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Die richtige Ausrüstung fürs Tauchen und Schnorcheln – Der ultimative Guide
Wer „richtig“ tauchen gehen möchte, braucht mehr als nur einen Tauchanzug, eine Maske, Flossen und eine Tauchflasche. Denn Sicherheit wird bei diesem Sport großgeschrieben und um diese zu gewährleisten, muss die Tauchausrüstung noch einige andere Dinge beinhalten.
Die entsprechende Ausrüstung kann sich meist bei Tauchschulen vor Ort geliehen werden. Wer vorhat, häufiger tauchen zu gehen, kann sie sich aber auch privat zulegen. Ganz egal, ob am Mittelmeer oder etwa in Thailand rund um eine schöne Insel – gewisse Dinge sollte die Tauchausrüstung in jedem Fall und an allen Locations beinhalten. Denn jedes einzelne Teil ist aus einem ganz bestimmten Grund wichtig.
Die „ABC-Ausrüstung“
Die Tauchmaske
Ohne eine Tauchmaske – auch Tauchermaske oder Taucherbrille genannt – ist Schnorcheln genauso wenig möglich wie professionelles Tauchen. Genau wie die Flossen und der Schnorchel gehört die Maske zur sogenannten „ABC-Ausrüstung“ des Schnorchelns und des Tauchens.
Die Tauchmaske erst ermöglicht es einem, unter Wasser klar sehen zu können. Ohne den Lufteinschluss vor den Augen, den die Maske ermöglicht, könnte man nur verschwommen die Konturen der Welt unter Wasser wahrnehmen. Denn die Lichtstrahlen brechen sich im Wasser anders – das Licht ändert seine sogenannte Ausbreitungsdichte. Mit der Maske ist „normales“ Sehen beim Schnorcheln und Tauchen möglich.
Die meisten Tauchmasken sind mit Sicherheits- oder Hartglas ausgestattet. Ähnlich wie das gehärtete Sicherheitsglas einer Autoscheibe, sorgt die Tauchmaske damit für die Sicherheit der Nutzer:innen.
Tauchmasken bestehen aus einer Partie für die Nase, dem erwähnten Glas, einem Riemen, um sie am Kopf festzuhalten und einer Silikonschürze. Letztere sorgt dafür, dass die Maske wasser- und luftdicht ist.
Die Optik sollte bei einer solchen Maske hintenangestellt werden. Unter Wasser interessiert sich niemand dafür, wie andere Taucher:innen aussehen. Es geht vielmehr darum, eine Maske zu finden, die zur eigenen Gesichtsform passt. Die Maske muss perfekt abdichten und darf gleichzeitig nicht unbequem sein. Schließlich wird die Tauchmaske mitunter über eine halbe Stunde lang beim Tauchen und mitunter noch länger beim Schnorcheln getragen.
Weitere Merkmale, auf die beim Kauf einer Tauchmaske zu achten ist, sind das Silikon, das Sichtfeld und das Volumen.
Durchsichtiges Silikon empfiehlt sich für alle, die sich gerade beim Tauchen schnell eingeengt fühlen. In hellen, tropischen Gewässern hingegen, ist das Licht schnell blendend. Mit schwarzem Silikon, das dieses reflektierende Licht blockiert, ist man hier besser beraten.
Je größer das Sichtfeld der Maske, desto besser. Gerade nach unten ist eine gute Sicht wichtig – schließlich schaut man beim Schnorcheln und beim Tauchen meist genau dorthin.
Das Volumen bezeichnet die Luftmenge im Inneren der Maske. Masken mit hohem Volumen machen den Blick in die Unterwasserwelt meist schöner, allerdings ist es anstrengender, diese Masken richtig auszupusten.
Die Flossen
Taucherflossen ermöglichen ein schnelles und geschmeidiges Bewegen unter Wasser. Sie bestehen aus einem Fußteil, in das man hineinschlüpft und aus einem Flossenblatt. Taucherflossen dürfen nicht mit Schnorchelflossen verwechselt werden.
Zwar können erstere auch zum Schnorcheln verwendet werden, mit Schnorchelflossen sollte wiederum nicht professionell getaucht werden. Viele Modelle sind zu leicht, zu kurz oder weisen eine eher minderwertige Qualität auf. Man unterscheidet weiterhin Vollfußflossen und Geräteflossen – auch Fersenflossen genannt.
