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Die TOP 10 Sehenswürdigkeiten Bambergs – Mit Fotos
Wer bei Bamberg nur an Bier denkt, der sollte sich schleunigst eines Besseren belehren lassen. Die größte Stadt Oberfrankens ist mit ihren rund 78.000 Einwohnern zwar nicht gerade die Größte – dafür ist sie in einem anderen Gebiet ihre Größe: Im Verzaubern von Besuchern und Touristen als auch Einwohnern, die ihr Herz an die historische Stadt verloren haben, ist sie wahrlich groß.
Kein Wunder, zählt doch Bambergs Altstadt zu einer der größten beinahe unversehrten erhaltenen Stadtkerne Deutschlands. Die seit 1993 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragene Stadt hat diesen Titel auch wirklich verdient – finden wir. Wir zeigen dir, warum!
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Die Neue Residenz Bamberg
Das ebenso riesige wie imposante Gebäude auf dem Domplatz in Bamberg kann einfach nicht übersehen werden! Was sich hinter diesem Sandstein-Komplex verbirgt? Die Neue Residenz ist es, die stolz auf dem Domplatz thront. Und stolz darf sie wirklich sein, kann sie doch auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das imposante Gebäude wurde 1602 zum Sitz der Bamberger Fürstbischöfe. Königliche Residenz war sie ab 1803. Auch die napoleonische Ära kann dieses Gebäude bezeugen. Am 1. Juni 1815 stürzte sich Louis-Alexander Berthier, Napoleons Marschall aus einem oberen Fenster – und das freiwillig. Den Suizid wählte er, um der russischen Armee nicht zum Opfer zu werden.
Steht man vor dem riesigen Komplex, geht wohl an niemandem die Frage vorbei, was um alles in der Welt sich hinter der prachtvollen Fassade verbirgt. Wir kennen die Antwort: Zum einen gibt es eine Vielzahl von Schauräumen, auch „Prunkräume“ genannt, wie beispielsweise den Marmorsaal, das Spiegelzimmer mit tollen Stuckaturen und den Kaisersaal. Dieser besticht allen voran mit seinen bewundernswerten Decken- und Wandgemälden. Außerdem befindet sich die Staatsgalerie mit einer Auswahl barocker Malerei in der Neuen Residenz sowie die Staatsbibliothek. Und wenn du dich von all der Schönheit erholen musst, musst du dich von der Neuen Residenz gar nicht entfernen: Der prachtvolle Rosengarten zwischen den Flügeln der Residenz lädt zum Entspannen und Seele Baumeln ein. Von Osten aus hast du einen wunderbaren Blick auf die Stadt: Na, welche Bamberger Sehenswürdigkeiten siehst du von hier?
Die Alte Hofhaltung Bamberg
Auch, wenn unsere nächste Bamberger Sehenswürdigkeit gegenüber der Neuen Residenz ein wenig schüchtern wirken mag, braucht sie sich nicht klein machen. In der Tat hat die Alte Hofhaltung, deren Grundmauern auf das 11. Jahrhundert zurückgehen, eine viel längere Lebensgeschichte als ihre Schwester. Die Alte Hofhaltung beherbergt die ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäude der bischöflichen Hofhaltung. Hier wurden sie im 15. Jahrhundert an der Stelle der Pfalz Kaiser Heinrichs II. gebaut. Seit der Bistumsgründung 1007 lebte hier der Bischof.
Nachdem der Bischof umzog, fungierten die Räumlichkeiten als Kanzlei, Bibliothek sowie als Ratsstube. Heute lockt es geschichtsinteressierte in das Gebäude. Warum? Das Historische Museum der Stadt, das mittlerweile hier einen ausgezeichneten Ruf genießt, lockt! Besonders im Sommer lohnt sich ein Besuch bei dieser geschichtsträchtigen Bamberg Sehenswürdigkeit! Im Innenhof findet die Calderón Festspiele statt.
