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Die Top 15 der Potsdam Sehenswürdigkeiten – Brandenburgs charmante Hauptstadt von Potsdams Holländerviertel bis zum berühmten Schloss
Berlin zieht jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an. Klar, die Stadt ist faszinierend und weltbekannt und kann ebenso cool wie schön sein. Direkt vor den Toren der Hauptstadt allerdings liegt eine andere Stadt, die jederzeit einen Besuch wert ist und die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Potsdam ist liebenswert und zurückhaltend, freundlich und atmosphärisch und Potsdams Sehenswürdigkeiten überraschen mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem herausgeputzten Charme. Falls Du das noch nicht gewusst haben solltest, wird Dich spätestens diese Übersicht über Potsdams Sehenswürdigkeiten davon überzeugen, bei Deiner nächsten Städtereise vielleicht Berlin einfach mal links liegen zu lassen. Lass Dich einfach mal auf den Gedanken ein, dass Potsdams Holländerviertel mindestens genauso ausdrucksstark ist wie Kreuzberg und dass Potsdams Schloss Sanssouci in Realität noch viel charmanter ist als auf den vielen Bildern, die Du davon schon gesehen hast.
Noch ein paar Fakten und Eckdaten gefällig, bevor Du beginnst, die Reisetasche zu packen? Aber gern. Potsdam liegt südwestlich von Berlin und wurde im Jahr 993 erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt war schon dem preußischen König Friedrich dem Großen so ans Herz gewachsen, dass er sich im Sommer gerne hier aufhielt und er dem Stadtbild so manch eine Bereicherung zukommen ließ. Neben Friedrichs Sommerschloss und dem Potsdamer Holländerviertel kann die heutige Hauptstadt des Bundeslands Brandenburg vor allem viel Grün und echte Erholungslandschaften aufweisen, die der Stadt einen wichtigen Teil ihrer Identität und Attraktivität verleihen. Etwa 180.000 Menschen sind in Potsdam zuhause und die Stadt gilt als Zentrum der Wissenschaften ebenso wie als Zentrum des Films – nirgends in Europa gibt es ein größeres und bedeutenderes Filmstudio als hier. In der deutschen Geschichte spielte Potsdam eine herausragende Rolle. König Friedrich Wilhelm I. machte die Stadt zum Militärstandort und sorgte damit für einen nachhaltigen Bevölkerungszuwachs, sein Sohn Friedrich II. machte sich danach an die Verschönerung der Residenzstadt. Bei der Potsdamer Konferenz 1945 wurde die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen beschlossen.
Mit diesem Wissen im Gepäck dürftest Du nun bestens dafür gerüstet sein, die Stadt an der Havel auf Deine ganz eigene Art und Weise zu erkunden und damit Du gleich anfangen kannst, Deine Besichtigungstour zu planen, kannst Du gerne diese Übersicht der 15 besten von Potsdams Sehenswürdigkeiten als Anhaltspunkt nehmen.
Alter Markt
Wenn Du mit der Erkundung von Potsdams Sehenswürdigkeiten beginnst, dann ist der Alte Markt der beste Ort dafür. Wobei Du strenggenommen hier schon den halben Tag verbringen könntest und dann nicht mehr viel Zeit für den Rest der Stadt hättest. Friedrich der Große wollte einen zentralen Platz im Stil einer italienischen Piazza haben und diesen Grundgedanken kannst Du auch heute wieder erkennen, auch wenn er im April 1945 bei einem Luftangriff fast vollständig zerstört wurde.
Der Platz wird gesäumt von zahlreichen wichtigen Gebäuden, die sich ebenfalls alle frisch herausgeputzt präsentieren. Dazu gehören das alte Rathaus, der Palast Barberini, die Nikolaikirche und das Stadtschloss, der Sitz des brandenburgischen Landtags, die allesamt auch einzeln einen Besuch wert sind.
Schloss Sanssouci
Die meisten Besucher, die nach Potsdam kommen, begnügen sich mit einer Stippvisite beim berühmten Schloss Sanssouci und verpassen darüber die vielen anderen Highlights der Stadt. Was nicht bedeuten soll, dass das kleine, aber sehr feine Rokoko-Schloss nicht absolut sehenswert wäre, schon allein wegen der weitläufigen, liebevoll gepflegten Grünanlagen drumherum. Das „preußische Versailles“ wurde 1747 fertiggestellt. Das Schloss wirkt besonders eindrucksvoll, wenn Du unten am Fuß der Weinbergterrassen stehst.
