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Münchens übersehene Hotspots: Ausflugstipps zu Geschichte, Kunst und Stadtnatur
München ist eine Großstadt mit vielen Gesichtern, deren schönste gerne von Touristen besucht werden. Das düstere, ländliche und geschichtsträchtige München versteckt sich teilweise nur wenige Meter von bekannten Hotspots entfernt. Dort fühlen sich Familien mit Kindern ebenso wohl wie Paare, Alleinreisende oder Reisegruppen im Individualurlaub.
Übernachten in oder vor München
Im Stadtbezirk Lehel sind Hotels teuer, aber günstig vor der Altstadt gelegen. Ebenfalls teure und luxuriöse Übernachtungen bieten Hotels in der Maxvorstadt, dem viel besungenen Schwabing oder Ludwigsvorstadt bzw. Isarvorstadt. Da die Stadt nun einmal ein teures Pflaster ist, lohnt sich als Alternative vielleicht eine Ferienwohnung in den Nachbarorten. Schon in Dachau werden die Preise erschwinglich, ebenso wie in Erding, FFB (Fürstenfeldbruck) oder Unterhaching. Noch leichter lässt sich am Übernachtungspreis in der Nebensaison vor Juni und nach September sparen.
Bekannte Highlights mit vielen Besuchern
Surfer finden mitten in München ihr Refugium auf der Eisbachwelle im Englischen Garten. Ebenfalls gut besucht ist die architektonische Schönheit des Schlosses Nymphenburg. Die Parkanlage vor den Mauern ist von Brunnen, Kanälen und weitläufigen Grünanlagen durchzogen. Garantiert staunen mitreisende Kinder nicht schlecht, wenn sie um elf Uhr am Vormittag oder Punkt zwölf Uhr vor dem Neuen Rathaus auf dem Marienplatz stehen. Dann schallt zum Figurentheater im Turm ein feines Glockenspiel über den Platz.
Ein Muss für Münchengäste: Regional speisen
Die ganze Kulinarik von München und den regional eingemeindeten Stadtbezirken präsentiert sich wochentags auf dem Viktualienmarkt. Bei gutem Wetter können die regionalen Erzeugnisse gleich im Hirschgarten oder anderen benachbarten Biergärten verkostet werden. Nicht sicher ist dagegen ein Platz im Münchner Hofbräuhaus. Älter, ebenfalls gut besucht, aber weniger bekannt ist bei Besuchern der Augustiner-Keller in der Arnulfstraße. Die Krüge für den Biergarten und das Wirtshaus werden hier wie von Anbeginn aus dem Holzfass gezapft.
Familientipps gegen Langeweile der jungen Besucher
Wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben langweilen sich Kinder im Deutschen Museum nicht. Denn dort gibt es Naturwissenschaft zum Anfassen, in der Experimentierwerkstatt oder speziellen Workshops. Von hier geht der Erlebnisspaß gleich weiter im Verkehrsmuseum und der Schleißheimer Flugwerft. Junge Fußballfans werden garantiert ihre Begeisterung bei einer Besichtigung der Allianz-Arena verstärken oder beim Zusehen der Profitrainings auf dem nahe gelegenen Übungsgelände. Schließlich kommen kleine und große Dinofans im Paläontologischen Museum am Königsplatz auf ihre Entdeckerkosten.
Bei Krimitouren düstere Münchner Ecken kennenlernen
Krimitouren durch München finden entweder als Stadtführung mit Polizeibeamten oder als Citygame zum selber Knobeln statt. Bei beiden Varianten sind die Tourgeschichten von echten Kriminalfällen der letzten Jahrzehnte inspiriert. Reine Führungen finden teilweise zu Fuß und teilweise mit Bussen statt. Entführungen, Banküberfälle, Morde oder entsetzliche Attentate werden nach der einstigen Abfolge von Verwicklungen und Ermittlungen, mit dem Ausgang der Geschehnisse und starkem Ortsbezug zu den Münchner Stadtteilen nachgespielt. Durchaus sind einige der Polizisten Zeitzeugen der einstigen Verbrechen und somit erste Quelle der Glaubwürdigkeit.
Zeitreise zum Bauboom der Münchner Jugendstilzeit
Geld spielte für die Schönen und Reichen in München auch früher nur eine Rolle zu Präsentationszwecken. Der Münchner Ortsteil Schwabing war wie geschaffen für Prachtbauten. Ein regelrechter Bauboom hinterlässt bis heute sehenswerte Bauobjekte aus dem Jugendstil. Die Investition der reichen Bauherren ist dabei weniger spannend als die meisterliche Handwerkskunst der beauftragen Erbauer. Im eigenen Prachtbau wohnte der Architekt Martin Dülfer sogar selbst. Besser als vom Verkehrsgetümmel vorn ist das Meisterwerk von der Rückseite zu bewundern.
Genussvolles Naturchaos im Münchner Dichtergarten
Gepflegt verwildert sieht der Münchner Dichtergarten aus. Doch dies ist Absicht. Denn die dort mit Skulpturen geehrten Dichter und Diplomaten, Philosophen und andere große Köpfe der Münchner Stadtgeschichte zogen sich ebenfalls gerne in ein Stück fast unberührter Natur zurück. Heute können Besucher mit der Bahn bis zum Marienplatz fahren und von dort auf kurzem Fußweg den Garten erreichen. Busse stehen sicher in der Tiefgarage am Marstallplatz, PKWs auch am Max-Joseph-Platz.
Rückblick auf den Worstcase im olympischen Dorf in München
Elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist wurden 1972 bei einem Überfall in der Unterkunft im Olympischen Dorf getötet. Im Gedenken an die schrecklichen Geschehnisse während der XX. Sommerolympiade errichtete die Bayerische Staatsregierung eine Gedenkstätte. Dort werden die Lebensgeschichten der Getöteten und die genauen Ereignisse des Attentats auf Erklärungstafeln lebendig gehalten. Mehr Details erfahren erwachsene und jugendliche Besucher bei einem ca. eineinhalbstündigen, geführten Rundgang auf dem Erinnerungsgelände.
Waldfeeling am Perlacher Mugl mitten in der Großstadt
Tatsächlich ist es mitten in München möglich, geruhsame Waldspaziergänge durch den Perlacher Forst zu machen. Ziel der verschiedenen Wanderwege ist der Perlacher Mugl, ein einstiger Bunker, den die Stadtväter zuschütteten und zum Aussichtsbiotop umpflanzten. Heute erinnert dort ein Pavillon mit Infotafeln an die Entstehungsgeschichte und den Wandel des Forsts und Aussichtshügels. Bei Schmuddelwetter sitzen Besucher gemütlich auf den überdachten Bänken, mit Prachtblick zu fernen Berggipfeln und über städtische Architekturen.
Fazit:
Das neue München ist eine Mischung aus jungen Architekturen und historisch-ländlicher Lebensweise. Besucher erleben diese vielen Gesichter der Großstadt bei Krimitouren, an Besichtigungs-Hotspots oder auf gemütlichen Wanderwegen. Viele wenig bekannte Orte sind auch für Kinder ein abwechslungsreiches Erlebnis-Paradies.
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