Der Bamberger Dom
Wenn es eine Sehenswürdigkeit in Bamberg gibt, die nicht ausgelassen werden darf, dann ist es zweifelsfrei der Bamberger Dom. Ob man die Kirche mit ihren vier charakteristischen Türmen überhaupt verpassen kann? Wohl eher nicht. Ein Grund alleine ist schon, dass der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg den Titel als einer der schönsten Kirchen Deutschlands genießt. Diesen scheint die Kirche sich hart erkämpft zu haben: 1081 wütete ein Großfeuer, das sie beinahe komplett zerstörte. Der provisorische Wiederaufbau bis in den folgenden sechs Jahren hatte nicht lange Bestand. Ein erneute Feuerausbruch, diesmal um einiges schlimmer als der erste, sorgte dafür, dass die sakrale Sehenswürdigkeit ihrem Abriss entgegen sehen musste.
Doch wie der Phönix aus der Asche auferstand, so schüttelte auch der Dom die Asche von seinen Federn. 1237 baute man den Dom wieder auf, so, wie er auch in seiner heutigen Form zu bewundern ist – und das im Außen wie im Innen. Seine hohen Pforten werden von Figuren Heiliger verziert wie beispielsweise Petrus oder Stefanus. Fun-Fact: Im Dominneren thront die Figur eines zwei Meter hohen Reiters, der Kunsthistorikern immer wieder Rätsel aufwirft. Bis heute kann nicht geklärt werden, um wen es sich bei dieser Statue handelt. Weiter fragt man sich, warum die Figur statt vor der Kirche in der Kirche steht.
Das Alte Rathaus in der Regnitz
Es gibt wohl niemanden, der nicht den Fotoapparat zückt, wenn er beim Spazierengehen durch Bamberg an dem Fachwerkhaus zwischen den zwei Brücken über der Regnitz vorbei kommt. Zwischen zwei Brücken in der Regnitz wartet das Gebäude im Stilmix aus gotischen Grundmauern und Barock- und Rokoko-Elementen regelrecht darauf, dass die Linse auf seine Pracht gerichtet wird. Doch nicht nur das Rathaus-Gebäude selbst, auch seine Geschichte schafft es, in den Bann zu ziehen. Im 14. Jahrhundert diente die Regnitz die Abgrenzung zwischen bürgerlichem Bamberg und den bischöflichen Gefilden. Da die Oberhäupter der Kirche sich vehement dagegen wehrten, ihren Grund zum Bau eines Rathauses zur Verfügung zu stellen, legten die Bürger Bambergs selbst Hand an.
Als Zeichen des Protestes bauten sie das gewünschte Rathaus dennoch – und das mitten im Fluss. Hinter den fotogenen vier Wänden dieser Bamberger Sehenswürdigkeit verbirgt sich jedoch noch viel mehr: Europas größte private Porzellansammlung, die Sammlung Ludwig, lässt sich hier bestaunen. Diese kann in ihrer Einzigartigkeit beinahe mit der Entstehungsgeschichte dieses interessanten Gebäudes mithalten.
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Das Böttingerhaus
Inmitten von Bamberg versteckt sich ein Stück Italien. Wie du es finden kannst, das Stückchen Italien? Das an die Palazzi angelehnte Böttingerhaus findest du in der Judenstraße der Bamberger Bergstadt. Dass dir das Gebäude entgeht, davor brauchst du keine Angst zu haben. Nicht ohne Grund zählt das Stadtpalais zu einer der bedeutendsten bürgerlichen Barock-Bauwerken.
Das von 1707 bis 1713 nach italienischem Vorbild gebaute Haus wurde einst vom Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn in Auftrag gegeben und vom geheimen Hofrat und Kreisdirektorialgesandten Johann Ignaz Michael Tobias Böttinger wurde diese heutige Bamberger Sehenswürdigkeit gebaut. Das Gebäude mit seiner prachtvollen Architektur, den unzähligen Ornamenten und staunenswerten Innenausbau stellte die Gunst des Fürstbischofs gegenüber Böttinger dar.
