeisens ranken sich zahlreiche Legenden und vielleicht hast du ja auch noch eine kreative Idee, wie es an diesen Platz gekommen sein könnte.
10. Plagwitz
Leipzig zeigt sich an so manch einer Stelle ungewöhnlich, aber sicher nirgends so sehr wie im Stadtteil Plagwitz, der es in nur kurzer Zeit zum Liebling von Einheimischen und Besuchern gebracht hat. Das war noch vor nicht allzu langer Zeit allerdings beim besten Willen nicht abzusehen.
Die Gegend war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem von Deutschlands ersten Industriegebieten entwickelt worden, allerdings mit Weitsicht. So wurden damals sowohl Verkehrsanbindungen über die Schiene und über das Wasser gebaut, als auch Wohnungen für die Arbeiter. Als die Industrie dann ging, verlor der Stadtteil seine Funktion und verfiel mit den Jahren immer mehr. Nach der deutschen Wiedervereinigung setzte dann eine Trendwende ein. Aus nicht mehr benötigten Industriegebäuden wie der sächsischen Wollgarnfabrik wurden Wohnungen und aus den einst für den Transport von Gütern angelegten Kanälen wurden kleine Wasseroasen, die nicht nur im Sommer zu den beliebtesten Ausflugszielen der Leipziger gehören.
Heute ist zwischen den restaurierten, alten Gebäuden ein bedeutender Teil der Leipziger Kultur- und Kreativszene gewachsen und die Kanäle rund um den Fluss Weiße Elster werden ausgiebig für Paddeltouren und andere Aktivitäten am und auf dem Wasser genutzt. Da das ganze Szenario nur wenige Minuten außerhalb der Innenstadt liegt, ist Plagwitz für jeden Gast eine echte Besuchsempfehlung.
11. Mädlerpassage
Auf dem Weg zu Leipzigs Sehenswürdigkeiten wirst du in der Innenstadt rund um Augustusplatz und Markt besonders oft fündig. Dabei ist vor allem die Mädlerpassage ein beliebter Anziehungspunkt und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen handelt es sich hierbei um geradezu historische Architektur, denn Leipzig hatte früher eine ganze Reihe von Ladenpassagen, von denen allerdings heute nur noch wenige übriggeblieben sind.
Die Mädlerpassage trägt diesem Umstand Rechnung, indem sie sich besonders attraktiv zeigt und mit fein restaurierter, eleganter Architektur die Blicke auf sich zieht. Und zum anderen ist sie natürlich nicht nur der Standort von einigen Geschäften und eines Kabarettclubs, sondern auch von Auerbachs Keller, jener Gaststätte die dank Goethes „Faust“ für immer ihren Platz in der Literaturgeschichte haben wird.
Der Weinausschank, der hier nach wie vor betrieben wird, entstand schon im 16. Jahrhundert und Goethe besuchte das Lokal während seiner Studienzeit häufiger. Mit zwei Bronzeplastiken, von denen eine Mephisto und Faust zeigt, werden Besucher unmissverständlich auf die große Bedeutung dieses Restaurationsbetriebs hingewiesen und zumindest für literarisch Interessierte gehört ein Besuch hier natürlich zum Pflichtprogramm. Selbstverständlich kannst du aber auch einfach nur für ein Glas Wein hier vorbeischauen – eben genau so, wie Goethe selbst es getan hat.
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12. Panometer
Wie einige andere Leipziger Sehenswürdigkeiten hat auch diese ihren Ursprung in der stolzen Vergangenheit Leipzigs als Handels- und Industriestadt im 19. Jahrhundert. Um dem Energiebedarf der Industrie nachkommen zu können, waren in den Jahren 1909 und 1910 mehr als 50 Meter hohe Gasometer errichtet worden, in denen Gase gespeichert wurden. Noch bis ins Jahr 1977 war die Anlage in Betrieb, wenn auch schon seit 1949 kein Gas mehr produziert worden war. Das riesige Bauwerk stand also lange Zeit einfach nur da, bis im Jahr 2003 ein Künstler auf die Idee kam, dass sich die hohen, glatten und runden Wände hervorragend dafür eignen würden, eine beeindruckende Panoramaschau zu veranstalten.
Seit dieser Zeit wird das ehemalige Gaswerk nun also als Fläche genutzt, auf der wechselnde Panoramen gezeigt werden. Durch die runde Architektur, bei der sich der Betrachter in der Mitte des Bildes befindet und durch die Verstärkung des Effekts mit Licht- und Klangelementen entsteht eine einzigartige Perspektive für den Besucher. Gezeigt wurden zum Beispiel schon Panoramen vom Mount Everest oder vom Wrack der Titanic. Gleich nebenan, in einem zweiten Gasometer, dem allerdings die Dachverkleidung fehlt, befindet sich seit 2013 die sogenannte Arena am Panometer, in der jedes Jahr im Sommer für einige Zeit Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen stattfinden. Die Arena ist auch außerhalb dieser Events für die Öffentlichkeit zugänglich.
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