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Strand oder Rundreise? Tipps für deinen Marokko-Urlaub
In Marokko Strände und faszinierende Kultur entdecken
Bei einer Reise nach Marokko Marrakesch, Casablanca und die Sahara erleben
Es ist einem oft gar nicht so richtig bewusst, dass Afrika nur einen Steinwurf von Europa entfernt ist. Okay, ein bisschen weiter ist es schon, aber an der engsten Stelle, der Straße von Gibraltar, sind es gerade einmal 14 Kilometer, die zwischen den beiden Kontinenten liegen. Wenn die europäischen Küsten am Mittelmeer so beliebte Reiseziele sind, warum soll es dann gegenüber in Nordafrika nicht genauso schön sein? Und genau das ist es ja auch. Angebote, um in Tunesien oder Marokko Urlaub zu machen, stehen deshalb schon seit Jahrzehnten in den Reisekatalogen. Allerdings – wenn du schon mal auf die andere Seite des Mittelmeers reist, solltest du dann nicht auch die Gelegenheit nutzen und ein bisschen mehr von dem Land entdecken?
Viele Besucher lassen sich vor allem von Marokkos Stränden begeistern, andere kommen wegen der sagenumwobenen Städte oder wollen in Marokko Wüste erleben. Die verschiedenen Gründe für eine Reise nach Marokko zeigen schon, dass dies ein unglaublich vielseitiges Reiseland ist, in dem du sowohl entspannen als auch sportlich aktiv sein kannst oder in dem du ebenso einen Städtetrip machen wie unvergessliche Outdoor-Abenteuer erleben kannst. Und, vielleicht die beste Option, du kannst alles das auch miteinander kombinieren. Natürlich nutzen die Hotels, die zum Beispiel an Marokkos Stränden zu finden sind, die Vielseitigkeit des Landes aus und bieten dir in aller Regel ein Ausflugsprogramm an, mit dem du die verschiedenen Seiten Marokkos kennenlernen kannst.
Neben dieser Art der Ferien ist ein Marokko-Urlaub auch für Backpacker interessant. Das weist darauf hin, dass das Land ein vergleichsweise günstiges Reiseziel ist, wobei es bei den Preisen etwa für den Besuch im Restaurant erhebliche Unterschiede zwischen den Touristenregionen und eher von Einheimischen frequentierten Gegenden geben kann. Übrigens kannst du dank der Fährverbindung nach Spanien sogar Campingurlaub in Marokko machen – jedenfalls wenn du dich in den marokkanischen Verkehr hineintraust.
In Marokko Urlaub machen: Basisinfos
Marokko ist ein seit vielen Jahren etabliertes Urlaubsziel und besitzt dementsprechend eine gute Infrastruktur und viele Angebote für Besucher aus anderen Ländern. Dennoch ist Marokko nicht mit Spanien oder Italien gleichzusetzen und ein paar Dinge gilt es zu beachten. Die Bevölkerung gehört fast ausschließlich dem muslimischen Glauben an. Daraus folgt, dass du dich in öffentlichen Gebieten, zum Beispiel bei einem Stadtrundgang, etwas zurückhaltender kleiden solltest als zum Beispiel auf Ibiza. Frauen müssen keine Kopftücher tragen, sollten aber auf allzu ausgeschnittene Oberteile verzichten. Auch bei Männern sollten die Knie und Oberarme bedeckt sein. Wenn du die Hotelanlagen nicht verlässt, gelten natürlich großzügigere Regeln. Was ebenfalls nicht gerne gesehen wird, sind allzu offensive Zuneigungsbekundungen zwischen Männern und Frauen in der Öffentlichkeit. Gleichgeschlechtliche Paare sollten sich darüber im Klaren sein, dass Homosexualität in Marokko verboten ist. In den urbanen Gegenden und touristischen Zentren wird sie gleichwohl oft akzeptiert, man sollte allerdings in der Öffentlichkeit sehr zurückhaltend damit umgehen.
Beim Einkaufen und in kleinen Restaurants wirst du in den meisten Fällen ohne die Kreditkarte auskommen müssen, Barzahlung ist mit großem Abstand am weitesten verbreitet. Wenn du auf einem Markt einkaufst – ein Erlebnis, dass du dir während eines Marokko-Urlaubs unbedingt mal gönnen solltest – wird das Verhandeln über den Preis nicht nur erwartet, sondern ist auch ratsam, sonst bezahlt man als Tourist Mondpreise, die kein Händler einem Einheimischen nennen würde. Achtung: Geld (und auch alles andere) immer mit der rechten Hand übergeben, die linke gilt als unrein.
