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Turks & Caicos: Karibik wie aus dem Bilderbuch
Traumhafter Urlaub in einer der schönsten Gegenden der Welt
Tipps und Infos zum Reiseziel Turks- und Caicosinseln
Unter den Ländern der Erde gibt es das eine oder andere, dessen Name unaufhaltsam bestimmte Bilder vor das geistige Auge führt. Bilder, auf denen warme Wellen im Schein der langsam im Meer versinkenden Sonne an einen weißen Strand schwappen.
Oder Bilder, in denen sich große Palmen bedächtig nach vorne neigen, um Schatten auf jenen weißen Sandstrand zu werfen. Kurz; Bilder, wie sie jeder Inhaber eines Reisebüros im großen Format an die Wand der Geschäftsräume hängen würde.
Leider sind die Orte, an denen solche Bilder entstehen, meistens erstens ziemlich weit weg und sie zählen zweitens nicht zu den Reisezielen, die man leicht und günstig erreichen kann. Wenn man so eine Reise aber dann doch mal antreten will, bemerkt man schnell, dass es doch mehr Länder gibt, die den Kriterien entsprechen, als man oft glaubt.
Eines davon sind die Turks- und Caicosinseln, ein Ziel für Urlaub in der Karibik, das man mit einigem Recht als so eine Art Geheimtipp unter den Karibik-Sonne-Strand-Palmen-Urlaubszielen bezeichnen könnte.
Turks- und Caicosinseln Karte:
Die Turks- und Caicosinseln kurz und knapp
Der Inselstaat Turks & Caicos liegt am äußersten Rand der Karibik, aber eigentlich geografisch schon im Atlantik und nicht im Karibischen Meer. Damit lag es auch entlang einer der vielen Strecken, die europäische Seefahrer ab dem 16. Jahrhundert immer mal wieder durchkreuzten, wobei ein Staat nach dem anderen Besitzanspruch erhob. Letzten Endes kam Turks & Caicos zu Großbritannien und ist tatsächlich bis zum heutigen Tag ein britisches Überseegebiet. Technisch gesehen reist du also nach Großbritannien, wenn du die Turks- und Caicosinseln besuchst, aber zum Glück musst du hier selten mit einem Regenschirm in irgendeiner Schlange stehen.
Stattdessen genießt du das ganze Jahr über fast gleichbleibend angenehme Temperaturen rund um die 25°C; eben so, wie du es für deinen Urlaub in der Karibik erwarten darfst. Im Sommer wird es selten so richtig heiß und im Winter sind selbst die Nächte noch sehr angenehm.
Der Staat besteht aus zwei Inselgruppen, die wenig überraschend als Turks Islands und Caicos Islands bezeichnet werden. Insgesamt sind es mehr als hundert Inseln und Inselchen, von denen zehn bewohnt sind, wobei diese Einwohnerschaft bei wiederum dreien davon nur aus den Mitarbeitern von Hotelresorts besteht. Insgesamt sind es rund 57.000 Menschen, die auf den Inseln leben. Die Hauptstadt ist Cockburn Town mit gut 8000 Einwohnern, die auf der Insel Grand Turk liegt. Das gängige Zahlungsmittel auf den Inseln ist der US-Dollar.
Deine Anreise nach Turks & Caicos
Wie es in Inselnationen häufig der Fall ist, gibt es in Turks & Caicos eine ganze Reihe Flugplätze, auf jeder bewohnten Insel einen. Als Besucher aus dem Ausland musst du aber auf dem internationalen Flughafen auf der Insel Providenciales landen, denn nur dort befinden sich Zoll und Grenzschutz. Stichwort Grenzkontrolle: Bürgerinnen und Bürger aus EU-Staaten und aus der Schweiz brauchen für die Einreise kein Visum. Der Flughafen wird von mehreren amerikanischen Airlines angesteuert. Bei einer Anreise aus Europa musst du dir also am besten einen Umsteigepunkt in den USA suchen, möglich sind zum Beispiel New York, Atlanta oder Miami.
Nach der Ankunft auf dem oft sehr vollen Flughafen erkennst du auch, warum es sinnvoll sein kann, vorab eine Unterkunft zu buchen, die sich um die Abholung kümmert. Es gibt nämlich keinen Bus- oder Bahnverkehr und wenn du einen Mietwagen übernehmen solltest, musst du dich sehr spontan auf Linksverkehr einstellen. Bei einem längeren Aufenthalt und wenn du etwas von den Inseln sehen willst, ist diese Option trotzdem eine Überlegung wert, denn die Taxifahrten – abgerechnet wird pro Person – können auf Dauer durchaus ins Geld gehen.
