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Lost Places Hamburg: Die Top 10 der verlassenen Orte Hamburgs
Eine aufregende Reise zu den verlassenen Orten von Hamburg
Wer schon einmal vor einem aufgegebenen Fabrikgebäude oder vor einem vor vielen Jahren verlassenen Krankenhaus gestanden hat, der kennt vielleicht dieses Gefühl, das die Fans von Lost Places antreibt. Es ist eine Mischung aus Neugierde, Abenteuerlust und leichtem Grusel, die man dabei spüren kann. Tatsächlich wird es für immer mehr Menschen zum Hobby, verlassene Gelände und Gebäude zu erkunden. Das geht an ganz vielen Orten überall in Europa und auch überall in Deutschland. Du kannst zum Beispiel problemlos Lost Places in Bayern oder verlassene Orte in Nordrhein-Westfalen finden.
Wenn Du bei Lost Places jetzt an verfallende Hütten im Wald oder aufgegeben Wohnhäuser in irgendwelchen Dörfern denkst, dann liegst Du allerdings nur teilweise richtig. So etwas gibt es natürlich auch, aber tatsächlich sind es oft gerade die großen Städte, die dem urbanen Abenteurer Interessantes zu bieten haben. Eigentlich klar, denn gerade in Städten gibt es viel Dynamik, Neugründungen und Geschäftsaufgaben und so bleibt immer mal wieder das eine oder andere Gelände zurück, bei dem die Erwartungen von der Realität überholt worden sind. So gibt es zum Beispiel auch eine ganze Reihe spannender Lost Places in Hamburg, Berlin oder München.
Wenn Du bei Lost Places jetzt an verfallende Hütten im Wald oder aufgegeben Wohnhäuser in irgendwelchen Dörfern denkst, dann liegst Du allerdings nur teilweise richtig. So etwas gibt es natürlich auch, aber tatsächlich sind es oft gerade die großen Städte, die dem urbanen Abenteurer Interessantes zu bieten haben. Eigentlich klar, denn gerade in Städten gibt es viel Dynamik, Neugründungen und Geschäftsaufgaben und so bleibt immer mal wieder das eine oder andere Gelände zurück, bei dem die Erwartungen von der Realität überholt worden sind. So gibt es zum Beispiel auch eine ganze Reihe spannender Lost Places in Hamburg, Berlin oder München.
Solche Vorgaben gilt es bei der Suche nach Lost Places in Hamburg und auch überall sonst natürlich zu beachten, aber nicht nur die. So ist Vorsicht das oberste Gebot, auch wenn es uncool klingt. Manch ein verlassener Ort in Hamburg steht seit langer Zeit leer und ist schutzlos den Einflüssen der Umwelt ausgesetzt. Dabei werden Wände brüchig und Decken undicht und Böden unsicher. Zwar sind Erkundungen von Lost Places in Hamburg keine Gruppenreisen, aber es macht durchaus Sinn, wenn Du mindestens noch eine Person mitnimmst, die im Notfall helfen kann. Ansonsten ist es ziemlich oft ziemlich hilfreich, wenn man einfach den Verstand nicht zu Hause liegen lässt und keine unnötigen Risiken eingeht, nur weil vielleicht das absolut beste Instagram-Bild von einem der Lost Places in Hamburg möglich wäre. Stichwort Instagram: Teile Deine Erfahrungen mit den Lost Places Hamburg gerne dort oder in einem der vielen Foren und Online-Communities, die es zu dem Thema gibt, das gehört mehr oder weniger zum guten Ton in der Szene der Urban Explorer. Und damit Du nun endlich auch ein Teil dieser wachsenden Szene werden kannst, folgen hier nun die heißesten Tipps für Lost Places in Hamburg und Umgebung.
Löschkran am Billhafen
Die Entdeckungsreise zu den Lost Places Hamburg beginnt mit einem Ort, der sowohl charakteristisch für die Stadt steht als auch ausgesprochen fotogen ist – kein ganz unwichtiges Merkmal für einen Lost Place. Die Rede ist von einem nicht mehr genutzten Löschkran, also einem Kran, mit dem Güter vom Schiff aufs Land gehoben wurden. Er steht an einem Seitenarm der Elbe im Stadtteil Rothenburgsort und er ist denkmalgeschützt, was auch genau der Grund dafür ist, warum er trotz jahrelanger Untätigkeit immer noch nicht abgerissen worden ist.
Das geschäftige Treiben des Hafens findet hier nicht mehr statt, allenfalls kommen gelegentlich mal ein paar Fotografen und Models vorbei, um die gute Kombination aus Wasser und Industrieromantik für Bilder zu nutzen. Gute Fotos dürften Dir hier auch gelingen, übrigens besonders stimmungsvoll in der Abenddämmerung.