Die heimische Währung heißt Dirham. Du bekommst sie an Geldautomaten oder in den zahlreichen Wechselstuben in den Städten sowie oft auch an der Rezeption deines Hotels. Die Kurse können erheblichen Schwankungen unterliegen, bei größeren Summen lohnt sich also ein Vergleich. Was die Preise angeht, so kannst du eine Reise nach Marokko durchaus günstig gestalten – Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs sind ziemlich günstig zu bekommen.
Marokkos Städte
Marokkos Bevölkerung wächst immer weiter. Schon heute leben mehr als 60% der Einwohner in den großen Städten, die sich vor allem im Norden und Nordwesten des Landes befinden. Auch wenn du nur einen Marokko-Urlaub am Strand planst, solltest du die Gelegenheit nutzen und eine oder mehrere davon besuchen, denn sie sind die kulturellen Zentren des Landes, farbenfroh und voller Energie.
Rabat
Wie auch die anderen marokkanischen Städte ist Rabat eine Stadt mit langer und ziemlich turbulenter Geschichte. Diese Tatsache und die, dass Rabat die Hauptstadt des Landes ist, sorgen dafür, dass es hier einige interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. Dafür kannst du dich in die Medina begeben, wie die Altstädte und historischen Stadtkerne in Marokko genannt werden. In Rabat ist diese von drei Seiten von einer Stadtmauer umgeben, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Hier findest du den sogenannten Suq, was nicht nur ein Markt, sondern so etwas wie das Zentrum der Handelstreibenden ist und du kannst alles kaufen, was du dir vorstellen kannst.
Ein Marokko-Urlaub ohne Besuch eines Suq ist ein bisschen, als wärst du nicht dagewesen. Außerhalb der engen Grenzen der Medina wuchs vor allem während der französischen Kolonialherrschaft eine Neustadt, die ein ganz anderes Bild zeigt, mit breit angelegten Straßen und modernen Gebäuden. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten hier ist der Hassan-Turm, ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert, der eigentlich das unvollendet gebliebene Minarett einer großen Moschee werden sollte – die für deren Bau verankerten Säulen siehst du noch vor dem Turm. In der Nähe befinden sich das prächtige Mausoleum für König Mohammed V., die etwas überdimensional wirkende Kathedrale Saint-Pierre sowie ein interessantes Kunst- und ein Archäologiemuseum.
Casablanca
Eine Reise nach Marokko bietet dir die Möglichkeit, eine wirklich faszinierende Vielfalt unterschiedlicher Facetten des Landes kennenzulernen. Casablanca, die größte Stadt Marokkos, an der Atlantikküste gelegen, ist eine davon. Der Kontrast zwischen den ländlichen Gebieten oder den Kulturen, denen du vielleicht auf einer Tour in Marokkos Wüste begegnet bist und der Vier-Millionen-Stadt Casablanca mit ihrem europäisch geprägten Ambiente könnte nicht größer sein. Gleichzeitig gibt es auch in der Stadt selbst auffällige Gegensätze zwischen Armenvierteln und wohlhabenden Gegenden, in denen die Menschen der Kunst und der Mode zugewandt sind.
Sehenswert ist vor allem der ältere Teil der Stadt, der sich rund um den Hafen erstreckt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Moschee Hassan II., ihres Zeichens eine der größten der Welt mit Platz für bis zu 25.000 Menschen. Das 200 Meter hohe Minarett ist weithin sichtbar, nachts zeigt ein Laserstrahl von hier in Richtung Mekka. Als Nicht-Muslim darfst du außerhalb der Gebetszeiten am Vormittag einen Blick ins Innere des Gebäudes werfen. Während die Moschee etwas außerhalb liegt, sieht im Inneren der Stadt vor allem die unglaublich wuselige Medina, zu erreichen über den zentralen Place des Nations Unies. In unzähligen, verwirrend verwinkelten Gassen findest du Händler für so gut wie alles, was sich handeln lässt. Ebenfalls empfehlenswert ist die Corniche. Der Begriff bezeichnet einen Abschnitt der Uferstraße, an dem auf der einen Seite zahllose Clubs und Bars zu finden sind und auf der anderen Seite der Blick auf die Wellen des Atlantiks an der steinigen Küste fällt.
