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Die Top 10 von Rigas Sehenswürdigkeiten
Spannende Entdeckungen an einem faszinierenden Reiseziel
Riga, die Metropole des Baltikums entdecken
Lissabon, London, Paris, Prag, Berlin, Barcelona. Und dann Riga?
Zugegeben, bei den ganz großen Zielen für Städtereisen ist Riga nicht zu finden. Noch nicht.
Denn es spricht einiges dafür, dass sich das in absehbarer Zeit ändern und Riga zu einem immer beliebter werdenden Ziel in Europa werden könnte.
Riga ist die Hauptstadt von Lettland und Heimat von mehr als einem Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes.
Damit bildet die Stadt auch den Mittelpunkt des größten Ballungsraums in den drei Staaten des Baltikums und hat sehr große wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung.
Viele Jahre hinter dem Eisernen Vorhang verborgen, zeigten sich die baltischen Staaten nach der Erlangung der Unabhängigkeit von der Sowjetunion in vielerlei Hinsicht besonders progressiv.
Karte Riga Sehenswürdigkeiten
Riga ist heute eine moderne, vielseitige und einladende Stadt und Rigas Sehenswürdigkeiten, vom Staub der Vergangenheit befreit und frisch herausgeputzt, sind immer einen Besuch wert.
Spätestens seit der zweiten Dekade der 2000er Jahre sind die baltischen Länder und besonders Städte wie Riga auch auf der touristischen Landkarte erschienen – inzwischen kommen weit mehr als eine Million Menschen im Jahr, um Rigas Sehenswürdigkeiten anzusehen und die ausgeprägte Gastfreundschaft im Land zu genießen.
Altstadt
Es waren eine Menge fremder Herrscher und fremder Völker, die in Riga ihre Spuren hinterlassen haben. Besonders deutlich wird das in der Altstadt, die in der Landessprache als „Vecriga“ bezeichnet wird, die zusammengefasst als UNESCO-Weltkulturerbe etabliert ist und in der ein großer Teil von Rigas Sehenswürdigkeiten zu finden ist.
Ein großer Teil der Altstadt ist autofrei und das ist auch gut so, denn die vielen engen Gassen und das alte Kopfsteinpflaster würden sonst sicher schnell zum Verkehrschaos führen
Du stößt hier auf viele Gebäude aus einem Zeitraum von rund 800 Jahren, auf zahlreiche schmucke Kirchen, auf Museen und Kunstgalerien und auf charmante Geschäfte ebenso wie auf eine breite Auswahl an Restaurants.
Als Mittelpunkt der Altstadt lässt sich die Statue des heiligen Roland ansehen, die auf dem Rathausplatz steht. Sie ist dem Patron der Stadt gewidmet und bestand in Form einer hölzernen Statue schon im 14. Jahrhundert. Was du heute hier siehst, ist eine Nachbildung aus Sandstein, die im Jahr 1894 geschaffen wurde.
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Zentralmarkt
Es ist eigentlich egal, wohin man reist in Europa. In den meisten Städten ist der Markt eine historische Institution und vor allem ein Ort, an dem man ganz viel von der Atmosphäre des Reiseziels einatmen und in sich aufnehmen kann.
In Riga ist das nicht anders. Hier allerdings hat das Ganze viel größere Ausmaße, als man es in anderen Städten finden kann.
Als Veranstaltungsort für den traditionsreichen Markt hat man nämlich gleich fünf Hangars umgewandelt, die früher für Militärflugzeuge genutzt worden sind.
Hier kann man problemlos für eine lange Zeit einfach herumspazieren und sich von den Eindrücken tragen lassen und natürlich kann man auch die Gelegenheit nutzen, um frische Produkte aus der Region zu kaufen, oder die eine oder andere lettische Spezialität zu probieren.
Rund um das Marktgelände herum, das jeden Tag viele tausend Besucher anzieht, findest du eine Reihe kleiner Restaurants und Bars, in denen du nach dem Marktgang ein wenig entspannen kannst.
Petrikirche
Solltest du irgendwann während deines Rundgangs zu Rigas Sehenswürdigkeiten den Überblick verlieren und vom Weg abkommen, dann hilft ein Blick nach oben.
Nicht wegen des göttlichen Beistands, sondern weil du dabei wahrscheinlich irgendwo die markante, hohe Spitze der Petrikirche sehen wirst und diese bildet mehr oder weniger den Mittelpunkt von Rigas Altstadt.
Die Kirche gilt als Musterbeispiel der sogenannten Backsteingotik. Dieser Architekturstil ist im Ostseeraum verbreitet und fand ab dem späten 12. Jahrhundert Verwendung.
