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Schneeschuhwandern in Deutschland – Die schönsten Schneeschuhtouren
Auf Schneeschuhtouren die Natur erleben
Die schönsten Strecken zum Schneeschuhwandern in Deutschland
Schneeschuhwandern ist zwar sicherlich noch keine Freizeitaktivität, von der sich Massen begeistern lassen, aber wer einmal dabei war, der kommt schnell auf den Geschmack. Das Grundprinzip hinter Schneeschuhen ist seit Jahrhunderten dasselbe – in den Alpen wurde sogar einer gefunden, der möglicherweise älter als Ötzi ist. Die Fläche des Schuhs wird bei Schneeschuhen vergrößert, damit wird das Gewicht des Wanderers besser verteilt und man sinkt nicht so leicht im tiefen Schnee ein. Was früher genutzt wurde, um auch im Winter jagen zu können, ist heute ein Sportartikel und Schneeschuhwandern hat sich zu einer Alternative zum Skifahren entwickelt.
Schneeschuhtouren werden heute in allen Gebieten angeboten, in denen man Winterurlaub machen kann, also auch in den Mittelgebirgsregionen. Das Tolle an Schneeschuhwanderungen ist, dass es dabei keine Begrenzungen gibt. Du brauchst keine Vorkenntnisse und an Schneeschuhtouren können sowohl Kinder als auch Senioren gleichermaßen teilnehmen. Außerdem bist Du dabei nicht so abhängig von den Wetterbedingungen, denn Schneeschuhwanderungen gehen immer; auch ohne Loipen und ohne dass ein bestimmte Qualität des Schnees dafür nötig wäre. An vielen Orten kannst Du, ausgerüstet mit einer Stirnlampe, sogar in der Dunkelheit Schneeschuhtouren machen.
Das allerdings bringt ein weiteres Thema auf, das eng mit dem Schneeschuhwandern verknüpft ist. Gerade weil Du dabei so unabhängig von Pisten und Loipen bist, kommst Du auf Schneeschuhtouren oft viel näher an die Natur als beim Skifahren. Das ist natürlich eine wunderbare Sache und ein Grund dafür, warum Du unbedingt mal Schneeschuhwanderungen ausprobieren solltest. Gleichzeitig aber haben sich Tiere und Pflanzen schon aus den Gebieten zurückziehen müssen, in denen die Menschen dem Wintersport nachgehen und so solltest Du beim Schneeschuhwandern immer daran denken, dass Du in sensiblen Lebensräumen unterwegs bist und Dich entsprechend rücksichtsvoll verhalten – das gilt natürlich besonders in der Dunkelheit und während der Dämmerung, wenn viele Tiere erst aktiv werden.
Diese Gedanken aber sollen Dich nicht vom Schneeschuhwandern abhalten. Wenn Du das nächste Mal im Winterurlaub bist, nutze doch einfach mal die Gelegenheit und tausche mal die Skier gegen Schneeschuhe aus. Du wirst schnell feststellen, dass Schneeschuhtouren eine richtig schöne Alternative sind, die Du in Deinem ganz eigenen Tempo genießen kannst. Und damit es gleich losgehen kann, sind hier schon mal ein paar Tipps für besonders schöne Schneeschuhwanderungen in Deutschland.
Schneeschuhwanderungen in den Mittelgebirgen
Die eigentlichen Berglandschaften Deutschlands liegen ganz im Süden des Landes und das macht die deutschen Mittelgebirge für viele Menschen zu einem attraktiven Ziel für den Winterurlaub, einfach weil sie aus vielen Teilen des Landes leichter zu erreichen sind. Und auch für Deine ersten Schneeschuhtouren bieten sich die Mittelgebirge durchaus an. Die Landschaften hier haben ebenso ihre Reize und den fürs Schneeschuhwandern dringend benötigten Schnee gibt es hier auch. Einige der besten Schneeschuhtouren liegen also vielleicht gar nicht so weit weg wie Du denkst.
