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Die 15 besten Venedig Sehenswürdigkeiten
Von Venedigs Gondeln bis zum Markusplatz: Wo die Lagunenstadt am schönsten ist
Kann man Venedig wirklich nochmal neu entdecken? Immerhin geht die Geschichte der Stadt im Norden Italiens mehrere hundert Jahre zurück und es scheint fast so, als sei jeder schon mal über den Markusplatz flaniert und mit Venedigs Gondeln gefahren. Tatsächlich ist die Lagunenstadt eines der beliebtesten Reiseziele Europas und seitdem die Betreiber von Kreuzfahrtschiffen Venedig in ihr Programm aufgenommen haben, sind es sogar noch mal viel mehr Besucher als früher. Gemessen an den jährlichen Besucherzahlen wirkt Venedig sogar attraktiver als Rom.
Doch tatsächlich sehen die meisten Besucher nur einen Bruchteil dessen, was Venedig zu bieten hat. Eine kurze Fahrt mit Venedigs Gondeln zum Beispiel reicht ganz und gar nicht aus, um die oft verborgenen Schönheiten der Kanäle wirklich zu entdecken und nicht alle von Venedigs Sehenswürdigkeiten lassen sich bei einer kurzen Stippvisite aufsuchen.
In ihren besten Zeiten reichte das Machtgebiet der Republik Venedig bis nach Zypern und auf die Krim und die fleißigen Händler der Republik unterhielten Vertretungen unter anderem in Alexandria und Konstantinopel. Man muss auf diese Zeit zurückblicken, um zu verstehen, woher die vielen kulturellen Einflüsse stammten, die Venedig geprägt haben – und wie die Venezianer zu dem ganzen Geld kamen, mit dem sie das Stadtbild gestalteten. Ein guter Teil des Charmes der Stadt und ein ebenso guter Teil von Venedigs Sehenswürdigkeiten lässt sich auf diese glorreiche Zeit zurückführen. Glücklicherweise waren die Venezianer aber umsichtig genug, die Zeit seit dem Ende der Republik zu nutzen und für weitere Highlights zu sorgen. Eine Tour durch die Stadt, egal ob mit Venedigs Gondeln oder mit anderen Fortbewegungsmitteln, öffnet den Blick auf ein Venedig, das mit einem interessanten Nebeneinander aus Alt und Neu zu begeistern weiß – und das noch lange nicht zum alten Eisen gehört, auch wenn so viele Leute schon mal hier waren.
Venedigs Gondeln: Authentisch oder Touristenattraktion?
Kurzer Test: Woran denkst Du als erstes, wenn das Stichwort Venedig fällt? Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass Du bei diesem Gedanken zuerst Venedigs Gondeln im Kopf gehabt hast. Es gibt wohl keine Darstellung de Stadt, die ohne die Gondeln auskommen würde; gerne auch ausgestattet mit einem Gondoliere, der „O sole mio“ intoniert. Aber wie authentisch ist das Erlebnis einer Fahrt mit Venedigs Gondeln überhaupt?
Tatsächlich erscheinen im Stadtbild von Venedig Gondeln schon vor rund 500 Jahren; es gibt aber auch Quellen aus dem 7. Jahrhundert, in denen Gondeln erwähnt werden. Die typischen Boote waren über lange Zeit das mit Abstand wichtigste Transportmittel für Personen und Güter in der Lagunenstadt, in der es damals auch kaum Brücken gab. Venedigs Gondeln bestehen aus sieben verschiedenen Hölzern und unterliegen genauen Vorschriften, was Länge und Ausgestaltung angeht. Heute, da auf Venedigs Gewässern jede Menge privater Boote unterwegs sind und da das Überqueren von Wasser nicht mehr so furchtbar kompliziert ist, haben Venedigs Gondeln kaum noch Bedeutung für den Alltag der Venezianer und dienen tatsächlich in erster Linie dem Herumgondeln von Touristen – aber eben auf einer durchaus authentischen, geschichtlichen Vorlage.
Canal Grande
Nein, auch nach hunderten Jahren venezianischer Stadtgeschichte kommst Du um die möglicherweise bekannteste von Venedigs Sehenswürdigkeiten nicht herum. Der Canal Grande wäre in jeder anderen Großstadt wohl eine mehrspurige Straße und weil in Venedig der Boden nun mal zu einem großen Teil aus Wasser besteht, ist dies sozusagen die nur mit Booten oder eben mit Venedigs Gondeln befahrbare Hauptverkehrsader der Stadt. Der Canal Grande zieht sich in einer S-förmigen Kurve durch weite Teile der Stadt und nimmt auf dem Weg das Wasser von 45 kleineren Kanälen auf. Eine Fahrt auf dem Canal Grande ist in der Tat die beste Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von der Stadt zu verschaffen – oder für Kurzbesucher, die wichtigsten von Venedigs Sehenswürdigkeiten zu sehen, wenn nicht viel Zeit ist.
