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Wohin, wenn es kalt wird?
Die besten Reiseziele im Winter in Europa
Ideen für Schneefans und für Sonnenhungrige
Ein prasselndes Kaminfeuer, tanzende Schneeflocken vor dem Fenster, warme Decken und noch wärmere Getränke und alte Filme im Fernsehen – ist das ungefähr das, was du dir vorstellst, wenn du an den Winter denkst?
Ja, zugegeben, das klingt schon schön. Nur ist halt jeder alte Film irgendwann zu Ende, der Becher leer und Schneeflocken tanzen bei uns ja nun auch nicht immer, sondern fallen viel zu oft eher plump zu Boden.
Da erscheint es doch irgendwie viel verlockender, an einen Ort zu reisen, an dem Winter nicht aus Schneematsch und Hustensaft besteht, sondern aus wirklich bezaubernden Winterlandschaften. Oder an einen Ort, an dem man den mitteleuropäischen Winter nur aus Erzählungen kennt und wo du schnell vergessen kannst, dass du jetzt zuhause frieren würdest.
Zu den beliebtesten Reisezielen im Winter zählen häufig weit entfernte Länder in Asien oder in der Karibik. Das ist aber erstens ziemlich weit weg und zweitens passen solche Reiseziele nun auch wirklich nicht in jede Haushaltskasse, besonders wenn du mit Kindern verreisen willst.
Aber so weit muss man auch gar nicht reisen. Europa ist so vielseitig, dass sich hier für jeden Reisegeschmack ein passendes Reiseziel für den Winter finden lässt.
Also, wo ist es in Europa im Winter warm? Oder wo in Europa kann man Winter in seiner schönsten Form erleben? Das klären wir hier.
Reykjavik – Hauptstadt Islands
Läuft dir beim Gedanken an Island automatisch ein kalter Schauer über den Rücken und denkst du, dass es doch wirklich bessere Reiseziele für den Winter geben muss als eines, in dem es sogar noch kälter ist als zuhause?
Dann wird es wohl Zeit, mit ein paar falschen Vorstellungen aufzuräumen. Denn erstens sind die Winter hier wegen des Golfstroms relativ mild und oftmals sogar weniger kalt als in Mitteleuropa und zweitens kommt die ganze einzigartige Schönheit Islands erst im Winter so richtig zur Geltung.
Reykjavik ist dabei in jeder Hinsicht das Zentrum des Landes und du findest hier auch deine Unterkunft, von der aus du dich auf den Weg zur Erkundung Islands machen solltest. Die Hauptstadt ist auf den gut ausgebauten Straßen schnell verlassen und schon bald findest du dich in einer Gegend wieder, die sich mit nichts vergleichen lässt.
So kann es gut sein, dass du dich schon bald in einer menschenleeren Gegend befindest, in der du kilometerweit über schneebedeckte, flache Landschaften ohne Bäume oder andere Markierungspunkte blicken kannst und die dir das Gefühl gibt, ganz allein auf dem Planeten zu sein.
Der Weg hin zu Sehenswürdigkeiten wie dem Gullfoss-Wasserfall oder den Geysiren im Süden des Landes wird dabei zumeist schon zum eigentlichen Erlebnis. Und es ist ja nun nicht so, dass Wärme auf Island ein Fremdwort wäre, ganz im Gegenteil.
Das Land hat so viel geothermale Energie unter der Erde, dass es sie unter anderem dazu benutzen kann, um Straßen und Gehsteige in der Hauptstadt eisfrei zu halten.
Zudem zeigt sich die Erdwärme an den Geysiren und an den Thermalbädern, in denen sich die Isländer traditionell treffen. Das bekannteste ist die Blaue Lagune in der Nähe von Reykjavik, dessen rund 40°C warmes Wasser besonders dann ganz viel Spaß macht, wenn du draußen im dichten Schneegestöber schwimmen kannst.
Funchal – Insel Madeira
Die grüne Insel Madeira, gute 600 Kilometer westlich der Küste von Marokko gelegen, ist ein wunderbares Reiseziel im Winter für Menschen, die der Kälte entfliehen wollen. Auch im Januar kannst du hier mit 15°C rechnen – das ist gar nicht so viel weniger als im Schnitt der Sommermonate – und während das zwar nicht unbedingt zum Baden einlädt, bieten die Temperaturen doch die richtige Kulisse für die Erkundung der Insel, die zu Portugal gehört.