Am Rennsteig im Thüringer Wald
Viele Meter hoch ragen die Nadelbäume links und rechts des Weges und man beginnt unweigerlich darüber nachzudenken, wie viele Jahrzehnte diese stattlichen Bäume hier gewachsen sein müssen, bis sie eine solche Höhe erreichen konnten. Die Baumriesen gehören unbedingt zum Landschaftsbild des Thüringer Walds und zu diesem gehören traditionell auch eine ganze Reihe von Möglichkeiten für den Wintersport. Schneeschuhwanderungen sind hier an vielen Stellen möglich. Eine der möglichen Schneeschuhtouren beginnt am Stausee in Langewiesen, einem Ortsteil von Ilmenau und führt über alte Forstwege durch oft tiefen und unbearbeiteten Schnee zum Großen Dreiherrenstein am berühmten Rennsteig.
Du solltest wissen, dass Schneeschuhwandern hier ganz schön anstrengend werden kann und Dir unter Umständen einiges an Kondition abverlangen wird. Dafür wirst Du aber umfassend belohnt. Zum einen von dem Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein, denn oft genug bist Du hier wirklich über längere Abschnitte allein in einem wunderbaren Wald, der aussieht wie ein Wald im Märchenbuch. Und zum anderen von fantastischen Ausblicken hinein in die Täler. Die Strecke endet nach knapp elf Kilometern, wofür Du gute drei Stunden brauchen wirst.
Auf dem Erzgebirgskamm
Hast Du Deine Fotokamera dabei, wenn Du Dich zum Schneeschuhwandern auf den Weg machst? Auf dieser Strecke, einer der sicherlich sehenswertesten Schneeschuhwanderungen in Sachsen, ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Auf einer Strecke von elf Kilometern passierst Du hier beim Schneeschuhwandern dichte Wälder und lichte Stellen, an denen Du einen herrlichen Weitblick genießen kannst. Die Tour beginnt am Parkplatz des Wanderertreffs in Geising. Von hier aus folgst Du zunächst dem Verlauf des Baches. Dann erblickst Du eine Skiroute, der Du folgst, bis Du auf dem Kamm angekommen bist.
Hier oben folgst Du dem Verlauf des Kamms immer weiter, über Wanderwege und manchmal auch einfach querfeldein über ausgedehnte, weiße Schneefelder, nur hin und wieder besetzt von einem Baum, der sich dank des Schnees in eine bizarre Figur zu verwandeln scheint. Du überwindest etwa 270 Höhenmeter, insgesamt ist die Strecke aber nicht allzu herausfordernd und auch für alle die zu bewältigen, die zum ersten Mal Schneeschuhtouren gehen. Beachte bitte, dass Du auf der Tour mehrere Naturschutzgebiete durchquerst, Du solltest also soweit es geht auf den Wegen bleiben – und die Augen offenhalten.
Auf die Wasserkuppe in der Rhön
Schneeschuhwanderungen machen in der Gruppe natürlich am meisten Spaß. Dabei sollen Schneeschuhtouren möglichst für alle Teilnehmer ein schönes Erlebnis bieten und diese Route in der Rhön ist eine, die diesen Anspruch erfüllt. Sie wechselt zwischen leichten und schwierigeren Passagen, sie bietet schöne Blicke und Abschnitte mitten im Wald. An vielen Stellen darfst Du dabei der erste sein, der durch den frischen Schnee läuft du wenn Du doch allein unterwegs sein solltest, dann kann es schon passieren, dass Du Dir wie in einer fremden Welt vorkommst.
Du startest am Guckaisee, einem Naturschwimmbad nahe des Orts Poppenhausen und bezwingst zunächst den Eubeberg. Von diesem kommst Du hinüber zur Wasserkuppe, dem höchsten Berg Hessens, der allerdings mit 950 Metern auch kein Riese ist – was allerdings der weiten Aussicht von hier oben nicht schadet. Du kannst hier kurz Rast machen, wenn Du möchtest, bevor Du Dich über den benachbarten Pferdskopf zurück ins Tal und zum Ende einer der schönsten Schneeschuhwanderungen in der Mitte Deutschlands begibst.
