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Malediven-Urlaub: Der Traum vom Ferienparadies
Alle Infos für die Planung einer Malediven-Reise
Das solltest du im Malediven-Urlaub sehen und erleben
Es gab mal eine Zeit, in der es angesagt war, Wohnungen mit Fototapeten zu verschönern. Nicht selten waren darauf Palmen zu sehen, die sich über einen schneeweißen, menschenleeren Strand an wunderbar türkisblauem Wasser beugten. Oder anders gesagt, eine Malediven-Reise steht schon ganz lange ziemlich weit oben auf den Wunschlisten vieler Menschen.
Früher aber war so ein Malediven-Urlaub für viele ein unerreichbarer Traum. Das hat sich inzwischen geändert. Mit der richtigen Planung ist eine Reise zu dem Traumziel in Asien problemlos möglich und oft auch recht erschwinglich geworden. Was du wissen musst und was du auf den Malediven gesehen haben musst, erfährst du hier.
Über die Malediven
Die Malediven sind ein Staat im Indischen Ozean, südlich von Indien und Sri Lanka, der aus insgesamt knapp 1200 Inseln besteht. Diese wiederum sind in 19 Gruppen aufgeteilt, die sich wie an einer Kette von Nord nach Süd erstrecken. Davon sind 220 Inseln bewohnt, zusätzlich gibt es eine zunehmende Zahl von oft künstlich angelegten Inseln, die ausschließlich aus Urlaubsresorts bestehen. Früher wurde streng zwischen „einheimischen Inseln“ und „Touristeninseln“ unterschieden, inzwischen können Ausländer aber auch einige der nicht als Touristeninseln ausgewiesenen Eilande besuchen.
Auf der Insel Malé liegt die gleichnamige Hauptstadt, in der mit fast 190.000 Menschen etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes lebt. Die Malediven sind ein islamisches Land, die Ausübung anderer Religionen ist nicht gestattet. Auf den Touristeninseln gelten aber westliche Standards.
Wissenswertes vor deinem Malediven-Urlaub
Wenn du schon lange von einer Malediven-Reise geträumt hast, findest du dafür inzwischen eine ziemlich gute Auswahl an Angeboten, in denen Flug und Unterkunft kombiniert sind und bei diesem Reiseziel ist es auch sinnvoll, solche Angebote zu nutzen. Da es mittlerweile eine ganz gute Auswahl an Flugverbindungen in das Land gibt, sind diese in der Regel günstiger als beispielsweise auf die Seychellen. Nach guten neun Stunden Flug wirst du dann auf einer eigenen Flughafeninsel bei Malé ankommen. Von dort musst du dann noch zu deiner jeweiligen Hotelinsel weiterreisen. Das geht entweder per Boot oder mit dem Wasserflugzeug und du solltest dich unbedingt vor Abreise erkundigen, ob dein Resort diesen Transport organisiert oder ob du das tun musst. Für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen brauchst du kein Visum.
Beachte bei der Einreise, dass es verboten ist, Symbole anderer Religionen ins Land einzuführen; das betrifft etwa die Bibel oder Heiligenabbildungen und ähnliches. Auch die Einfuhr von alkoholischen Getränken und von Schweinefleisch ist untersagt.
Die beste Reisezeit für deinen Malediven-Urlaub liegt zwischen November und April, die restlichen Monate des Jahres gelten als Regenzeit. Wenn du die Reise ins tropische Traumland aber so günstig wie möglich halten willst, kannst du durchaus auch das Ende der Regenzeit als Reisezeitraum nutzen, wenn die Unterkünfte oft deutlich günstiger sind. Dann gehen zwar täglich Schauer oder Gewitter herunter, auch mal sehr kräftige, doch die sind in der Regel auch schnell wieder vorbei. Du kannst das ganze Jahr über mit Lufttemperaturen von 28-32° und mit Wassertemperaturen von 25-28°C rechnen.
Stichwort Preise: In den Urlaubspaketen ist meist auch zumindest ein Teil deiner Verpflegung mit inbegriffen. Wenn du außerhalb der Hotelanlage etwas essen möchtest, bekommst du oft schon für knapp zehn Euro eine komplette Mahlzeit mit Getränk. Für solche und ähnliche Ausgaben solltest du einen gewissen Betrag in die Landeswährung Rufiyah eintauschen. Die Ausgaben in deinem Hotelresort werden dagegen in der Regel in US-Dollar oder in Euro abgerechnet.
