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Die besten Entdeckungen für deinen Tunesien-Urlaub
Von Tunesiens Stränden über die Wüste bis in die Berge
Mehr machen und mehr erleben bei einer Reise nach Tunesien
Der Jahresurlaub steht an. Bei dem Gedanken daran haben die meisten Menschen das Bild im Kopf, wie sie an einem weitläufigen Strand in der Sonne liegen, vor sich das Meer, das in einladenden Wellen an die Küste schwappt. Diese Zutaten für einen Urlaub finden sich in vielen Ländern der Welt. Nicht überall aber findest du auch eine große Auswahl an faszinierenden Alternativen, wenn du eben mal nicht am Strand liegen willst. Die Vielseitigkeit des Landes ist ein starkes Argument für eine Reise nach Tunesien.
Ein Tunesien-Urlaub, wie er im Paket und von Veranstaltern angeboten wird, ist meist ein Urlaub an Tunesiens Stränden. Davon gibt es angesichts von mehr als tausend Kilometern Küstenlinie auch reichlich im Land und zum Glück ist in Tunesien das Wetter in aller Regel ebenfalls bereit, dir einen tollen, entspannenden Urlaub zu ermöglichen. Aber auf der anderen Seite ist diese Küste eben nur ein schmaler Streifen im Westen und Norden des Landes. Das ist, als ob du in Deutschland nur in Cuxhaven und in Rostock gewesen wärst – von dem, was das Land ausmacht, hast du nur einen kleinen Ausschnitt erlebt. Und das wäre bei dem nordafrikanischen Land, das rund 12 Millionen Einwohner hat, wirklich ein Verlust.
Reise nach Tunesien: Was du vorab wissen solltest
Tunesien liegt am Mittelmeer am nördlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents, mit Libyen im Osten und Algerien im Westen als Nachbarn. Sozusagen gegenüber, rund 180 Kilometer entfernt, liegt Sizilien. Das Klima und damit die Landschaft werden im Land immer trockener, je weiter es nach Süden geht. Da im Norden des Landes Gewässer und damit brauchbares Land vorzufinden ist, haben sich die Menschen in grauer Vorzeit dort niedergelassen. Heute findest du in der nördlichen Hälfte Tunesiens die großen Städte und logischerweise auch Tunesiens Strände. Tunesien war wie seine Nachbarn bis in die 1950er Jahre eine französische Kolonie. Nach der Unabhängigkeit gab sich das Land eine Verfassung nach demokratischen Grundsätzen, doch im Laufe der Jahrzehnte war von dieser Demokratie immer weniger zu sehen. Anfang 2011 lösten Massenproteste in der Bevölkerung den Sturz der Regierung und ähnliche Proteste in anderen Ländern aus, die als „arabischer Frühling“ bekannt wurden. Ein Tunesien-Urlaub heute ist ein sicheres Reiseerlebnis: Touristen sind herzlich willkommen – da sie auch einen erheblichen Teil der Einnahmen des Landes bringen – und sollten einfach wie in anderen Reiseländern auch den gesunden Menschenverstand walten lassen.
Das gilt nicht nur in politischer Hinsicht, sondern auch in anderen typischen Touristen-Situationen: Nein, der Teppich, den du am Strand angeboten bekommst, ist vermutlich nicht von herausragender Qualität; das feine Stück Kunsthandwerk auf einem Basar in einer touristischen Metropole ist möglicherweise in einer chinesischen Fabrik entstanden und der hübsche 20jährige hat sich eventuell doch nicht ernsthaft in die 60jährige Witwe aus Deutschland verliebt. Zu beachten ist außerdem, dass Tunesien ein muslimisches Land ist. In den Touristenorten und großen Städten merkt man davon vielleicht nicht viel, doch eine gewisse Zurückhaltung bei der Kleidung in der Öffentlichkeit ist angebracht. Gleichgeschlechtliche Paare sollten ihre Zuneigung ebenfalls nicht zu offen zur Schau stellen, denn Homosexualität ist offiziell verboten.