An der Hohen Acht in der Eifel
Für die Menschen im Westen von Deutschland sind Schneeschuhwanderungen oft nicht ganz so einfach möglich, weil vor der eigenen Haustür nur selten genug Schnee liegt und die richtigen Wintersportgebiete liegen oft ganz schön weit entfernt. Gut, dass es die Eifel gibt. Hier gibt es gute Möglichkeiten, Schneeschuhtouren einmal auszuprobieren, bevor man sich in alpinere Gegenden wagt. Zum Beispiel kannst Du zum Schneeschuhwandern zum Parkplatz Lützel-Acht kommen – gut erkennbar an der kleinen Kapelle, die dort steht – und dort auf einem etwa sieben Kilometer langen Rundkurs mal Dein Glück versuchen.
Der Kurs folgt der Loipe Lützel-Acht durch die Wälder am Fuß der Hohen Acht, dem höchsten Berg der Eifel. Er hat nur einen geringen Schwierigkeitsgrad und ist daher für Anfänger gut geeignet. Du wirst auf der Strecke knapp 200 Höhenmeter überwinden und dafür etwa zwei Stunden brauchen. Achte darauf, dass Du neben der Loipe für die Langläufer gehst und nicht darauf.
Auf den Hochkopf im Schwarzwald
Über die Bundesstraße B 500 fährst Du zum Parkplatz am Hundseck. Dort schnallst Du die Schneeschuhe an und dann kann es losgehen mit einer der erlebnisreichsten Schneeschuhwanderungen im Schwarzwald. Etwa drei Stunden lang wirst Du unterwegs sein auf dem gut neun Kilometer langen Rundkurs, der sich an gut markierten Wanderwegen orientiert. Erst folgst Du dem Bettelsmannweg, dann den Schildern in Richtung Skihütte und von dort dem Westweg. Auf dem Hochplateau des Hochkopfs wirst Du Teil der Natur, die hier aus dem typisch dichten Wald dieser Region besteht, dazwischen aber auch immer wieder flachen Bewuchs zeigt.
Dies ist einfach eine richtig schöne Landschaft und die sind ja bei Schneeschuhtouren immer gefragt – schließlich hast Du beim Schneeschuhwandern die Gelegenheit, in Ruhe Deine Umgebung zu genießen. Die Runde ist nicht allzu herausfordernd, aber auch nicht ganz leicht und bietet Dir immer wieder schöne Ausblicke auf die Täler und Berge der Umgebung. Das gilt besonders für den Höhepunkt der Tour, den Gipfel des Hochkopfs, der einen prächtigen Blick in die Ferne bietet.
Schneeschuhwanderungen in den Alpen
Im Prinzip kannst Du ja überall in Deutschland auf Schneeschuhwanderungen gehen. Zugegeben, in Mecklenburg-Vorpommern oder in Hamburg ist diese Art der Freizeitbeschäftigung eher weniger verbreitet, was daran liegt, dass eine gewisse Menge an Schnee halt immer ganz hilfreich ist fürs Schneeschuhwandern. Diesbezüglich stehen die Chancen im Allgäu und in den Alpen deutlich besser und in diesen Regionen haben Schneeschuhtouren auch schon lange Tradition. Spätestens, wenn Du mit dem Hobby ein bisschen vertrauter geworden bist und Gefallen an Schneeschuhwanderungen gefunden hat, solltest Du Dich mal auf den Weg in den Süden Deutschlands machen.
Im Längental in den Kocheler Bergen
Beim Schneeschuhwandern geht es ja nicht einfach darum, auf denselben Wegen zu wandeln, die auch ein normaler Wanderer beschreiten würde. Was Schneeschuhwanderer mögen, sind weite Flächen mit tiefem Schnee, möglichst noch gänzlich unberührt. So etwas findest Du auf dieser Tour, die am Bogenschützenplatz im Längental beginnt. Von hier geht es hinauf, vorbei an Almen und über weite Wiesen, deren weiße Flächen das Herz des Schneeschuhwanderers höher schlagen lassen. Das gilt auch für den beeindruckenden Blick auf die Benediktenwand.