Zur Reisevorbereitung gehört auch ein Besuch im Drogeriemarkt: Zwar sind die Malediven seit 2015 offiziell frei von Malaria, es gibt aber einige andere Krankheiten, die durch Stechmücken übertragen werden können, zum Beispiel das Dengue-Fieber. Da du diesem nicht mit einer Impfung vorbeugen kannst, ist die Mitnahme eines guten Insektenschutzmittels auf jeden Fall zu empfehlen.
Nachhaltig reisen: Umwelt- und Klimaschutz
Ganz generell gehört eine gewisse Achtsamkeit auf die Belange von Umwelt und Klima ja zu den Reisetrends dieser Zeit. Im Falle eines Malediven-Urlaubs allerdings dürfte dir das Ganze noch einmal besonders bewusstwerden. Dort nämlich ist der Klimawandel eine viel unmittelbarere Bedrohung als für die meisten Besucher aus dem Ausland. Die Inseln der Malediven ragen alle etwa einen Meter aus dem Meer hervor; die höchste Erhebung des Landes ist fünf Meter hoch. Wenn der Meeresspiegel also weiter steigt, ist das ganze Land von der Vernichtung bedroht. Tatsächlich gab es in der Staatsregierung sogar schon einmal die Überlegung, Land in anderen Staaten als Wohnort für die eigene Bevölkerung zu kaufen. Dieser akuten Bedrohung gegenüber steht ein in weiten Teilen mangelnder Schutz der Natur gegenüber. Bei der Entsorgung von Müll oder bei der Energienutzung sind die Vorgehensweisen auf den Malediven teilweise noch erschreckend rückständig. In den moderneren Hotelresorts bemüht man sich aber um ein Umdenken und als Gast bist du aufgefordert, nicht mehr als Fußabdrücke im Sand zu hinterlassen. Das gilt ganz besonders beim Tauchen: Die Riffe sind ein wichtiger Lebensraum und sie schützen die Malediven vor den Folgen schwerer Stürme und sollten daher auf keinen Fall unter deinem Tauchgang leiden müssen.
Die Unterkünfte für deinen Malediven-Urlaub
Wenn du dir in den sozialen Netzwerken ansiehst, was für Bilder die Leute von ihrer Malediven-Reise posten, kannst du schon mal den Eindruck bekommen, dass dieses ein Reiseziel für die oberen Zehntausend ist. Tatsächlich ist das typische Bild das des Hotelresorts, das auf seiner eigenen Insel liegt und Bungalows oder andere Unterkünfte direkt am Rand des Meeres anbietet. Solche Resorts gibt es vielfach und es gibt wohl niemanden, den die Aussicht nicht locken würde, morgens direkt nach dem Aufwachen ins warme, türkisblaue Wasser zu springen. Man muss allerdings zugeben, dass sich die Resorts diese Art von Luxus meist auch ziemlich luxuriös bezahlen lassen. Wer einen Malediven-Urlaub machen möchte, in dem es tatsächlich nur um Strand, Meer und Sonne geht, ist mit Resorts auf ihren eigenen Inseln gut bedient. Du wirst in der Regel direkt vom Flughafen aus zur Insel und am Ende des Aufenthalts wieder zurückgebracht. Sämtliche anderen Kosten fallen dann direkt in der Unterkunft an und können bequem mit der Schlussabrechnung bezahlt werden. Diese Art der Unterkunft erfreut sich schon seit Ankunft der ersten Touristen im Jahr 1972 großer Beliebtheit und es werden nach wie vor neue Resorts gebaut, häufig solche aus der gehobenen Kategorie.
Diese stellen jedoch nicht deine einzige Option für Unterkünfte während deiner Malediven-Reise dar. Es gibt daneben auch noch andere Hotels in verschiedenen Preisklassen, die mit anderen Unterkünften zusammen auf einer Touristeninsel liegen. Solche Hotels haben zwar meist nicht den Komfort einer Rutsche direkt vom Bett ins Meer, dafür aber bieten sie zumindest die Gelegenheit, mal andere Menschen zu sehen als die anderen Gäste und das (meist ausländische) Hotelpersonal. Zudem liegen auch diese Häuser in aller Regel direkt am Strand.