Die sechs Terrassen, durch deren Mitte Du auf 120 Stufen zum Schloss emporsteigen kannst, wurden von Anfang an mit Spalierobst bepflanzt, was die Harmonie zwischen Kunst und Natur darstellen sollte. Heute kannst Du hier nicht nur stundenlang im Park spazieren und das hübsche Schloss besichtigen, sondern auch die Grabstätte von Friedrich dem Großen besuchen, der hier in Potsdam immer ohne Sorge, „sans souci“, seine Zeit verbringen konnte.
Historische Mühle von Sanssouci
Potsdams Holländerviertel ist nicht die einzige Erinnerung an die Niederlande in Brandenburgs Hauptstadt. Gleich neben dem berühmten Schloss ließ Friedrich Wilhelm II. die Rekonstruktion einer typisch holländischen Windmühle aufstellen. Schon bevor das Schloss erbaut worden war, hatte an dieser Stelle eine Mühle gestanden.
Die neu errichtete Mühle ist zwar im Zweiten Weltkrieg zerstört worden, wurde aber nach der Wende wiedererbaut und setzt heute wieder einen interessanten Akzent im Schlosspark. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern wurde die heutige Mühle nie ernsthaft zum Zweck der Mehlherstellung genutzt, diese kannst Du Dir aber im Museumsbetrieb anschauen. Außen um die Mühle herum verläuft eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Gartenanlagen.
Chinesisches Haus
Du kannst wirklich lange im Schlosspark von Sanssouci spazieren, auf den eleganten, weißen Parkbänken dabei Deine Erholungsphasen einlegen und ganz entspannt die Zeit verbringen. Auf Deinen Wegen wirst Du früher oder später zum Chinesischen Haus kommen, das Mitte des 18. Jahrhunderts von Friedrich dem Großen erbaut worden ist, denn im damaligen Zeitgeist an den europäischen Höfen herrschte eine große Begeisterung für alles Chinesische.
Der auf einem kleeblattförmigen Grundriss erbaute Gartenpavillon beeindruckt schon in der Außenansicht mit seinen Vergoldungen. Gold findet sich an der Fassade und in Gestalt einer Figurengruppe vor dem Eingang und gekrönt wird das ganze Ensemble durch die auf der Kuppel sitzende Skulptur eines Mandarins, selbstverständlich ebenfalls vergoldet.
Palast Barberini
Nach dieser Tour durch die Anlage der wohl berühmtesten der Potsdamer Sehenswürdigkeiten aber wieder zurück in die Stadt, was hier nur einen recht kurzen Spaziergang bedeutet. Zu DDR-Zeiten war die Ruine des ursprünglich 1772 nach dem Vorbild eines römischen Palazzos errichteten Palasts Barberini abgerissen worden, 2016 wurde dann die originalgetreue Rekonstruktion fertiggestellt. Hier ist heute das Museum Barberini untergebracht, dessen beeindruckende Sammlung von Kunstwerken einen Bogen von den alten Meistern bis hin zur zeitgenössischen Kunst schlägt.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt dabei auf dem Impressionismus. Rund eine Million Menschen besuchen das Museum jedes Jahr, das damit zu den bedeutendsten Potsdamer Sehenswürdigkeiten gehört. Das Museum legt auch großen Wert auf eine wissenschaftliche Begleitung seiner Ausstellungen.
St. Nikolai
Neben Potsdams Holländerviertel, dem chinesischen Haus im Park und dem Palast Barberini gibt es in der Stadt noch eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten, die sich an fremde Kulturen und andere Länder anlehnen. Eine davon gibt sich nicht gleich auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Die Nikolaikirche am Alten Markt, die ebenfalls nach Kriegszerstörungen neu erbaut wurde, war ab 1826 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel und nach Inspiration durch Bauten in Frankreich und England erbaut worden.
Besonders beeindruckend wirkt die mächtige Kuppel auf dem insgesamt 77 Meter hohen Gebäude, die nachträglich aufgesetzt worden war. Du solltest Dich allerdings nicht mit dem Blick von außen zufriedengeben, denn die Kuppel entfaltet zusammen mit den Deckengemälden ihre ganze Pracht vor allem, wenn Du sie von unten betrachtest.
