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Das sind Polens schönste Städte
Wie wäre es mal mit einer Städtereise nach Polen?
Tipps und Sehenswürdigkeiten für Krakau, Danzig, Warschau und Co.
Kann man die Städte in Polen noch als einen Geheimtipp für Kurztrips, Städtereisen und Wochenendausflüge bezeichnen? Wahrscheinlich eher nicht. Dass die Städte in Polen einiges zu bieten haben und sich hinter den Metropolen anderer europäischer Länder nicht verstecken müssen, hat sich längst herumgesprochen. Dafür haben sie zu einem großen Teil selbst gesorgt, zum Beispiel mit einem breitgefächerten Angebot an großen Events, etwa aus den Bereichen Kultur oder Sport.
Doch auch ganz unabhängig von solchen Anlässen sind die Städte in Polen einen Ausflug wert. Weil sie ganz viel zu erzählen haben, weil sie ganz unterschiedliche, aber immer einladende Atmosphäre bieten und weil es jede Menge interessanter Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. Nicht wenige, die sich mal auf eine Städtereise nach Polen eingelassen haben, schmieden danach den Plan, auch die anderen Metropolen des Landes mal zu bereisen. Doch wo fängt man an? In der Hauptstadt? Welches sind überhaupt Polens schönste Städte?
Die Antwort auf diese Frage kann man kaum allgemeingültig geben. Schließlich findet der eine weitläufige Parks und Grünanlagen besonders schön und der nächste historische Kirchen; der eine mag eine Kaffeehaus-Atmosphäre, der nächste steht auf moderne Gebäude aus Glas und Stahl. Auf jeden Fall aber werden diese Geschmäcker – und noch einige andere – in Polens schönsten Städten abgebildet. Bei einer Reise durch das Land wartet die eine oder andere Überraschung auf dich, soviel ist sicher.
Warschau
Kann eine Reise nach Polen ohne die Hauptstadt auskommen? Eher nicht. Aber kann auch die Suche nach Polens schönsten Städten ohne Warschau auskommen? Dem würde vielleicht nicht jeder auf den ersten Blick zustimmen. Warschau hat unter den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs sehr gelitten und auch die nachfolgende stalinistische Architektur ist nicht unbedingt das, was man gemeinhin als „schön“ bezeichnen würde. Und doch beginnt genau an dieser Stelle eine Geschichte der Stadt, die man durchaus als schön empfinden kann. Denn in Warschaus Stadtbild ergibt sich eine faszinierende Mischung aus sozialistischen Protzbauten, postmoderner Architektur und sorgfältig restaurierten historischen Gebäuden. Zum Beispiel am Kulturpalast, ein Geschenk der Sowjetunion, der mit 240 Metern immer noch das höchste Bauwerk Warschaus ist und von dessen Terrasse auf der 30. Etage du einen schönen Blick genießen kannst.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Kulturpalasts recken sich moderne Bürotürme in die Höhe, geprägt von riesigen Glasfassaden und in teilweise wagemutiger Architektur. An anderer Stelle prägen sehenswerte alte Gebäude das Bild, etwa in Gestalt des Wilanów-Palastes mit seinen herrlichen Gärten. Und das Königsschloss ist wieder zum Mittelpunkt einer lebendigen, einladenden Altstadt geworden: Auf dem Marktplatz direkt davor finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Und spätestens wenn du, zusammen mit den Einheimischen, das Erholungsgebiet am Ufer der Weichsel mit der langen Promenade am Wasser entdeckt hast, wirst du keine Zweifel mehr daran haben, dass auch die Hauptstadt ihren Platz unter Polens schönsten Städten absolut verdient hat.
