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Tipps für die Internetsicherheit im Urlaub
Die Zahl der Menschen, die Opfer von Cyberkriminalität werden, hat in den letzten Jahren enorm zugenommen: gehackte Facebook Konten, auf einen falschen Link geklickt oder Phishing Mails erreichen uns auch im Urlaub. Ärgerlich, wenn so etwas uns den Urlaub vermasselt. Unter Umständen ist die Kreditkarte gesperrt und es kann kein Bargeld gezogen werden. Schon ist es vorbei mit der Urlaubsentspannung.

Auch im Urlaub ist es möglich, sein Internet und sich selber vor Cyberkriminalität zu schützen. Schließlich sind mobile und internetfähige Geräte im Urlaub zu unverzichtbaren Begleitern geworden. Die aufgenommenen Fotos schnell auf sozialen Medien hochgeladen oder von unterwegs den Eingang im E-Mail Postfach überprüfen. Wie sieht es nun dort mit der Internetsicherheit aus? Wir zeigen einige Tipps, mit denen die Daten und Geräte sicher durch den Urlaub kommen. Dabei unterscheiden wir zwischen der Vorbereitung vor der Reise und den Dingen, die während der Reise zu beachten sind.
Wichtige Dinge vor der Reise
Wichtige Dokumente, wie beispielsweise der Reisepass, Visa, Buchungsunterlagen und Impfpässe sollten vor der Reise eingescannt und am besten in einer Cloud oder notfalls auf einen USB-Stick gespeichert werden. Dabei ist es natürlich wichtig, dass diese mit einem Passwort geschützt und verschlüsselt sind. So gibt es einen Zugriff, sollten diese Dokumente gestohlen werden. Manchmal reichen Kopien auch aus und die Originale können sicher im Hoteltresor bleiben.
Dort, wo es Touristen gibt, sind meistens auch die Diebe nicht weit entfernt. Eine attraktive Beute sind Notebooks und Smartphones im Urlaub. Beim Diebstahl entsteht allerdings nicht nur materieller Schaden, sondern die dort gespeicherten Daten können von Unbefugten einfach missbraucht werden. Die folgenden Tipps helfen dem vorzubeugen:
- Im Urlaub sollten nur IT-Geräte mitgenommen werden, die tatsächlich unverzichtbar sind. Es tut übrigens gut, einmal ein paar Tage ohne Internet zu sein.
- Alle Geräte inklusive der Anwendungen und Apps sowie die Datenspeicherplätze sollten mit einem Passwort geschützt sein. So kann zumindest im Fall eines Diebstahls verhindert werden, dass die darauf befindlichen Daten missbräuchlich genutzt werden. Wenn möglich, sollte die Zwei-Faktor-Authentisierung eingerichtet werden.
- Flugtickets oder Hotels kann man mit einem VPN günstiger einkaufen – gleichzeitig sind Handys und Co. dank des VPN Servers besser geschützt. Vor allem dann, wenn der Internetzugang in einem öffentlichen Netzwerk erfolgt.
- Mittlerweile gilt in Europa das EU Roaming. Wer sich allerdings außerhalb der EU befindet, sollte sich besser nach einer SIM-Karte des Reiselands erkundigen. Denn ansonsten können das Telefonat oder das Surfen ein teurer Spaß werden.
- Passwörter sollten niemals mitgeführt werden, zum Beispiel auf Notizzetteln. Besser ist es, einen Passwortmanager einzurichten. Dort werden die Kennwörter verschlüsselt und selbst starke Passwörter, die man sich kaum merken kann, können problemlos verwendet werden.
- In der Abwesenheit sollte das WLAN Netz zu Hause besser abgeschaltet werden. So gibt es keine Probleme mit Eindringlinge in das Netz. Entweder den Router ausschalten oder die WLAN Funktion im Einstellungsmenü deaktivieren.
- Etwas anders sieht es bei Besitzern von Smart Homes aus. Diese sollten vor Abreise daran denken, den Abwesenheitsmodus zu aktivieren. Damit werden beispielsweise Lichter geschaltet, sodass das Haus oder die Wohnung wie bewohnt aussehen. Dadurch können Einbrecher abgeschreckt werden.
- Ein weiterer häufiger Fehler: in den sozialen Netzwerken voller Vorfreude über den nahenden Urlaub berichten. Denn so weiß jeder, dass der Profilinhaber demnächst nicht mehr zu Hause ist.