Und da wirst du allerhand zu tun haben, denn Madeira bietet eine ganze Menge. Funchal, die größte Stadt und Hauptstadt der Insel, kannst du dabei als Standort und Ort für deine Unterkunft nutzen, denn alle Ecken und Sehenswürdigkeiten der Insel sind von hier aus gut zu erreichen.
In Funchal selbst solltest du die Gelegenheit für einen Besuch auf dem Markt nutzen, wo du dich sowohl mit den heimischen Produkten als auch mit Blumen, Souvenirs und allerhand anderem eindecken kannst.
Einen Abstecher wert sind hier auch der botanische Garten, der für seine exotischen Pflanzen bekannt ist und das dem berühmtesten Sohn der Insel gewidmete Cristiano-Ronaldo-Museum am Hafen.
Wenn du das Stadtgebiet verlässt, lernst du aber bald auch ganz andere Seiten von Madeira kennen. Tatsächlich ist die Insel ein Paradies für alle, die sich gerne und viel im Freien aufhalten, zum Beispiel für Wanderer. Tausende davon kommen Jahr für Jahr hierher, wandern entlang der Levadas, der Entwässerungskanäle, die die Insel durchziehen und entdecken dabei die grünen Höhenzüge, die Lorbeerwälder und die Wasserfälle Madeiras.
Im Hochland oder auf dem Weg zum Gipfel des Pico Ruivo mit seinen 1862 Metern Höhe kannst du sogar oberhalb der Wolkendecke wandern und unvergessliche Eindrücke sammeln. Solche Wanderungen, ebenso wie die im Naturreservat Ponta de São Lourenço mit ihren eindrucksvollen Felsklippen, kannst du auch während der Wintermonate ohne Probleme unternehmen, auch wenn diese Monate etwas regenreicher sind als der Rest des Jahres.
Liberec – Tschechien
Wenn du Lust hast auf Skifahren, Snowboarden oder Wanderungen im Schnee, dann orientiert sich deine Suche nach Reisezielen im Winter sicher meist am Alpenraum und den Klassikern in Bayern, Tirol oder im Salzburger Land.
Es gibt aber auch eine Reihe von Gründen, die stattdessen für Tschechien sprechen, darunter die ehrliche Gastfreundschaft der Tschechen, die meist günstigeren Preise und die Tatsache, dass es dort eben gerade während der Winter-Hauptsaison nicht so voll ist.
Es gibt viele Gebirge und Mittelgebirge in Tschechien und diese sind leicht erreichbar. Eines der beliebtesten Wintersportgebiete ist dabei die Region Liberec im Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland. Hier liegt der Snezka, der dir unter dem deutschen Namen Schneekoppe vermutlich vertrauter vorkommt.
Die Schneekoppe ist mit einer Höhe von 1603 Metern die höchste Erhebung des Riesengebirges und sogar des ganzen Landes. Hier und an den umliegenden Bergen findest du zahlreiche Abfahrten und Loipen, zum Beispiel am Fuchsberg. Das Gebiet genießt während der Wintermonate ausgiebigen Schneefall, verfügt über mehrere Sessellifte und über viele schöne Unterkünfte.
Falls du ausschließlich zum Skifahren in die Gegend kommst, eignen sich unter anderem die Orte Pec, Luciny oder Zahrádky. Falls du aber noch mehr sehen möchtest, dann sei dir stattdessen Liberec, das Oberzentrum der Region, empfohlen. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit in der Phase der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit ließen reiche Fabrikbesitzer und Kaufleute sehenswerte Villen in Liberec bauen, die du zum Teil heute noch sehen kannst.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören das Rathaus im Renaissance-Stil, das Schloss Liberec und das neue Wissenschaftszentrum iQLandia, das im Jahr 2014 eröffnet wurde. Wenn du im Dezember hierherkommst, kannst du vor dem Rathaus einen schönen Weihnachtsmarkt mit lokalem Flair besuchen, der zwar bescheidener ausfällt als das Pendant in der Hauptstadt Prag, dafür aber auch deutlich weniger überfüllt ist.