Krakau
Wenn es um eine Städtereise nach Polen geht, steht Krakau traditionell ganz oben auf der Liste. Die zweitgrößte Stadt des Landes, Mittelpunkt eines Ballungsraums mit mehreren Millionen Einwohnern, liegt im Süden Polens am Ufer der Weichsel und kann nicht nur als eine von Polens schönsten Städten, sondern sogar als ein Juwel unter den Städten von ganz Europa bezeichnet werden. Krakau hat nicht nur eine äußerst vielseitige Kulturszene, zu der unter anderem knapp 30 Museen, mehrere Theater und etliche Kulturfestivals zählen, sondern auch eine besonders reiche Geschichte – die Spuren erster Besiedelungen reichen rund 20.000 Jahre zurück. Beide Faktoren spielten eine Rolle in der Entscheidung der UNESCO, die Altstadt von Krakau als Welterbe auszuzeichnen. Es gibt unter den Städten in Polen zweifellos viele Juwelen zu entdecken, Krakau aber dürfte dich als Besucher noch einmal auf eine besondere Art und Weise beeindrucken.
Selbst, wenn du dich nicht für Kunstgeschichte oder für Architektur interessierst, wird dir das bunte Durcheinander der Stilrichtungen in der Stadt gefallen. Bei einem Rundgang stößt du zum Beispiel auf das Gewandhaus im Stil der Renaissance und daneben auf die Marienkirche in gotischer Bauweise. Beide Gebäude stehen am Hauptmarkt, einem der zentralen Punkte der Stadt. Mindestens ebenso sehenswert ist das Stadtviertel Kazimierz, einst eine eigene Stadt, mit seinem jüdischen Viertel und den lebendigen jüdischen Traditionen. Und natürlich darfst du einen Abstecher auf den Wawel-Hügel nicht auslassen. Dort befinden sich das Königsschloss und vor allem auch die Wawel-Kathedrale. Sie ist polnisches Nationalheiligtum und ist die Grabstätte der polnischen Könige und vieler anderer Persönlichkeiten aus der Geschichte des Landes.
Gdansk
Warum nicht mal eine Städtereise nach Polen mit einem Spaziergang am Meer verbinden? Städte, die am Meer liegen, haben ja generell einen gewissen Vorteil, denn das Wasser lockt die Menschen einfach immer an und sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre. Gdansk oder Danzig, unser nächster Stopp auf dem Weg zu Polens schönsten Städten, illustriert diesen Punkt deutlich und macht ohne Zweifel das beste aus seiner Lage. Wenn du hier unterwegs bist, wirst du schnell bemerken, warum die Stadt auch den Beinamen „Perle der Ostsee“ trägt. Als eine der europaweit wichtigsten Hafenstädte an der Ostsee wurde Gdansk zum Zentrum des Handels und der daraus resultierende Wohlstand zeigt sich bis heute in historischen und sorgsam renovierten Giebelhäusern aus dem 16. Jahrhundert, die das Stadtbild prägen.
Besonders schön ist die sogenannte Rechtstadt, wo du über den noch aus dem Mittelalter stammenden Königsweg Sehenswürdigkeiten wie das Goldene Tor, den Artushof und die Marienkirche erreichen kannst. Am Langen Markt liegt das Zentrum der Stadt, hier trifft man sich zum Einkaufen oder auf einen Kaffee. In der Speicherstadt dagegen findest du in Gestalt des Solidarnosc-Museums, denn man darf nicht vergessen, dass hier in Gdansk der Kampf der Polen um Freiheit und Gerechtigkeit begonnen hat. Und als sei das noch nicht genug, kannst du über kurze Strecken sowohl die ebenfalls bedeutsame Nachbarstadt Gdingen, als auch einen der Sandstrände erreichen, die den Einwohnern und Besuchern von Gdansk den Zugang zur Ostsee ermöglichen.
