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Ostseeinseln: Die 8 schönsten Inseln in der Ostsee
Die schönsten deutschen Inseln in der Ostsee neu entdecken
Mallorca oder Kreta, Seychellen oder Mexiko? Beim Durchblättern der Reisekataloge schwelgen viele Menschen vor allem in Träumen von Fernweh und exotischen Zielen. Das ist aber eigentlich nicht ganz gerecht, denn schließlich gibt sich Deutschland alle Mühe, um als Reiseziel interessant zu wirken. Tatsächlich ist Deutschland um einiges vielseitiger, als man manchmal denkt. Von den oberbayrischen Alpengipfeln über malerische kleine Orte bis hin zu den Meeresküsten im Norden des Landes gibt es in Deutschland eine ganze Menge zu sehen und zu erleben.
Was die Urlaubsfreuden an der deutschen Küste angeht, so hat diese vor allem auf der westlichen Seite, also an der Nordsee, eine lange Tradition. Kein Wunder, schließlich lagen die meisten der deutschen Ostseeinseln über Jahrzehnte hinter dem Eisernen Vorhang und waren damit für den im Westen Deutschlands im Laufe der Zeit immer stärker werdenden Tourismus gar nicht erreichbar. Diese Zeiten sind nun aber glücklicherweise vorbei und die deutschen Inseln in der Ostsee haben längst aufgeholt und präsentieren sich als wunderbare, sehenswerte und ausgesprochen freundliche Urlaubsorte mit zahlreichen Möglichkeiten für herrliche Erlebnisse.
Das Wasser, in dem die deutschen Ostseeinseln liegen, mag nicht so warm sein wie im Indischen Ozean und nicht so türkis wie in der Karibik, aber mit ihren Landschaften, ihren Traditionen, Spezialitäten und mit ihrer Familienfreundlichkeit brauchen sie sich hinter anderen Reisezielen nicht zu verstecken. Und jede davon hat ihren ganz eigenen, höchst individuellen Charme, der viele Besucher schon seit Jahren dazu bringt, immer wieder zurückzukehren auf die eigene Lieblingsinsel.
Rügen
Mit einer Fläche von mehr als 900 Quadratkilometern ist Rügen die mit Abstand größte der deutschen Inseln in der Ostsee. Wo so viel Platz ist, da gibt es natürlich auch ausreichend Raum für Ferienerlebnisse aller Art und nicht zuletzt aus diesem Grund hat sich Rügen in der Liste der beliebtesten Ferienziele in Deutschland ganz weit nach vorne gebracht. Es wäre zu wünschen, dass diesem Umstand auch mit der Hilfe einer verbesserten Verkehrsstruktur bald Rechnung getragen wird, denn in den Hauptzeiten wird es auf den Straßen der Insel oftmals ganz schön voll. Glücklicherweise aber ist Rügen auch zu jeder anderen Jahreszeit eine Reise wert und zeigt sich auch in der Nebensaison sehr freundlich und v ielseitig.
Charmante Orte zum Baden und Entdecken
Man kann sich eine Menge Gründe vorstellen, warum die Menschen Rügen als ihr Urlaubsziel aussuchen, aber einer der wichtigsten davon ist sicherlich die entspannende Atmosphäre auf der größten der deutschen Ostseeinseln. Wenn Du auf der Insel ankommst, dann ist es fast so, als ob jeder Minute zehn, zwölf zusätzliche Sekunden hinzugefügt worden wären und man alles ein Stückchen langsamer machen kann.