Schließlich gibt es auf den Malediven auch noch die Möglichkeit, Privatzimmer, Apartments oder Ferienwohnungen zu mieten. Wenn du hier unterkommst, erlebst du natürlich am meisten von den Malediven. Der Nachteil: Sie befinden sich in der Regel nicht an den traumhaften Stränden, für die das Land so berühmt ist, sondern oft in Malé-Stadt – und diese ist auf Grund des begrenzten Platzes immerhin die am zweitdichtesten besiedelte Stadt der Welt. So richtig entspannend ist es daher in der Hauptstadt selbst eher selten.
Ausflüge und Unternehmungen für deinen Malediven-Urlaub
Wie, Ausflüge? Für viele Gäste ist so etwas wirklich nicht geplant. Sie wollen sich einfach bei gleichbleibend angenehmen Temperaturen in die Sonne legen und mal gar nichts tun, außer mal hin und wieder in das herrlich blaue Wasser zu hüpfen und sich dreimal am Tag in den Speisesaal zu begeben. Wer etwas mehr als das erleben möchte, entscheidet sich bei der Unterkunft entweder ganz gegen eine reine Resortinsel oder für eine, auf der ein vielfältiges Ausflugsprogramm angeboten wird. Solche geführten Erkundungen sind ohnehin in vielen Fällen eine gute Idee, denn um von einem Ort zum anderen zu kommen, musst du auf irgendeine Art von Boot oder Wassertaxi zurückgreifen und die Organisatoren wissen gut, welchen der Betreiber man vertrauen kann.
Was klassische Sehenswürdigkeiten angeht, so haben die Malediven nicht allzu viel im Angebot. Die Hauptstadt Malé erkundest du am besten zu Fuß. Die Stadt hat nur eine geringe Fläche, so dass du keine weiten Strecken überwinden musst. Wenn du ein bisschen herumlaufen und die Atmosphäre aufsaugen möchtest, kannst du dich am Jumhooree Maidhaan orientieren, dem zentralen Platz mit dem weithin sichtbaren Flaggenmast orientieren. Hier verläuft auch die Hauptstraße der Stadt, an der sich die offiziellen Gebäude des Staats befinden. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören vor allem die religiösen Stätten, etwa das Islamic Centre gleich in der Nähe des Platzes. Die größte Moschee des Landes bietet Platz für rund 5000 Menschen und ist mir seiner großen goldenen Kuppel das wohl sehenswerteste Bauwerk der Stadt. Außerhalb der Gebetszeiten dürfen Besucher einen Blick ins Innere werfen. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Friday Mosque. Die älteste Moschee der Malediven ist im Jahr 1656 fertiggestellt worden und weist einige hübsche Ornamente und Schnitzereien auf. Wenn du noch etwas mehr über dein Urlaubsland erfahren möchtest, kannst du zudem für ein kleines Eintrittsgeld das Nationalmuseum besuchen. Es ist untergebracht im letzten noch erhalten gebliebenen Teil des ehemaligen Sultanspalasts und hält eine Sammlung von Ausstellungsstücken zur Geschichte des Landes bereit. Highlight ist etwas Mondgestein und eine vergilbte Fahne, die mal auf dem Mond gewesen ist.
Erlebnisse rund um Strand und Meer
Zumeist aber wird sich dein Malediven-Urlaub natürlich ums Wasser drehen, wie sollte es in einem Inselstaat auch anders sein. Die häufig gestellte Frage, welches der beste Strand der Malediven ist, ist angesichts der überall zu findenden Traumstrände eigentlich überflüssig. Die Zutaten weißer Sand, Palmen, Meer in hunderten Schattierungen von Blau sind überall dieselben. Als Reisender wirst du in der Regel einen Strand vorfinden, der direkt am Hotel liegt und wirst dort genügend Platz fürs Sonnenbaden oder für Strandspaziergänge finden. Solltest du dagegen einen öffentlichen Strand aufsuchen, denke bitte daran, dass die Malediven ein streng muslimisches Land sind und die europäische Bikinimode dort nicht geduldet wird. Eine Ausnahme bildet der öffentliche Strand mit dem passenden Namen Bikini Beach, der auf der Insel Rasdhoo zu finden ist: Dort darfst du Strandkleidung nach deinen Vorstellungen tragen. Wer gerne einfach nur im Sand sitzen, die Aussicht genießen und einen Teil des Strands ganz für sich allein haben möchte, findet am weitläufigen Fulhadhoo Beach die besten Gelegenheiten dafür. Dort sind auch einige Restaurants in der Nähe.