Marrakesch
Kaum ein anderer Ort in Marokko hat in den letzten Jahren so viel touristisches Interesse auf sich gezogen wie Marrakesch, das auch die Perle des Südens genannt wird. Auch wenn die Stadt etwas von der Küste entfernt liegt, ist ein Marokko-Urlaub ohne einen Besuch hier eigentlich nicht vollständig und wenn du diesen Urlaub an Marokkos Stränden verbringst, solltest du einen Ausflug hierher mit einplanen. Marrakesch hat schon lange und in den letzten Jahren wieder verstärkt europäischen Kreativen aus vielen Fachrichtungen als Inspiration gedient. Das liegt an der faszinierenden Mischung aus arabischen Traditionen, europäischer Offenheit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die man hier spüren kann und die aus der Stadt eine echte Besuchsempfehlung macht.
Es wird durchaus schon zu einer bleibenden Erinnerung an deine Reise nach Marokko, wenn du dich einfach durchs Gewirr der Gassen in der Altstadt treiben lässt, die als Weltkulturerbe anerkannt ist. Besonders bekannt ist das Färberviertel, in dem du Handwerkern beim Gerben und Fertigen von Textilien zusehen kannst. Wichtige Sehenswürdigkeiten von Marrakesch außer der Medina sind unter anderem der faszinierende Bahia-Palast, der früher dem Königshaus gehörte und das wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende Stadttor Bab Agnaou, ein eindrucksvolles Beispiel für die maurische Architektur. Ebenso historisch ist die Koutoubia-Moschee, eine der ältesten Moscheen des Landes. Das Minarett wird abends beleuchtet, ist schon von Weitem gut sichtbar und ist so etwas wie das Wahrzeichen Marrakeschs.
Fès
Die im Nordwesten Marokkos gelegene Stadt Fès ist mit rund einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Auch hier gibt es natürlich eine Altstadt, die bis heute als Kern der Stadt dient, in der eine unüberschaubare Zahl von Handwerkern und Händlern ihrer Arbeit nachgeht und die ebenfalls als Weltkulturerbe bewahrt wird.
Achte bei einem Rundgang mal auf das häufige Vorkommen der Farbe Blau, zum Beispiel am Stadttor Bab Boujeloud. Die Farbe gilt als Wahrzeichen von Fès, dessen von der Stadtmauer umgebene Medina oft als größte noch erhaltene mittelalterliche Altstadt gilt. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt, abgesehen von der Medina, ist der historische Königspalast Dar El Makhzen, den du aber leider nur von außen ansehen darfst.
Strandurlaub in Marokko
Die Temperaturen und die endlos langen Küsten – Marokko hat Küsten am Mittelmeer und am Atlantik – laden natürlich dazu ein, einen Urlaub an Marokkos Stränden zu verbringen, auch wenn die Vielseitigkeit des Landes den Besucher geradezu dazu auffordert, noch mehr davon zu entdecken. Marokko hat insgesamt mehr als tausend Kilometer Küste, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es gibt breite Sandstrände, an denen Familien in der Sonne liegen, es gibt lebhafte Strände, die von Bars und Geschäften gesäumt sind und es gibt Abschnitte, in denen du gute Bedingungen zum Surfen findest.
Essaouira
Einer der bekanntesten von Marokkos Stränden ist gerade deshalb so beliebt, weil er noch ein bisschen mehr bietet als Strand. Klar, auch hier kannst du in der Sonne brutzeln, kannst auf Kamelen reiten und den Surfern zuschauen, aber vor allem liegt dieser Strand eben bei der Stadt Essaouira, die es dank ihres noch immer bedeutsamen Hafens zu einigem Wohlstand gebracht hat. Das zeigt sich an der Architektur und an der sehenswerten Medina, die ungewöhnlich geradlinig zugeschnitten ist. Vor der Stadt liegt die Insel Mogador, die als Vogelschutzgebiet dient.
Saidia
Im äußersten Nordwesten des Landes, nur einen Steinwurf von der algerischen Grenze entfernt, liegt ein Küstenort, der sich gerne mit dem Namen „blaue Perle des Mittelmeers“ bezeichnen lässt. Saidia ist ein ausgesprochen familienfreundlicher Strand, mit weichem Sand, viel Platz zum Spielen und flachem Einstieg ins Wasser. Du kannst hier an mehreren Stellen Boote ausleihen oder dich mit dem Surfbrett versuchen. Und weil dieser Strand eine Länge von nicht weniger als 14 Kilometern hat, findest du hier auch während der Hauptsaison bestimmt ein Plätzchen.