Wroclaw
Mit gut 670.000 Einwohnern ist Wroclaw, das du vielleicht unter dem deutschen Namen Breslau kennst, unter den Städten Polens die drittgrößte. Für eine Städtereise nach Polen bietet sie sich schon allein deswegen an, weil sie etwa aus Berlin oder Sachsen in kurzer Fahrt erreichbar ist. Die geografische Lage ist allerdings bei weitem nicht das einzige Argument, das für einen Besuch hier spricht. Dein Rundgang beginnt am zentralen Marktplatz, dem Rynek, wo dich die typischen bunten und sorgsam restaurierten alten Gebäude befinden, aber auch das Rathaus im sehenswerten gotischen Stil. Nutze ruhig die Gelegenheit, auf den Turm der Elisabethkirche zu klettern und einen tollen Blick über die Stadt zu erhalten.
Allein hier in der Altstadt wirst du schon lange spazieren wollen, denn die Atmosphäre ist einfach einladend und außerdem packt jeden Besucher irgendwann der Drang, möglichst viele der rund 300 in der Stadt verteilten, aus Bronze gefertigten Zwergenfiguren zu entdecken, die einst als Symbol der verbotenen Opposition in Polen errichtet worden sind. Wenn dich die Altstadt noch nicht davon überzeugt haben sollte, dass Wroclaw unbedingt zu Polens schönsten Städten zu zählen ist, dann sei dir der Besuch der Dominsel empfohlen. Neben dem Dom selbst sorgen hier zahlreiche andere Kirchen, allesamt eindrucksvolle historische Bauwerke, für eine ganz besondere Stimmung. Zu den weiteren Tipps für deinen Aufenthalt zählen ein Besuch der Markthalle oder eine Schifffahrt auf der Oder, um das schöne Breslau mal aus einer anderen Perspektive zu entdecken.
Poznan
Die fünftgrößte unter den Städten Polens liegt im westlichen Teil des Landes und ist damit für eine Städtereise nach Polen von Deutschland aus gut erreichbar. Doch bei der Suche nach Polens schönsten Städten zählt natürlich nicht nur Erreichbarkeit. Sondern vielmehr die Atmosphäre. Im Fall von Posen erinnert diese nicht einmal unbedingt an Polen, sondern ein wenig an Städte am Mittelmeer. Das liegt daran, dass das Stadtbild geprägt wird von zahlreichen Gebäuden im Barock- und Renaissance-Stil. Aufwändig restaurierte Fassaden, einladende Cafés, eine Reihe von Springbrunnen und Sehenswürdigkeiten wie der Posener Dom und das rekonstruierte Königsschloss prägen das Stadtbild.
Vor allem in der Altstadt wirst du dich wohlfühlen; rund um den Marktplatz wirkt Poznan besonders bunt, lebendig und vielseitig. Ein anderer Faktor, den eine Stadt braucht, um in die Liste von Polens schönsten Städten aufgenommen zu werden, ist der Faktor Natur. Posen hat in dieser Hinsicht die Warthe zu bieten, an der entlang Spazierwege durchs Grüne führen und etwas außerhalb findest du den Malta-See, an den es die Einwohner an warmen Sommertagen zieht. Und im Stadtgebiet selbst kannst du im Schatten der alten Bäume im Park Cytadela entspannen.
Torun
Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass deine Reise zu Polens schönsten Städten auch eine Reise zu Polens bekanntesten Städten ist, denn Polen hat sich zu einem immer beliebter werdenden Ziel für Städtereisen und Kurztrips entwickelt. Torun, dessen deutscher Name Thorn lautet, stellt in dieser Hinsicht eine Ausnahme dar. Torun ist keineswegs eine unbedeutende Stadt – sie hat immerhin rund 200.000 Einwohner – doch außerhalb Polens ist sie vergleichsweise wenig bekannt. Das könnte sich ändern, wenn sich erst einmal herumspricht, dass sie gewissermaßen ein Juwel unter den Städten Polens ist. Thorn liegt, umgeben von ausgedehnten und dichten Wäldern, auf beiden Ufern der Weichsel in der nördlichen Mitte des Landes.