Schilleroper
Verlassene Orte in Hamburg kommen in durchaus unterschiedlichen Gestalten daher. Das erkennt man zum Beispiel auch an der Schilleroper, dessen heute wirklich nicht besonders hübsch anzuschauende Fassade nichts über die interessante Geschichte dieses Lost Place in Hamburg aussagt. Denn tatsächlich ist dieses beinahe runde Bauwerk im Stadtteil St. Pauli eines mit langer, wechselvoller Geschichte. Es wurde 1891 von Zirkuspionier Paul Busch erbaut, der darin eine dauerhafte Pferdeshow aufführen lassen wollte – daher auch die ungewöhnliche Gestaltung, die an ein Zirkuszelt erinnern sollte.
So richtig erfolgreich war der Plan trotzdem nicht, weshalb das Bauwerk schon ab 1904 zu einem Theater umgestaltet wurde; aus dieser Zeit stammt auch der Name „Schilleroper“. In den folgenden Jahrzehnten fungierte das Gebäude unter anderem als Lager für Zwangsarbeiter, als Lagerhalle und als Hotel, doch ein Feuer im Jahre 1975 beendete alle Aktivitäten. Einige neue Ideen, die seither aufkamen, führten zu keiner dauerhaften Nutzung.
U-Bahnhof Beimoor
Große Pläne und Ideen der Menschen sorgen oft dafür, dass irgendwo ein Stück Natur geopfert wird. Und wenn diese Pläne dann scheitern, dann holt sich die Natur diese Orte oft zurück. Ziemlich häufig ist diese Rückgewinnung des Lebensraums eines der Motive, das Urban Explorer bei ihren Erkundungen suchen. Unter den Lost Places Hamburg wirst Du in dieser Hinsicht fündig. Die U-Bahnstation Beimoor wurde 1914 angelegt, aber hier hat noch nie ein Zug angehalten.
Was Du hier heute findest, ist ein dicht überwucherter Bahndamm, sehr viel Grün und ein nie genutztes Gebäude, das von einigen Fledermausarten als Unterkunft auserkoren worden ist. Die typischen Lost Places-Bilder bekommst Du hier eher nicht, aber dafür einen Eindruck davon, wie sich die Natur das zurückholt, was ihr zusteht.
Lederfabrik Elmshorn
Nein, Elmshorn gehört nicht zu Hamburg, sondern ist eine eigenständige Stadt in Schleswig-Holstein. Aber sie liegt gleich vor den Toren der Hansestadt und daher kann man die ehemalige Lederfabrik hier durchaus mit zu den Lost Places von Hamburg zählen. Das Fabrikgebäude verdient sich seinen Platz auf dieser Liste der verlassenen Orte Hamburgs vor allem, weil es so gut erhalten ist und weil es auch nach Jahren des Stillstands noch immer einen prächtigen Anblick bietet. Der Gebäudekomplex wurde 1923 errichtet und wurde zunächst unter dem Namen Knechtsche Hallen bekannt, weil hier die erfolgreiche Lederfabrik eines Herrn Johann Knecht untergebracht wurde.
Im Jahr 1939 setzt ein verheerender Brand dem Betrieb aber erstmal ein Ende und es dauerte bis 1953, bis das Gebäude wieder genutzt wurde. Ein bekannter Elmshorner Teppichhändler zog ein und nutzte das Bauwerk, umfassend renoviert, als Zentrallager. Nach dem Wegzug des Unternehmens 2006 steht der Komplex leer, wirkt mit seiner typischen Backsteinarchitektur und den unversehrten, hohen Fenstern aber wie ein Juwel unter den Lost Places.
Güterbahnhof Altona
Das ist streng genommen nicht einer der verlassenen Orte Hamburgs, sondern gleich mehrere oder auch wiederum gar nicht. Um es mal klarer zu machen: Der Güterbahnhof von Altona umfasste mal ein sehr weitläufiges Gelände, auf dem es zahlreiche Gleise, Bahnanlagen, Verladeanlagen und so weiter gab. Er war Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet worden und diente unter anderem dem Weitertransport von frisch gefangenem Fisch. Im Jahr 1996 ist der gesamte Betrieb dieses Umschlagplatzes stillgelegt worden, zurück blieben eine ganze Reihe ungenutzter Gebäude und Anlagen.
Davon sind viele inzwischen einer neuen Funktion zugeführt worden und die Deutsche Bahn als Eigentümerin des Geländes bemüht sich darum, auch die noch verbliebenen Häuser möglichst schnell anderweitig nutzen zu lassen. Wenn Du Dich hier nach Lost Places umsehen möchtest, denke bitte daran, dass die Bahn über das Gelände verfügt und Du nicht einfach überall hingehen darfst.