Vollfußflossen haben eine geschlossene Ferse. Oft sind diese Flossen leichter und glatter als Flossen mit offener Ferse. Sie umschließen den gesamten Fuß und können barfuß getragen werden. Gerade für warme Gewässer, in denen keine Neopren-Tauchsocken getragen werden, bevorzugen viele Taucher:innen Vollfußflossen. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Flossen der normalen Schuhgröße entsprechen oder dass sie wirklich optimal sitzen.
Geräteflossen mit offener Ferse wiederum gibt es nicht in einer festgelegten Schuhgröße. Man findet sie stattdessen oft in S bis XXL. Denn mittels eines Riemens an der Ferse (Fersenband) lassen sich die Geräteflossen individuell optimal einstellen. Das ist gerade dann praktisch, wenn Tauchsocken in den Flossen getragen werden sollen. Für kalte Gewässer sind Geräteflossen also meist die bessere Wahl.
Der Schnorchel
Der Schnorchel erlaubt das Schwimmen an der Wasseroberfläche bei gleichzeitigem Unterwasserhalten des Kopfes. Durch das Atemrohr kann dabei ganz normal geatmet werden.
Jeder Schnorchel besteht aus einem solchen Atemrohr und einem Mundstück aus weichem Gummi oder Silikon. Einige Schnorchel verfügen außerdem über einen Faltenschlauch, über den Rohr und Mundstück miteinander verbunden sind. Weiterhin sind Schnorchel mit oder ohne Ausblasventil erhältlich, mit wechselbarem oder nicht wechselbarem Mundstück, mit Spritzschutz oder mit Topventil.
Am wichtigsten ist gerade für Schnorchel- und Tauchanfänger:innen, dass das Mundstück bequem sitzt. Aus hygienischen Gründen ist das Ausprobieren dieses Mundstücks natürlich etwas schwierig. Hochwertige Schnorchelmodelle bereiten aber den meisten erwachsenen Mündern ergonomisch keine Probleme.
Schnorchel werden von Gerätetaucher:innen übrigens ebenfalls häufig genutzt. Meist dann, um von der Oberfläche aus schon einmal das Umgebungswasser zu erkunden, während man etwa noch auf das Sammeln der Tauchgruppe wartet.
Die Basics der „Kleidung“
Der Tauchanzug
Der Tauchanzug – auch Taucheranzug genannt – dient in erster Linie dazu, den Körper der Taucher:innen vor Unterkühlung zu schützen. Früher bestanden Tauchanzüge aus Leder und aus Metall, heute bestehen sie aus Neoprenschaum.
Neopren ist übrigens ein Markenname für Chloropren-Kautschuk, also einen Synthesekautschuk, der etwa auch in der Automobilindustrie eingesetzt wird und der erst 1930 erfunden wurde. Die hervorragenden Isolationseigenschaften eines Neoprenanzugs eignen sich perfekt, um die normale Körpertemperatur eines jeden Menschen von etwa 36,5 bis 37,4 Grad Celsius unter Wasser aufrechtzuerhalten.
Verschiedene Punkte sind bei Tauchanzügen wichtig:
- Tauchanzüge aus Neopren sind meistens mit langen Ärmeln und Hosenbeinen ausgeführt. Je weniger Körperstellen mit dem Wasser in Berührung kommen, desto länger bleibt man warm.
- Übliche Dicken der Tauchanzüge bewegen sich zwischen 0,5 und 8 Millimetern.
- Die Dicke vieler Tauchanzüge wird mit Werten wie 5/4, 4/3 oder 3/2 angegeben. Die erste Zahl steht hierbei für die Neoprendicke am Körper, die zweite für jene an Armen und Beinen.
- Je dicker der Anzug, desto besser eignet er sich natürlich für kältere Gewässer.
Zudem ist auf die Bezeichnungen „Nassanzug“, „Halbtrockenanzug“ und „Trockenanzug“ zu achten. In Nassanzüge kann Wasser eindringen. Dieses wird durch Zirkulation im Anzug von der eigenen Körperwärme erwärmt, was für einen Wärmeaustausch mit der Umgebung sorgt. Ein Halbtrockenanzug verfügt über einen wasser- oder gasdichten Reißverschluss, wodurch der Anzug besser vor einem Eindringen von Wasser geschützt ist. Trockenanzüge schließlich schützen vollkommen vor Wasserkontakt. Für einen Trockentauchanzug ist eine Einweisung eines erfahrenen Tauchers oder Tauchlehrers zu empfehlen, da etwa die Füllung des Anzugs mit einem Isolationsgas nicht unkompliziert ist.