Sevilla – Spanien
Also, um das mal gleich festzuhalten, Sevilla ist zu jeder Jahreszeit wirklich eine Reise wert. Die viertgrößte Stadt Spaniens überzeugt mit einer mitreißenden Mischung aus Alt und Neu, hat viel Kultur und Tradition und zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie ein sehr attraktives Stadtbild, in dem man sich auf Anhieb wohlfühlt.
Es gibt aber auch ein paar ganz gute Gründe, warum du Sevilla auf die Liste der besten Reiseziele für den Winter setzen solltest. Einer dieser Gründe ist das Wetter. Auch in den Wintermonaten darfst du hier zweistellige Temperaturen erwarten, also eigentlich das optimale Wetter für eine Stadterkundung. Im Gegensatz dazu können die Temperaturen im Sommer – wenn deutlich mehr Touristen in der Stadt unterwegs und die Preise in Hotels und Restaurants oft höher sind – manchmal recht drückend werden.
Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien, der wohl schönsten Region Spaniens, in der du gerade in den etwas kühleren Monaten tolle Wanderungen oder Radtouren unternehmen kannst.
Aber auch ein Spaziergang durch die Stadt bietet viel Schönes, etwa die Dattelpalmen, der Oleander oder die Magnolienbäume, die überall im Stadtbild zu finden sind.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die wunderbare Altstadt, die zu den drei größten in Europa gehört. Diese wiederum wird bestimmt von der Kathedrale Maria de la Sede, die ab dem Jahr 1401 an der Stelle der ehemaligen Hauptmoschee aus der Zeit der maurischen Herrschaft gebaut wurde. Direkt daneben befindet sich mit dem 97 Meter hohen, reichhaltig geschmückten Glockenturm namens Giralda so etwas wie das Wahrzeichen der Stadt. Ebenfalls aus der Zeit der Mauren stammt der Alcázar, den du im Rahmen deines Besuchs in Sevilla ebenfalls ansehen solltest, genauso wie der Torre del Oro, ein zwölfeckiger Turm am Rande des Hafengebiets.
Vor allem aber solltest du dich auf die kulturellen Errungenschaften Sevillas einlassen. Sowohl der Flamenco als auch die Tapas sollen von hier stammen und werden in der ganzen Stadt zelebriert.
Rovaniemi – Hauptstadt von Lappland
Für alle, die im Winter die kalte Luft und Schnee und Eis mögen, ist Finnland mit Sicherheit eines der Reiseziele im Winter, die in die engere Auswahl kommen sollten. Finnland ist ein wundervolles Land mit endlosen Wäldern, tausenden Seen und unzähligen rauen, aber charmanten Landschaften, in denen die Finnen ihre Sommerhäuser stehen haben; kleine, oft bunte Häuschen aus Holz, in die man auf der Stelle einziehen und nie wieder etwas mit Großstadt oder Stress an der Arbeit zu tun haben möchte.
Das allerdings ist eher was für den Sommer, der in Finnland mit sehr erträglichen Temperaturen und daherkommt. Aber wenn es Finnland im Winter sein soll, dann solltest du ganz nach oben in den Norden fahren. Genauer gesagt nach Rovaniemi.
Die Stadt ist das Zentrum der weitgestreckten Region Lappland und liegt nur wenige Kilometer von der Grenze des Polarkreises entfernt, ist also sozusagen der Inbegriff von allem, was du dir unter dem Begriff Winter nur wünschen kannst. Und als wäre das noch nicht genug an Winterstimmung, ist Rovaniemi ganz nebenbei auch noch die unbestrittene Heimat des Weihnachtsmanns – frag ihn selbst, wenn du ihn mal triffst. J
edenfalls befindet sich etwas vor den Toren der Stadt das Weihnachtsmanndorf, wo der Gute höchstpersönlich besucht werden kann. Das geht zur Not auch im Juli, ist im Winter aber natürlich bedeutend stimmungsvoller. Der Polarkreis ist in dem Dorf mit einer Linie am Boden markiert und in einem Gebäude sitzen fleißige Menschen im Weihnachtsmann-Postamt und beantworten Briefe aus aller Welt. Es fällt einem in Rovaniemi nicht ganz leicht, das Santa-Claus-Thema zu ignorieren, aber warum sollte man auch?