Immerhin rund 200 der berühmten Paläste von Venedig liegen an den Ufern des Canal Grande, dazu kommen die sehenswerten Brücken und natürlich die Gondeln selbst – im Prinzip hat man mit einer Tour über den Kanal schon alle Fotos zusammen, die man für die Dokumentation des Besuchs auf Instagram benötigt. Solltest Du allerdings noch außerhalb dieser Oberflächlichkeiten etwas von Venedig sehen wollen, so sei Dir das Anlegen und Aussteigen aus der Gondel nachhaltig empfohlen.
Ponte della Costituzione
Diese Brücke, die neueste über den Canal Grande, kann man wohl getrost auf die Liste der eher ungewöhnlichen Venedig-Sehenswürdigkeiten setzen. 2007 ist mit dem Bau der Brücke am Bahnhof Santa Lucia begonnen worden, die die schon bestehenden Brücken entlasten sollte. Schnell erwies sich das Konstrukt aber als Fehlinvestition. Einerseits ziehen sich die Treppen für den Auf- und Abstieg über die gesamte Breite, so dass weder Rollstuhlfahrer noch Kinderwagen problemlos ans andere Ufer wechseln können.
Zum anderen sind schon bald statische Probleme aufgetreten, die kostspielige Nachbesserungen nötig machten. Und als ob alles das noch nicht genug sei, war die Brücke bei Regen oder Schneefall so gut wie unbenutzbar, weil der Boden der Brücke aus grünem Glas besteht, das bei Nässe eine Überquerung des Kanals zur halsbrecherischen Schlitterpartie machte. Inzwischen hat man diesbezüglich nachgebessert. Von allen diesen Unannehmlichkeiten abgesehen, bietet die Ponte della Costituzione trotzdem einen schönen Blick auf den Canal Grande – und ist mit dieser Geschichte für viele Leute eine ganz besonders authentische venezianische Sehenswürdigkeit.
Rialtobrücke
Wenn die Ponte della Costituzione zu den weniger beachteten von Venedigs Sehenswürdigkeiten gehört, dann ist die Rialtobrücke Bestandteil des Pflichtprogramms eines jeden Besuchs in Venedig. Die Brücke ist rund 32 Meter lang und erhebt sich gut sieben Meter hoch. Den kunstvollen Brückenschlag über den Canal Grande kann man angesichts der Tatsache, dass die Brücke in ihrer heutigen Form im Jahr 1591 fertiggestellt wurde. Natürlich ist die Brücke einfach schön, man kann es nicht anders ausdrücken.
Das führt allerdings auch dazu, dass sich zu jeder Stunde des Tages große Besuchergruppen im Gänsemarsch vor den auf die Brücke gebauten Geschäften hin und her schieben. Direkt vor der Rialtobrücke haben in der Regel mehrere von Venedigs Gondeln festgemacht, so dass sich ein überaus fotogenes Gesamtbild ergibt. Stichwort Foto: Das beste Bild der Brücke machst Du vom Wasser aus, also nimm Dir ein Wassertaxi und lass die Kamera laufen. Am Abend wiederum ist die Rialtobrücke einer der besten Orte Venedigs, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Santa Maria della Salute
Der Untergrund macht es nicht gerade leicht, in Venedig etwas zu bauen. Das gilt in der heutigen Zeit und das galt auch schon im Mittelalter, als viele von Venedigs Sehenswürdigkeiten entstanden sind. Das Vorhaben des Baumeisters Longhera, eine besonders beeindruckende Kirche zu errichten, stand also von Anfang an unter keinem guten Stern. Longhera hatte den Auftrag vom Dogen, also dem Staatsoberhaupt der Republik Venedig erhalten, der mit einem Prachtbau die heilige Madonna um Beistand im Kampf gegen die Pest bitten wollte. Tausende Holzstämme mussten in den Boden gelassen werden, um für den sicheren Stand des Bauwerks zu sorgen
Bei all dem Aufwand ist aber einer der prachtvollsten Kirchenbauten Europas entstanden. Die Kirche hat einen achteckigen Grundriss, zwei Türme und zwei mächtige Kuppeln. Das ganze Bauwerk ist mit Marmor verkleidet und der Baumeister legte das Gebäude so an, dass immer wieder faszinierende Licht- und Schatteneffekte entstehen. Im Inneren kannst Du derweil fantastische Gemälde von alten Meistern wie Tizian bestaunen. So richtig geholfen hat all die Pracht indes nicht: Der Pest fielen im 17. Jahrhundert wohl rund 46.000 Einwohner Venedigs zum Opfer.