Internetsicherheit während der Reise – so klappt‘s
Auch während der Reise gibt es einige Situationen, die eine besondere Aufmerksamkeit benötigen:

Internetzugang schützen
Wer im Ausland im Internet mit dem Smartphone, Tablet PC oder Laptops surft, geht dieselben Risiken ein durch Viren und Hackerangriffe, wie zu Hause. Daher sollten mobilen Geräte mit einem Fingerabdruck oder Passwort geschützt sein. Außerdem müssen Antivirusprogramme und auch das Betriebssystem trotz kürzlicher Aktualisierung regelmäßig auf Updates geprüft werden. Denn oftmals werden sicherheitsrelevante Maßnahmen schnell wieder neu überarbeitet. Aus diesem Grund sollte immer dann, wenn ein sicheres WLAN zur Verfügung steht, dieses für Updates genutzt werden.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass mit einem VPN das Netzwerk abgesichert ist. Da der Download von solch größeren Datenmengen mit einem mobilen Netzwerk zu teuer ist, sollten Hotel WLAN oder Hotspots in Restaurants hierfür verwendet werden. Öffentliche Computer sollten möglichst vermieden werden, denn es ist nicht einfach zu überprüfen, ob die dort installierte Firewall und Virenschutzsoftware auf dem aktuellsten Stand ist. Wer daher Online Banking durchführen möchte, sollte dies nicht auf öffentlichen Geräten. Denn Passwörter vom Online Banking oder Kreditkartendaten bei Onlineeinkäufe sollten nicht in öffentlichen Computern und Internetcafés erfasst werden.
Eine weitere Gefahrenquelle sind externe Speichermedien, wie zum Beispiel SD-Karten und USB-Sticks. Diese sollten nur dann in öffentliche Geräte gesteckt werden, wenn die darauf befindlichen Informationen nicht besonders wichtig sind. Außerdem sollte das Speichermedium danach nicht mehr an das private Gerät ohne vorherige Prüfung auf Viren angeschlossen werden. Kann die Nutzung eines öffentlich zugänglichen Computers nicht vermieden werden, sollten nach Beendigung alle zwischengespeicherten Informationen gelöscht werden. Das gilt unter anderem auch für den Browser Cache.
Mobile Hotspots und Netzwerke im Urlaub
Flughäfen und Bahnhöfe, aber auch Restaurants und Cafés, bieten häufig die Möglichkeit, mit dem eigenen Smartphone online zu gehen. In diesem Fall sollte unbedingt sichergestellt sein, dass die Verbindung geschützt ist. Ist der Hotspot nur schwach verschlüsselt, gibt es unter Umständen überhaupt keine Sicherheitseinstellungen, dann ist es besser, auf die Nutzung zu verzichten. Vor Nutzung ist es zudem angebracht, das Betriebssystem, die E-Mail-Programme und den Webbrowser sicher zu konfigurieren.
Das Benutzerkonto kann zum Beispiel mit eingeschränkten Zugriffsrechten ausgestattet werden. Keinesfalls sollte in einem unbekannten Netzwerk mit Administratorrechte online gegangen werden. Die Datei- und Verzeichnisfreigabe sollte für Netzwerke deaktiviert werden. Zudem sollten die Firewall Einstellungen höher gesetzt werden.
Smartphone im Urlaub für Kommunikation verwenden
Drahtlose Schnittstellen, wie beispielsweise WLAN, NFC oder Bluetooth sollten nur für die Zeit aktiviert werden, in der sie benötigt werden. Gibt es keinen entsprechenden Datentarif im Ausland, sollten die mobilen Daten ausgeschaltet werden. Denn ansonsten könnten im Hintergrund die installierten Apps Daten senden und empfangen. Dadurch kann auch unbemerkt ein recht hohes Datenvolumen entstehen.
Die Präsentation der Urlaubsfotos in den sozialen Netzwerken sollte am besten nach hinten geschoben werden auf die Zeit nach Rückkehr. Denn ein Offenlegen, dass sich jemand gerade im Urlaub befindet, erhöht das Risiko, dass in die Wohnung oder in das Haus eingebrochen wird.
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Seit 2018 schreibe ich mit Begeisterung für das Reisemagazin von Reiseschein.de! In meinen Beiträgen nehme ich euch mit auf spannende Reisen durch Deutschland, Europa und die Welt. Lass dich inspirieren!
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