Die beste Reisezeit für das Land sind die Sommermonate, jedenfalls wenn du deine Zeit an Tunesiens Stränden verbringen willst. Tatsächlich ist in Tunesien das Wetter nämlich nicht viel anders als in anderen Urlaubsländern rund um das Mittelmeer. Im Sommer darfst du mit guten 25°C rechnen, gerne auch mal mit 30°C bei mehr als zehn Stunden Sonne am Tag und sehr geringen Niederschlägen, wenn überhaupt. Wenn du jedoch den grauen, kalten Monaten in Mitteleuropa entfliehen willst und Tunesiens Wetter dem Schneeregen von Hamburg vorziehst, dann findest du zwischen Oktober und März recht angenehme 10-20C°, allerdings auch mehr Regen und keine Wassertemperaturen, bei denen du mehr als eine Zehenspitze ins Mittelmeer halten möchtest. Diese Jahreszeit eignet sich aber gut, wenn du Tunesien abseits der üblichen Touristenregionen erkunden möchtest.
Tunesien-Urlaub: Ankommen und herumkommen
Es gibt Autofähren, die von Frankreich oder Italien aus einen Tunesien-Urlaub mit dem eigenen Fahrzeug ermöglichen. Diese Option wird aber zumeist von Tunesiern genutzt, die im Ausland leben und zum Heimaturlaub anreisen. Generell kann man europäisch geschulten Autofahrern das Führen eines Fahrzeugs im Land nur empfehlen, wenn diese ein starkes Nervenkostüm mitbringen – die Verkehrsregeln sind in Tunesien im Zweifel nur dann relevant, wenn ein Polizist in der Nähe ist. Für die allermeisten Urlaubererfolgt die Anreise mit dem Flugzeug, gelandet wird dann meist in Tunis, Monastir oder auf Djerba. Der Flug ab Deutschland dauert etwa 2,5 Stunden.
Für die Einreise wird von EU-Bürgern und Schweizern ein Reisepass benötigt, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Bezahlt wird in tunesischen Dinar, die du in Wechselstuben und Banken erhältst; manchmal gibt es Bankstellen auch in den großen Hotels. Geldautomaten können mitunter rar gesät sein. Mit der Kreditkarte kommst du in den touristischen Zentren zurecht, nicht aber bei den kleinen Händlern am Straßenrand und auch nicht in den selten besuchten Gebieten in der südlichen Hälfte des Landes.
Um im Land herumzureisen kannst du auf das ziemlich gut ausgebaute und recht zuverlässige Bahnnetz zurückgreifen. Es gibt auch einige Strecken mit Busverbindungen, die normal übliche Transportform auf der Straße sind aber die sogenannten Louages. Das sind Kleinbusse oder große Fahrzeuge mit festen Preisen, die dann losfahren, wenn der Wagen voll ist. Zumindest in den großen Städten dauert das aber meist nicht lange.
Tunis
Die Hauptstadt Tunesiens ist ein wichtiger Knotenpunkt für ganz Nordafrika und im Land selbst das unbestrittene Zentrum. Rund zwei Millionen Menschen leben in der Stadt und dicht um sie herum und ausnahmslos alle wichtigen Institutionen des Landes sind hier zu finden. Möglicherweise kommst du auf deiner Reise nach Tunesien nicht zwangsläufig mit der Hauptstadt in Kontakt, weil die beliebten Urlaubsorte mehr als 200 Kilometer entfernt liegen und es dort inzwischen eigene Flughäfen gibt, einen Ausflug in die Metropole kannst du aber ruhig mal mitnehmen. Dies schon allein wegen der als Weltkulturerbe anerkannten Altstadt, der Medina, in der du den Markt findest, der wie überall in Nordafrika der Handelsplatz für wirklich alles ist.
Im Zentrum der Medina steht die Ez-Zitouna-Moschee, eines der größten Gotteshäuser des Landes, das dort bereits seit dem 9. Jahrhundert seinen Platz hat. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist Bab el Bhar, das ehemalige Stadttor, das die Grenze zwischen der arabischen Medina und den deutlich moderner gestalteten Außenbezirken markiert. Und wenn du während deines Tunesien-Urlaubs auch ein wenig über die lange Geschichte deines Gastlandes erfahren möchtest, sei dir ein Besuch des hervorragenden archäologischen Bardo-Museums mit seiner beeindruckenden Sammlung römischer Mosaike empfohlen. Das Museum ist im ehemaligen Haremsgebäude des Palasts untergebracht.
