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Neue Trends verändern die Reiseindustrie

Die Branche unter dem Einfluss von Technologie und globalen Entwicklungen

Technologische Entwicklungen und globale Trends beeinflussen die Reiseindustrie, wie jeden Bereich moderner, hochprofitabler Unternehmen. Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Big Data, virtuelle Realität, Spracherkennung, das Internet der Dinge sind alle für sich alleine schon technische Revolutionen. Zusammen, verknüpft und in Synergie verändern sie die Welt sehr schnell und werden Unternehmen, sowie die Erfahrungen ihrer Kunden grundlegend verändern. Wir betrachten hier, welche Entwicklungen in der Reiseindustrie Platz greifen und in Zukunft mehr und mehr zum Standard werden.

1. Die Veränderung ist eine Konstante

Die Reisebranche wurde schon immer durch technische Entwicklungen beeinflusst. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist etwa die Nutzung kommerzieller Flugzeuge. Das Internet ermöglicht schon seit vielen Jahren eine viel intensivere Urlaubsinformation und hat damit zusammenhängende Vorgänge, wie etwa die Beantragung von Reisevisa, die Buchung von Urlauben, Unterkünften oder touristischen Angeboten deutlich vereinfacht und qualitativ verbessert. Es ist – auch in seiner Erweiterung, dem Internet der Dinge – eine der Grundlagen des gegenwärtigen Entwicklungssprungs, der durch die technische Ausreifung vieler Angebote, die sich gegenseitig ergänzen, über alles bisher Bekannte weit hinausgehen wird.

2. KI wird zum persönlichen Assistenten – Spracherkennung ist perfektioniert

Alexa, Siri oder Google Home sind Beispiele für Systeme, die künstliche Intelligenz, Spracherkennung und Sprachausgabe nutzen, die inzwischen viele kennen. In Verbindung mit elektronischen Buchungssystemen für Pauschalreisen oder individuelle Urlaubsangebote wird die Urlaubsplanung so einfach, als wenn Sie einen persönlichen Assistenten beschäftigen, nur dass die KI deutlich schneller sein wird und potentiell auch deutlich besser. So teilen Sie Ihrer KI einfach mit, dass Sie im nächsten Herbst nach Ägypten in Urlaub möchten und Ihr elektronischer Assistent wird nicht nur bereits die Daten für Ihren Urlaub wissen, sondern kennt auch Ihre persönlichen Vorlieben im Urlaub, Ihre finanziellen Möglichkeiten und macht Vorschläge zu den konkreten Buchungen, erledigt die bürokratischen Vorbereitungen, organisiert den Mietwagen Ihrer Lieblingsmarke und bucht einige Touren zu den Pyramiden, historischen Stätten und das Strandhotel und checkt auch, ob Sie die Gesundheitsvoraussetzungen erfüllen, erinnert Sie an Dinge, die Sie selbst erledigen müssen und macht einige Vorschläge für informative Literatur oder Informationsmaterial. Natürlich haben Sie die Option, alle Pläne entsprechend zu modifizieren oder auch ausgiebig mit Ihrem Assistenten zu diskutieren.

3. Das Urlaubserlebnis vor Ort wird sich ändern

Keiner will auf Entspannung und freundlichen persönlichen Kontakt im Urlaub verzichten und deswegen wird sich das auch nicht ändern. Schlange stehen in der Rezeption oder vor dem Immigration-Schalter am Flughafen sind hingegen weniger beliebt. Also wird das geändert. Die Reisebranche wird die elektronische Revolution nutzen, um Ihr Urlaubserlebnis zu optimieren.

Hier sind die wichtigsten Bereiche, die im Tourismus eine Rolle spielen:

Big Data: Daten werden gesammelt, um Ihr Urlaubserlebnis zu personalisieren. Das ist schon bekannt aus anderen Bereichen, etwa beim elektronischen Einkaufen, wo die Angebote, die auf dem Bildschirm erscheinen, dem persönlichen Interessenprofil des Kunden angepasst sind.
Erkennungssysteme werden mit den Daten verbunden. So nehmen Sie sich im Hotelshop einfach Dinge und gehen ohne jeden Zwischenstopp damit weg, weil die Gesichtserkennung dafür sorgt, dass die Ware automatisch bei Ihnen auf die Rechnung gesetzt wird. Möglicherweise müssen Sie auch einen Fingerabdruck abgeben. Auf ähnliche Weise wird der Zugang zum Hotel geregelt, der Zugang zu Ihrem Zimmer, das Essen im Restaurant oder der Drink an der Pool-Bar bezahlt.
KI-Chatbots werden in der Reiseindustrie einen großen Teil der persönlichen Kontakte erledigen, die bisher eher Pflichtübungen waren. So checken Sie in Ihr Hotel ein am Informationsschalter oder an der Rezeption, die beide mit einer KI als erste Anlaufstelle ausgestattet ist, mit der Sie sprechen können. Informationsschalter an Flughäfen, Bahn- oder Busbahnhöfen, Taxiständen usw. werden von KIs betrieben, die Sie nicht nur beraten, sondern Ihnen bei Bedarf auch gleich weiterhelfen, etwa mit einem Ticket oder einem ausgedruckten Fahrplan mit den relevanten Einzelheiten.
Roboter betreiben nicht nur das Hotelrestaurant, sondern auch die Bar und bringen Ihr Gepäck auf das Zimmer, falls Ihr Koffer Ihnen noch nicht automatisch folgt.
Kontaktlose Zahlungen werden mehr und mehr zum Standard.
Virtuelle Realität (VR) und augmented Reality (AR) werden eingesetzt, um Ihr Urlaubserlebnis mit Informationen zu ergänzen. So können Sie bei der Besichtigung der Sphinx alle möglichen Informationen virtuell abrufen und je nach Interesse in beliebiger Tiefe weiter recherchieren. Bei der Urlaubsplanung werden Sie bei der Auswahl Ihres Hotels virtuelle Touren durch verschiedene Hotels und Zimmerangebote machen können. Einen Vorgeschmack gibt es schon lange in Form von 360° Videos. Falls Ihnen die Aussicht nicht gefällt, wählen Sie einfach eine andere aus einem Menü, die dann im Panoramafenster mit realer Geräuschkulisse wiedergegeben wird.
Cybersicherheit wird mit großem Druck ständig weiterentwickelt und perfektioniert, denn natürlich wird der Kunde sich in seiner Welt von elektronisch gesteuertem Luxus nur dann wirklich sicher fühlen, wenn er, sein elektronisches Vermögen und seine Daten dort auch wirklich absolut sicher sind.

Alle diese Bereiche werden miteinander verknüpft und das wird zu einem völlig neuen, individuell auf die Präferenzen des Kunden abgestimmten, Urlaubserlebnis führen.