Porta della Carta – Dogenpalast
Der Dogenpalast als eine der wichtigsten und bekanntesten von Venedigs Sehenswürdigkeiten steht ja sowieso auf Deinem Besuchsplan und das wahrscheinlich auch, wenn Du zum dritten oder fünften Mal in der Stadt sein solltest. Darum bekommst Du hier mal einen Tipp für einen besonderen Blick auf dieses faszinierende Bauwerk. Vor dem Durchgang zum Innenhof befindet sich die Porta della Carta, was übersetzt so viel wie „Tor des Papiers“ bedeutet. Dieser Teil der Palastfassade verdient schon allein wegen seiner unzähligen filigranen Verzierungen einen genaueren Blick.
Die vielen sehenswerten Skulpturen an dem Portal stehen unter anderem für die Tugenden Tapferkeit, Mäßigkeit, Klugheit und Liebe und sollten den Selbstanspruch der Republik widerspiegeln. In jeder anderen Stadt wäre nur dieses Portal schon eine zentrale Attraktion, hier ist es eine weitere von Venedigs Sehenswürdigkeiten. Wenn Du ganz genau hinschaust, erkennst Du vielleicht noch Reste der früher alles umfassenden Vergoldung der Fassade.
Campo Santa Margherita
Wenn Du Dich im Pulk der vielen internationalen Besucher durch die Stadt und von einer von Venedigs Sehenswürdigkeiten zur nächsten treiben lässt, dann kannst Du schon mal dieses besondere Gefühl verlieren, das man doch eigentlich hat, wenn man nach Italien reist. Diese Mischung aus Entspanntheit und fröhlichem Grinsen, aus sanftem Verfall und hupenden Motorrollern. Wenn Dir der Sinn danach steht, auch in Venedig ein Stückchen Bella Italia zu finden, dann begib Dich mal zum Campo Santa Margherita.
Der rechteckige Platz ist großflächig wie der Markusplatz, aber viel weniger überlaufen. Rund herum findest Du Restaurants und Cafés und hier hast Du einfach mal die Gelegenheit, auf einem einfachen Holzstuhl unter freiem Himmel zu sitzen, einen Espresso zu normalen Preisen zu schlürfen und das Treiben um Dich herum zu beobachten. So sollte Italien doch sein. Wenn Du vormittags hier bist, kannst Du an einem der Marktstände auf dem Platz frischen Fisch kaufen.
Lio Piccolo
Der große Platz vor dem bescheidenen Campanile liegt in der Mittagssonne verlassen da. Die Menschen haben sich in den Schatten der kleinen Läden und der Wohnungen zurückgezogen und es ist ruhig, sogar Vögel kann man hören, die drüben auf den Feldern die Erde nach etwas Essbarem durchsuchen. Ist das noch Venedig? Diese Stadt, die jedes Jahr von Millionen von Touristen besucht wird? Es ist Lio Piccolo, eine Reihe von kleinen Inseln in der Provinz Venedig, nur ein paar Minuten vom bunten Treiben rund um Venedigs Sehenswürdigkeiten entfernt.
Auf Lio Piccolo wird Gemüse angebaut, zum Beispiel Artischocken und rundherum liegen Feuchtgebiete, in denen Vögel, Fische und viele andere Tiere ihr Zuhause haben. Das Leben in diesem Vorort von Venedig ist vor allem mit dem Wort „entspannt“ zu beschreiben und scheint so gar nichts mit dem Trubel in Venedigs touristischem Zentrum zu tun zu haben. Daher ist Lio Piccolo nicht nur ein Geheimtipp, sondern auch ein wunderbarer Ort, um in Venedig mal ganz tief Luft zu holen.
Riva degli Schiavoni
Auf der Riva degli Schiavoni bist Du dann wieder mittendrin im Zentrum von Venedig. Die Promenade beginnt am Markusplatz und ist damit in der unmittelbaren Reichweite sämtlicher Besucher der Stadt. Auf der Riva degli Schiavoni, die ihren Namen von slawischen Händlern bekommen hat, findest Du ein paar Verkaufsstände, viele Menschen, reichlich Restaurants und Cafés und mehrere tolle Ausblicke, zum Beispiel auf Inseln in der Lagune und auf Sehenswürdigkeiten wie die prächtige Kirche Santa Maria della Salute.