Sousse
Die drittgrößte Stadt des Landes bildet sozusagen das Oberzentrum für die touristisch besonders bedeutsame Region am Golf von Hammamet. Da wenige Kilometer außerhalb der Stadt die touristisch wichtigsten Flughäfen Monastir und Hammamet liegen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dein Tunesien-Urlaub in Sousse beginnt. Wie eigentlich alle Städte Nordafrikas ist auch Sousse rund um die historische Medina gewachsen, die wiederum die Umgebung eines zentralen Gebetshauses darstellt. Im Fall von Sousse ist das die Bou-Fatata-Moschee, die allerdings aus einer Zeit im 9. Jahrhundert stammt, als hier nur wenige Menschen wohnten und die deswegen zwar historisch bedeutsam, aber sehr klein ist.
Ebenfalls sehr ähnlich wie in anderen Städten ist die Kasbah, das ist die Festung, die auf einer kleinen Anhöhe neben der Medina zu sehen ist. Das bekanntere Wahrzeichen von Sousse ist der Ribat. Das arabische Wort bezeichnet eigentlich eine Grenzbefestigung, in Sousse ist damit aber nicht die gut zwei Kilometer lange Stadtmauer gemeint, sondern der Hauptturm, der seinerseits aus dem Jahr 821 stammt und früher als Arsenal diente. Sousse ist für die Urlauber in der Region ein beliebtes Ziel zum Shopping: Neben dem üblichen Angebot auf den Märkten in der Altstadt sind hier einige Einkaufszentren entstanden.
Djerba
Neben dem langen Küstenstreifen am Golf von Hammamet, wo Sousse und Monastir liegen, ist die Insel Djerba eines der wichtigsten Ziele für den Tunesien-Urlaub. Mit einer maximalen Länge und Breite von jeweils 31 Kilometern ist sie die größte Insel in Nordafrika. Über einen sieben Kilometer langen Damm, der schon während der Römerzeit angelegt wurde, gelangst du vom Festland auf die Insel, alternativ dazu verkehren auch Fähren. Touristisch besonders bedeutsam ist die Ostküste, wo sich zahlreiche Hotels befinden, die in erster Linie dem Pauschaltourismus dienen. Davor erstrecken sich einige der bekanntesten von Tunesiens Stränden; lange Sandstrände mit guter Ausstattung, die auch bei Familien sehr beliebt sind.
Wenn dich deine Reise nach Tunesien nach Djerba geführt hat, gibt es aber abgesehen von den Stränden auch noch andere Punkte, die einen Besuch wert sind. Da wäre zum Beispiel das Dorf Erriadh, das 2014 im Rahmen eines Street-Art-Projekts namens Djerbahood rund 250 Wandgemälde erhalten hat. Oder die alte Piratenfestung Bordj-el-Kebir in der Inselhauptstadt Houmt Souk, die Ruine eines spanischen Kastells aus dem 13. Jahrhundert und die nicht leicht zu findende Unterirdische Moschee in der Nähe des Ortes Sedouikech. Zum Einkaufen sei dir ein Ausflug in die Stadt Midoun empfohlen, die etwas abseits der touristischen Laufwege in der Mitte der Insel liegt und in der es neben vielen historisch anmutenden Läden jeden Freitag auch einen interessanten Markt gibt.
Tunesiens Strände
Generell lassen Tunesiens Strände wenig zu wünschen übrig, egal ob sie nun auf Djerba oder in den Urlaubsorten auf dem Festland zu finden sind. Da sie meist von Hotels gesäumt sind, werden sie gut gepflegt, sind sauber und haben tiefen, weichen Sand. Zudem ist in der Regel für alles gesorgt, was man braucht, vom Sonnenliegenverleih bis zu Bars und Kamelreiten. Sie eignen sich damit sehr gut für den Tunesien-Urlaub mit der ganzen Familie oder auch für Paare und Unternehmungslustige.
Nabeul
Die Strände des beliebten Urlaubsorts sind in gewisser Hinsicht beispielhaft. Mit vier Kilometern ausreichend lang auch für Spaziergänge am Wasser und gesäumt von Palmen könnte man hier wohl das typische Tunesien-Strand-Foto schießen. Nabeul selbst bietet alles, was man braucht und ist für sein Kunsthandwerk bekannt. Nicht weit von der Stadt entfernt liegt die Halbinsel Cap Bon, wo du hinter 30 Meter hohen Dünen einen touristisch nicht erschlossenen und daher oft komplett menschenleeren Strand finden kannst.
Tabarka
Unter Tunesiens Stränden sind die von Tabarka etwas weniger bekannt. Das liegt in erster Linie daran, dass sie im Nordwesten des Landes liegen. Hierher kommen deutlich weniger Besucher aus dem Ausland als in die Ferienregionen im Südwesten. Das Wasser ist bei Tabarka etwas kälter, aber immer noch gut zum Baden geeignet. Vor allem aber sind hier Felsen und Riffe unter Wasser, was den Strand von Tabarka zu einem beliebten Ziel für Taucher und Schnorchler macht.