Die Alternative zum Flugverkehr ist das Schiff. Die Turks- und Caicosinseln entwickelt sich zunehmend zu einem Zielort für Kreuzfahrten. Auf der Insel Grand Turk gibt es ein großes und recht modernes Kreuzfahrtterminal. Auch mit privaten Booten kann man anreisen – Florida liegt etwa 1000 Kilometer entfernt.
Deine Unterkunft auf Turks & Caicos
Es gibt auf den Inseln insgesamt deutlich mehr als hundert mögliche Unterkünfte. Darunter sind eine Handvoll Ferienhäuser und -wohnungen sowie private Unterkünfte, aber auch mehrere große Hotels. Die meisten davon befinden sich auf Providenciales, wo auch der Flughafen liegt. Die Häuser dort haben den Vorteil der recht unkomplizierten Anreise und zusätzlich den Vorteil, dass sich auf der Insel auch Restaurants und Geschäfte in größerer Auswahl befinden.
Wer allerdings ein bisschen mehr von den Turks- und Caicosinseln sehen und eine authentischere Urlaubserfahrung machen möchte, sollte sich an den privaten Unterkünften auf einer der anderen Inseln orientieren. Eine Sonderrolle nehmen die großen Resorts ein.
Schon seit einiger Zeit ist das Land auch für wohlhabendere Kreise vor allem aus den USA zu einer beliebten Destination für Urlaub in der Karibik geworden. Besonders bekannt ist Parrot Cay, eine Insel mit einem sehr gehobenen Resort, wo auch schon manch eine Hollywood-Berühmtheit Urlaub gemacht hat. Ähnliches gilt auch für Pine Cay, wo du ebenfalls eine sehr belastbare Kreditkarte vorweisen können solltest, wenn du dort absteigen möchtest.
Die Natur von Turks & Caicos
Klar, beim Urlaub in der Karibik denkt man als Erstes an Palmen, Sonne und Strand und in der Hinsicht wirst du auf den Inseln sicher nicht enttäuscht. Gerade in entlegenen Inselstaaten lohnt sich aber ein Blick auf die Natur, weil diese sich oftmals weitgehend autark entwickeln konnte und so manch eine Besonderheit aufweisen kann. Das ist auch auf den Turks- und Caicosinseln der Fall. Es gibt mehrere Arten von Schlangen, Insekten und Eidechsen, die es sonst nirgends auf der Welt gibt.
Zudem kannst du immer mehrere Arten von Wasservögeln beobachten, von denen einige zum Brüten auf die Inseln kommen. Die wahre Biodiversität aber liegt in den Gewässern. So liegt eines der längsten Korallenriffe der Welt auf dem Gebiet des Landes, was zugleich auch zeigt, wie sensibel die Natur hier ist. Bei der Auswahl einer der angebotenen Ausflugstouren solltest du daher darauf achten, dass die Organisatoren behutsam vorgehen und die Ökologie bewahren.
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse auf Turks & Caicos
Es wird wohl nicht allzu viele Besucher geben, die einen Urlaub in der Karibik planen, weil sie dort unbedingt die Museen besuchen wollen. Keine Frage, die Turks- und Caicosinseln haben eine Menge zu bieten und wer möchte, kann durchaus sehr abwechslungsreiche Ferientage verbringen.
Aber natürlich sind es bei einer Inselgruppe in der Karibik in erster Linie die Strände, von denen sich die Gäste angezogen fühlen. Und diese enttäuschen ganz und gar nicht. Die Strände sind aus hellem Sand, oft lang und breit und das Wasser davor schimmert für gewöhnlich in einem so verlockenden Türkis, das man den ganzen Tag anschauen könnte.
Die etwas weniger häufig frequentierten Inseln haben natürlich den Vorteil, dass die Strände in der Regel seltener besucht sind. Es gibt aber durchaus auch auf Providenciales Strände, die alles zu bieten haben, was du dir von karibischen Stränden wünschst. An erster Stelle ist dabei Grace Bay zu nennen, vielfach ausgezeichnet als einer der besten Strände der Welt. Er wird von zahlreichen Hotels gesäumt, kann aber kostenlos von jedem Besucher benutzt werden, nicht nur von den Gästen dieser Hotels. Sogar die Parkplätze sind kostenlos. Das ruhige, einladende Wasser an diesem Strand entsteht dank eines Riffs rund drei Kilometer vor der Küste, das die Wellen des Ozeans abfängt.