Besonders im Frühjahr und im Winter ist diese Promenade ein Tipp, denn sie liegt so günstig zur Sonne, dass sie fühlbar wärmer wird als die umliegenden Straßen und Plätze. Und noch ein Tipp: Gehe von der Riva zur Ponte della Paglia. Von hier aus hast Du nämlich einen guten Blick – und eine gute Fotoperspektive – auf die weltberühmte Seufzerbrücke ein paar Meter weiter.
Campanile di San Marco
Als Teil des Markusdoms ist der Campanile di San Marco, zu Deutsch Markusturm, einer der bekanntesten Anblicke und Kennzeichen von einer der meistbesuchten von Venedigs Sehenswürdigkeiten. Der gut 98 Meter hohe Campanile erfüllte als höchstes Gebäude von Venedig pflichtschuldig seine Aufgaben als Glockenturm des Doms und als Leuchtturm, hatte aber daneben auch eine andere, wohl ebenso wichtige Funktion. Er war nämlich auch das hochaufragende Symbol der Republik Venedig und ihrer Herrschaft. Aus diesem Grund gibt es an vielen Orten, die auf dem Gebiet der Republik liegen, ganz ähnliche Türme zu sehen, zum Beispiel im heutigen Kroatien oder in Slowenien.
Aber auch außerhalb dieses Gebiets gibt es Nachbildungen, zum Beispiel in Las Vegas oder in Barcelona. Allerdings ist der Campanile, den Du heute neben dem Dom siehst, heute nicht mehr derselbe wie damals. Das Original, errichtet im 10. Jahrhundert, stürzte nämlich im Juli 1902 sang- und klanglos in sich zusammen; wohl weil man versucht hatte, einen Aufzug einzubauen. Die heutige Variante, die 1912 eröffnet wurde, hat nun einen solchen Aufzug und von ganz oben genießt Du einen wunderbaren Blick über die Lagune.
Torre dell’Orologio
Ja, natürlich ist der Markusplatz unheimlich schön und sehr sehenswert, aber muss dieser zentrale Platz wirklich nochmal erwähnt werden, wenn Du auf der Suche nach Empfehlungen für Venedigs Sehenswürdigkeiten bist? Darum bekommst Du hier einen besonderen Tipp für den Markusplatz, nämlich den 1499 fertiggestellten Uhrturm. Dessen großformatige, astronomische Uhr ist wegen ihres leuchtend blauen Zifferblatts besonders sehenswert. Es ist aus einem natürlichen, blau leuchtenden Gestein namens Lasurstein gefertigt.
In die Uhr sind Symbole für die Tierkreiszeichen eingearbeitet, sie zeigt die Mondphasen an. Auf der Spitze des Uhrturms siehst Du zwei große Figuren, die die ebenfalls dort zu findende Glocke schlagen. Und wenn Du nun schon mal auf dem Markusplatz bist, dann solltest Du natürlich auch die beeindruckende Gesamtarchitektur des Platzes und die ihn umgebenden, historischen Gebäude gebührend bewundern.
Teatro La Fenice
Man kann im Allgemeinen nicht behaupten, dass sich Venedigs Sehenswürdigkeiten außerordentlich in Bescheidenheit üben, was das äußere Erscheinungsbild angeht. Das Teatro La Fenice ist in dieser Hinsicht ganz klar eine Ausnahme von der Regel. Das erstmals 1792 eröffnete Opernhaus hat zwar eine hübsche, säuberlich aufbereitete Fassade, doch diese lässt überhaupt nicht erkennen, wie prachtvoll das Innere gestaltet ist. Drinnen ist mehrfach umgebaut worden, zuletzt wurde das nach einem Großfeuer im Jahr 1996 nötig, das von einem säumigen Handwerker gelegt worden war.
Der Name des Theaters, zu Deutsch „Phönix“, scheint spätestens an diesem Punkt gerechtfertigt zu sein. Unter der Decke des sozusagen frisch auferstandenen Opernhauses befindet sich heute zum Beispiel ein mächtiger Kronleuchter, aber auch sehenswerte Deckenmalereien und an den Logen und Wänden befinden sich zahlreiche Goldverzierungen. Das Teatro La Fenice ist Schauplatz des jährlichen Neujahrskonzerts.