Binz ist der größte und wohl auch bekannteste der Orte auf der Insel. Wobei „groß“ bei einer Einwohnerzahl von unter 6.000 natürlich relativ ist. Hier findest Du die größte Auswahl an Unterkünften und Restaurants und hier liegen auch einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Rügens. Dazu gehören die 370 Meter lange Seebrücke, das traditionsreiche Kurhaus und das Jagdschloss Granitz, das auf einem Hügel kurz vor der Stadt liegt und einen hübschen Panoramablick bietet. Eine besondere Attraktion – wobei man „Attraktion“ in diesem Zusammenhang möglicherweise in Anführungszeichen schreiben muss – ist Prora. Der ursprünglich von den Nazis geplante, mehr als vier Kilometer lange Gebäudekomplex wurde zu DDR-Zeiten zur massiven Kaserne umgewidmet und wirkt heute auf den ersten Blick wie eine monumentale Bausünde auf der schönen Insel. Tatsächlich aber ist man sehr darum bemüht, aus dem Koloss etwas Brauchbares zu machen und so Rügens Status unter den deutschen Inseln in der Ostsee noch weiter aufzuwerten. So befinden sich hier heute unter anderem eine Jugendherberge, mehrere Museen, Wohnungen und das Naturerbe-Zentrum mitsamt Baumwipfelpfad und Aussichtsturm.
Weitere sehenswerte Orte sind Putbus, dessen wunderbare klassizistische Gesamtanlage und Gebäude Dich für einen Moment lang vergessen lassen können, dass Du hier auf einer der Ostseeinseln bist. Die Weiße Stadt Putbus ist ein staatlich anerkannter Kurort und steht mit seinem historischen Stadtkern unter Denkmalschutz. In der Mitte der Insel liegt die Stadt Bergen. Da sie etwas von den Stränden Rügens entfernt liegt, hat sie oftmals günstigere Unterkünfte als die Badeorte anzubieten. In Sellin findest Du die längste und sehr sehenswerte Seebrücke der Insel. Und in Sassnitz kannst Du den hübschen, alten Fischereihafen besuchen und mit einem Fischbrötchen in der Hand die entspannte Atmosphäre genießen. Von Sassnitz aus starten im Übrigen Fährverbindungen unter anderem nach Litauen und Schweden – aber warum solltest Du Rügen verlassen wollen?
Einzigartige Landschaften und Naturdenkmäler
Das, was Rügen unter den deutschen Inseln in der Ostsee hervorstechen lässt, sind zweifellos die wunderbaren Landschaften. Schöne Strände gibt es hier, aber das ist unter den deutschen Ostseeinseln kein Alleinstellungsmerkmal. Ganz im Gegensatz zu den sagenumwobenen Kreidefelsen. Diese findest Du zum größten Teil innerhalb der Grenzen des Nationalparks Jasmund, der zwar der kleinste der deutschen Nationalparks, aber sicher auch einer der schönsten ist. Wenn Du auf der größten von Deutschlands Ostseeinseln Ferien machst, dann gehört ein Besuch hier zum Pflichtprogramm. Am meisten besucht wird der Königsstuhl. Auf dem über 100 Meter hohen Felsen befindet sich eine Plattform, von der aus Du einen guten Blick auf die anderen Kreidefelsen der Umgebung und auf das Meer hinaus hast. Im Hinterland der Felsen liegt ein weitgehend naturbelassener Buchenwald, in dem Du an heißen Tagen angenehme Abkühlung erfahren kannst.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die Steilküste am Kap Arkona im Norden der Insel. Hier befinden sich zwei Leuchttürme, die besichtigt werden können und die sich ebenso wie der benachbarte Peilturm großer Beliebtheit als Aussichtsturm erfreuen. Im ganzen Rest der Insel findest Du hervorragende Möglichkeiten für kurze Spaziergänge, lange Wanderungen und erlebnisreiche Radtouren. Es gibt ein recht breitgefächertes Netz an Radwegen auf der Insel.