Potsdamer Stadtschloss
Als ob das Schloss Sanssouci nicht schon genug an königlicher Pracht in Potsdams Stadtbild hereintragen würde, entstand 1751 mit dem Stadtschloss ein weiteres äußerst sehenswertes Bauwerk in der Stadt. Es diente Friedrich Wilhelm I. als Hauptwohnsitz in Potsdam. Spenden von Privatpersonen wie Günther Jauch haben dazu beigetragen, dass auch das Potsdamer Stadtschloss am Alten Markt heute wieder in ganzer Pracht erstrahlen kann.
Allerdings hat die Funktion des Gebäudes heute nichts mehr mit der Herrschaft eines Königs gemein, denn es dient heute dem zutiefst demokratischen Landtag von Brandenburg als Sitz. Um klar herauszustreichen, dass die Zeit der Schlösser eigentlich vorüber ist, erschien ab 2013 der mehr als sieben Meter lange Schriftzug „Ceci n’est pas un château“ – „das hier ist kein Schloss“ an der Fassade.
Potsdams Holländerviertel
Brandenburgs Hauptstadt liegt ja nun ziemlich weit von der holländischen Grenze entfernt und so erscheint es vielleicht auf den ersten Blick überraschend, dass es in Potsdam ein Holländerviertel gibt. Weiß man aber, dass Friedrich Wilhelm I. ein Faible für die Niederlande hatte, dann wird schnell klar, warum dieser aus 134 Gebäuden bestehende Stadtteil tatsächlich so aussieht, als habe man ihn aus einer holländischen Stadt geradewegs hierhertransportiert.
Die Häuser sind alle aus Ziegelsteinen errichtet und eng aneinandergebaut, so dass ein einheitliches Bild entsteht. Der preußische König ließ die Siedlung ab 1733 auf ehemals sumpfigem Gelände erbauen und hatte eigentlich den Plan, damit holländische Handwerker nach Potsdam zu locken, was jedoch nicht gelang. So findest Du in Potsdams Holländerviertel heute neben Wohnungen auch mehrere Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte und Kunstwerkstätten.
Heiliger See
Angesichts der vielen Potsdamer Sehenswürdigkeiten, die Du bei einem Besuch hier erkunden kannst, ist es nicht verkehrt, auch ein Gebiet zu finden, in dem man mal eine Pause machen kann. Nur ein paar Schritte vom Stadtzentrum und Potsdams Holländerviertel entfernt liegt der Heilige See, der von einer schönen Parkanlage umgeben ist und in dem man wunderbar spazieren kann.
Wenn Du ein bisschen mehr Zeit mitgebracht hast, kannst Du sogar einmal um den ganzen See herumlaufen. Am Ufer des Sees, der im Sommer auch zum Baden genutzt wird, findest Du mit dem Marmorpalais noch eine weitere von Potsdams Sehenswürdigkeiten. Dies war das Sommerschloss von Friedrich Wilhelm II. und Ende des 18. Jahrhunderts erbaut worden. Zu DDR-Zeiten diente es als Deutsches Armeemuseum.
Neues Palais
Angesichts der vielen Schlösser und Prachtbauten in Brandenburgs Hauptstadt weiß man manchmal gar nicht, wo man bei der Besichtigung von Potsdams Sehenswürdigkeiten anfangen soll – doch zum Glück liegen die meisten davon recht nah beieinander und wer gut zu Fuß ist, kann an einem Tag ziemlich viele davon entdecken. So liegt das Neue Palais, das 1769 fertiggestellt wurde, am Rand des Schlossparks von Sanssouci.
Besonders lohnend ist ein Rundgang durch das Innere des Schlosses, wo Du Fest- und Speisesäle und die Wohngemächer der kaiserlichen Familie und ihrer Gäste in ihrem Originalzustand sehen kannst. Sehr sehenswert sind auch die Communs, die eigentlich als Wirtschaftsgebäude dienten, aber eine sehr bemerkenswerte und elegante Architektur aufweisen.
Cecilienhof
Wer für eine Besichtigung von Potsdams Sehenswürdigkeiten in die Stadt kommt, hat am Ende wohl mehr Schlösser gesehen als je zuvor. Der große Pluspunkt von Potsdam ist dabei, dass keines davon wie das andere aussieht. Schloss Cecilienhof zum Beispiel sieht gar nicht aus wie ein klassisches Schloss, sondern macht mit seiner Fachwerkarchitektur auf den ersten Blick den Eindruck eines herrschaftlichen Landgutes.
