Teile es mit deinen Freunden: deiner Familie: deinen Liebsten: deinen Bekannten:
Reisebilder: 10 Hacks für perfekte Urlaubsbilder!
Wenn man auf Reisen ist, hat man ja irgendwie immer mehr einen Blick für Dinge, die schön sind, als zuhause in der gewohnten Umgebung. Und weil ein Urlaub ganz oft nun einfach die schönste Zeit des Jahres ist, wollen wir diese Erlebnisse in Bildern festhalten. Heute, da jedes Handy mit guter bis sehr guter Kamera daherkommt, ist das ja auch kein Problem mehr. Tatsächlich reicht das Handy heute in vielen Fällen aus, um gute Bilder zu machen, eine vollwertige Kamera ist oft gar nicht mehr nötig. Wenn Du allerdings echte Fotos machen willst und nicht nur Schnappschüsse, dann solltest Du Dich mit den Funktionen der Kamera Deines Smartphones ein wenig auskennen und auch mit den Möglichkeiten, die Aufnahmen nachzubearbeiten.
Zuhause allerdings, wenn Du die Reisebilder von der Kamera herunterlädst, dann sieht oft alles nicht mehr so toll aus wie in dem Moment, in dem Du geknipst hast. Das liegt aber in vielen Fällen nicht etwa daran, dass es am Urlaubsort doch nicht so schön war, sondern daran, dass Du nicht das Beste aus den Fotogelegenheiten herausgeholt hast. Und um genau das zu vermeiden, kommen hier 10 einfache, leicht zu befolgende Tipps, um Deine Urlaubserinnerungen noch besser zu machen.
1. Mach Bilder für Dich, nicht für Instagram
Wenn Du Dir in ein paar Jahren Deine Reisebilder aus Paris ansiehst, wirst Du dann den Eiffelturm und den Louvre sehen wollen oder das tausendste Selfie mit ausgestrecktem Arm von schräg oben? Denk beim Bildermachen immer auch ein bisschen daran, dass Fotos von Reisen zu den schönsten Erinnerungsmomenten überhaupt gehören und das auch noch in vielen Jahren. Es geht nicht darum, irgendeinem aktuellen Trend hinterherzujagen, sondern darum, persönliche Augenblicke und Szenen festzuhalten.
Mit Hilfe der Aufnahme von diesem ganz besonderen Marktstand in Madrid wirst Du Dich wahrscheinlich auch in zwanzig Jahren beim Anschauen noch an eine wunderbare Geschichte erinnern können, dagegen werden die fünfzig Likes für Dein mega-stylisches Foto auf dem Plaza Mayor bis dahin ganz sicher schon lange vergessen sein.
2. Wähle mal ein anderes Motiv
Klar, die bekannten Sehenswürdigkeiten muss man immer fotografieren, das gehört einfach dazu, auch wenn es dieselbe Aufnahme schon millionenfach gibt. Aber außer den Standardfotos gibt es oft noch viel bessere Möglichkeiten, um Reisebilder eine Geschichte erzählen zu lassen. Wie wäre es mit den beiden Tauben, die sich vor dem schiefen Turm von Pisa um ein halbes Brötchen streiten? Oder mit dem knallbunten Taxi, mit dem Du zur Oper in Sydney gefahren bist?
Deine Kamera gibt Dir gewissermaßen die Möglichkeit, ein Bild von Deinem Erlebnis zu malen, so wie Du es erlebt hast. Nimm ruhig auch mal eine ganz normale Straßenszene auf und trainiere Deine Augen auf, ein interessantes Detail zu finden. So entstehen oft die besten Fotos, weil sie lebendiger und authentischer wirken.
3. Und wähle mal eine andere Perspektive
Wenn wir schon dabei sind, mal etwas anderes in den Fokus zu rücken als das Übliche, solltest Du auch mal an einen Wechsel der Perspektive denken. Die allermeisten Fotos entstehen ja, während Du stehst und die Kamera vors Gesicht hältst, das heißt, sie sind alle aus derselben Höhe entstanden. Gerade auf Bildern, auf denen viel los ist, aber auch bei ruhigen Motiven kann ein Wechsel der Perspektive für mehr Abwechslung und eindrucksvollere Aufnahmen sorgen.
Straßenszenen zum Beispiel wirken oft besser, wenn Du in die Knie gehst oder die Kamera sogar auf den Boden aufsetzt. Dasselbe gilt für Fotos, auf denen Kinder zu sehen sind. Und wenn Du die Kamera hoch über den Kopf hältst, kannst Du so manch ein störendes Element auf Augenhöhe einfach aus dem Weg räumen.
4. Halte Dich gerade
Nein, das soll kein Tipp für die korrekte Körperhaltung sein, sondern für die Ausrichtung Deiner Reisebilder. Gerade Linien sind für gute Fotos nämlich zwingend erforderlich. Der Horizont Deiner Bilder sollte immer gerade sein und nicht zu einer Seite hin abfallen. Viele Kameras haben entsprechend Markierungen, an denen Du Dich orientieren kannst und auf den meisten Smartphones kannst Du das Foto hinterher gerade ausrichten, wenn es doch ein leichtes Gefälle gibt.
Was Du dagegen nicht mehr korrigieren kannst, sind Verzerrungen. Die entstehen, wenn Du ein Gebäude fotografierst und dabei nicht genau in der Mitte davor stehst. Die Perspektive wird dann immer ein bisschen verzerrt sein. In vielen Fällen ist das völlig okay – siehe Stichwort Perspektive oben – aber manchmal will man halt einfach das ganze Bauwerk, so wie es ist abbilden. Versuche in diesen Fällen einen mittigen Punkt vor dem Gebäude zu finden.