Fehmarn
Als die meisten der deutschen Inseln in der Ostsee noch zum Gebiet der DDR gehörten, war Fehmarn die einzige der Ostseeinseln, die für die westdeutsche Bevölkerung zugänglich war. In diesen Jahren haben auch viele Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und die drittgrößte der deutschen Ostseeinseln besucht. Fehmarn ist nach wie vor ein interessanter und recht vielseitiger Urlaubsort – hier hat man zum Beispiel schon früh die Idee des Urlaubs auf dem Bauernhof kommerziell angeboten. Es gibt einige Sehenswürdigkeiten auf der Insel, die schon immer auch bei Campingurlaubern beliebt war und nach wie vor gibt es abgelegene Flecken auf der Insel, an denen Du Strand und Natur in vollen Zügen genießen kannst.
Fehmarns Sehenswürdigkeiten
Viele der deutschen Ostseeinseln sind recht leicht erreichbar und auch Fehmarn bildet da keine Ausnahme. Doch unter den deutschen Inseln in der Ostsee ist sie wohl die einzige, bei der die Anreise bereits über eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten führt. Die 1963 eröffnete, fast 1000 Meter lange Fehmarnsundbrücke mit ihren charakteristischen Bögen ist so etwas wie das Wahrzeichen der Insel geworden und hat sicher schon Millionen von Touristen kommen und gehen sehen. Im Hauptort Burg auf Fehmarn, der nicht direkt an der Küste gibt, befinden sich die Attraktionen, die Du aufsuchen kannst, wenn sich das Wetter mal nicht zum Strandbesuch eignen sollte. Dazu gehört vor allem das Meereszentrum Fehmarn, das 1994 eröffnet worden ist.
Mittelpunkt des Zentrums ist das drei Millionen Liter Meerwasser umfassende Schauaquarium, in dem unter anderem mehrere Arten von Haien leben. In weiteren Aquarien zeigt das Zentrum Korallen, Seepferdchen, Rochen und viele weitere Meerestiere. Gleich am Strand liegt die Badewelt Fehmare, in der Du das Gefühl des Urlaubs auf einer der Ostseeinseln auch dann erleben kannst, wenn es draußen regnet. Dafür sorgen ein Wellenbad mit Blick auf den Strand, die Sauna und das Dampfbad. Etwas außerhalb von Burg, in Burgstaaken, kannst Du ein Museums-U-Boot besichtigen, zudem findet hier alle zwei Jahre ein großes Hafenfest statt.
Strand und Natur auf Fehmarn
Aber natürlich suchen sich die allermeisten Urlauber nicht deshalb eine der Inseln in der Ostsee aus, weil sie ihre Urlaubszeit in Gebäuden oder U-Booten verbringen wollen. Da ist es wohl eine gute Sache, dass Fehmarn auch viele schöne Strände aufzuweisen hat, die darauf warten, dass Du Dich im kühlen Nass erfrischst. Tatsächlich ist Fehmarn einer der Orte Deutschlands mit der höchsten Zahl jährlicher Sonnenstunden. Zeit für einen Strandbesuch ist hier also eigentlich immer. Auf allen Seiten der Insel gibt es Naturstrände. Besonders schönen, weißen Sand findest Du zum Beispiel am Südstrand Burgtiefe und an der Wulfener Steilküste und an der Ostseite der Insel hast Du die besten Chancen auf einen langen Strand ohne viele Menschen selbst in der Hochsaison. Auf der Westseite dagegen liegen die Strände meist sehr ansprechend in Dünenlandschaften.
Stichwort Landschaften: Wenn Du zum ersten Mal nach Fehmarn kommst, bist Du vielleicht überrascht von dem Anblick, der sich Dir bietet. Tatsächlich ist die Insel in teilen eher von Landwirtschaft als vom Tourismus geprägt und so kann es Dir passieren, dass sich vor Dir ausgedehnte, gelbe Rapsfelder erstrecken – also eher weniger ein Anblick, den man von Ostseeinseln erwarten würde. Die Insel weiß darüber hinaus, mit ihrer Natur zu begeistern. Besonders schön sind der Grüne Brink, ein langer Streifen Land zwischen Deich und Meer im Norden der Insel, wo sich unzählige Vogelarten wohlfühlen und das Wasservogelreservat Wallnau. Dort ist schon so manch einer zum Vogelfreund geworden, denn dank geschickt installierter Beobachtungshütten kannst Du unbemerkt den gefiederten Gesellen zusehen.