Sidi Djimour
Djerba ist zwar relativ groß, aber eben auch relativ beliebt bei den Urlaubern aus dem Ausland. Das bringt es mit sich, dass du selten einen Strand findest, an dem du ganz viel Platz für dich hast. Eine Ausnahme ist der Strand Sidi Djimour. Er ist etwas abgelegen, nur über eine Schotterpiste zu erreichen und gerade deshalb etwas ruhiger. Neben der Ruhe und Entspannung, die bestens geeignet zum Seele-baumeln-lassen ist, ist das Highlight dieses Strands die weißen Mauern der gleichnamigen Moschee, die direkt an den Strand angrenzt.
Mahdia
Die Stadt Mahdia ist ein wunderbar, noch relativ authentischer Ort, in dem du wunderbar durch die Medina bummeln und dich im Schatten der weißgetünchten Häuser und alten Bäume abkühlen kannst. Die Küste rund um den Ort ist oft eher felsig und damit nicht unbedingt zum Sonnenbaden gemacht. Das sorgt dafür, dass Mahdia zwar touristisch erschlossen ist, aber in der Hauptsaison nicht ganz so voll wird wie Hammamet. Am Ortsrand beginnt eine Reihe größerer Hotels, hier findest du den schönen, langgezogenen und sauberen Strand von Mahdia mit einer besonders großen Vielfalt an Aktivitätsangeboten.
Kerkenna
Wie in anderen Urlaubsländern so musst du auch bei einer Reise nach Tunesien mitunter etwas weiter entfernt suchen, um die Juwelen unter den Stränden zu finden. Von Sfax aus kannst du eine der Fähren nehmen, die mehrmals täglich zur Inselgruppe Kerkenna übersetzen. Nur etwa 20 Kilometer vom Festland entfernt liegen die zwei Haupt- und vier Nebeninseln, die von relativ wenigen Touristen besucht werden. Die wunderbaren Strände, gesäumt von Palmen, sind lang und ziemlich leer und bieten eine wunderbare Gelegenheit für ungestörtes Entspannen und Baden oder für Strandspaziergänge in schöner Umgebung.
Tipps und Ausflugsziele für deinen Tunesien-Urlaub
Auch wenn du nicht auf eigene Faust in Tunesien unterwegs bist, sondern per Reisepaket in einem der großen Hotels untergebracht bist, kannst du deinen Tunesien-Urlaub dennoch individuell gestalten. Nutze einfach eines der vielen Ausflugsangebote und lerne das Land von noch anderen Seiten kennen.
Chott el Djerid
Ein Reiseerlebnis, das du dir im Tunesien-Urlaub oder generell in Nordafrika gönnen solltest, ist das Erlebnis Wüste. Es gibt zwar viele verschiedene Arten von Wüste, in Tunesien jedoch fällt dieses Erlebnis ziemlich genau so aus, wie man es sich vorstellt. Chott el Djerid ist eine großflächige Absenkung des Geländes im Süden des Landes, die teilweise knapp unter dem Meeresspiegel liegt.
Im Winter und Frühjahr bildet Wasser aus den höher gelegenen Regionen einen See, der bei den heißen Temperaturen des Sommers vollständig verdunstet und eine riesige Salzfläche zurücklässt. Der teils feste, teils schlammige Untergrund war bis zum Bau einer Dammstraße äußerst riskant für Reisende. Heute ist die Chott el Djerid ein Ort, an dem du das Leben in der Wüste erleben kannst, komplett mit Karawanenstationen, Oasen und häufig auftretenden Fata Morganas. Das Gebiet wurde für mehrere Star Wars-Filme als Drehort benutzt.
Ichkeul-Nationalpark
Möglicherweise hast du vor deiner Reise nach Tunesien einige Ideen und Vorstellungen von dem Land gehabt und ziemlich wahrscheinlich waren diese Vorstellungen nicht so vielfältig, wie sich Tunesien tatsächlich präsentiert. So kannst du zum Beispiel nach der abweisenden, trockenen Wüste von Chott el Djerid im Süden den Ichkeul-Nationalpark im Norden des Landes besuchen, der sozusagen das genaue Gegenteil darstellt.