5. Finde festen Untergrund
Wenn von Verzerrungen die Rede ist, dann sind Verwacklungen nicht weit. Kaum etwas enttäuscht einen Fotografen mehr, als wenn das einzigartige Motiv hinterher verwackelt auf dem Bild zu sehen ist. Gerade bei Nachtaufnahmen sorgt schon die allerkleinste Bewegung dafür, dass das Foto verwackelt wird und dann wirken die Lichter der Skyline leider überhaupt nicht mehr beeindruckend. Profis arbeiten deshalb immer mit einem Stativ, denn Du kannst es einfach nicht vermeiden, dass sich die Hand beim Auslösen leicht bewegt.
Übrigens gibt es eine ganze Reihe kleiner, leichter Stative zum Ausklappen, die man recht problemlos mitnehmen kann. Wenn Du das nicht möchtest, dann stell die Kamera auf eine Mauer oder etwas ähnliches, damit Du sie so ruhig wie möglich halten kannst. Was genauso funktioniert und Bilder vor Verwackeln schützt, sind Fernauslöser. Manche Smartphones und Kameras haben zum Beispiel die Option, mit einem Stimmbefehl auszulösen – schau mal nach, ob Deine Kamera das kann.
6. Hol Dir Tipps
Ja, durch das Lesen dieses Beitrags machst Du das ja eigentlich schon. Aber was hier gemeint ist, sind konkrete Tipps für Dein Reiseziel. Du weißt ja oft schon vor dem Reiseantritt, welche Motive Dich erwarten werden und so kannst Du sicher sein, dass sich schon andere Menschen mit der Frage nach dem besten Blick beschäftigt haben.
Das Empire State Building in New York zum Beispiel bekommst Du nicht gut aufs Bild, wenn Du direkt davorstehst und für die Skyline einer großen Stadt brauchst Du meistens einen Ort irgendwo außerhalb, um sie aufs Bild zu bekommen. Schau Dich mal in den Onlineforen von Reisefreunden und Hobbyfotografen um und Du wirst viele richtig gute Tipps finden, wo Du den besten Blick auf Dein Motiv bekommst.
7. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Früh aufstehen und Urlaub, das passt ja eigentlich nicht so richtig zusammen; es sei denn, es geht um das Markieren eines Liegestuhls am Pool. Für Fotografen aber sollte das frühe Aufstehen zumindest manchmal sein, denn dafür wirst Du reichhaltig mit Gold belohnt. In der ersten Stunde nach dem Sonnenaufgang, der sogenannten goldenen Stunde, ist das Sonnenlicht ganz besonders weich und in dieser Atmosphäre entstehen in aller Regel die allerbesten Reisebilder.
Das frühe Licht kommt um diese Zeit ohne die blauen Elemente im Licht bei uns an. Das sorgt für eine höhere Farbtemperatur oder einfacher ausgedrückt dafür, dass rötliche Elemente im Licht überwiegen, was wir als angenehm und sanft empfinden. Und zum Trost für Dich, falls Du eingefleischter Langschläfer bist: Ungefähr denselben Effekt hast Du auch in der letzten Stunde vor dem Sonnenuntergang am Abend.
8. Regenwetter
Um nochmal kurz beim Thema Wetter und Licht zu bleiben: Kein Mensch mag Regentage während des Urlaubs. Ganz egal, welche Sehenswürdigkeit Du Dir an so einem Tag ansiehst, auf Deinen Reisebildern werden die Motive immer trist und unbelebt wirken. Trau Dich bei Regenwetter ruhig mal in den Schwarz-Weiß-Modus. Dabei entstehen schöne Bilder, bei denen das Licht nicht ganz so eine große Rolle spielt und die darüber hinaus oft einen künstlerischen Effekt in sich haben.
Vielleicht spiegelt sich irgendwo ein gutes Motiv in einer Pfütze? Sieh Dich einmal um, denn auch wenn es regnet, können gute Bilder entstehen. Eventuell bietet es sich an, hinterher bei den Bildern noch ein wenig an der Belichtung zu spielen, um noch bessere Effekte zu erzielen.
9. Biete dem Auge einen Punkt zum Festhalten
Das ist so etwas wie die Grundregel für Fotografen, die auch als Goldener Schnitt bezeichnet wird. Ganz einfach ausgedrückt, stellt man sich dabei ein Gitter mit neun Feldern vor, das auf dem Bild aufliegt, so dass Du sowohl in der Breite als auch in der Höhe jeweils drei Drittel hast. An den Schnittstellen dieser Linien ist der beste Punkt, um ein Element zu platzieren, dass das Auge anzieht.
Das kann zum Beispiel eine Möwe beim Foto vom Strand sein oder eine herrlich altmodische Telefonzelle vor einem Gebäude. Das menschliche Auge sucht immer nach solchen Punkten und Dein Foto wird durch diese optischen Anker deutlich besser und interessanter, als wenn Du nur eine gleichmäßige Fläche ohne Highlights abbildest.
10. Versuch es einfach mal
Ein Telefon oder eine Kamera halten und auf den Auslöser drücken, das kann doch eigentlich jeder. Stimmt, aber trotzdem gibt es Leute, die gute Fotos machen können und solche, die das nicht so gut können. Der vielleicht beste Tipp für Reisebilder lautet daher: Übung macht den Meister. Je mehr Bilder Du machst, desto mehr wirst Du lernen, auf Details zu achten und aufs Licht und Du wirst entdecken, welche Perspektiven und welche Farbkombinationen am besten aussehen.
Heute muss man ja zum Glück keine teuren Filme mehr für die Kamera kaufen, daher verlierst Du nichts, wenn von vier Bildern zwei nichts geworden ist. Bleib einfach dran und mach auch mal mehrere Schüsse von einem Motiv – Du wirst dadurch nach und nach besser werden.
Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
Informationen
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!