Die Anlage, am Ufer des Jungfernsees gelegen, wurde 1945 zum Schauplatz der Potsdamer Konferenz, auf der die Besatzung Deutschlands beschlossen wurde. Anschließend wurde es von den Sowjets beschlagnahmt, woran bis heute aus gepflanzten Blumen gestaltete Sowjetstern im Innenhof erinnert.
Nauener Tor
Direkt vor Potsdams Holländerviertel liegt das Nauener Tor, das aus der Ferne betrachtet ein bisschen so aussieht, als stamme es aus dem Angebot eines bekannten Spielwarenherstellers. Es handelt sich dabei aber um eines von drei Stadttoren, die noch erhalten geblieben sind und zählt daher zu den ältesten Potsdamer Sehenswürdigkeiten, auch wenn die heutige Gestaltung im Stil der Neugotik erst 1869 entstanden ist. Autos können nicht durch das Tor fahren, aber die Gleise der Straßenbahn verlaufen hindurch.
Direkt anschließend beginnt ein Abschnitt, in dem sich viele Cafés und Restaurants befinden und der Zugang zum Holländischen Viertel. Die ursprüngliche Stadtmauer ist heute nicht mehr vorhanden, ein Spazierweg verbindet das Nauener Tor aber mit den anderen beiden Stadttoren.
Alexandrowka
Nicht weit vom Nauener Tor und dem holländischen Viertel entfernt liegt die sogenannte russische Kolonie, die auch als Alexandrowka bekannt ist. Sie wurde 1826 von Friedrich Wilhelm III. angelegt und besteht aus Wohnhäusern, die eigentlich als Unterkünfte für die Mitglieder eines russischen Chors erbaut worden waren. Auch eine Kirche mit typischem Zwiebelturm, die Alexander-Newski-Gedächtniskirche, gehört zu dem Ensemble, das wegen seiner fremdländisch wirkenden Architektur heute eine der Potsdamer Sehenswürdigkeiten ist.
Im Haus Nummer 2 ist heute ein Museum untergebracht, in dem Du mehr über die Geschichte der russischen Kolonie erfahren kannst, außerdem bekommst Du einen Einblick in das Innenleben der Koloniehöhäuser. Für ein besonders authentisches Erlebnis kannst Du in einem Restaurant hier typisch russische Speisen genießen.
Einsteinturm
Erwin Finlay Freundlich war Astrophysiker an der Sternwarte in Babelsberg. Er war außerdem ein guter Bekannter von Albert Einstein und mit diesem zusammen entwickelte er die Idee zu einem Gebäude, in dem dessen Relativitätstheorie auf die Probe gestellt werden sollte. Das im Jahr 1922 letztendlich fertiggestellte Observatorium liegt auf dem Telegrafenberg von Potsdam.
Er ist zum Teil aus Stahlbeton gefertigt und mit einer ungewöhnlichen Außenform gestaltet, was auf die künstlerische Freiheit des Architekten Erich Mendelsohn zurückzuführen ist. Die Relativitätstheorie konnte in dem Gebäude, das wohl die ungewöhnlichste von Potsdams Sehenswürdigkeiten ist, zwar nicht bewiesen werden, aber es lieferte zahlreiche wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Studio Babelsberg
Was hat „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit Quentin Tarantino zu tun? Richtig, nichts. Besser gesagt, fast nichts. Denn beide haben, genauso wie eine lange Liste anderer Film- und Fernsehproduktionen, einen Bezug zu den Studios des Filmparks Babelsberg, des größten Filmstudios in Europa und eines der ältesten der Welt.
Filmfans finden auf dem weitläufigen Gelände mit Sicherheit die eine oder andere Perspektive, die man schon mal auf der Leinwand gesehen hat und auch wenn Du nichts direkt wiedererkennst, ist sicher für jeden Besucher der Gedanke faszinierend, dass hier schon die ganz großen Namen des Filmgeschäfts vor der Kamera gestanden haben. Original-Requisiten und Filmsets, Blicke hinter die Kulissen und viele spannende Informationen über das Filmgeschäft erwarten Dich bei einem Besuch im Filmpark.
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