Usedom
Usedom ist die einzige der deutschen Inseln in der Ostsee, durch die eine Staatsgrenze verläuft – die dank der Europäischen Union aber heute unsichtbar ist. Ein kleiner Abschnitt im Osten der Insel gehört zu Polen, wo die Insel den Namen Uznam trägt. Usedom ist nicht nur die zweitgrößte der deutschen Inseln in der Ostsee, sondern generell die zweitgrößte des Landes. Ähnlich wie Fehmarn profitiert auch Usedom von einer hohen Zahl jährlicher Sonnenscheinstunden. Allerdings hätte es dieses meteorologischen Fakts nicht bedurft, um die Insel für Reisende attraktiv zu machen, denn Usedom hat eine ganze Menge zu bieten.
Liebenswerte Orte und kaiserliche Pracht
Wer an Sehenswürdigkeiten auf den Inseln der Ostsee denkt, dem kommen wahrscheinlich recht bald die Seebrücken in den Sinn. Seebrücken sind eigentlich mal nur eine Hilfe für tiefgängige Schiffe gewesen, damit diese nah ans Land herankommen können. An diesen Stellen entwickelten sich dann rasch Restaurants und Geschäfte und Orte, die etwas auf sich hielten, bauten hier prächtige, repräsentative Gebäude. So hat man es auf den größeren deutschen Inseln in der Ostsee gehalten und auch auf Usedom. Die Seebrücke von Heringsdorf auf Usedom ist mehr als 500 Meter lang und enthält unter anderem Restaurants, Läden und Ferienwohnungen. Die älteste der deutschen Seebrücken – und auch eine der sehenswertesten – findest Du auch auf Usedom, genauer gesagt in Ahlbeck.
Für beide der genannten Orten ist daneben die sogenannte Bäderarchitektur typisch. Der Begriff bezeichnet den eleganten Baustil von großen, meist weiß gestrichenen Villen in den Seebädern auf den Ostseeinseln, die in der Regel aus dem 19. Jahrhundert stammen und durch große Fenster und Balkone oder Veranden gekennzeichnet sind. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Europas größte Schmetterlingsfarm in Trassenheide, die grenzüberschreitende Europapromenade vom deutschen Ahlbeck bis hinüber ins polnische Swinemünde und das Historisch-Technische Museum in Peenemünde. Am dortigen Flugplatz kann man übrigens Rundflüge über die Insel in kleinen Flugzeugen buchen. Allerdings hat es einige Vorteile, wenn man am Boden bleibt und Usedom auf diese Weise für sich entdeckt.
Inselerlebnisse unter freiem Himmel auf Usedom
Unter den deutschen Inseln in der Ostsee sticht Usedom durch ihr besonders grünes Landschaftsbild hervor. Die Insel ist überraschend waldreich und hat sogar mehrere Binnenseen. Auf wunderbaren Rad- und Wanderwegen kannst Du in diese Seenlandschaft eintauchen – die einzige ihrer Art auf einer der deutschen Inseln in der Ostsee – und Deinem Urlaub damit eine ganz besondere Note verleihen. Vergiss das Fernglas nicht, denn die Umgebung von Schmollensee und Gothensee ist ein bei vielen Vogelarten außerordentlich geschätztes Biotop. Sehenswert ist auch der Wolgastsee, der mitten in einem Wald aus Buchen in der Nähe der Ortschaft Korswandt liegt.