Legzira
Zugegeben, der Strand von Legzira ist nicht für jedermann optimal. Zum Beispiel nicht für diejenigen, die sich in die Sonne legen und ab und zu ins Wasser springen wollen. Weder der felsige Untergrund noch die vergleichsweise niedrigen Wassertemperaturen noch die teilweise ziemlich hohen Wellen laden unbedingt dazu ein. Aber wer am Strand spazieren gehen möchte und an einem wirklich eindrucksvollen, romantisch-schönen Strand für sich allein sein möchte, der ist hier definitiv richtig. Das Highlight sind die gewaltigen, bis zu 20 Meter hohen Bögen aus rotem Fels, die für einzigartige Fotomotive sorgen und dafür, dass der entlegene Strand von Legzira als schönster von Marokkos Stränden bekannt ist.
Agadir
Was der Strand von Legzira an Schönheit aufzuweisen hat, fehlt dem von Agadir wohl objektiv betrachtet ein wenig. Trotzdem ist dieser der vielleicht bekannteste von Marokkos Stränden, was daran liegt, dass Agadir eines der touristischen Zentren des Landes ist. So fällt der Blick vom Strand auf große Hotelanlagen, was andererseits ein Vorteil ist, wenn du in diesen Anlagen untergebracht bist. Der Strand ist sauber, hat warmes Wasser, ist sehr familienfreundlich und mit zehn Kilometern auch ausreichend lang, damit jeder einen Platz finden kann, aber eben auch sehr touristisch. Eine schöne Promenade am Strand entlang lädt zu Spaziergängen ein.
Oualidia
An der marokkanischen Atlantikküste, etwa auf halber Strecke zwischen Casablanca und Eassaouira, liegt Oualidia. Der Ort ist zwar touristisch erschlossen, steht aber nicht so sehr im Fokus, so dass noch immer den Charme eines Fischerorts aufweisen kann. Die Besonderheit des Ortes und seiner Strände ist, dass er durch eine Lagune vom offenen Meer getrennt ist. Das sieht nicht nur toll aus, sondern sorgt auch dafür, dass das Wasser sehr ruhig ist und eine angenehme Badetemperatur hat. Neben dem Sonnen, Baden und Schwimmen steht hier auch das Schnorcheln hoch im Kurs. Du kannst an mehreren Stellen Ausrüstung leihen, ebenso wie Kanus für eine entspannte Paddeltour.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
Wie bei eigentlich jedem Land so gilt auch für eine Reise nach Marokko, dass du mehr davon hast und erst dann alle Seiten des Landes kennenlernen kannst, wenn du längere Zeit dort verbringst. Das kann aber nun mal nicht jeder so ohne Weiteres. Wenn du aber einen Strandurlaub in Marokko verbringst, solltest du dich im Hotel nach Ausflügen erkundigen und dir den einen oder anderen aussuchen, denn Marokko kann mehr als nur Strand und Meer und bietet dir die Option, aus einem Marokko-Urlaub eine wahre Erlebnisreise zu machen, die dir lange im Gedächtnis bleiben wird.
Erg Chebbi
Der kleine Ort Merzouga im Süden des Landes liegt weit außerhalb der üblichen Touristenrouten, trotzdem gibt es hier mehrere Hotels. Der Grund dafür ist unübersehbar: In der Nachbarschaft des Ortes türmen sich bis zu 150 Meter hohe Sanddünen auf, die vom Wind geformt wurden und sich über bis zu 22 Kilometer Länge erstrecken.
Die eindrucksvollen Sandberge sind der vielleicht bekannteste Ort in Marokkos Wüsten und werden oft als Ziel eines Tagesausflugs angeboten. Vor Ort gibt es eine breite Auswahl an Kameltouren, Geländewagen-Exkursionen oder Touren in die Dünen zum Sonnenaufgang.
Hoher Atlas
Es gibt so einiges, was man generell mit einem Marokko-Urlaub in Verbindung bringt. Das Gewusel auf den Märkten zum Beispiel, die aus Lehm gebauten Häuser in den Städten, die Wüstenregionen und natürlich Marokkos Strände. Eher seltener ist dagegen die Assoziation Marokkos mit Gebirge und schneebedeckten Gipfeln. Dabei zieht sich das Atlasgebirge über viele Kilometer quer durch das Land und nimmt einen nicht unerheblichen Teil seiner Fläche ein.