Klein Venedig
Ein kleines Stückchen Italien reicht dir nicht? Dann haben wir einen weiteren Tipp für dich, der dich fühlen lässt, als wäre deine Anreise um einiges weiter in den warmen Süden gegangen. Wir schicken dich in eine ehemalige Fischersiedlung, die auch „Klein Venedig“ genannt wird – und das nicht zu unrecht! Das Bild des romantischen Stadtviertels wird von dicht aneinander gereihten Fachwerkbauten an der Regnitz bestimmt. Wer sich hier in diesem Viertel in einer Gondel wiederfindet, an dem werden die vielen Sehenswürdigkeiten Bambergs ebenso wenig vorbeigehen wie das Venedig-Feeling, das einen hier zwangsläufig überkommt.
. Die Gondelfahrt in Klein Venedig ist nicht nur eine spannendes Erlebnis an sich – es bietet zudem die Chance, die Bamberger Sehenswürdigkeiten aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Und ist es nicht das, was wir mit dem Reisen bezwecken möchten? Einfach mal Dinge aus einer anderen Sichtweise zu betrachten?
Brauereien Schlenkerla und Fässla
Mit dem Grund, warum Bamberg eigentlich so häufig als Bierstadt bezeichnet wird, haben wir nun lange genug hinter Berg gehalten. Zeit, den Schleier zu lüften! Hierfür lohnt sich ein kurzer Blick in die Vergangenheit: Kaum zu glauben, aber dadurch nicht weniger wahr: Vor hunderten von Jahren, als die Einwohner Bambergs sich auf 8000 begrenzten, gab es eine stolze Zahl von 63 Brauereien – eine davon per 127 Einwohner! Würden wir das auf die heutige Einwohnerzahl von 75550 Einwohnern hochrechnen, dann würden wir auf knapp 1990 Brauereien kommen. Dass die Zahl der Brauereien dagegen überschaulicher ist, sollten wir als Glück bezeichnen. Denn: Wie sollten wir sonst aus dem Dschungel der Angebote die wirklich guten Biere finden?
Das Bamberger Bier ist für seine eigensinnigen Noten bekannt und auch du wirst den Unterschied zu typischen Marken-Bieren sicherlich schmecken. Das Schlenkerla findest du mitten in der Altstadt – ein Gasthaus, das durch sein typisches Rauchbier, gezapft aus Eichenholzfässern, bekannt wurde und gerne auf die Liste der Bamberger Sehenswürdigkeiten einziehen darf. Wer gerne ein etwas stärkeres Bier testen möchte, der sollte sich lieber zum Gasthaus Fässla in Regnitz-Nähe machen. Hier wird das stärkste Bier Bambergs ausgeschenkt. Ob das sogenannte untergärige Bambergator überhaupt etwas für dich ist? Da hilft nichts anderes als ein Test. Selbst, wenn dir das Bier im Fässla nicht zusagt, wirst du nicht leer ausgehen: Die hier so typische fränkische Gastfreundlichkeit wird dir noch lange in Erinnerung bleiben!
Die mittelalterliche Altenburg
Was hat Bamberg mit Rom gemeinsam? Weil die Frage nun wirklich nicht leicht zu beantworten ist, helfen wir dir auf die Sprünge: Ebenso wie Rom wurde Bamberg auf sieben Hügeln gebaut, was der Stadt auch den Namen „Fränkisches Rom“ einbrachte. Es gibt einen sehr guten Grund, dem höchsten der sieben Hügel einen Besuch abzustatten. Hier findet sich eine Bamberg Sehenswürdigkeit der ganz besonderen Art: Die Altenburg. Besonders ist diese aus vielerlei Gründen: Zum einen kann die Burg auf eine lange Geschichte zurück blicken: Erstmals wurde sie 1109 erwähnt, archäologische Befunde allerdings decken auf, dass die Burg, die auch als Residenz der Fürstbischöfe diente, viel mehr Jahre auf dem Buckel hat, als vermutet. Heute eine beliebte Sehenswürdigkeit in Bamberg, war die Altenberg viel mehr: Zum Zufluchtsort für Einwohner, ein Gefängnis und sogar ein Wohnort von E.T.A. Hoffmann kann die Burg auf vielseitige Erfahrungen zurück blicken.