Kopfhaube, Handschuhe und Füßlinge
Für kalte Gewässer sind Kopfhaube, Handschuhe und Füßlinge, die zusätzlich zum Neoprenanzug getragen werden, im Grunde unerlässlich. Nicht wie oft angenommen über den Kopf findet der größte Wärmeverlust statt, sondern über „alle Körperpartien […], die weit vom Rumpf entfernt sind, vor allem Regionen, die häufig nicht bekleidet sind“. Doch auch über den Kopf, der viele feine Blutgefäße direkt unter der Haut beheimatet, geht Körperwärme unter Wasser schnell verloren.
Passend zum Tauchanzug sollten für kältere Tauchgänge also unbedingt auch die genannten „Zubehörteile“ gekauft werden. Sie sind am besten etwas weniger dick als der Anzug. Wichtig ist vor allem, dass die Füßlinge mit den Tauchflossen anprobiert werden, damit hier die optimale Passform garantiert ist.
Die Tarierweste
Die Tarierweste – häufig auch als Tarierjacket, Taucher Jacket oder im Englischen einfach als BCD (Bouyancy Control Device) bezeichnet – wird wie eine Weste oder Jacke über den Tauchanzug gezogen. Sie dient dazu, den Tauchenden den Auftrieb für „neutrales Schweben“ unter der Wasseroberfläche zu ermöglichen. Denn mit Hilfe der Tarierweste erst lässt sich Luft aus der Tauchflasche ein- und auslassen, um den Auftrieb des Körpers zu regulieren und auszutarieren.
Gerade Tauchanfänger:innen sollten sich keine sogenannten Wing Jackets oder Stabilizing Jackets, sondern eher eine ADV Jacket oder Hybrid Jacket zulegen. Hybrid Jackets sorgen wiederum für größeren Auftrieb und eine besonders gute Wasserlage. Wichtig ist auch bei der Tarierweste, dass sie gut sitzt und sich nicht unbequem anfühlt.
Ob die Weste einen klassischen Inflator oder einen Airtrim verfügt, ist weniger wichtig. Wer mit der Weste viel reist, sollte einen klassischen Inflator wählen, da Airtrim-Westen meist schwerer und weniger leicht zu verstauen sind.
Letztlich können gerade für Anfänger:innen außerdem integrierte Bleitaschen sinnvoll sein. Das Tragen eines externen Bleigurts mit Gewichten – dazu später mehr – wird nämlich nicht selten als unkomfortabel empfunden.
Tauchflasche, Lungenautomat und Oktopus
Neben der direkten Kleidung am Körper gehören zum Tauchen selbstverständlich weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände dazu. Die Tauchflasche, der Lungenautomat und der Oktopus stehen ganz oben auf der Liste.
Die Tauchflasche ist mit Druckluft oder angereicherter Nitrox-Luft gefüllt, was mehr Druckluft und weniger Stickstoff ist. Auch ein Trimix aus drei verschiedenen Gasarten ist möglich. Es gibt Tauchflaschen aus Stahl und Aluminium. Stahl rostet zwar schneller, hält aber bei guter Pflege unter Umständen länger.
Tauchflaschen reichen meist für Tauchgänge bis zu 70 Minuten aus. Ein Fassungsvermögen von 10 bis 12 Litern ist für längere Tauchgänge sinnvoll. Wer außerdem gerne in kalten Gewässern taucht, kauft am besten ein Doppelventil.
Der Lungenautomat – auch Atemregler genannt – sorgt dafür, dass man unter Wasser normal atmen kann. Atemregler bestehen aus zwei Stufen. Die erste Stufe reduziert den Flaschendruck von meist 200 bis 300 bar auf einen Mitteldruck von etwa 4 bis 12 bar über dem Umgebungsdruck. Die zweite Stufe wiederum reduziert den Mitteldruck auf den Umgebungsdruck.
Lungenautomaten kauft man am besten von renommierten Herstellern. Für sie gibt es gute Ersatzteile, sodass die Geräte lange genutzt werden können. Alle 12 Monate oder alle 100 Tauchgänge sollten Lungenautomaten aus Sicherheitsgründen einer Revision unterzogen werden.
Der Oktopus ist ein zweites Mundstück an einem Lungenautomat. Er dient als Sicherheitsbackup, falls Wasser in die primäre Luftversorgung eindringt. Gerade für gemeinsam tauchende Anfänger:innen und Taucher:innen, die sich unter Wasser schnell ablenken lassen, ist ein solches zweites Mundstück mit alternativer Luftquelle sinnvoll. Hierüber nämlich kann dann auch ein:e Tauchpartner:in versorgt werden.