Die hochaufragende Petrikirche wird erstmals in einem Dokument aus dem Jahr 1209 erwähnt, wobei erst im 15. Jahrhundert ein Umbau im charakteristischen Barockstil erfolgte. Die Backsteinarchitektur setzt sich auch im Innenraum fort. D
en auffälligsten Teil des Bauwerks, den 120 Meter hohen Turm, musste man mehrfach neu aufbauen, die heutige Version ist der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, der erst 1973 abgeschlossen wurde.
Als Besucher mit Interesse an Panoramablicken bist du sicher dankbar dafür, dass man damals daran gedacht hat, einen Aufzug einzubauen, der dich bis in eine Höhe von 72 Metern bringt.
Schwarzhäupterhaus
Das Schwarzhäupterhaus (House of the Black Heads) ist in architektonischer Hinsicht sicher die bedeutendste von Rigas Sehenswürdigkeiten.
Es handelt sich dabei um ein Gildehaus, das im gotischen Stil und mit steilem, hohem Giebeldach erbaut worden ist. Der Name des ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammenden Gebäudes stammt von einer Kompanie ausländischer Kaufleute, die hier ihren Sitz hatte.
Beim ersten Blick darauf könnte man fast glauben, man sei in einer mittelalterlich geprägten, holländischen Stadt gelandet, denn an die Architektur des Mittelalters aus diesem Teil Europas erinnert das Bauwerk.
Dabei zieht die Fassade mit ihren vielen Verzierungen, Figuren und Türmchen zuverlässig alle Blicke auf sich. Wenn du hier stehst und dieses Kunstwerk bewunderst, achte auch auf die leuchtend blaue astronomische Uhr oben am Giebel.
Das, was du hier heute zu sehen bekommst, ist leider nicht mehr das Original, denn das Schwarzhäupterhaus wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen zerstört. Der originalgetreue Nachbau wurde erst im Jahr 1999 nach rund siebenjähriger Bauzeit fertiggestellt.
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Schloss Riga
Um in der Riege der schönsten Städte Europas mitzuspielen, braucht man natürlich auch einen Fluss, der sich durch das Stadtgebiet schlängelt.
In Riga ist das die Düna und die Bauwerke an ihrem Ufer werden alleine durch ihre Lage bereits aufgewertet. Dabei hätte das sehenswerte Rigaer Schloss gar nicht nötig, es weiß auch ganz ohne landschaftliche Hilfe, zu beeindrucken.
Das Schloss ist ursprünglich im Jahr 1330 erbaut worden und diente wechselnden Machthabern als Amtssitz. So residierten hier im Laufe der Jahre unter anderem die sowjetischen Statthalter, die russischen Gouverneure und die Vertreter der schwedischen und polnischen Machthaber.
Heute ist das Schloss der offizielle Sitz des lettischen Präsidenten. Zwischen diesen Episoden hat das Bauwerk allerdings auch immer wieder Beschädigungen erlitten, zuletzt bei einem großen Feuer im Jahr 2013.
Darüber hinaus ist das repräsentative Bauwerk der Standort des lettischen Staatsmuseums für Geschichte – und das bereits seit dem Jahr 1922.
Lettisches Okkupationsmuseum
Lettland kennenlernen, Rigas Sehenswürdigkeiten besuchen, das bedeutet auch, sich ein wenig mit Lettlands Geschichte zu beschäftigen.
Diese Geschichte hat einiges an Narben hinterlassen und hat das Land auf unterschiedliche Art und Weise geprägt.
Ein guter Startpunkt, um darüber mehr zu erfahren, ist das Lettische Okkupationsmuseum, das sich seit 1993 in einem Gebäude befindet, in dem früher eine Militäreinheit der kaiserlich-russischen Armee untergebracht war. Das Bauwerk ist also schon selbst ein Mahnmal für die Besetzungsgeschichte des Landes.
Das Museum allerdings – es ist übrigens das mit den höchsten Besucherzahlen in Riga – beschäftigt sich hauptsächlich mit den Jahren von 1940 bis 1991.
In den ersten Jahren dieses Zeitraums, bis 1945, litt Lettland unter der Besetzung durch die Nationalsozialisten. Direkt danach folgte die Zeit der Fremdherrschaft über das Land aus Moskau, was unter anderem die Deportation Zehntausender Letten mit sich brachte.