Leonardo da Vinci Museum
Die Italiener sind verständlicherweise sehr stolz auf Leonardo da Vinci, dem weltweit angesehenen Universalgelehrten. So stolz sogar, dass sie an vielen Orten, an denen da Vinci sich mal aufgehalten hat, auch gleich ein Museum errichtet haben. In Venedig zum Beispiel hielt sich der Meister gar nicht so besonders lange auf, aber eine Ausstellung zu seinen Ehren gibt es hier trotzdem. Und die ist ziemlich gut. Das Museum, gegenüber von der Scuola Grande di San Rocco zu finden, informiert umfassend über das Leben und Wirken des Genies und stellt seine Arbeiten im Bereich der Anatomie und der Medizin ebenso aus wie aus seiner Hand entstandene Kunstwerke.
Die meisten Besucher finden aber die oberste Etage des Museums am interessantesten. Hier sind etliche der Erfindungen da Vincis aufgebaut und besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass viele davon ausdrücklich angefasst und ausprobiert werden dürfen – das ist auch für Kinder oft ein großer Spaß. Das Museum schafft es insgesamt sehr gut, die ganze Bandbreite des Schaffens von da Vinci darzustellen, ebenso wie seinen Einfluss auf moderne technische Entwicklungen.
Madonna dell’Orto
Neben Leonardo da Vinci sind die Venezianer ebenfalls ziemlich stolz auf Jacopo Tintoretto, einem der bedeutendsten Maler der italienischen Kunstgeschichte. Er lebte und wirkte hauptsächlich in Venedig und steuerte viele Gemälde zur Innenausstattung des Dogenpalastes bei, darunter das größte Tafelbild der Welt. Zahlreiche Werke Tintorettos findest Du in der Scuola Grande di San Rocco und was Du dort ebenfalls findest, sind lange Schlangen von Besuchern, die sie sich ansehen wollen.
Deswegen hier ein Geheimtipp für Dich, nämlich die Kirche Madonna dell’Orto im Stadtteil Cannaregio. Hier liegt die Grabstätte des großen Künstlers, der in der Nachbarschaft gewohnt hat. Und hier findest Du auch gleich sieben seiner Meisterwerke, ergänzt durch Gemälde von anderen bekannten italienischen Malern.
Burano
Die Inselgruppe Murano in der Lagune von Venedig ist ein Klassiker für Venedig-Besucher und zieht mit ihrer Glasbläser-Tradition noch immer viel Aufmerksamkeit. Außer Murano gibt es aber auch noch Burano, das ebenfalls einen Ausflug wert ist. Burano erstreckt sich über vier Inseln und sehenswert ist vor allem der gleichnamige Hauptort. Was Dir sofort auffallen wird, ist die Vorliebe der Bewohner für farbenfrohe Hausanstriche. Pink und grün, orange und violett – die Fassaden der kleinen Stadthäuser strahlen in leuchtenden Farben, soweit das Auge reicht.
Angeblich hat man sich vor vielen Jahren auf leuchtende Anstriche verständigt, damit die Fischer trotz des zur Arbeit gehörenden Alkoholgenusses ihr eigenes Haus auch im Morgennebel wiederfinden können, aber das kann auch eine nachträglich ersponnene Geschichte sein. Fest steht aber, dass Burano für eine aufwändige Technik im Nähen von Spitzen bekannt ist. So aufwändig, dass die auf diese Weise produzierten Spitzen durchaus luxuriöse Preise haben. Das übrigens bedeutet im Umkehrschluss, dass die hier in Souvenirshops angebotenen, günstigen Varianten nicht echt sind, sondern aus Asien importiert.
Libreria Acqua Alta
Magst Du Katzen? Und Bücher? Dann bekommst Du hier den ultimativen Tipp für das Venedig Sightseeing. Ultimativ allerdings nur dann, wenn Du mindestens eine der beiden obigen Fragen mit Ja beantwortet hast. Bei der Libreria Acqua Alta von einem herrlich antiquierten Buchladen zu sprechen, trifft es nicht ganz. Denn auch unter einem alten Buchladen stellt man sich ja etwas vor, was irgendwie geordnet ist.
Hier allerdings ist dieser Gedanke längst verworfen worden. In Regalen stehen Bücher, auf Tischen liegen welche, auf dem Boden auch und aus irgendeinem Grund gehört auch ein altes Fischerboot als Einrichtungsgegenstand, selbstverständlich bedeckt mit Büchern. Dazwischen sind Katzen. Jede Menge Katzen. Ob deren Anwesenheit den Büchern guttut, ist nicht bekannt, wohl aber, dass der Inhaber des Ladens diesen nicht nur als „schönsten Buchladen der Welt“ bezeichnet, sondern dass er auch ein ziemlich ausgeprägtes Faible für Katzen hat.
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