Heute ist fast die gesamte Insel als Naturpark ausgewiesen, doch einige Abschnitte stehen noch einmal gesondert unter Naturschutz. Dazu gehört zum Beispiel das schon seit 1925 bestehende Naturschutzgebiet Peenemünder Haken mit Salzwiesen, Röhrichten und dem Zuhause vieler Vogelarten. Auch Seeadler und Weißstörche brüten auf der Insel. Wenn Du allerdings tatsächlich wegen des Sonnens und Badens auf eine der Ostseeinseln gereist sein solltest und nicht wegen der Vogelbeobachtung, dann sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass Usedom den mit 45 Kilometern längsten Strand von ganz Deutschland hat. Also, nur falls Dich so etwas interessiert.
Poel
Rügen, Usedom und Fehmarn dürften wohl jedem in Deutschland ein Begriff sein und alle drei spielen bei den Ferienzielen in der ersten Liga mit. Deutlich weniger bekannt ist die Tatsache, dass es noch einige weitere Inseln in der Ostsee gibt, die zu Deutschland gehören. Unter diesen kleineren Vertretern verdient das beschauliche Poel eine besondere Erwähnung. Die heutigen Ortschaften mit knapp 3000 Einwohnern gehen auf eine Festungsanlage zurück, die ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammte. Poel ist immer dann einen Besuch wert, wenn Du gerade in der Stimmung für malerische Küstenszenen bist. Die Insel ist vor allen Dingen ruhig und entspannt und sie kann eine Reihe von malerischen Orten aufweisen, die man wohl genau in dieser Form auch in einem Bilderbuch über Küstenorte finden könnte.
Da wäre zum Beispiel der kleine Hafen namens Timmendorf, wo kleine Boote sanft auf dem Wasser schaukeln. Im Hintergrund wacht ein Leuchtturm über der Szenerie; einer von zweien auf der Insel. Die entspannte Atmosphäre, zusammen mit der guten Seeluft, führen dazu, dass hier auch die eine oder andere Erkrankung Linderung erfährt. Die meisten Gäste suchen die Insel auf, um ungestörte Stunden am Strand zu verleben. Gelegenheit dazu gibt es hier reichlich und dank der sanft abfallenden Strände sind die Bademöglichkeiten hier auch für Familien mit Kindern bestens geeignet.
Hiddensee
Wer auf Ostseeinseln steht, der kann viele Jahre lang in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen, ohne eine Insel zweimal zu besuchen. Hiddensee liegt unmittelbar vor Rügen; geübte Steinewerfer würden möglicherweise sagen, sie ist einen Steinwurf entfernt. Aber die Insel und ihre etwa 1000 Bewohner möchten gerne als eigenständig wahrgenommen werden und es gibt in der Tat gute Gründe, Hiddensee mal ganz individuell zu betrachten. So bekommt Hiddensee zum Beispiel im Vergleich zum großen Nachbarn Rügen durchschnittlich deutlich weniger Regen ab. Das trägt dazu bei, dass sich auf der Insel eine eigenständige Vegetation entwickelt hat, die in zwei dafür ausgewiesenen Gebieten unter Naturschutz steht. So ist Hiddensee nicht nur ein Urlaubsziel für Erholung Suchende und für Badetouristen, sondern auch für Menschen, die gerne mit Kamera und Fernglas durch die Natur streifen.
Das lohnt sich besonders zur Zeit des Vogelzugs, denn wie auch das benachbarte Rügen ist Hiddensee für eine ganze Reihe Arten ein willkommener Zwischenstopp auf ihrer Reise – Kraniche zum Beispiel kommen in Hülle und Fülle nach Hiddensee. Du solltest es Ihnen gleichtun, wenn Du einen Urlaubsort magst, an dem man sowohl wunderbar sonnenbaden als auch durch die Gegend streifen kann und wenn Du Ruhe und Entspannung zu schätzen weißt.