Bleigurt und Blei
Um als Taucher:in weiter unter Wasser zu kommen, trägt man Blei bei sich. Unterschieden wird zwischen hartem Blei und Softblei.
Als Hartblei werden feste Bleistücke bezeichnet, die etwa in einem Bleigurt oder an einer Tauchflasche befestigt werden. Softblei wiederum gibt es in Beuteln, die mit Bleigranulat gefüllt sind. Diese Beutel können in Tarierwesten oder Bleigurte geschoben werden.
Bezüglich des Tauchgewichts wichtig zu wissen ist:
- Wer mehr wiegt als die verdrängte Flüssigkeit, sinkt.
- Wenn das eigene Gewicht der verdrängten Flüssigkeit entspricht, „schwebt“ man.
- Wer weniger wiegt als die verdrängte Flüssigkeit, schwimmt.
Wie bereits erwähnt, kann es als Anfänger:in sinnvoll sein, Tarierwesten mit Bleitaschen zu kaufen. Denn der zusätzliche Nylonbleigurt, der mit Blei behangen wird, wird oft als störend empfunden. Kauft man sich doch einen solchen, ist die Größe im Grunde irrelevant. Hier gilt „one size fits all“.
Der Tauchcomputer
Der Tauchcomputer ist ein ebenfalls unerlässliches Equipment für einen ordentlichen Tauchgang. Denn er gibt einem stets Informationen über die Tiefe, die Zeit unter Wasser und die Stickstoffansammlung. Es ist wichtig, diese Informationen permanent zu überwachen, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Außerdem kann dadurch das Maximum an Tauchzeit und somit letztlich auch ein Maximum an Vergnügen aus jedem Tauchgang herausgeholt werden.
Tauchcomputer fürs Handgelenk sind Standard. Gerade Anfänger:innen sind gut beraten damit, auf Geräte mit großem Bildschirm zu setzen, deren Daten sich schnell und einfach ablesen lassen. Denn gerade bei den ersten Tauchgängen kann alles andere einen ganz schon ablenken. Sich dann auch noch auf kleine Details auf dem Tauchcomputer fokussieren zu müssen, ist nicht immer leicht.
Der Wert von Tauchinstrumenten
Die Taucheruhr
Nicht zu verwechseln mit dem im vorigen Abschnitt beschriebenen Tauchcomputer ist die Taucheruhr. Spezielle Taucheruhren dienen zur Messung der Zeit unter Wasser. Zu diesem Zweck sind viele von ihnen mit einer drehbaren Lünette ausgestattet. Mit ihr kann die Startzeit des Tauchgangs markiert werden.
In Zeiten, in denen es noch keine Tauchcomputer gab, waren Taucher:innen auf diese Uhren angewiesen. Heute erfüllen sie gleich zwei Funktionen: Sie dienen vielen Taucher:innen nach wie vor als wichtiges Backup-Instrument für ihre Tauchgänge. Herkömmliche Uhren sind sehr solide gearbeitet und fallen unterm Strich wohl seltener aus als Tauchcomputer. Daneben dienen sie als modisches Accessoire. Kaum eine andere Uhrenart genießt einen solch guten Ruf in Liebhaberkreisen wie die Taucheruhr. Das liegt an ihrer guten Verarbeitung sowie dem oftmals ikonischen und schnell zu identifizierenden Erscheinungsbild.
Je nach Erfahrung und Tauchvorhaben, kann es sich lohnen, Taucheruhren zu kaufen, die bis zu einer bestimmten Tiefe wasserdicht sind. Viele Standardmodelle halten dem Druck in unter 50 Metern nicht mehr stand. Es gibt aber auch solche, die bis zu 300, 1.200 oder gar 5.000 Metern Tiefe wasserdicht sind. Bekannte Uhren gibt es etwa von Omega und Rolex, außerdem von IWC oder Breitling. Gerade für diejenigen, die häufiger tauchen gehen möchten und zudem eine gute Uhr für den Alltag suchen, kann sich ein solches höherpreisiges Stück lohnen. Entsprechende Modelle gibt es neu, aus zweiter Hand oder vintage.
Das Finimeter
Das Finimeter ist ein Druckmessgerät, das den noch verbleibenden Druck in der Tauchflasche anzeigt. Man schließt das Gerät am Hochdruckausgang der ersten Stufe des Atemreglers an. Dadurch lässt sich der aktuelle Luftdruck im Tank ablesen.