Beim weiteren Aufstieg in Richtung des Moosenbergkopfes passierst Du die Kirchsteinhütte, wo wahrscheinlich eine Menge Rodler zu finden sind. Doch schon auf dem Weg hinüber zur Längenberg-Alm und dann quer durch den Wald zurück bist Du an vielen Stellen wieder ganz allein und kannst das schöne Gefühl genießen, mit Deinen Schneeschuhen in der Natur unterwegs zu sein. Obwohl die Strecke recht lang ist und mehr als 650 Höhenmeter überwindet, ist sie abgesehen von einigen steilen Passagen zu Beginn nicht allzu herausfordernd, allerdings solltest Du schon etwa fünf Stunden für die Tour einplanen.
Hoch über dem Tegernsee
Was ist das Schöne am Voralpenraum Deutschlands? Aus Sicht der Wintersportler sind es die vielen Möglichkeiten auf Schnee und Eis, einschließlich der wunderbar eingeschneiten Landschaften, in denen Schneeschuhwandern so richtig Spaß macht. Aber die Region ist auch deshalb so beliebt, weil es hier so wunderbare Seen gibt, an denen man schöne Urlaube genießen kann. Auf dieser Schneeschuhtour kombinierst Du die Vorzüge dieser Landschaft. Los geht es am Parkplatz an der Point. Zunächst steigst Du bergauf, vorbei am Paraplui und dann durch den Wald zum Pfliegeleck. Beide Punkte entschädigen mit ihrer fantastischen Aussicht auf den Tegernsee für den Anstieg.
Die wird aber sogar noch besser, nämlich wenn Du den leichten weiteren Anstieg bis zum Riederstein nicht scheust. An diesem Punkt bist Du 500 Meter über dem See und wer hier nicht die Fotokamera zückt, der hat sie wohl vergessen. Am Bach entlang geht es von hier aus wieder zurück ins Tal. Wenn Du wieder am Parkplatz angekommen bist, hast Du elf abwechslungsreiche Kilometer, insgesamt fast 600 Höhenmeter und rund vier Stunden hinter Dir – und hast es Dir verdient, im Ort eine Brotzeit einzunehmen.
Wie ein Bergsteiger auf den Rehleitenkopf
1338 Meter hoch ist der Rehleitenkopf im Inntal und damit unter den Gipfel der Alpen nun wirklich kein Riese. Das Besondere an diesem Berg ist aber der Gipfel, der sich wie ein gezackter Felszahn nach oben reckt und wenn Du den kurzen, schmalen Grat bis zum Gipfelkreuz gehst, dann darfst Du Dich bei diesem Anblick ein bisschen wie ein Bergsteiger fühlen, der gerade einen mächtigen Bergriesen bezwungen hat. An diesem Punkt hast Du etwa 600 Höhenmeter hinter Dich gebracht und trotz der Länge dieser Tour – mit 15,5 Kilometern und knapp sechs Stunden Dauer zählt sie zu den längsten Schneeschuhrouten – ist diese nicht übermäßig technisch anspruchsvoll und durchaus auch für noch nicht ganz so erfahrene Schneeschuhwanderer zu bewältigen
Sie beginnt am großen Parkplatz hinter dem Gasthaus an der Sudelfeldstraße und führt zunächst durch einen Wald bis zu einem Gehöft. Von da an geht es ein Stück am Bichlersee entlang und zur Bichler Alm. Durch dichten Wald nähert man sich dann dem Gipfel des Rehleitenkopfes und hier oben kannst Du einen Augenblick die tolle Fernsicht genießen, bis es über Wanderwege und Forststraßen wieder nach unten geht. Übrigens: Kurz unterhalb des Gipfels liegen die Asternhöfe, wo Du in der Gaststube hausgemachte Spezialitäten serviert bekommst.
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