Das Schutzgebiet erstreckt sich über Feuchtgebiete rund um den gleichnamigen See. Du kannst hier Flamingos, Gänse, Störche und unzählige andere Vogelarten beobachten, vor allem während der Zeit des Vogelzugs.
Karthago
Wenn du im Geschichtsunterricht zumindest zwischendurch mal aufgepasst hast, dann ist dir der Name der Stadt Karthago, gelegen im Norden des Landes in der Nähe von Tunis, sicher ein Begriff. Karthago war die Hauptstadt einer gleichnamigen Seemacht in der Antike, ihre Gründung erfolgte wohl so etwa 820 v.Chr. Die Römer zerstörten Stadt und Reich und ließen eine neue Stadt entstehen und deren Überreste kannst du dir heute noch vor Ort ansehen – und aus deinem Tunesien-Urlaub so eine regelrechte Bildungsreise machen.
Ein Großteil der Stadt – Karthago ist heute ein recht wohlhabender Vorort von Tunis – ist heute eine Art Freilichtmuseum, in dem du unzählige ausgegrabene, antike Bauwerke sehen kannst. Dazu zählen zum einen die Reste der Akropolis aus vorrömischer Zeit auf dem Byrsa-Hügel, zum anderen die Zeugnisse aus der Zeit der Römer. Besonders erwähnenswert sind die Antoninus-Pius-Thermen, eine große Badeanlage, die aus dem 2. Jahrhundert stammt und ein ausgedehntes Bodenmosaik mit vielen verschiedenen Motiven, das sogenannte Pferdemosaik.
Kairouan
Die Stadt Kairouan liegt ein wenig entfernt von der Küste und ein wenig entfernt von Tunis und anderen Großstädten und daher selten auf der Route der Touristen, die das Land besuchen – jedenfalls von denen, die wegen Tunesiens Wetter und den Stränden da sind. Einen kleinen Schlenker könntest du in deine Routenplanung aber durchaus einbauen, denn immerhin ist Kairouan neben Mekka, Jerusalem und Median die vierte heilige Stadt des Islam.
Entsprechend gehören gleich mehrere historische Moscheen zu den Sehenswürdigkeiten Kairouans, wobei die Drei-Tore-Moschee ein besonders hübsches Beispiel islamischer Baukunst ist. Auch hier kannst du noch die Stadtmauer sehen und du solltest darüber hinaus einen Besuch auf dem Markt einplanen, der hier nach alter Tradition noch nach Warengruppen beziehungsweise Handwerkskünsten getrennt ist, mit eigenen Gängen für jede Zunft. So gibt es den Markt der Färber, den der Töpferkunst, den der Teppichhändler und so weiter.
Sidi Bou Said
Vergesst Santorini, liebe Instagrammer, eine Reise nach Tunesien beschert euch fast dieselben Bilder. Weißgetünchte Häuser, blau abgesetzte Konturen, tiefstehende Sonne und der Blick auf die vielen Blautöne des Meeres sind die Zutaten, die den kleinen Ort in der Nähe von Tunis zu einem Namen auf der Reiselandkarte gemacht haben.
Ein französischer Baron hatte Anfang des 20. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass Künstler und Musiker nach Sidi Bou Said kommen und den Ruf als Dorf der Künstler hat der hübsche Ort am Felsen von Karthago bis heute bewahren können.
Nefta
Wüsten faszinieren den Reisenden mit ihrer abweisenden, unwirtlichen Landschaft und damit, wie sich die Lebewesen daran anpassen. Mindestens genauso faszinierend sind allerdings die Stellen, an denen sich diese Landschaft plötzlich in ein blühendes, grünes Paradies verwandelt. Der Besuch einer Oase gehört zum Erlebnis Wüste dazu und das Erlebnis Wüste wiederum sollte ein Bestandteil deines Tunesien-Urlaubs sein.
In der Umgebung von Nefta, im Süden Tunesiens nahe der algerischen Grenze gelegen, sprudelten einst mehr als tausend Quellen. Viele davon sind zwar inzwischen ausgetrocknet, doch noch immer ist die Oasenstadt mit ihren Dattelpalmen und anderen Pflanzen ein geradezu unwirklicher Anblick. Das Wasser stammt aus der Corbeille, dem Talkessel, um den herum die Stadt gewachsen ist. Nefta selbst ist eine bedeutende Pilgerstätte für Muslime; im Ort und in der näheren Umgebung finden sich über hundert Gräber von Heiligen.
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