Wer den Luftdruck über einen luftintegrierten Tauchcomputer ausliest, ist gut damit beraten, zusätzlich ein Finimeter als Backup-Gerät am Atemregler zu installieren. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei einem Ausfall der digitalen Luftdruckmessung überprüft werden kann, wie viel Luft einem noch in der Tauchflasche bleibt.
Gute Finimeter
- haben ein Metallgehäuse,
- sind mit einer bruchgeschützten Mineralglasscheibe versehen,
- haben ein fluoreszierendes, also nachleuchtendes Zifferblatt und
- verfügen über eine Skalenbeschriftung, die in Bar angegeben und gut lesbar ist.
Der Tiefenmesser
Mit Hilfe eines Tiefenmessers lässt sich die momentane Tiefe unter Wasser im Verhältnis zur Oberfläche des Gewässers ermitteln. Taucher:innen können damit ihre aktuelle sowie meistens auch die maximale Tauchtiefe kontrollieren.
Tiefenmesser sind in verschiedenen Formen erhältlich. Die üblichste Form ist der Rohrtiefenmesser, da er sich durch eine hohe Genauigkeit auszeichnet. Noch ein wenig exakter ist ein Membrantiefenmesser – allerdings kosten derlei Geräte bedeutend mehr.
Der Tiefenmesser ist heute ebenfalls in den meisten digitalen Tauchcomputern installiert. Auch hier allerdings lohnt es sich, einen zusätzlichen Tiefenmesser als Backup-Gerät dabei zu haben.
Der Kompass
Wer ohne Tauchguide die Unterwasserwelten erkundet, kann sich mit Hilfe eines Tauchkompasses zurechtfinden. Damit kann man vor allem auch bei Tauchgängen, bei denen die Sicht schlecht ist und es kaum markante Orientierungsmöglichkeiten unter Wasser gibt, sicherstellen, sich nicht zu „verirren“. Auch für Nachttauchgänge oder wenn man etwa an einem unbekannten Tauchplatz ankommt, ist der Kompass ein unverzichtbares Instrument.
Oft sind Tauchkompasse in die Tauchkonsole – zu denen auch das Finimeter und der Tiefenmesser gehören – integriert. Alternativ werden manche Tauchkompasse am Handgelenk getragen.
Apnoetauchen – Eine Kategorie für sich?
Wer mit dem Apnoetauchen, also dem Freitauchen ohne Geräte anfängt, kann zu Beginn die herkömmliche Tauchausrüstung nutzen. Für häufigeres Apnoetauchen allerdings empfiehlt es sich, spezielle Apnoeausrüstung zu kaufen.
Ein Apnoe-Tauchanzug etwa lässt Taucher:innen noch einmal viel effizienter durchs Wasser gleiten. Apnoe-Flossen wiederum erzeugen deutlich mehr Vortrieb als herkömmliche Tauchflossen. Flossenblätter aus Carbon sind dabei besonders leicht und können noch mehr Geschwindigkeit generieren. Man findet diese speziellen Flossen auch unter dem Namen Bi-Fins oder Stereoflossen. Monoflossen, also miteinander verbundene Flossenblätter, die an die Fluke eines Wals oder an Meerjungfrauen erinnern, sind fürs Apnoetauchen ebenfalls nicht unüblich.
Während beim herkömmlichen Tauchen außerdem gerne sehr große und helle Tauchmasken verwendet werden, um einen möglichst weiten Blick zu bekommen, verwenden Apnoetaucher gerne kleine und leichte Masken mit geringem Volumen. Hochwertige Masken komprimieren sich bei steigendem Druck, um das Innenvolumen der Maske zu minimieren.
Zudem nutzen Apnoetaucher oft spezielle Apnoe-Tauchcomputer. Sie verfügen in der Regel über eine sofortige Tiefenanzeige, eine Anzeige der Tauchzeit, Wassertemperatur sowie die Auf- und Abstiegsgeschwindigkeit während des Tauchgangs. Auch die Erholungszeit wird an der Oberfläche permanent angezeigt, was für die Planung sicherer Tauchgänge unverzichtbar ist.
In einem gut sortierten Fachhandel sollten die Angestellten einen rund ums Apnoetauchen und die Besonderheiten noch einmal eingehender beraten können. In jedem Fall ist es sinnvoll, bei Fragen hier noch einmal nachzuhaken und nicht erst beim Tauchen selbst zu bemerken, dass ein Teil der bereits vorhandenen Ausrüstung vielleicht doch nicht so gut geeignet ist, wie angenommen.
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