Der höchste Abschnitt des Gebirges ist der sogenannte Hohe Atlas mit dem 4167 Meter hohen Gipfel des Jbel Toubkal in der Mitte von Marokko, nicht weit von Marrakesch entfernt. Der Aufstieg ist relativ einfach und wenn du bergsteigerische Ambitionen hegst, findest du eine Reihe von Angeboten für eine Tour hinauf. Wenn du nicht ganz so hoch hinaus willst, bleiben dir die tiefer gelegenen Regionen, in denen du in eindrucksvollen Schluchten wandern kannst. Da der Schnee auf den Gipfeln der Berge jedes Jahr schmilzt, entstehen zahlreiche Bäche, die wiederum mehrere sehenswerte Wasserfälle speisen. Die Ouzoud-Fälle im Hohen Atlas zum Beispiel sind ein besonders beliebtes Ausflugsziel.
Tétouan
Am anderen Ende des Atlasgebirges, im Norden Marokkos, treffen die Berge auf die Küste des Mittelmeers. Diesen Teil des Bergzugs bezeichnet man als Rifgebirge. Die Gipfel hier sind nicht ganz so hoch und oft sehr grün. Wenn du ein wenig in die Höhe kletterst, kannst du aus dem Gebirge einen tollen Blick auf das Meer genießen.
Neben einigen anderen hübschen Orten in dieser Landschaft ist vor allem die Stadt Tétouan einen Besuch wert. Das finden übrigens nicht nur die Touristen aus dem Ausland, sondern auch der marokkanische König, der hier seine Sommerresidenz unterhält. Hauptanziehungspunkt für Besucher ist auch hier die Medina mit ihrem geschäftigen Treiben. In der Nähe liegt auch der Al Hoceima Nationalpark, in dem du wunderbare Wanderungen unternehmen kannst.
Ait-Ben-Haddou
An einem Berghang im Vorland des Hohen Atlas liegt die kleine Stadt Ait-Ben-Haddou, die dir möglicherweise bekannt vorkommt, obwohl du noch nie hier gewesen bist. Das eindrucksvolle Stadtbild besteht aus eng aneinander und zum Teil miteinander verbundenen Wohngebäuden, die alle aus demselben Material, dem typischen Lehm, erbaut worden sind.
Dass die Häuser oft keine oder nur kleine Fenster haben und stattdessen über den Lichteinfall in Innenhöfen beleuchtet werden, trägt das seinige zum festungsähnlichen Aussehen des Ortes bei. Du kennst dieses Ensemble vielleicht aus etlichen Hollywood-Produktionen, die zum Teil hier gedreht wurden, darunter Lawrence von Arabien, Gladiator und Game of Thrones. Nur wenige Kilometer entfernt liegt die mittelgroße Stadt Ouarzazate, die ebenfalls schon eine Rolle in so manch einem Streifen gespielt hat.
Todra und Todra-Schlucht
Nicht jeder, der eine Reise nach Marokko unternimmt, tut das, um sich in die Sonne zu legen. Einige wollen die kostbare Urlaubszeit auch nutzen, um mal wieder richtig aktiv zu werden und auch dafür bietet ein Marokko-Urlaub die Gelegenheit. Etwa in Gestalt der Todra-Schlucht im zentralen Teil des Atlasgebirges. Der Fluss Todra, der sich über etwas mehr als 160 Kilometer durch die Region schlängelt – jedenfalls wenn er nicht, wie in den Sommermonaten, ausgetrocknet ist – ist für sich selbst genommen schon eine Sehenswürdigkeit.
Sein Wasser bildet den Lebensquell für eine schöne Flussoase, in der inmitten der ansonsten völlig kargen Landschaft plötzlich ein Wald aus Dattelpalmen auftaucht. Im weiteren Verlauf hat der Fluss eine Schlucht mit teilweise nur wenige Schritte entfernt stehenden, bis zu 300 Meter hohen Steilwänden geschaffen. Diese Gegend gilt als sehr beliebter Trainingsort für Kletterer.
Ifrane
Das Erlebnis, das du bei einem Marokko-Urlaub wahrscheinlich am wenigsten erwarten würdest, erwartet dich in Ifrane im Nordwesten des Landes. Der Ort wird auch als „Marokkos St. Moritz“ bezeichnet. Er wirkt im Gegensatz zu anderen Städten im Land relativ geradlinig, stellenweise sogar europäisch und vor allem ist ein Wintersportort.
Das Skigebiet liegt nur ein paar Kilometer von dem Ort entfernt und es ist tatsächlich eines, bei dem man sich über Schneequalität und Ausstattung nicht beschweren kann. Im Vergleich zu den dann brütend heißen Städten herrschen in Ifrane auch im Sommer noch gemäßigte Temperaturen, so dass sich viele wohlhabende Marokkaner, darunter auch der König, hier ein Sommerhaus haben bauen lassen.
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