Ummanz
Ja, es ist durchaus möglich, dass Du noch nie von Ummanz gehört hast, denn diese deutsche Ostseeinsel hält sich gerne etwas im Hintergrund. Sie liegt westlich vor der Insel Rügen und ist mit dieser über eine Brücke verbunden. Allerdings verirren sich relativ selten Urlauber über diese Brücke und genau das ist die Stärke der Insel. Wenn Du hier unterwegs bist, dann kannst Du Dich auf Wiesen und einsame Wege vorbereiten. In den Orten der Insel, von denen der namens Waase mit 200 Einwohnern der größte ist, bekommst Du vielleicht eine der wenigen Ferienwohnungen.
Alternativ gibt es auch noch einen Campingplatz im Ort Suhrendorf. Ummanz ist eine Insel, auf die man kommt, wenn man einfach mal ein paar Tage komplett abschalten und die Batterien wieder aufladen möchte. Dafür eignen sich die Strände der Insel hervorragend, denn hier triffst Du nur selten auf andere Urlauber. Genau wie die benachbarten Inseln Rügen und Hiddensee ist auch Ummanz ein beliebter Stopp bei Zugvögeln; im Herbst hast Du gute Gelegenheit, die Tiere zu beobachten.
Vilm
Eifrige Leser haben vielleicht angesichts der Überschrift hastig nach dem alten Schulatlas gekramt, denn abgesehen von Fehmarn, Usedom, Rügen und vielleicht noch Poel und Hiddensee führen deutsche Ostseeinseln eher ein Leben im Verborgenen. Tatsächlich gibt es weit über 50 deutsche Inseln in der Ostsee, wobei zugegebenermaßen ebenfalls mehr als 50 davon unbewohnt und winzig sind. Dennoch lohnt sich ein Ausflug auf die eine oder andere davon durchaus. Zum Beispiel Vilm. Das kleine Eiland liegt südlich vor Rügen und ist in ihrer Gesamtheit ein Naturschutzgebiet. Das war allerdings nicht immer so: Zu DDR-Zeiten war die Insel ein exklusiver Urlaubsort, der ausschließlich dem Ministerrat vorbehalten war. Auch heute kann längst noch nicht jeder einfach nach Vilm kommen.
Um die Natur zu schützen, dürfen täglich nur 30 Besucher auf die Insel und das auch nur zwischen März und Oktober. Die Plätze werden durch ein Schifffahrtunternehmen in Lauterbach auf Rügen vergeben. Du solltest Dich rechtzeitig im Voraus um eine Reservierung bemühen, wenn Du an Vilm interessiert bist. Und das solltest Du durchaus sein, denn wo sonst bekommst Du die Gelegenheit, einen Wald zu erleben, der seit Jahrhunderten nicht forstwirtschaftlich reglementiert wurde und so ein wahrhaft einzigartiger, beinahe unberührter Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen geworden ist.
Dänholm
Wenn Du noch nie von Dänholm gehört hast, dann wirst Du überrascht sein zu erfahren, dass es gleich zwei deutsche Ostseeinseln dieses Namens gibt. Hier geht es um das Dänholm, das Du überquerst, wenn Du über die Rügendammbrücke nach Rügen fährst. Nur wenige Menschen leben auf der kleinen Insel, die zu Stralsund gehört. Die Insel gilt als Ursprungsort der preußischen Marine und tatsächlich wurde das kleine Eiland über viele Jahre militärisch genutzt
In dieser Tradition stehend befindet sich hier heute ein Marinemuseum. Sehr interessant ist auch das Nautineum, eine Außenstelle des Stralsunder Meeresmuseums. Im Nautineum kannst Du unter anderem eine Unterwasserstation und ein Unterwasserlabor besichtigen. Dänholm hat darüber hinaus einen kleinen Seglerhafen und einen kleinen Naturstrand.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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Hallo Jenny. Ich habe Ihre Beschreibungen der Ostsee- Inseln mit Freude gelesen. Aber, wenn es über 50 deutsche Inseln in der Ostsee gibt, dann kann es noch eine Fortsetzung geben, oder? Ich würde mich darüber freuen. Herzliche Grüße.
Hallo Jörg, eine Fortsetzung ist definitiv geplant!
Beste Grüße
Felix