Ewas Ablenkung verschaffen dir vielleicht die exzellenten Möglichkeiten für Wintersport, vor allem für den Skilanglauf, unter denen bereits Weltmeisterschaften hier ausgetragen wurden. Und wenn du auch daran kein Interesse haben solltest, dann fahr ein paar Kilometer aus der Stadt heraus und hoffe auf eine Chance, die atemberaubenden Polarlichter am Himmel tanzen zu sehen.
Dubrovnik – Süden Koratiens
Die gesamte Adriaküste Kroatiens ist gespickt mit wunderbaren alten Orten mit historischem Stadtkern, herzlicher Atmosphäre und vielen Angeboten für Besucher vor allem aus Deutschland und Österreich, die in Kroatien längst eines der vielseitigsten und sehenswertesten Reiseziele Europas erkannt haben. Das beginnt ganz im Norden mit Porec und setzt sich fort über Rovinj, Pula, Zadar und Split.
Ganz im Süden des Landes liegt dann noch ein optisches Highlight, das wunderschöne Dubrovnik. Spätestens seitdem die Filmcrews von Game of Thrones und Star Wars hier ihre Kameras aufbauten, ist die historische Stadt ein bedeutender Punkt auf der internationalen Tourismus-Landkarte, was leider auch dazu führt, dass sie während der Sommersaison oft schlichtweg überlaufen ist.
Das wiederum ist ein gutes Argument, warum man Dubrovnik auf die Liste der Reiseziele für den Winter setzen sollte. Mit einigen Sonnenstunden am Tag und Temperaturen zwischen 8 und 12°C darfst du in dieser Gegend nämlich durchaus auch im Dezember und Januar noch rechnen. Das ist dann zwar ein bisschen frisch, um noch im Wasser der Adria zu baden, aber es sind recht angenehme Werte, um dir die Sehenswürdigkeiten von Dubrovnik anzusehen.
Und davon gibt es reichlich. Alleine durch die historische Altstadt – komplett als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt – kann man stundenlang schlendern und sich die Zeit in den kleinen Läden und Cafés genießen. Ebenfalls interessant ist es, stattdessen auf einer Mauer zu laufen, aber nicht auf irgendeiner, sondern auf der historischen Stadtmauer Dubrovniks, die begehbar ist.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören die beiden alten Kloster, der historische Stadthafen und eine Apotheke in der Altstadt, deren Geschichte bereits im Jahr 1317 begonnen hat. Etwas außerhalb der Stadt lohnt darüber hinaus ein Besuch der Festung Lovrijenac, die auf einem 37 Meter hohen Felsen liegt und ab dem 14. Jahrhundert erbaut wurde.
Innsbruck – Tiroler Land
Es ist ja kein großes Geheimnis, dass dich die Suche nach einem Reiseziel für den Winter über kurz oder lang ins schöne Österreich führen wird. Österreich ist das Land der Berge, das Land der Skifahrer und das Land, in dem man sicher mehrere Orte als Reiseziele für den Winter benennen könnte.
Wenn du allerdings einen Ort suchst, an dem es nicht nur ums Skifahren geht, sondern an dem du auch noch einiges an Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen entdecken kannst, dann wird die Liste schon kleiner, aber dabei drängt sich Innsbruck zunehmend in den Vordergrund. Wenn das dein Interesse ist, dann kannst du die Stadt morgens verlassen und dich in einem der unzähligen, exzellenten Skigebiete bis zum Abend aufhalten.
Immerhin gastiert hier nicht nur jedes Jahr die Vierschanzentournee, sondern die Region war auch schon zweimal Austragungsort Olympischer Winterspiele. Mit dem Patscherkofel und dem Areal Seegrube-Nordkette hat Innsbruck zwei gute Skigebiete direkt bei der Stadt, mit dem Stubaital und Seefeld sind weitere Wintersportgebiete in der näheren Umgebung zu finden. Solltest du allerdings mal keine Lust auf Skifahren oder Langlauf haben, bietet das Bundesland Tirol reichlich Gelegenheiten für Ausflüge.