Heute schwelgen Besucher am liebsten bei einer Besichtigung der mittelalterlichen Räumlichkeiten sowie bei einer Stärkung im Restaurant der Burg in vergangenen Zeiten. Und diesen Grund, die Altenburg zu besichtigen, dürfen wir dir auch nicht vorenthalten: Von hier aus hat man einen klasse Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten Bambergs. Wenn sich das nicht lohnt, dann wissen wir auch nicht weiter!
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Internationales Künstlerhaus Villa Concordia
Dieser schon vom Weitem ins Auge stechende Gebäude wirkt schon von außen magnetisch anziehend für alle Bamberg-Besucher mit künstlerischer Ader: Das barocke Wasserschloss Villa Concordia. Die Bamberg Sehenswürdigkeit mit der goldenen Fassade wurde – ebenso wie das Böttingerhaus – vom Hofrat Böttinger gebaut. Heute ist das Schloss, das 1716 und 1722 gebaut wurde, als internationales Künsterschloss bekannt. In den Bereichen bildende Kunst, Musik und Literatur ist es Stipendiaten heute möglich, in den prunkvollen vier Wänden sorgenfrei zu verwirklichen.
Doch auch Touristen und Besucher erhalten die Möglichkeiten, einen Blick hinter die malerische Fassade zu erhaschen: Ganze 80 Mal im Jahr findet hier nämlich Konzerte, Leseabende oder Ausstellungen statt, für die in der Regel kein Eintritt verlangt wird. „Kunst für jedermann!“ Das könnte das Motto dieser inspirierenden Bamberg Sehenswürdigkeit sein.
Kloster Michelsberg
Barockfans bitte einmal die Ohren spitzen! Hier kommt ein Tipp: Ihr solltet euch auf den Weg zum Kloster Michelsberg machen. Das 1015 gegründete Benediktinerkloster weiß durch seine Gebäude im Barock-Stil zu beeindrucken. Der erste Bischof von Bamberg Eberhard war Gründer der heutigen Bamberg Sehenswürdigkeit. Zuerst noch als bischöfliches Eigenkloster genutzt, wurde das Kloster ab 1251 immer eigenständiger. Heute leben in den barocken Räumlichkeiten keine Mönche mehr: Die mussten 1802 durch die Säkularisierung, bei der auch die Besitztümer des Klosters beschlagnahmt wurden, das Kloster verlassen. Heute ist das Kloster Besitz der Stadt Bamberg, die darin ein Bürgerspital errichtet hat.
Wo einst Mönche lebten, verbringen heute nun alte Menschen ihren Lebensabend. Die Räumlichkeiten fungieren heutzutage als Seniorenheim.
Nachdem die Kirche 1117 durch ein Erdbeben zerstört wurde, baute der Heilige Bischof Otto die Kirche nicht nur neu auf, sondern unterzog auch das Kloster einer großen Reformation. Und die Arbeit trug Früchte: St. Michael war bald das wohlhabendste Kloster im Bistum Bamberg. Doch allzu lange wollte der Wohlstand nicht bleiben: 1610 wurde das Kloster durch eine zweite Katastrophe erschüttert: Der Dachstuhl der Kirche stand in Flammen. Doch dass jede Katastrophe auch eine Chance mit sich bringt, das beweist das nachgotische Gewölbe im Dach, das beim Nachbau errichtet wurde. Die faszinierende Deckenverzierung, die wohl niemandem entgeht, brachte der Decke auch den Namen Himmelsgarten ein. Und warum Garten? Weil die Decke mit Abbildungen von ganzen 578 Heil-, Nutz- und Zierpflanzen jedes Augenpaar auf sich zieht. Eine ganz eigene Sehenswürdigkeit Bambergs!
Doch neben ganz viel Geschichte, in der sich Glaube, Glück und Leid ebenso spiegeln wie die Schönheit, versteckt sich hier auch ein Stück Mystik: Im Inneren findest du das Grab des Heiligen Otto. Die Grabtumba unter dem Chor überrascht mit einem Tunnel zum Hindurchkriechen. Du glaubst an Legenden? Super! Dann kannst du dich nach einem Durchkriechen unter dem Grab über einen gesunden Rücken freuen – und das ein Leben lang.
Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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