Ein weiterer Abschnitt der Ausstellung, die du kostenlos ansehen kannst, beschäftigt sich mit der Massenauswanderung der lettischen Bevölkerung am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Dom zu Riga
Neben der Petrikirche ist der Rigaer Dom ein weiteres ebenso wichtiges wie sehenswertes Kirchengebäude in der Stadt. Genau genommen ist der Dom die größte Kirche des Baltikums und damit natürlich auch eine der wichtigsten von Rigas Sehenswürdigkeiten.
Und sie ist auch eine der ältesten, denn Überlieferungen zufolge wurde ihr Grundstein bereits im Jahr 1211 gelegt.
Das mächtige Gebäude wurde anfangs im romanischen Stil gestaltet, später kamen gotische Elemente hinzu.
Der heutige, 90 Meter hohe Turm, der den markantesten Teil des Gebäudes darstellt, wurde allerdings erst im Jahr 1776 erbaut. Obendrauf thront ein Wetterhahn, der einen halben Meter hoch ist und stolze 86 Kilogramm wiegt.
Im Inneren findest du deutlich ältere Sehenswürdigkeiten, darunter einen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert und die hübschen Schnitzereien auf dem Altar, die aus dem Jahr 1647 stammen.
Der Dom kann gegen eine kleine Eintrittsgebühr besichtigt werden.
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Freiheitsdenkmal
In vielen Städten in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion stehen monumentale Denkmäler, die an sozialistische Werte und Errungenschaften erinnern sollen.
Auch zu Rigas Sehenswürdigkeiten gehört ein Denkmal in dieser Größenordnung, aber es hat eine andere Bedeutung, sogar fast eine gegensätzliche.
Das Freiheitsdenkmal ist knapp 43 Meter hoch und wird gekrönt von einer Statue, die symbolisch für die Selbständigkeit Lettlands steht.
Das Monument wurde in den 1930er Jahren erbaut und zum größten Teil durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert.
Als Lettland dann später zur Sowjetunion gehörte, hielten die neuen Machthaber nicht mehr viel von Symbolen nationaler Unabhängigkeit. Zwar konnte man damals einen Abriss noch verhindern, aber sicherheitshalber wurde ein Lenin-Denkmal gegenüber dem Monument gebaut, sozusagen als Ausgleich.
Am Fuße des Denkmals findest du insgesamt 56 Skulpturen, die einzeln und gemeinsam Symbole der lettischen Kultur und Geschichte darstellen. Du findest das Denkmal auf dem Freiheitsboulevard.
Bastejkalns Park
Wenn du eine Weile in der Stadt unterwegs bist und dir Rigas Sehenswürdigkeiten ansiehst, kommst du irgendwann an den Punkt, an dem du gerne mal ein paar Minuten irgendwo sitzen möchtest.
Dafür bietet sich der Bastejkalns Park an, der sich direkt neben dem Freiheitsdenkmal befindet.
Das Areal, auf dem sich die Grünanlage erstreckt, war früher durchzogen von Wassergräben und Schutzwällen und diente der Verteidigung der Stadt.
Als das in der Form nicht mehr gebraucht wurde, gestaltete man auf dem Gelände eine ausgesprochen vielseitige Landschaft mit Wasserläufen, künstlichen Hügeln und kleinen Wasserfällen.
Die Anlage ist vermutlich schon damals richtig schön gewesen, heute ist sie es auf jeden Fall. Zwischen Bäumen, Beeten und Teichen findest du hier viel Raum zum Durchatmen und Entspannen.
Darüber hinaus findest du in dem Park eine Reihe von Denkmälern, die an verschiedene wichtige Momente der Geschichte Rigas und Lettlands erinnern.
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Die drei Brüder
Es waren, so geht jedenfalls die Legende, einmal drei Brüder, die drei Häuser in Riga gebaut haben und zwar direkt nebeneinander.
Ob es diese drei Brüder jemals wirklich gegeben hat, ist zumindest zweifelhaft. Fest steht aber, dass jene drei Häuser sehr real sind. Sie stammen aus dem 15. Jahrhundert und sind die ältesten Wohngebäude der Stadt – was man ihnen aber gar nicht mal unbedingt ansieht.
So ein bisschen sehen die eng beieinanderstehenden Häuser so aus, als habe man sie aus dem mittelalterlichen Holland hierher gebracht und diese Art der Gestaltung war wohl auch so beabsichtigt.
Sie wurden in zahlreiche kleine Abschnitte unterteilt und boten somit Platz für Händler aller Art, die hier ihrer Arbeit nachgingen.
Heute geht es in dem Komplex weniger lebhaft zu, interessant ist es aber immer noch. Hier ist heute das lettische Architekturmuseum zu finden, in dem du einige sehenswerte Exponate zur Illustration der lettischen Kulturgeschichte finden kannst.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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