Das berühmte Kitzbühel zum Beispiel kannst du von hier aus besuchen, auch Kufstein ist nicht weit und in Wattens befindet sich mit den Swarovski Kristallwelten eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des ganzen Landes.
In der Stadt selbst warten zahlreiche weitere sehenswerte Orte, allen voran die berühmteste Sehenswürdigkeit Innsbrucks, das Goldene Dachl. Dabei handelt es sich um ein Dach über einem Erker am Neuen Hof, das mit vergoldeten Kupferziegeln gedeckt ist. Ebenfalls einen Besuch wert sind unter anderem die von den Habsburgern errichtete Hofburg, in der einst die Tiroler Landesfürsten residierten und die Maria-Theresien-Straße, die Prachtmeile der Stadt, wo sich auch die Annasäule befindet.
Und auch auf die Bergiselschanze solltest du besuchen – nicht unbedingt zum Runterspringen, sondern wegen der über einen Schrägaufzug erreichbaren Aussichtsplattform.
Cagliari – Hauptstadt auf Sardinien
Sardinien ist dir als eifriger Leser von Zeitschriften mit vielen Bildern natürlich ein Begriff. Du weißt daher, dass man dort vorzugsweise mit der eigenen Jacht oder dem Privatflugzeug anreist und dass zum Frühstück nicht Kaffee oder Tee angeboten werden, sondern verschiedene Sorten Champagner.
Halt, Einspruch. Erstens ist das nun wirklich kein Abbild der Wirklichkeit für dieses schöne Reiseziel. Zweitens, wenn überhaupt spielen sich solche Szenen im Norden der Insel ab, zwischen Olbia und Porto Rotondo. Und drittens gibt es den Ansturm der betuchten Gäste in erster Linie im Sommer – und das, obwohl Sardinien durchaus auch ein Reiseziel für den Winter ist. Das merkst du sofort, wenn du in Cagliari ankommst.
Bei meist angenehmen Temperaturen kannst du die Stadt und die Insel erkunden, ohne dich mit tausenden anderen um die Sehenswürdigkeiten drängen zu müssen. Cagliari liegt auf einer Anhöhe mit schönem Blick auf das Meer und hat eine herrliche Altstadt, die über viele Jahrhunderte geprägt und gestaltet worden ist.
Im Mittelpunkt steht dabei der Dom Santa Maria di Castello, deren Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert stammen, der aber vor allem mit der im 17. Jahrhundert entstandenen, prachtvollen Umgestaltung des Inneren auf sich aufmerksam macht. Fast genauso alt ist der Palazzo Regio, einst die Residenz des sardischen Königs, in dessen Inneren es zahlreiche wertvolle Kunstwerke zu bestaunen gibt. Zu den Dingen, die du in Cagliari mal gesehen haben solltest, gehören außerdem das römische Amphitheater, die hübsche Basilika di Nostra Signora di Bonaria und die beiden Türme, die von der mittelalterlichen Stadtbefestigung übriggeblieben sind.
Außerdem eignen sich die Wintermonate natürlich sehr gut, um Ausflüge ins Landesinnere der schönen Insel zu unternehmen. Das lohnt sich besonders für Naturfreunde, denn es gibt tausende von Arten aus der Tier- und Pflanzenwelt, die hier leben. Und bei der Rückkehr in die Stadt warten berühmte italienische Köstlichkeiten in den Restaurants, die schon allein Grund genug sind, um Cagliari zu einem empfehlenswerten Reiseziel im Winter zu machen.
Maribor – Slowenien
Wenn du dich für den Wintersport interessierst, dann ist dir der Name der Stadt Maribor sicher bereits ein Begriff. Schon seit vielen Jahren ist der alpine Skizirkus hier mit Rennen zu Gast – und diese Tatsache gibt dir zugleich einen Hinweis darauf, warum es Sloweniens zweitgrößte Stadt auf die Liste der Reiseziele für den Winter geschafft hat. Die Bedingungen für alle, die sich gerne auf zwei Skier stellen, sind hier fantastisch.