Direkt an Grace Bay Beach anschließend befinden sich Bight Beach auf der einen Seite und Leeward Beach auf der anderen, so dass du insgesamt rund zwölf Kilometer ununterbrochen am Strand spazieren gehen kannst. Besonders am Abend lohnt sich das, denn von Leeward Beach aus hast du einen großartigen Blick auf den Sonnenuntergang.
Auf den anderen Inseln sind die Strände zwar deutlich weniger prominent, aber oftmals nicht minder schön. Zu erwähnen sind zum Beispiel der fast fünf Kilometer lange Mudjin Harbor Beach auf Middle Caicos, der landschaftlich besonders sehenswert ist und der Bambarra Beach, der wegen seines ruhigeren und wärmeren Wassers vor allem für Familien mit Kindern empfohlen wird.
Governor’s Beach auf der Insel Grand Turk war lange berühmt für ein dort liegendes Wrack eines großen, dominikanischen Frachtschiffs, das inzwischen allerdings entfernt worden ist.
Wenn du irgendwann mal genug von den Stränden und den Millionen Farbfacetten des Meeres hast – zugegeben, das ist eher unwahrscheinlich – dann bieten die Turks- und Caicosinseln noch einige weitere Punkte, denen du mal einen Besuch abstatten könntest.
Dazu gehört zum Beispiel das Turks and Caicos National Museum auf Grand Turk Island. Das beliebteste Exponat hier ist das Wrack eines spanischen Handelsschiffs, das aus dem Jahr 1505 stammt und damit das älteste bekannte Schiffswrack auf dem amerikanischen Kontinent ist. Dass es sich dabei aber keineswegs um einen Einzelfall handelte, zeigt die Konstruktion des Museumsgebäudes, denn dafür wurden mehrere Teile untergegangener Schiffe verwendet.
Damit es davon in Zukunft nicht mehr allzu viele gibt, existieren auf den Inseln viele Leuchttürme, von denen einige ebenfalls sehenswert sind. Ein Beispiel ist der gusseiserne Grand Turk Lighthouse von 1852, das als historisches Denkmal bewahrt wird, aber immer noch aktiv genutzt wird.
Ebenfalls auf Grand Turk findest du einen weiteren Einblick in die Geschichte von Turks & Caicos. Bevor die Inseln vom Tourismus lebten, war nämlich Salz eine der Einnahmequellen. Ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden die natürlichen Salzvorkommen erschlossen und die Produkte exportiert; erst im Jahr 1960 lohnte sich das Geschäft nicht mehr.
Die Grand Turk Salt Salinas sind die Reste des damaligen Betriebs, sie sind heute zur Besichtigung geöffnet. Auf der Insel South Caicos gibt es eine ähnliche Anlage. Und noch einen anderen Aspekt der Geschichte der Turks- und Caicosinseln gibt es auf der Insel West Caicos zu entdecken. Dort nämlich gibt es eine Geisterstadt mit dem Namen Yankee Town. Angelegt am Ende des 19. Jahrhunderts, wollte ein Unternehmen in dieser Siedlung im großen Stil Sisal anbauen. Das funktionierte allerdings nicht besonders lange, schon 1903 wurde der Betrieb eingestellt. Zurück blieben einige Reste der Unternehmung, die bis heute dort zu finden sind.
Das berühmteste Überbleibsel ist ein sehr gut erhaltener Vorläufer eines Traktors, daneben gibt es einige andere industriehistorische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Wenn du dich statt für Geschichte eigentlich noch mehr für die Natur interessierst, bist du auf Turks & Caicos ebenfalls richtig. Hobby-Ornithologen sollten die Insel North Caicos für einen Besuch vormerken. Dort, auf dem Gelände einer ehemaligen Baumwollplantage, befindet sich das Vogelschutzgebiet Wades Green, in dem mehrere seltene Arten vorkommen. Das ist aber nicht das einzige Naturschutzgebiet auf den Inseln.
Auf Providenciales findest du den Princess Alexandra Nationalpark, der neben den Gewässern vor der Küste auch Feuchtgebiete an Land und einen geschützten Lebensraum für eine gefährdete Leguanart umfasst. Dieser befindet sich auf der kleinen, vorgelagerten Insel Little Water Cay, wohin du mit einer Bootsfahrt gelangst. Auf einem Boardwalk kannst du das Schutzgebiet durchlaufen und Bekanntschaft mit den Tieren machen, die sich hier nicht übermäßig scheu geben.
Der Chalk Sound Nationalpark, ebenfalls auf Providenciales, umgibt eine wunderschöne Lagune mit besonders klarem Wasser, in der sich hunderte Felseninseln befinden. Den tollen Blick darauf kannst du von der Straße aus genießen oder mit einem Paddelboot, aber nicht mit motorisierten Booten, von der Seeseite aus.
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