Mausoleum auf dem Friedhof Ohlsdorf
Wenn man in Ohlsdorf unterwegs ist, kann man schon mal vergessen, dass man sich in einer der größten und aktivsten Städte Europas befindet. Das gilt insbesondere für den hiesigen Friedhof, dessen weitläufige Parkanlage jede Menge Ruhe und Frieden ausstrahlt. Nicht ganz so in das friedvolle Bild passt das fast schon monumentale Mausoleum, das zu den bekanntesten vergessenen Orten von Hamburg gehört. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einer Kaufmannsfamilie erbaut, deren Wohlstand dann aber so weit zurückging, dass eine Instandhaltung des durchaus ansehnlichen Bauwerks nicht mehr machbar war.
Es übernahm eine weitere lokale Persönlichkeit, der es allerdings auch bald an Finanzmitteln mangelte. Und so verfällt das Mausoleum mehr und mehr, Schimmel setzt sich fest und die einst hübsch bemalten Fenster sind zum Teil zerstört. Wenigstens schützt die Lage auf dem Friedhof vor Graffiti und Vandalismus.
Waldkrankenhaus Wintermoor
Zum Schluss noch ein vergessener Ort, das zwar dem Namen nach als einer der Lost Places von Hamburg durchgehen könnte, tatsächlich aber ein Stückchen außerhalb der Stadt am Rand der Lüneburger Heide zu finden ist. Hier liegt das ehemalige Hamburger Ausweichkrankenhaus, das unter dem Eindruck alliierter Luftangriffe auf Hamburg von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen erbaut werden musste. Viele Verletzte wurden nach den Bombenangriffen hier behandelt, oftmals vergeblich. Das Anwesen wurde später durch eine Außenstelle des Hamburger Kinderkrankenhauses ergänzt und bis 1997 als Klinik genutzt.
Danach war es noch eine Weile als Altenpflegeheim in Betrieb, doch seit 2010 steht es leer. Es ist aber nicht so, dass es nicht hochtrabende Pläne für diesen Ort geben würde: Einem Investor schwebt die Erschaffung eines Ferienhofs mit eleganten Apartments und Stallungen für Pferde vor. Einstweilen findest Du hier aber Graffiti, noch ein paar intakte Türen zu ehemaligen Krankenzimmern und alte Schilder.
Grundschule Neuhof
Mit der Köhlbrandbrücke hat sich Hamburg ein beeindruckendes Wahrzeichen geschaffen. Was man beim Anblick der sehenswerten Brücke allerdings nicht sehen kann, ist die Tatsache, dass für ihren Bau das gesamte Stadtviertel Neuhof abgerissen worden ist. Geblieben ist einzig die aus dem Jahr 1913 stammende Grundschule mit seiner charakteristischen Architektur aus Backstein blieb stehen.
Nutzen allerdings tut sie heute niemand mehr und so ist auch diese Schule einer der Lost Places von Hamburg, die nicht einfach so abgerissen werden dürfen. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Flüchtlingsunterkunft bis 2007 ist hier nichts mehr passiert. Vandalismus und Schmierereien hab es hier zwar auch, insgesamt aber ist die Schule Neuhof durchaus noch recht adrett anzuschauen.
Gummifabrik Harburg
Die Suche nach Lost Places ist fast immer auch eine Reise in die Industriegeschichte und ganz besonders natürlich in den großen Städten. So findet sich unter den Lost Places in Hamburg auch ein echter Eckpfeiler der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Aus dem im Hafen angelieferten Kautschuk wurde hier gleich vor Ort Gummi gemacht. Schon 1866 wurden die altehrwürdigen Fabrikhallen erbaut und sie wurden sogar bis zum Jahr 2009 noch genutzt.
Wenn Du heute hierherkommst, erscheint das kaum vorstellbar, denn der Zahn der Zeit hat hier deutlich seine Spuren hinterlassen. Graffiti, teilweise eingestürzte Dächer und durch die eingeschlagenen Fenster hereinwachsendes Grün bestimmen das Bild, doch man kann trotzdem noch viel von den alten Anlagen sehen. Es gibt einige Pläne von Investoren für das Areal, doch bis davon etwas in die Tat umgesetzt wird, kannst Du hier noch gute Lost Places-Fotos schießen.
Pulverfabrik Düneberg
Bei der Pulverfabrik Düneberg handelt es sich um einen geschichtsträchtigen Lost Place in Hamburg. 1871 beschenkte Kaiser Wilhelm Otto von Bismarck mit einem 20 Hektar großem, hügligem Dünengelände. 1876 wurde dort eine Pulverfabrik errichtet.
Im Jahr 1912 verkaufte Otto von Bismarck das Gelände, welches aber weiterhin zur Produktion von Schießpulver genutzt wurde. Nach einer Bombardierung 1945 wurde der Betrieb eingestellt.
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