Es gibt viele Kilometer Abfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, zahlreiche gut präparierte Loipen für Langlauf und sogar die Möglichkeit, unter Flutlicht Wintersport zu betreiben, wenn es dunkel geworden ist. Weitere Skigebiete im angrenzenden Bachergebirge sind ebenfalls leicht erreichbar und die hügelige Landschaft ist besonders, wenn sie vom Schnee bedeckt ist, ein wahrer Augenschmaus für Wanderer.
Alles das macht Maribor zu einem wirklich attraktiven Reiseziel im Winter, jedenfalls für alle, die im Urlaub gerne aktiv sind. Solltest du dich selbst nicht zu dieser Kategorie zählen, ist das aber auch kein Grund, eine Reise in den Nordosten Sloweniens nicht mal näher zu überdenken.
Die Stadt selbst ist mit ihrer Lage an der Donau durchaus sehenswert und kann auch einige interessante Sehenswürdigkeiten aufweisen. Dazu gehören zum Beispiel das historische Rathaus am Hauptplatz oder die von Kaiser Friedrich III. ab dem Jahr 1478 erbaute Stadtburg. Bei einer Führung dort erfährst du auch viel über die wechselvolle Geschichte von Europas Kulturhauptstadt des Jahres 2012. Ebenfalls interessant ist die Stara Trta, bei der es sich um nichts anderes als die älteste noch tragende Weinrebe der Welt. Von dem mehr als 400 Jahre altem Gewächs werden jedes Jahr rund 50 kg Trauben geerntet und verarbeitet. Und falls du vorhast, noch etwas länger zu bleiben, sind auch Ausflugsziele in Hülle und Fülle vorhanden.
Nach nur rund 60 Kilometern bist du in Graz, auch die slowenische Hauptstadt Ljubljana ist nur rund zwei Stunden entfernt und sogar ins kroatische Zagreb kannst du in recht kurzer Zeit reisen.
Larnaka – Südküste Zyperns
Wenn du auf der Suche nach einem Reiseziel für den Winter bist, dich dabei aber fragst, wo in Europa es im Winter noch warm ist, dann landest du logischerweise ziemlich weit unten auf der Landkarte. Meist aber auch ziemlich weit links, also im Südwesten des Kontinents und wenn das so ist, dann läufst du Gefahr, was Wichtiges zu übersehen.
Im Südosten nämlich liegt die Insel Zypern und ein vielseitiges und oft unterschätztes Reiseziel. Es ist keineswegs so, dass die drittgrößte Insel des Mittelmeers nur Strände zu bieten hätte. Sie ist stattdessen ein Ort, an dem viele unterschiedliche Kulturen zusammenkommen, wo es viel Geschichte zu entdecken gibt und ein Land mit einer beeindruckend hohen Biodiversität dank der Vielzahl verschiedener Landschaftsformen.
In den Wintermonaten kannst du hier mit Temperaturen um die 10-15°C rechnen, manchmal sind auch mehr drin. Larnaka liegt an der Südküste Zyperns und hat den wichtigsten Flughafen des Landes. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählt die Agios-Lazaros-Kirche, mit deren Bau bereits im 9. Jahrhundert begonnen worden ist. Bei einem Blick ins Innere findest du wertvolle Kirchenkunst aus vergangenen Jahrhunderten, die trotz der wechselnden Machthaber über Zypern die Zeiten unbeschadet überstehen konnten.
Ebenfalls sehenswert ist das Archäologische Museum, in dem auf der Insel gemachte Funde aus der Antike zusammengetragen wurden. Der wichtigste Treffpunkt für Besucher und Einheimische gleichermaßen ist allerdings der Bereich, der als Phinikoudes bezeichnet wird. Das ist die Strandpromenade, an der du nach Herzenslust spazieren kannst und wo sich auch eine Reihe von Restaurants mit schönem Blick auf das Wasser befinden.
Als Ausflugsziele empfehlen sich die schönen Naturräume Zyperns, wo unter anderem mehr als 300 verschiedene Vogelarten zu Hause sind, oder die Moschee Hala Sultan Tekke, die als eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer gilt und die am Ufer eines Salzsees liegt.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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