Ein besonderer Tipp für deine Malediven-Reise ist die sogenannte Sea of Stars. Der Begriff bezeichnet ein natürliches Phänomen, das auch als Meeresleuchten bekannt ist. Ganz unromantisch ausgedrückt geht es um eine chemische Reaktion zwischen dem Plankton im Wasser und verschiedenen Nährstoffen. Diese bewirkt ein Leuchten, das aussieht, als seien tausende Sterne im Wasser. Das Phänomen tritt vor allem zwischen Juli und Februar auf und ist am Besten in den Gewässern rund um die kleine Insel Vadhoo zu sehen. In deinem Hotel kannst du häufig Angebote für Bootsfahrten finden, mit denen du dieses einzigartige Spektakel erleben kannst.
Falls du lieber bei Tageslicht unterwegs bist, bieten sich in deinem Malediven-Urlaub zahlreiche Optionen, um am, im und auf dem Wasser einzigartige Eindrücke zu sammeln. Zum Beispiel beim Surfen. Es gibt einige Surf-Resorts, in denen sich alles um diese Art des Wassersports dreht, Angebote findest du aber überall. Wer schon Erfahrung auf dem Brett hat, nutzt am besten die Surfsaison von Februar bis April. Auch außerhalb dieser Zeit allerdings bietet das Wasser genug Aufregung, um Anfänger für das Surfen zu begeistern. Gerade unerfahrene Wellenreiter müssen wegen der Riffe aber gut aufpassen, wo sie unterwegs sind. Die größten Wellen kannst du im Nord-Malé-Atoll erwarten. Die angebotenen Surftrips führen oft mit einem Boot etwas weiter hinaus und vom Strand weg.
Die Riffe spielen auch die entscheidende Rolle für die Tatsache, dass die Malediven ein ideales Revier zum Tauchen und Schnorcheln sind. Selbst, wenn du zuvor noch keine Erfahrungen mit dem Tauchen gemacht haben solltest, darfst du dir in deinem Malediven-Urlaub die Gelegenheit der vielen Angebote nicht entgehen lassen. Du kannst das ganze Jahr über bei guten Bedingungen tauchen, Im Januar und Februar ist das Wasser meist besonders klar. Das Kennzeichen der maledivischen Tauchreviere sind die Riffe, die nicht nur die Inseln selbst vor der Kraft des Meeres beschützen, sondern die auch Lebensraum für zahlreiche bunte Fische und Wasserpflanzen sind. Durchschwimmbecken, Höhlen und Felsformationen unter Wasser sorgen für viele faszinierende Anblicke. Gerade die Riffe sind aber auch besonders gefährdet, weshalb du dich einer Tauchorganisation anschließen solltest, die sich dem Schutz dieses sensiblen Ökosystems verschrieben hat. Anfänger bekommen erste Eindrücke von der Faszination Tauchen in den sogenannten Innenriffen, während Erfahrene und Fortgeschrittene meist mit dem Boot etwas weiter rausfahren. Dort, an den Außenriffen, ist die Strömung stärker und das bevorzugen viele Arten wie Meeresschildkröten, Barrakudas und Mantas. Du findest in allen Hotels zahlreiche Angebote für Tauchgänge, die sich oft an den individuellen Kenntnissen und Erfahrungen der Teilnehmer orientieren.
Tauchen gehört während deines Malediven-Urlaubs ohnehin zu den Erlebnissen, die du nicht verpassen darfst. Wenn du aber schon zu den Fortgeschrittenen gehörst, solltest du dir die Gelegenheit nicht entgehen lassen und einen der angebotenen Tauchausflüge zum Ari-Atoll im Süden des Landes buchen. Dort nämlich leben Walhaie, die für jeden Taucher eine ganz besondere Begegnung unter Wasser sind. Die Tiere sind das ganze Jahr über in den Gewässern dort zu finden, die besten Chancen auf eine Begegnung hast du aber zwischen Januar und April.
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