Einst eine ebenso stolze Hansestadt wie sogar eine eigene Stadtrepublik zu preußischen Zeiten, erzählen die Sehenswürdigkeiten in der Stadt von einer reichen Geschichte. Dazu zählen zum Beispiel die Domkirche und das prachtvolle Rathaus, das den Kern der Stadt beherrscht. Mehr als 200 inzwischen sehenswert renovierte Bürgerhäuser sorgen für die einladende Atmosphäre, wie du sie aus anderen polnischen Städten vielleicht schon kennst und spätestens wenn du bei einer Bootsfahrt auf der Weichsel das ganze Stadtbild entdeckst, wirst du Torun vermutlich ins Herz schließen. Und wenn du schon mal da bist, solltest du auch dem Wohnhaus des wohl berühmtesten Sohns der Stadt einen Besuch abstatten: Nikolaus Kopernikus wurde 1473 in Thorn geboren.
Szczecin
Unter den Städten Polens ist Szczecin nicht die einzige, deren Aussprache so manch einem Ausländer echte Schwierigkeiten bescheren kann. „Stettin“, der deutsche Name der Stadt, geht dir vermutlich leichter über die Lippen. Und, wie du schon gesehen hast, ist sie auch nicht die einzige, die sich einen Platz auf der Liste von Polens schönsten Städten verdient hat. Eines der besten Argumente für den Eintrag in diese Liste liefert die Lage. Stettin, das nahe an der deutschen Grenze zu finden und daher sehr leicht erreichbar ist, liegt nahe der Odermündung und nicht weit entfernt von der Küste der Ostsee. Auf Grund dieser Lage war sie im Mittelalter eine Hansestadt mit einem bedeutenden Hafen und dieser Umstand wiederum sorgte für einen ansehnlichen Wohlstand.
Zeugnisse dieses Wohlstands findest du in Gestalt der barocken Bürgerhäuser, wie du sie etwa am Marktplatz finden kannst, auch wenn es sich dabei um Rekonstruktionen handelt, denn Stettin wurde im Krieg in weiten Teilen zerstört. So mussten auch das Rathaus und einige andere Bauwerke wieder neu errichtet werden, die jetzt wieder den für die alten Küstenstädte so typischen Backstein-Look haben. Etliche andere Sehenswürdigkeiten wie das Schloss der Herzöge von Pommern in der Altstadt, tragen ebenso zum schönen Ambiente der Stadt bei wie die vielen Grünanlagen und vor allem die bei Besuchern und Einheimischen gleichermaßen beliebten Promenaden am Hafen und am Ufer der Oder.
Katowice
Diejenigen, die Katowice oder Kattowitz noch aus früheren Zeiten kennen, werden sich möglicherweise etwas schwer damit zu tun, unter den Städten Polens ausgerechnet diese für einen Städtetrip auszusuchen. Schließlich war Katowice über lange Zeit in erster Linie für seine Industrie und als Standort des Bergbaus bekannt. Diese Zeiten aber sind vorbei, die Stadt hat den oft schmerzhaften Strukturwandel zum großen Teil hinter sich gebracht und präsentiert sich heute mit einem neuen Gesicht. So wurde zum Beispiel ein ehemaliges Bergwerk in ein Kulturzentrum verwandelt, mit modernen Gebäuden und einem der nach Expertenmeinung besten Konzertsälen der Welt, umgeben von viel Grün.
Stichwort grün: Kattowitz ist heute die grünste Stadt des Landes, mit Parks und Grünanlagen. Man kann sich hier, in einer einladenden, freundlichen Atmosphäre also sehr wohl fühlen, auch wenn Katowice die schöne Altstadt fehlt, die zum Beispiel Krakau oder Wroclaw prägt. Katowice ist eine Stadt im Umbruch, neue Ideen und moderne Bauwerke entstehen überall, übrigens auch zahlreiche neue Kultur- und Bildungseinrichtungen. Wer über eine Städtereise nach Polen nachdenkt, sollte diese Stadt also durchaus auf dem Zettel haben.
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